Das große HDTV-LCD Vergleichs-Special III: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Epson EMP-TW600, Hitachi PJ-TX200, Panasonic PT-AE900, Sanyo PLV-Z4, Sony VPL-HS60 |
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Welches Modell ist für Sie am besten geeignet? |
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Selbstverständlich kommen wir den Wünschen unserer Leser gerne nach und präsentieren Ihnen hiermit das aktuelle HDTV-LCD Vergleichsspecial III. Wie immer haben wir die fünf führenden LCD-Heimkinoprojektoren ausführlichen Tests unterzogen, um sie hier angemessen vergleichen zu können: Epson EMP-TW600, Hitachi PJ-TX200, Panasonic PT-AE900, Sanyo PLV-Z4 und den kürzlich erschienenen Sony VPL-HS60.
Wir verweisen im voraus auf unsere Testkriterien, die ausführlich
in unserem Know How Special: "Projektoren
/ PlasmaTVs - Qualitätsmerkmale - Die Testkriterien von Cine4Home" beschrieben werden.
Daher ist das Ergebnis auch nicht pauschal als Kaufempfehlung für den Projektor mit der höchsten Punktzahl zu verstehen. Vielmehr soll dem Leser die Möglichkeit gegeben werden, den für ihn perfekten Projektor selbst zu ermitteln, indem er die Punktewertungen in denen ihm am wichtigsten erscheinenden Aspekten vergleicht und überprüft, welcher dort die besten Ergebnisse erreicht.
1.1 LCD Panels / Auflösung 5 Punkte: Epson EMP-TW600, Hitachi PJ-TX200, Panasonic PT-AE900, Sanyo PLV-Z4, Sony VPL-HS60 Dementsprechend gleich ist die Punkteverteilung in dieser Rubrik. Und auch die Sony Variante steht technisch nicht hintenan, ihre Auflösung entspricht ebenfalls genau dem kleinen HD-Standard.
Nach wie vor konkurrenzlos sind aktuelle LCD-Projektoren in der Geräuschentwicklung. Durchweg alle Konkurrenten sind leise genug, um den Filmbetrieb nicht ernsthaft zu stören. Doch in der Punkteverteilung haben wir nicht nur die Geräuschentwicklung einfließen lassen, sondern auch Staubschutz und Anwenderfreundlichkeit.
Optisch ist die Belüftung sehr gut getarnt, der gesamte Projektor zeigt bis auf die Vorderseite keine störenden Belüftungsschlitze. Angesaugt wird die Luft unsichtbar hinter der Rückblende.
4 Punkte: Panasonic PT-AE900, Sanyo PLV-Z4 Schwer fiel uns die Punktevergabe des zweiten Platzes. Unter Einbeziehung aller Aspekte kamen wir schließlich zu dem Schluss, dass Panasonic und Sanyo hier gleichauf liegen. Beide Systeme bieten ihre individuellen Vor- und Nachteile: Besonderes Merkmal bei Sanyo, und nach wir vor einzigartig und lobenswert, ist der berühmte Hurricane-Blower. Mit ihm können im Falle von Staubproblemen die LCD-Panels sowohl auf der Vorder- als auch Rückseite freigeblasen werden. Das System funktioniert, wie wir schon in diversen Praxistests überprüft haben.
Insgesamt ist das System von Sanyo überzeugend und langlebig. Und für den Fall der Fälle wurde mit dem Hurricane-Blower vorgebeugt.
Die Kombination aus Gewebefilter und Schaumfstoff lassen keine großen Staubprobleme aufkommen. Die Erfahrung zeigt zudem, dass dieses System, das schon beim Vorgänger PT700 zum Einsatz kam, auch langwierig nur wenige Reklamationsfälle aufkommen lässt. Der zweite Vorteil des Panasonic Systems ist die Lautstärke, der PT900 ist im Eco-Modus vorbildlich leise und sogar noch ein wenig ruhiger als die Sanyo Variante. Sicherlich, die Unterscheide sind nicht groß, aber auch leicht bessere Leistungen müssen honoriert werden.
Auf dem vierten Platz landet der Hitachi Beamer, und das mit einem durchaus vorbildlichen System, so nahe liegen aktuelle Projektoren hier mittlerweile beieinander. Der Vorgänger TX100 war durch seine Staubprobleme bekannt. Viele Anwender beklagten sich früher oder später über Staubprobleme, so dass nach einiger Zeit sogar von Seiten des Herstellers beim Filter nachgebessert wurde. Beim TX200 hat man nun noch einmal einen verbesserten Staubfilter konstruiert, der durch Elektrostatik Staubprobleme ein für alle mal abstellen soll.
Vorbildlich ist die Positionierung des Filters an der Geräteseite. Im Falle der Filterreinigung, die grundsätzlich bei jedem Projektor regelmäßig erfolgen sollte, kann dieser mit einem Handgriff auch bei Deckenmontage aus dem Gerät gelöst werden.
"Last but not least" bleibt die geringe Geräuschentwicklung im Eco-Modus, die den Filmbetrieb nicht stört.
Und auch das Epson System ist kein schlechtes, es reicht in diesem Falle aber nur für den letzten Platz, wie schon in unserem letzten Vergleichsspecial. Begründet liegt diese Entscheidung in zwei Hauptkritikpunkten: Leider wurde die praktische Steuerung der Lampenhelligkeit und der damit verbundenen Belüftungslautstärke wegrationalisiert. Der Projektor verfügt über keinen allgemeingültigen Eco-Modus mehr, stattdessen ist die Belüftungslautstärke an gewisse Presets gebunden. Nur der "Theatre-Black"-Modus arbeitet im Eco-Modus, doch gerade auch andere Prestes, wie z.B. sRGB, wären in Kombination mit einem leisen Eco Modus nützlich gewesen. Alle anderen Modelle in diesem Special bieten einen Eco-Modus, der unabhängig von anderen Bildparametern aktiviert werden kann. Der zweite Kritikpunkt betrifft die Positionierung des Luftfilters. Dieser befindet sich auf der Projektorenunterseite, so dass beim regelmäßigen Reinigen der Projektor stets aus seiner Deckenhalterung gelöst werden muss. Solche Umstände sind nicht mehr zeitgemäß. Zudem wirkt der dünne Gewebfilter nicht so zuverlässig wie bei der Konkurrenz, zumal die gesamte Kühlluft durch nur einen Schacht angesaugt wird.
Sehr ausgeglichen ist das Feld bei den Anschlüssen, hier gibt es gleichsam keinen Verlierer. Nur Nuancen entscheiden über Sieg und Niederlage... In dieser Rubrik steht der Epson-Beamer an der Spitze: Mit zwei analogen Komponenteingängen, von denen zwar einer nur den japanischen D4-Stecker aufweist, aber mit einem beiliegenden Konverter RGB kompatibel wird, bietet der Projektor genügend Eingänge für alle möglichen Standards. Zusätzlich wurden Systemsteuerungen nicht vernachlässigt, der TW600 bietet sowohl einen Trigger-Out, als auch eine RS232-Schnittstelle.
4 Punkte: Sanyo PLV-Z4, Panasonic PTAE900 Der Sanyo Beamer liegt auf Platz zwei, obwohl er genauso viele Bildeingänge hat, wie der TW600. Es fehlen ihm allerdings ein Trigger-Out und der serielle Port erfordert ein umständliches Spezialkabel.
Er teilt sich den zweiten Platz mit dem Panasonic, der die selben Eingänge bietet, wobei der zweite Komponenten-Eingang durch eine Scart-Buchse vertreten wird, die bei vielen Anwendungen praktische Vorteile bieten kann.
Dem Hitachi-Projektor können wir im Vergleich zur Konkurrenz nur eines ankreiden: Ein fehlender zweiter Komponenteneingang.
Ansonsten ist alles an Board, was ein Projektor heutzutage braucht, inkl. Trigger-Out und RS232 Schnittstelle.
Schlusslicht in Sachen Eingängen ist diesmal der Sony VPLHS60. Er bietet ebenfalls keinen zweiten analogen Komponenteneingang, zudem fehlt ihm auch eine serielle Schnittstelle.
In allen fünf Fällen wünschen wir uns übrigens für die nachfolgende Generation: Mehr Digitaleingänge!
Nicht nur in der Belüftung, auch bei der Aufstellung sind die aktuellen LCD-Projektoren ungeschlagen. Vor Jahren führten sie den doppelten Lens-Shift ein, nun gesellt sich noch ein großer Zoombereich dazu! Moderne LCD-Projektoren kann man in fast jeden Raum integrieren, dennoch gibt es Unterschiede auf hohem Niveau: Mit dem Z4 hat es Sanyo bei der Aufstellung wieder an die Spitze gebracht. Grund ist neben einem verbesserten Lensshift, der eine Verschiebung von 50% nach links / rechts und sogar 100% nach oben / unten erlaubt, eine komplett neue Optik mit vergrößertem Zoombereich.
4 Punkte: Epson EMP-TW600, Sony VPL-HS60 Gemeinsam auf dem zweiten Platz landen der Epson und der Sony, beide haben nahezu identische Aufstellungseigenschaften. Ihr Lensshift bietet jeweils, genau wie beim Z4, eine halbe Bildbreite nach links / rechts sowie eine Bildhöhe nach oben / unten. Der Zoombereich ist bei ihnen ebenfalls groß aber mit einem Spielraum von 1,3 bis 2-facher Bildbreite nicht so großzügig dimensioniert wie beim Z4. Dennoch sind beide Modelle Musterexemplare für ein vielseitiges Aufstellungskonzept.
Der TX200 übernimmt die Aufstellungseigenschaften des Vorgängers TX100, die ihn diesmal nur auf dem vierten Platz landen lassen. Zwar erlaubt er den kürzesten Projektionsabstand (1,28 fache Bildbreite), doch ist sein Spielraum nicht größer als die des HS60 und des TW600
Nicht so groß wie bei der Konkurrenz ist dabei der Einstellbereich des Lensshifts, mit ihm kann das Bild "nur" um ¾ der Bildhöhe nach oben / unten oder um ¼ der Bildbreite nach links / rechts verschoben werden. Insgesamt ist sein Aufstellungskonzept aber ebenfalls ausgewogen.
Die Panasonic Variante landet vor allem wegen dem unpraktischen Lensshift auf dem letzten Platz: Die Joystick-Funktion ist ungenau und verstellt sich leicht beim "Festschrauben".
Mit wachsendem vertikalen Ausgleich schrumpft der horizontale Spielraum (und umgekehrt). Da die Optik bei neutraler Lens-Position genau im Zentrum des Bildes liegen muss, muss der Joystick bei Tischmontage bis zum Anschlag hochgestellt werden, damit der Projektor die untere Bildkante knapp über Objektiv-Mitte projiziert. Vorbildlich ist hingegen sein großer Zoombereich, der nicht kleiner ist als der des Siegers, PLV-Z4: Auch er ermöglicht einen Projektionabstand zwischen 1,3 und 2,8 facher Bildbreite.
Punkteverteilung:
2. Bedienung (Know How Link hier) Weiter geht es mit dem Bedienkonzept der Projektoren, hier sind sowohl bei gebotenen Optionen als auch in der Aufmachung wesentliche Unterschiede zu erkennen.
Klar die beste und vielseitigste Fernbedienung bietet der PT-AE900 von Panasonic. Sein Infrarotgeber ist hochwertig mit eigenem LC-Display, perfekt beleuchtbar und durch seine Lernfähigkeit nicht nur zur Steuerung des Projektors, sondern auch des übrigen Heimkinoequipments in der Lage. Als einer der wenigen Hersteller hat Panasonic erkannt, dass die Fernbedienung wesentlich zum Bedienkonzept eines Projektors beiträgt.
Ebenfalls vorbildlich ist die Fernbedienung des TW600. Zwar ist sie in ihrem Design durchaus gewöhnungsbedürftig, doch ist sie sehr handlich und von der Struktur der Tasten und Direktwahlfunktionen hervorragend durchdacht. Die Fernbedienung bietet eine gute Reichweite, die auch reflektiv über die Leiwand in großen Kinoräumen zuverlässig arbeitet. Gegenüber des Vorgängermodells wurden die Richtungstasten signifikant vergrößert und die Reaktionszeit des Projektors erheblich verbessert.
3 Punkte: Hitachi PJ-TX200, Sanyo PLV-Z4 Gemeinsam auf dem dritten Platz landen die Sanyo und Hitachi Infrarotgeber. Auch sie sind vielseitig in ihren Funktionen und gut in der Reichweite, doch durch ihre kleinen Abmessungen nicht so praktisch wie die großen Varianten von Panasonic und Epson.
Beide Fernbedienungen sind in ihrer Struktur nahezu identisch und bieten insgesamt sehr gute Ergebnisse in ihrer Funktionalität.
Die Fernbedienung des Sony-Beamers ist seit Generationen unverändert. Seit dem HS20 kommt diese Fernbedienung sogar bei High-End Projektoren wie dem VPL-VW100 / Ruby zum Einsatz. Die Fernbedienung ist im Design sehr ansprechend, doch ihre Struktur und Funktionstasten sind nicht mehr ganz zeitgemäß.
Bildparameter wie "Bright" und "Contrast" sind überproportional groß, währen direkte Quellwahltasten fehlen. Wirklich sinnvoll sind eigentlich nur die Menü-Taste und das Steuerkreuz. Gut hingegen ist auch bei ihr die Reichweite und die damit zuverlässige Funktion
2.2 Menüs / gebotene Optionen In die Bewertung dieser Rubrik fließt nicht nur die Bedienfreundlichkeit ein, sondern auch die gebotene Funktionsvielfalt. Welcher Projektor bietet die meisten Funktionen bei überisichtlicher Menüführung?
Gerade gestellte Frage ist einfach zu beantworten: Der TX200 von Hitachi! Kein anderer Projektor kombiniert derart erfolgreich schier unbegrenzt Funktionen mit einem intuitiv zu bedienendem Steuerkonzept.
Von Gamma über Farbtemperatur bis hin zu Overscan kann mit dem TX200 Menü nahezu alles kontroliiert werden. Die Struktur ist schlicht übersichtlich, intelligent gegliedert und gut verständlich. Eigene Einstellungen können sogar benannt werden.
4 Punkte: Sanyo PLV-Z4, Sony VPL-HS60 Den zweiten Platz teilen sich diesmal Sanyo und Sony. Während der Z4 leicht mehr Funktionen bietet als der HS60, so bietet Letzterer eine in jeder Hinsicht vorbildliche und schnell zu bedienende Menüstruktur.
Beide Menüs bieten eine große Auswahl an Funktionen und sind dennoch gut beherrschbar, es gibt nur wenig an ihnen auszusetzen.
Auch der TW600 ist vorbildlich in der Anzahl der gebotenen Funktionen, es gibt fast keinen wichtigen Bildparameter, der nicht mit ihm justiert werden kann. Zu Punktbazug führen aber die chaotische Struktur der Funktionen, sowie die teilweise schwer verständlichen Beschreibungen. Zahlreiche Untermenüs und Untermenüs von Untermenüs lassen keine Logik erkennen und erschweren die Bedienung unnötig. Dennoch: Der TW600 bietet hervorragend viele Funktionen.
Beim Panasonic verhält es sich genau umgekehert wie bei Epson. Er bietet zwar übersichtliche und schnell erlernbare Menüs, doch dafür ist seine Funktionsvielfalt sehr eingeschränkt. Man beschränkt sich ausschließlich auf das Nötigste, zahlreiche Funktionen zur Optimierung von Farben, Signal etc. sucht man vergebens. Besonders die Einstellmöglichkeiten des Gammas enttäuschen.
Zwischenergebnis: Bedienung / gebotene Optionen Auch in der Bedienung ist das Feld nach wie vor ausgeglichen. In dieser Rubrik fällt besonders der Panasonic auf: Einerseits durch seine schöne Fernbedienung, andererseits durch seine zu spartanischen Menüs. Alle anderen Geräte bieten einen guten Mix aus Bedienfreundlichkeit und Funktionsvielfalt. Punkteverteilung:
Im Bildvergleich führen wir dieselben Test-Kriterien auf, wie in unseren Einzeltests, teilweise noch in Unterkategorien unterteilt. Allerdings wird hier keinerlei Gewichtung vorgenommen.
Anmerkung: Engagierte Fachhändler kennen aber diese zusätzlichen Möglichkeiten und schöpfen diese auf Wunsch auch aus, um Ihnen das Bestmögliche zur Verfügung stellen zu können. Da Cine4Home grundsätzlich zum Kauf bei kompetenten Fachhändlern rät, werden die Geräte in diesem Vergleich danach bewertet, was ein Spezialist mit ihnen realisieren kann. In unserer Shopping-Mall stellen wir Ihnen eine Auswahl an kompetenten Händlern vor, mit ausführlichen Berichten.
Nach wie vor einsam an der Spitze rangiert der Panasonic PT-AE900. Dank seiner "Smooth Screen"-Technologie, die für den 900er noch einmal überarbeitet wurde, zeigt er so gut wie keine störende Pixelstruktur auf der Leinwand.
Ein oft "hineininterpretierter" Schärfeverlust durch diese Technologie ist übrigens nicht zu erkennen. Dies wird besonders bei Einspielung von hochwertigem HD-Material sichtbar, das der Projektor vorbildlich scharf abbildet. Die Vorteile überwiegen ganz klar.
4 Punkte: Epson EMP-TW600, Hitachi PJ-TX200, Sanyo PLV-Z4 Die drei weiteren Projektoren mit D5-Panels liegen alle auf selbem Niveau. Ab einem zweifachen Betrachtungsabstand sind für die meisten Nutzer keine Pixel mehr im Filmbild auszumachen.
Nach wie vor kann die LCD-Technologie aber mit der DLP- oder gar LCOS-Technik in Sachen Füllfaktor nicht mithalten.
An fünfter Stelle in Sachen Screendoor steht der HS60. Zwar wurde seine Füllrate gegenüber dem Vorgänger HS50 verbessert und die Pixel rückten näher aneinander, dennoch zeigen sie einen größeren Abstand zueinander als bei der Epson-Variante.
5 Punkte: Epson EMP-TW600, Sony VPL-HS60 Den Sieg in dieser Kategorie haben die Epson- und Sony-Beamer besonders einem Umstand zu verdanken: Beide verfügen über ein durchdachtes und leistungsfähiges Color-Management-System für den Farbraum.
Mit Hilfe der "Real-Color-Processing" oder "RGBCMY"-Menüs lassen sich bei beiden Projektoren perfekte Farbräume in Bezug auf die Videonorm (PAL oder NTSC) erreichen. Bei beiden Projektoren können die Einstellwerte zudem praktisch abgespeichert und abgerufen werden.
3 Punkte: Panasonic PT-AE900, Sanyo PLV-Z4 Auch die Panasonic- und Sanyo Konzepte bieten Einstellsysteme für den Farbraum, doch ihre Arbeitsweise ist nicht so komfortabel, nicht so präzise und auch noch nicht konsequent logisch. Mit relativ umständlichen Profilen, Zielkreuzen etc. muss hier der Anwender "jonglieren" und resultierende Mischfarben werden nicht unbedingt so beeinflusst, wie es bei einer Farbraumkorrektur der Fall sein sollte.
Schlusslicht im Hnblick auf den Farbraum ist der TX200 von Hitachi. Und das obwohl sein Bildmenü als einziges verschiedene Farbraum-Presets zur Vefügung stellt. Leider halten die Messergebnisse nicht, was das Menü verspricht. Es zeigt sich der typische LCD-Farbraum mit übersättigtem Grün.
Wichtig für die Farbdarstellung ist vor allem auch die Abstimmung auf die von der Videonorm vorausgesetzte Farbtemperatur von 6500K / D65. Diese Abstimmung fällt ab Werk selten perfekt aus, sollte aber zumindest durch die Bildparameter ermöglicht werden können.
Dass es auch ab Werk sehr gut geht, demonstrieren der Sony VPL-HS60 und der Panasonic PT-AE900. Schon in der dritten Generation zeigen die Panasonic Beamer bereits ab Werk einen perfekten Weißabgleich auf die Videonorm.
Obiges Diagramm zeigt die Werkseinstellung des Cinema-Modus, er gewährleistet auch ohne aufwändige Kalibrierung eine hervorragende Farbreproduktion des Kino-Originals. Zudem können im RGB-Menü des Projektors noch Feinabstimmungen vorgenommen werden.
Beim TX200 sieht der Werksabgleich nicht ganz so gut aus. Er ist dennoch eine gute Annäherung, die das Bild farblich nicht sehr verfremdet erscheinen lässt.
Der Blauüberschuss sorgt für ein leicht zu kühles Bild auf der Leinwand. Den dritten Platz sichert sich der TX200 vor allem durch sein hervorragendes RGB-Menü. In ihm können die Grundfarben getrennt für helle, dunkle und mittlere Bereiche justiert werden.
Dieses einfach zu verstehende Equalizer-System ist auch für Laien benutzbar und führt bei Bedarf zu hervorragend präzisen Ergebnissen.
2 Punkte: Epson EMP-TW600, Sanyo PLV-Z4 Erfreuliches Ergebnis unserer Tests ist die Tatsache, dass keiner der aktuellen Projektoren mehr sehr weit von der Videonorm entfernt ist, bei allen sind die "Out of the Box" Messungen wesentlich akkurater, als noch vor ein oder zwei Jahren. Auch Epson und Sanyo bieten brauchbare Ergebnisse ab Werk, wenn auch nicht so gut wie bei den anderen Modellen.
Wie schon dem HS50 gelingt auch dem Nachfolger HS60 klar der Sieg in dieser Kategorie. An dieser Stelle wollen wir das Ergebnis ausführlich begründen. Nachdem die adaptive Iris schon beim Vorgänger erstmals verbaut wurde, haben sich die Ingenieure bei dem Nachfolger Gedanken gemacht, wie sie den "echten" Kontrast und damit auch die Bildtiefe auf der Leinwand noch weiter signifikant verbessern können. Herausgekommen sind die "High-Contrast Plates", die eine bessere Polarisierung des Lichtes erlauben.
Und auch der Sony schneidet in dieser Rubrik nicht perfekt ab. Zu erwähnen wäre einerseits die stellenweise wahrnehmbare Arbeitsweise der Iris sowie die relativ geringe Lichtausbeute des Projektors. Der HS60 ist ganz klar ein auf Konrast und Schwarzwert optimierter Projektor. Er bleibt aber für Bildbreiten bis 2,7m durchaus problemlos nutzbar. Die Vergabe des zweiten Platzes an den Panasonic-Beamer mag zunächst überraschen, lässt sich aber sehr logisch begründen: Panasonic ist es als einzigem Hersteller gelungen, das Prinzip der adaptiven Blende ohne Kompromisse umzusetzen.
Als einzige Blende arbeitet die Panasonic-Variante in Echtzeit, das heißt 50 bis 60 mal pro Sekunde während des Vertical Blanks. Gleichzeitig erfolgt eine digitale Gamma-Anpassung, um störende Helligeitsschwankungen im Bild zu vermeiden. Im Ergebnis ist der PT900 zwar nicht so Kontrast-stark wie sein Gegner HS60, bietet aber einen guten Schwarzwert und vor allem eine gute Maximalhelligkeit, die ihn Heimkino- und Wohnzimmer-tauglich macht.
Auch Epson ist es gelungen, den Kontrast seines neuen Modells für einen LCD-Projektor ausgeprochen gut zu gestalten. Dies wurde mit zwei Mitteln erreicht: Das erste Mittel ist, wie bei allen fünf Projektoren, eine adaptive Blende, die automatisch die Bildhelligkeit reguliert. Die Epson-Variante ähnelt stark der von Panasonic, ist aber im Antrieb nicht so schnell. Die Blende arbeitet nicht in Echtzeit, sondern gegenteilig besonders langsam, um vom Auge möglichst unbemerkt zu bleiben. Leider bleiben auch die Bildvorteile für viele Sekunden unbemerkt, so dass der hohe On/Off Kontrast im Bild nicht erreicht wird. Ansonsten arbeitet die Blende, besonders auch durch die hervorragende Gammaanpassung, vorbildlich, die leichten Klopfgeräusche können aber den Betrieb akustisch stören. Einzigartig und besonders lobenswert ist die zweite kontraststeigernde Maßnahme, der interne Cinema-Farb-Filter, der das Lampenspektrum direkt am Anfang des Lichtweges auf die erforderliche Farbtemperatur hin abstimmt.
Durch dieses eingebaute Projektor-Tuning kombiniert der Projektor einen hohen Kontrast mit korrekten Farben. In Sachen Schwarzwert kann er aber z.B. mit einem Sony HS60 nicht mithalten. Stattdessen wurde der Schwerpunkt auf eine hohe Maximalhelligkeit gelegt, die den Projektor auch für Projektionen mit Restlicht im Raum sehr gut geeignet macht. Im "Living-Room" Modus kann sogar ohne große Abdunklung TV und Sport genossen werden. Insgesamt zeigt der Epson ein vielseitiges und Praxis-orientiertes Konzept. Auch die Hitachi-Variante der adaptiven Blende arbeitet mit Flügeln, hier sind sie aber wesentlich größer und vertikal angeordnet.
Die Mechanik der Blende ist schnell, aber nicht schnell genug, um wie bei Panasonic in Echtzeit zu agieren. Auch die Hitachi-Blende kann bei plötzlichen Sprüngen von hell nach dunkel vom Auge in ihrer Arbeitsweise ausgemacht werden. Dennoch haben die Konstrukteure die Blende nicht ausgebremst, sondern schnell und "agressiv" programmiert. Zumindest im kontraststärkeren Modus ist diese Programmierung zu agressiv, denn auch das ungeschulte Auge kann hier ständige Helligkeitssprünge erkennen. Im Auto1-Modus arbeitet die Blende aber zum Glück wesentlich subtiler, was zu guten Ergebnissen führt. Durch die mangelnde Echtzeit-Gammaanpassung ergeben sich aber leichte Veränderungen in der Gammakurve und bei schnellen Helligkeitswechseln ist hier und da ein Nachdunkeln / Nachhellen zu erkennen. Pfiffig ist die zusätzliche Integration einer Iris-Blende in der Optik. Mit ihr kann der Anwender eigenständig den besten Kompromiss aus Schwarzwert und Maximalhelligkeit finden. Dies ist besonders lobenswert, da hier die persönlichen Präferenzen nicht selten auseinander gehen. Insgesamt projiziert der TX200 durch dieses System eine wirklich beeindruckende Bildtiefe auf die Leinwand, die die des Vorgängers TX100 deutlich schlägt. Besonders ansprechend ist der In-Bild-Kontrast des Hitachi-Beamers, der durch die hochwertigen Optiken begünstigt wird.
Der Sanyo-Projektor landet in der Kategorie Kontrast knapp auf dem letzten Platz. Die Betonung liegt auf "knapp" denn auch er bietet eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorgänger und damit beeindruckende Ergebnisse. Dass er hier nur einen Punkt erhält, liegt vor allem in der adaptiven Blende begründet, die in ihrer Arbeitsweise ein wenig auffälliger erscheint und die durch mangelnde Gamma-Anpassung das Bild stellenweise nur abdunkelt. Zudem ist der Projektor sehr auf Schwarzwert getrimmt, was Projektionen unter Restlichtbedingungen einschränkt. Mit anderen Worten: Er bietet nicht ganz die Bildtiefe und Schwarzwert eines HS60, nicht die Universalität eines TW600 und nicht die perfekte Blende eines PT900. Auch der TX200 bietet in Sachen Bildtiefe leichte Vorteile. Nichtsdestotrotz zeigt auch der Z4 insgesamt eine beeindruckende Vorstellung in Sachen Kontrast, die sich vor der Konkurrenz nicht verstecken muss.
In jedem Test erwähnen wir es: Das Kontrastverhältnis eine Projektors kann immer nur so gut sein, wie es die Ausnutzung per Gammaverteilung zulässt. Nur wenn die Helligkeiten aller Bilddetails auch zueinander richtig abgestimmt sind, erscheint das Bild plastisch tief und glaubwürdig auf der Leinwand. Um eine akkurate Helligkeitsverteilung zu gewährleisten, gibt es zwei Lösungsansätze: Perfekter Werksabgleich der Gammakurve oder vielseitige Korrekturmöglichkeiten für den Anwender.
Bei Epson hat man gleich beide Lösungsansätze hervorragend umgesetzt: Der Projektor bietet sowohl verschiedene genau abgestimmte Gammakurven, als auch einen nützlichen Equalizer zur Beeinflussung einzelner Helligkeitsbereiche. Im Ergebnis zeigt der Projektor ein ausgewogenes Bild ohne Verschlucken von dunklen oder hellen Details. Die Kombination aus guten Werkseinstellungen und präzisen Nachkorrekturmöglichkeiten lässt keine Wünsche offen.
Der Hitachi TX200 zeigt ein sehr ähnliches Konzept zum TW600. Auch er bietet eine Kombination aus wählbaren Werkseinstellungen und Gamma-Equalizer für eventuelle Feinkorrekturen.
Im Gegensatz zum Epson-Beamer bietet die Hitachi-Variante sogar gleich vier Gammaspeicher für eigene Einstellungen, wodurch noch mehr praktischer Nutzen gewährleistet wird. Dennoch verliert er knapp aufgrund von weniger präzisen Werkspresets, die zudem auch zu schwammig umschrieben sind. Einmal eingestellt zeigt aber auch der TX200 keinerlei Schwächen in Helligkeitsverteilung und Durchzeichnung.
Der Sony HS60 bietet leider keinen so praktischen Gamma-Equalizer wie die zwei gerade genannten Konkurrenten. Stattdessen ist man bei ihm auf die Genauigkeit der Werkseinstellungen angewiesen. Zum Glück bietet der Projektor gleich vier Werks-Presets, die alle gleichmäßig im Sollbereich von 2,2 bis 2,5 liegen.
Die vier Presets decken die sinnvollen Gammaverteilungen so gut ab, dass man auch mit ihnen in jedem Raum sehr gute Ergebnisse in Bildplastizität und Durchzeichnung erzielen kann. Nur detaillierte Feinkorrekturen sind nicht möglich, weshalb er hier nur auf dem dritten Platz landet.
Bei der Sanyo-Variante stehen leider keine einzeln auswählbaren Presets zur Verfügung. Stattdessen zeigt jeder Bildmodus (z.B. Kino Authentisch) einen eigenen Gammaverlauf. Doch in der Praxis möchte man nicht gleich alle Bildparameter gleichzeitig verändern (Farbe, Kontrast etc.), sondern gezielt nur die Bildparameter, die einen stören.
Der Gammaverlauf des für die Filmwiedergabe besten Werksmodus "Kino" entspricht dabei einem vorbildlichen 2,2-Anstieg. Wer diesen aber verändern möchte, ist alleine auf den Gamma-Parameter des Bildmenüs angewiesen, der nicht allzuviel Präzision erlaubt. Bei steilen Gammaverläufen ensteht schnell die Gefahr, dass dunkle Bildinhalte im Schwarz verschwinden.
Schlusslicht in Sachen Gammaverteilung ist diesmal der Panasonic PT-AE900. Auch er bietet keine direkt wählbaren Gammapresets, sondern macht die Einstellung vom gewählten Bildmodus abhängig.
Der Gammaverlauf des in den Farben präzisen "Cinema 1"-Modus fällt mit einem gleichmäßigen Anstieg von 2,33 universell nutzbar aus. Damit ist der Projektor für die meisten Räume gut gewappnet, eine nachträgliche Anpassung ist aber durch den unpräzise arbeitenden Gamma-Manager, der eigentlich nur zwei Einstellbereiche zulässt (der dritte beeinflusst den Weißpegel), nur bedingt möglich. Hier verschenkt der Projektor ein wenig seines sonst so hervorragenden Kontrast-Potenzials.
Doch bei modernen Bildquellen wie DVD & Co. wird ein solcher Overscan meist überflüssig, da sie konsequent den gesamten Signalbereich nutzen. Schneidet nun der Projektor zuviel von den Bildrändern durch einen großen Overscan ab, so gehen Bildinformationen verloren, die Bildkomposition leidet. Bei 2.35:1 Filmen (Cinemascope) bleibt sogar das ursprüngliche Bildformat nicht erhalten. Die Lösung hier wäre ein absolut Overscan-freies Bild. Dennoch schleichen sich im Fernsehbetrieb manchmal störende Teletextsignale oder schwarze Ränder im Bild ein, die nur mit Hilfe eines Overscans beseitigt werden können. Die Universallösung für einen jeden Projektor ist daher ein variabler Overscan. Manche Hersteller sehen dies offensichtlich genauso, was wir an dieser Stelle angemessen honorieren:
Klarer Sieger in Sachen Overscan ist der TX200: In elf Schritten kann der Anwender selbst bestimmen, wie stark die Ränder beschnitten werden sollen.
Auch der Z4 bietet einen variablen Overscan, bei ihm in 10 Schritten regelbar. Der Spielraum reicht von abgescahltetem Overscan (voller Bildinhalt) bis ca. 25 Pixel auf jeder Seite (links rechts). Damit ist sein Spielraum nicht ganz so groß, wie beim TX200, weshalb er nur auf dem zweiten Platz landet. Ärgerlich ist die Tatsache, dass auch beim abgeschalteten Overscan bei analoger Zuspielung ein Rest-Overscan von 10 Pixeln links / rechts verbleibt.
3 Punkte: Epson EMP-TW600 / Panasonic PT-AE900 Bei Epson und Panasonic gibt es leider keinen variablen Overscan, ganz vergessen hat man die Thematik aber nicht: Er kann wahlweise an- oder abgeschaltet werden. Abgeschaltet zeigen beide Geräte den kompletten Bildinhalt, wie von Filmenthusiasten gefordert. Bei angeschaltetem Zustand hingegen unterscheiden sich die beiden Modelle: Während Panasonic mit rund 30 abgeschnittenen Pixeln links / rechts sich relativ moderat verhält, unterschlägt der TW600 gleich über 40 Pixel auf jeder Seite.
Sony ist eines der Unternehmen, die lange Zeit die Thematik des Overscans komplett ignoriert haben. Auch der Vorgänger HS50 zeigte stets eine störenden Overscan bei Zuspielung von Videomaterial. Erst langsam scheint man hier dazu zu lernen: Immerhin bei nativer 720p-Zuspielung zeigt der Nachfolger HS60 nun keinen störenden Overscan mehr, sondern den vollen Bildinhalt. Bei anderen Signalen allerdings, wie z.B. 576p, schneidet er weiterhin einen großen Teil ab. Bis zu 40 Pixel werden hier auf jeder Seite unterschlagen und der Anwender hat keine Einflussmöglichkeiten, außer eine Skalierung auf 720p. Zwar zeigt der HS60 einen Schritt in die richtige Richtung, doch im Vergleich zur Konkurrenz ist dies zu wenig. Dies ist unverständlich, hat doch der große Bruder VPL-VW100 einen abschaltbaren Overscan für alle Signalauflösungen.
Einen absolut vorbildlichen De-Interlacer weist der PT900 von Panasonic auf. Sowohl mit Video-Material, das er nach Motion-Adpative-Verfahren angemessen in eine progressive Darstellung umrechnet, als auch mit Filmmaterial zeigt er keine erkennbaren Defizite. Besonders der Filmmode ist hier besonders lobend hervorzuheben. Er arbeitet auch bei schwierigen Filmszenen derart zuverlässig, dass er nicht aus seinem Rhythmus fällt. Dies funktioniert so gut, dass der PT900 so manchen Progressive-Scan-DVD-Player schlägt. Der PT-AE900 ist ein klarer Sieger in dieser Rubrik.
Auch der Sony-De-Interlacer zeigt gute Ergebnisse. Mit Videomaterial wie Shows und Sport kommt er ebenso gut zurecht, wie sein Panasonic Konkurrent. Das Bild ist detailliert und weitgehend frei von störenden Ausfransungen oder Zeilenflimmern. Auch ein PAL-tauglicher Filmmode ist mit an Bord, der gute Dienste leistet. Die meiste Zeit über behält der Modus seinen Rhythmus und rekonstruiert angemessen die originalen Kinobilder, auch in schwierigen Filmszenen. Hin und wieder kommt es aber vor, dass der Filmmodus unterbrochen wird, was sich in einem leichten Detailverlust, eventuell mit Kantenflimmern, äußert. Daher verliert er die Pole Position knapp an Panasonic.
Knapp hinter dem Sony landet das Ergebnis des Z4 von Sanyo. Auch er bietet einen universellen De-Interlacer, der vor allem mit Video-Material gut zurecht kommt. Wie fast alle im Feld verfügt er über ein adäquates Motion-Adaptive Verfahren, das stehende Bildelemente aus Folgebildern verflechtet und bewegte Elemente hochinterpoliert. Für Filmmaterial zeigt er ebenfalls einen PAL-tauglichen Filmmodus, der mit den meisten Filmszenen angemessen zurecht kommt. Insgesamt ist der Filmmode aber nicht ganz so stabil wie bei Sony, weshalb der Z4 im Mittelfeld landet.
Der TX200 verfügt über keinen erkennbaren PAL-Filmmodus, weshalb er den vorletzten Platz belegt. Der De-Interlacer ist nicht in der Lage, die Halbbilder zu den Original-Kino-Frames zusammenzusetzen. Die Folge sind Kantenflimmern in kleinen Details und Strukturen, die gerade bei einem Großbild störend auffallen. Bei der Filmdarstellung sollte daher unbedingt auf eine gute progressive Zuspielung geachtet werden! Besser sieht es bei Videomaterial aus: Nach Motion Adpative Verfahren gelingt es auch dem TX200, Fernsehübertragungen angemessen scharf und ohne allzu störende Artefakte zu projizieren.
Ausgerechnet der Universal.Projektor TW600 von Epson verliert in der Kategorie De-Interlacing: Er verfügt weder über einen PAL-tauglichen Filmmodus, noch über ein hochwertiges Motion-Adpative-Verfahren für Videomaterial, was bei einem aktuellen Heimkinoprojektor nicht vorkommen sollte. Selbst stehende Bildinhalte zeigen störendes Kantenflimmern und Detailverlust. Damit ist im Falle des TW600 grundsätzlich eine progressive Zuspielung ratsam.
Die Schärfekönige des aktuellen Testfeldes sind die Modelle Z4 und HS60. Beide Geräte verblüffen durch eine Signalverarbeitung, die keine (digital) oder nur minimale (analog) Doppelkonturen provoziert und eine Skalierung, die die Auflösung eingehender PAL-Signale nahezu unsichtbar auf die native Auflösung des Projektors umrechnet.
Die Epson-Elektronik ist hochwertig und beschert dem TW600 einen guten dritten Platz. Auch er zeigt eine gute Signalverarbeitung mit nur wenig Doppelkonturen und eine gut arbeitende Skalierung. Besonders lobenswert ist die für niedriege und hohe Frequenzen getrennt einstellbare Schärfe.
2 Punkte: Hitachi PJ-TX200, Panasonic PT-AE900 Auch die beiden Schlusslichter in dieser Rubrik sind alles andere als unscharf, dafür sind die Unterschiede zur Spitze zu gering. Wir haben die Hitachi- und Panasonic- Modelle lediglich durch zwei offensichtliche Defizite gegenüber der Konkurrenz abgewertet. Im Falle des PT900 sind es die Panasonic-typischen Doppelkonturen, seit dem PT-AE500 tendieren die Projektoren zu Überschärfungen an starken Kontrastübergängen.
Auf den ersten Blick wirkt das Bild durch diesen optischen Trick subjektiv schärfer, doch schon schnell erkennt man die mit einhergehenden Defizite, sprich Doppelkonturen und digitaler Look. Das Deifizit ist zwar in Anbetracht der sonst guten Skalierungseigenschaften des PT900 nicht überzubewerten, aber im Vergleich zur starken Konkurrenz nicht zu ignorieren.
Auch dieser Fehler ist nicht überzubewerten im normalen Filmbetrieb, kann aber gerade bei bunten Filmen, wie z.B. CGI-Animationen oder Zeichentrick, auffallen.
Beim Vorgänger TX100 muss man durch das durchdachte Service-Menü keine Angst vor Farbwolken haben. Dies hat sich beim TX200 noch einmal verbessert: Zum Einen wird bei dem neuen Modell das Shading ab Werk gewissenhafter korrigiert, die von uns gesichteten Testgeräte hatten alle eine gleichmäßige Farbtemperatur über das gesamte Bild. Die Abweichungen in den Rand- und Eckbereichen waren gering genug, um im Film nicht aufzufallen. Sollte man mehr Perfektion wünschen oder sich das Shading im Laufe der Zeit verändern, so kann der kompetente Fachhändler zudem mit dem Service Menu weiterhelfen: In einem weiter verbesserten System kann hier das Shading in diversen Helligkeiten optimiert werden. Vor bösen Überraschungen ist man also sicher. Das Konzept aus guter Werkabstimmung und nachträglicher Korrekturmöglichkeiten haben uns am meisten überzeugt, der TX200 bietet nur wenig Risiko auf diesem Gebiet.
Ebenfalls sehr überzeugend ist die Werkseinstellung des Sanyo Z4, selbst in schwierigen Testbildern waren keine störenden Farbverschiebungen in den Randbereichen oder Ecken auszumachen. Dies gilt übrigens nicht nur für unser damaliges Testgerät, sondern auch für fast alle Seriengeräte. Offenschtlich arbeitet der Hersteller hier gewissenhaft in der Produktion. In Anbetracht des Vorgängers Z3, der zu den Shading-Sorgenkindern gehörte, ist dies ein enormer Fortschritt. Was in Testbildern kaum auszumachen ist, ist im laufenden Filmbetrieb unsichtbar, störende Farbverfälschungen sind mit dem Z4 kein Thema. Leider bietet der Projektor aber keine leichten Nachkorrekturmöglichkeiten, weshalb er nur den zweiten Platz belegt.
3 Punkte: Panasonic PT-AE900
2 Punkte: Epson EMP-TW600 / Sony VPL-HS60 In dieser Rubrik haben lediglich Nuancen und Serienstreuung die Platzierung entschieden, denn auch der Epson und der Sony sind in dieser Rubrik gut und deutlich besser als letzte Generationen. Beim Überprüfen mehrerer Geräte ist uns aber aufgefallen, dass hier eine gewisse Serienstreuung zu beobachten ist, so dass die Konkurrenten mehr Konsistenz bieten. Schlimme Ausreißer gibt es aber auch bei Epson und Sony ab Werk nicht. Anmerkung:
Anmerkung:
Auch in dieser Rubrik hat uns der TX200 am meisten überzeugt. Und wieder liegt unsere Entscheidung begründet in der Werksabstimmung und dem leistungsfähigen Service-Menü. In Testbildern noch zu erahnen, sind störende Streifen im Filmbetrieb kaum bis gar nicht auszumachen. Sollte mehr Präzision gewünscht werden oder sich das Vertical Banding im Laufe der Zeit verändern, so kann der kompetente Fachhändler mit dem Service Menu weiterhelfen.
4 Punkte: Epson EMP-TW600, Sanyo PLV-Z4 Auch Epson und Sanyo haben mit ihren Projektoren die Streifenbildung gut im Griff. Bei ihnen ist ebenfalls Vertical Banding kein augenscheinliches Problem, sie bieten aber keine so effektive Nachkorrektur wie der TX200, daher der zweite Platz.
2 Punkte: Panasonic PT-AE900, Sony VPL-HS60 Und wieder sorgt die Serienstreuung für Punktabzug: Sowohl bei Panasonic als auch bei Sony sind uns bei den Seriengeräten Unterschiede in der Werkseinstellung aufgefallen. Bei beiden Modellen ist kein Vertical Banding (Sehr Gut) bis sichtbares Vertical Banding (Befriedigend) je nach Gerät auszumachen. Projektorenkauf sollte kein Glücksspiel sein, daher Punktabzug!
5 Punkte: Epson EMP-TW600, Hitachi PJ-TX200, Sanyo PLV-Z4, Sony VPL-HS60 Nahezu alle Geräte liegen in Sachen Konvergenz gleich auf. Die Werkstoleranz entspricht hier offensichtlich einem Pixel. Mit etwas Glück erhält man auch einen Projektor mit nur einem halben Pixel Versatz, ein Reklamationgrund ist ein Pixel aber nicht. Diese Werkstoleranz ist für die Filmdarstellung mehr als ausreichend, nur bei PC-Desktops können die Farbsäume auffallen.
Außenseiter in Sachen Konvergenz ist der PT900, und zwar nicht wegen seiner Werksjustage, die ist genauso gut wie bei der Konkurrenz. Grund für die Abwertung ist eine Konvergenzverschiebung durch die Optik (Chromatic Abberation). Je nach Lensshift und Zoom kommen störende Farbsäume bis zu zwei Pixeln Breite ins Bild.
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Epson EMP-TW600 Der Epson TW600, zu dem wir letzte Woche einen besonders ausführlichen Test veröffentlichten, überzeugt vor allem durch seine flexiblen Projektionseigenschaften, die ihn vor allem für die vielseitige Nutzung in Wohnzimmern qualifizieren. Besonderes Augenmerk liegt hier auf seiner außergewöhnlichen Lichtleistung, die eine TV-Projektion ohne komplette Abdunklung des Raumes ermöglicht. Aber auch im DVD- / HD-Betrieb in abgedunkelten Räumen mit dem Ziel der möglichst akkuraten Filmreproduktion macht der Allrounder eine gute Figur. Seine unzähligen und zugleich präzisen Einstellmöglichkeiten erlauben nach Justage ein Bild auf der Leinwand, das sowohl in Farben als auch Kontrast einen hohen Standard bietet. Die Farben sind kräftig und lassen sich gut auf die Videonrom abstimmen, so dass die Farbtöne so genau ausfallen, wie es die Quelle erlaubt. Die adaptive Blende mit ihrer Echtzeit-Gammaanpassung verwandelt den TW600 zwar nicht in ein Kontrastwunder, ermöglicht aber eine ansprechende Plastizität auch in dunklen Szenen. Nur der absolute Schwarzwert könnte noch verbessert und die Reaktionszeit der Blende verkürzt werden. Klar zu bemängeln bei der Bildwiedergabe ist der mäßige De-Interlacer, der sowohl bei Video- als auch Filmmaterial nicht wirklich überzeugt. Man sollte daher auf eine progressive Zuspielung achten. Zu den überwiegend guten Bildeigenschaften gesellen sich ein außergewöhnlich ansprechendes und Wohnzimmer-taugliches Design, sowie flexible Aufstellungseigenschaften durch großen Zoom und Lensshift. Bei der Bedienung punktet der Projektor mit seiner handlichen, gut strukturierten und zuverlässigen Fernbedienung sowie unzähligen Bildparametern, enttäuscht aber durch die chaotische Struktur der OSD-Menüs. Insgesamt ist der TW600 eine gute Wahl für all diejenigen, die ihren Heimkinoprojektor möglichst vielseitig einsetzen wollen. Das Gerät ist für jeden Einsatzzweck zu empfehlen.
Auch der TX200 aus dem Hause Hitachi stellt einen außergewöhnlich flexiblen Projektor dar. Wie der TW600 bietet er unzählige Bildparameter und mit ihnen Optimierungsmöglichkeiten für den Anwender, hier sogar sehr übersichtlich und gut verständlich strukturiert. Mit ihnen lassen sich Farben und Helligkeitsverteilung und damit die Bildplastizität gut auf die Videonorm oder den eigenen Geschmack abstimmern. Unterstützt wird die Bildqualität durch einen hohen Kontrast dank adaptiver Blende, die aber nicht frei von Defiziten ist. Wie schon beim Vorgänger TX100 liegen die Stärken des Projektors in seinem Service-Menü. Dort können störende LCD-Artefakte, wie sie manchmal erst nach Monaten auftreten, nachkorrigiert werden. Sowohl für Vertical Banding als auch Shading sind so umfassende Korrekturmöglichkeiten gegeben. Deutlichen Punktabzug handelt sich der Beamer durch seinen "Chromabug" ein, der bei HDMI-Zuspielung zu tragen kommt. Dies ist schade, wäre der Fehler doch durch ein Firmware-Update zu beseitigen. In der Aufstellung lässt der Hitachi Beamer ebenfalls kaum Wünsche offen, dennoch ist er trotz Lens-Shift nicht so flexibel wie mancher seiner Konkurrenten, zu gering sind der Einstellbereich und Zoom. Die Verarbeitung und vor allem das Design wirken hochwertig und der Preisklasse angemessen. Ungeschlagen ist der Projektor in der Bedienung: Die Kombination aus zuverlässiger Fernbedienung, intelligent strukturierten Menüs und zahlreichen Funktionen ist als nahezu perfekt anzusehen. Wie schon der TX100 zeigt auch der TX200 ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. Design und Funktion wurden weitgehend übernommen und um zusätzliche, sinnvolle Funktionen und technische Neuerungen erweitert.
Auch der PT900 wurde in Design und Funktion weitgehend vom Vorgänger übernommen. Dies war auch keine schlechte Entscheidung, gehörte der PT700 vor einem Jahr klar mit zu den Besten seiner Klasse. Herausgekommen ist mit dem 900er zwar kein komplett neuer Projektor, aber dennoch ein Gerät, das sich vor der Konkurrenz nicht verstecken muss: Menüs und Fernbedienung wurden "runderneuert". Die programmierbare und lernfähige Fernbdienung mit LC-Display und bernsteinfarbener Beleuchtung ist für einen Heimkino-Projektor einzigartig und zeigt das Bemühen, das Gesamtkonzept des Heimkinos zu unterstützen. Auch die Menüs wurden einem optischen Facelift unterzogen, bieten aber kaum neue Funktionen, leider, denn die Funktionsarmut des Projektors ist nicht mehr ganz zeitgemäß. Ähnliches gilt auch für die Aufstellungsflexibilität: Zwar verfügt der Projektor über einen hervorragend großen Zoombereich, doch der Lens-Shift als Joysticklösung ist weder präzise, noch groß im Spielraum und verursacht stellenweise Konvergenzverschiebungen. Gemessen an der starken Konkurrenz erwarten wir hier mittlerweile etwas mehr. Fast durchweg Positives gibt es bei der Bildqualität zu berichten. Als einziger Projektor bietet der PT900 eine nahezu perfekte 6500K / D65 Abstimmung ab Werk, die nachträgliche Einstellorgien überflüssig macht. Hinzu kommt eine verbesserte adaptive Blende, die nicht nur deutlich den Schwarzwert verbessert, sondern durch ihre Geschwindigkeit auch absolut unsichtbar für das Auge bleibt. Panasonic ist ohne Frage bisher das beste Blenden-Konzept gelungen. Beim Kontrast wurde eine gute Balance zwischen Maximalhelligkeit und Schwarzwert gefunden. Der Projektor bietet auch für größere Breiten genug Lichtreserven und dennoch wirken dunkle Szenen nicht sehr störend milchig oder aufgehellt. Leider wurde bei der Gammaverteilung und den Einflussmöglichkeiten auf diese geschludert, wodurch der Projektor insgesamt nicht eine ganz so hervorragende Bildplastizität erreicht. Als abschließendes Urteil besteht kein Zweifel daran, dass Panasonic wieder ein außergewöhnlich leistungsfähiger und Wohnzimmer-tauglicher Projektor gelungen ist. Kein Modell ist ohne Schwächen und beim PT900 liegen die Schwächen alle auf einem akzeptablen Niveau, so dass sie durch die Stärken mehr als wett gemacht werden.
Sanyo PLV-Z4 Neben Epson hat Sanyo mit dem Z4 als einziger Hersteller ein gegenüber dem Vorgänger komplett neues Gerät abgeliefert, und diese Neuerungen beziehen sich nahezu auf jedes Detail. Dies beginnt mit dem äußeren Design, das keine Ähnlichkeit zum Z3 mehr erkennen lässt. Die Verarbeitung ist vorbildlich solide und der elektrische Staubschutz in dieser Preisklasse absolut einzigartig. Weiterhin verbessert wurde die Aufstellungsflexibilität. Der Z4 bietet nicht nur einen präziseren Lens-shift, sondern auch einen deutlich vergrößerten Zoombereich, dadurch rangiert er in diesem Testvergleich auch deutlich an der Spitze bei der Aufstellungsflexibilität. Auch das Bedienkonzept wurde komplett überarbeitet. Die kleine handliche Fernbedienung erlaubt eine schnelle Navigation durch die OSD-Menüs, die nun unzählig viele Bildparameter aufweisen. Die optische Gestaltung ist dabei gelungen, doch an manchen Stellen ist die Struktur ein wenig zu verschachtelt. Verbleibt die Bildqualität, und auch hier hat der Z4 gegenüber seinem Vorgänger einen großen Schritt nach vorne gemacht. Die neuen D5-Panels bieten eine sichtbar verbesserte Bildplastizität, die durch die adaptive Blende weiter gefördert wird. Leider ist ihre Mechanik aber nicht die schnellste, wodurch in manchen Szenen die Arbeitsweise für das Auge nicht unbemerkt bleibt. Zudem ist die Programmierung der Blende nicht wählbar, sondern an jeweilige Bildmodi gebunden, was für den Anwender schnell verwirrend werden kann. Dennoch: In Verbindung mit der zusätzlichen Lampen-Iris punktet der Z4 besonders in dunklen Szenen durch seinen sehr guten Schwarzwert. Von seinen Kontrasteigenschaften ist der Projektor klar auf Heimkinos mit kontrollierten Lichtbedingungen (sprich Abdunklung) ausgerichtet und bietet hier auch vorbildliche Ergebnisse. Zu seinen Stärken gehören die gewissenhafte und vorbildliche Werkseinstellung in Shading und Vertical Banding, sowie ein hervorragender Scaler, der das Bild nicht nur angemessen auf die native Auflösung des Projektors umrechnet, sondern auch für einen hervorragenden Schärfeeindruck in bewegten Bildern sorgt. Dem PLV-Z4 merkt man rundum an, dass seine Konstrukteure bemüht waren, alle aktuellen Wünsche der Heimkino-Gemeinde zu berücksichtigen. In vielen Details ist ihnen das auch gelungen, wodurch sich der große Erfolg dieses Beamers begründen lässt.
"Last but not least" verbleibt der Sony VPL-HS60, der alleine durch die alphabetische Ordnung der Herstellernamen hier an letzter Stelle erwähnt wird. Tatsächlich handelt es sich bei dem Projektor auch viel weniger um einen Verlierer, als vielmehr um einen Gewinner in vielen, vielen Aspekten. Dies verwundert, geht das Chassis doch schon in die zweite Generation. Es ist allerdings so gut durchdacht, dass es immernoch beeindruckt: Da wäre zunächst das Belüftungssystem, das nicht nur einen sicheren Staubschutz bietet, sondern auch zu den leisesten dieses Vergleichs gehört. Der HS60 ist definitiv so leise, dass er den Filmbetrieb nicht stört, auch nicht in ruhigen Szenen. Hinzu kommt ein optisch ansprechendes und hochwertiges Design, das mit großem Zoombereich und ebenfalls großem aber präzisen Lens-Shift sehr viel Aufstellungsflexibilität bietet. Der Projektor ist zu praktisch jeder Raumgröße und -konstellation kompatibel. Die Menüstruktur und Fernbdienung wurden eins zu eins vom Vorgänger übernommen. Durch die übersichtliche Struktur und die zahlreichen Bildparameter ist diese Entscheidung nachzuvollziehen, aber Sony muss sich Kritik an der Fernbedienung gefallen lassen, die mit ihrer unübersichtlichen Struktur und ohne direkte Quell-Wahltasten nicht mehr zeitgemäß ist. Zeitgemäß ist hingegen in jeder Hinsicht die Bildqualität auf der Leinwand: Durch neue selbstentwickelte LCD-Panels mit speziellen Contrast-Plates erreicht der HS60 eine für LCD-Projektoren außergewöhnliche Bildtiefe. Dies umfasst den hohen nativen On/Off Kontrast von bis zu 2000:1 gleichermaßen, wie einen hohen In-Bild-Kontrast und eine adaptive Iris-Blende, die einen nahezu unschlagbaren Schwarzwert auf die Leinwand zaubert. Der Schwarzwert ist tatsächlich so gut, dass es schon komplett abgedunkelte Lichtverhältnisse erfordert, um ihn auch praktisch auf der Leinwand zu realisieren. Doch der HS60 überzeugt nicht nur im Kontrast, auch seine werksseitigen Farbabstimmungen sowie die zahlreichen nachträglichen Korrekturmöglichkeiten haben ihm in diesem Vergleichsspecial viele Punkte beschert. Lobenswert ist auch die Tatsache, dass Sony als einziger neben Panasonic den De-Interlacer nicht vernachlässigt hat, wodurch der Projektor auch ohne teure Zuspieler eine hohe Bildschärfe, die durch eine hervorragende Signalverarbeitung weiter herausgerabreitet wird, gewährleistet. Insgesamt ist der HS60 ein in Kontrast und Bildhomogenität unglaublich beeindruckender LCD-Projektor, der allerdings einen Kompromiss mit sich bringt: Maximale Bildhelligkeit. Das Gerät ist so konsequent auf Kontrast optimiert, dass es eines guten Heimkinoraumes bedarf, um seine Stärken auch alle nutzen zu können. Bei Bildbreiten um 2,7m (im Eco-Modus) ist dann auch Schluss, wer mehr will, muss auch mehr Lüfterlautstärke in Kauf nehmen. Zweifelsohne bleibt der Sony in seiner gesamten Leistung ein Musterbeispiel an guter und durchdachter Konstruktion, doch mit einem UVP von € 2500.- lässt sich Sony die Qualität auch ordentlich vergüten. Wen der Aufpreis allerdings nicht stört und wer nur an reinen Bildergebnissen interessiert ist, für den könnte dieses Luxus-Modell genau die richtige Wahl sein.
Fazit
- Ziel dieses Vergleichs-Specials ist es nicht, durch simple Punktevergabe den Projektor mit den meisten Gesamtpunkten als unangefochtenen „Sieger“ zu küren!
Hier nun die gesamte Punkte-Liste aus allen vorangegangenen Bereichen: Sollten Sie noch einmal die Begründungen der einzelnen Bewertungen nachlesen wollen, klicken Sie einfach auf das jeweilge Punkteergebnis, es öffnet sich der jeweilige Textabschnitt in einem neuen Fenster!
3. April, 2006, Ekkehart Schmitt |
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