Test: LCD Projektor Hitachi PJ-TX 200 |
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Das "Einstellwunder", Nachfolger des Erfolgsbeamers TX100 |
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Mit freundlicher Unterstützung von: www.soundbrothers.de |
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Knapp anderthalb Jahre hat sich nun der Hersteller Zeit gelassen, um einen Nachfolger auf den Markt zu bringen. Rechtzeitig vor Weihnachten erschien der "Neue" mit dem wenig überraschenden Namen PJ-TX200. Äußerlich mit nur wenigen Unterschieden sollen vor allem die "inneren Werte", sprich Bildengine und Elektronik, und mit ihnen die Bildqualität auf den neuesten Stand der Technik gebracht worden sein. Nach den guten Erfahrungen mit dem Vorgänger waren wir auf diesen Projektor besonders gespannt und präsentieren in diesem ausführlichen Test unsere Eindrücke und Ergebnisse aus allen Bereichen. Wir verweisen im voraus auf unsere Testkriterien, die ausführlich in unserem Know How Special: "Projektoren / PlasmaTVs - Qualitätsmerkmale - Die Testkriterien von Cine4Home" beschrieben werden.
Auch bei Hitachi scheint sich die Regel zu bestätigen, dass ein Chassis mindestens zwei Gerätegenerationen überdauert, bevor das Design geändert wird, so hat sich der Projektor optisch gegenüber dem Vorgänger nur leicht geändert. Dies ist im Falle des TX200 auch kein Nachteil, ist das Design doch ausgefallen wie ansprechend zugleich.
Neben einem leichten Facelift wurde vor allem die Gehäusefarbe in ein blass bläulich schimmerndes Anthrazit geändert. Diese neue Farbe ist in unseren Augen absolut gelungen und wirkt ungemein hochwertig. Die geschwungenen Linien vermitteln weiterhin einen modernen Designer-Charakter, was den Projektor wesentlich teurer erscheinen lässt, als er eigentlich ist.
1.1 Technik (Know How Link hier) Eine der technischen Hauptänderungen gegenüber dem Vorgänger sind die neuen D5 LCD Panels aus dem Hause Epson. Gegenüber der D4-Generation sollen die neuen LCDs eine bessere Füllrate und damit weniger Pixelstruktur sowe einen höheren Kontrast aufweisen. Inwieweit sich tatsächliche Bildverbesserunegn auf diese neuen Panels zurückführen lassen, haben wir schon in Tests anderer aktueller D5-Projektoren überprüft, werden wir aber auch im Bildteil dieses Tests wiederholen. Geblieben ist auf jeden Fall die native Auflösung von 1280x720 Pixeln, die dem "kleinen" HDTV-Standard entspricht. In Verbindung mit seiner digitalen Bildschnittstelle ist der Projektor ofiziell "HD-ready".
Bei der Lichtquelle hat sich weniger getan, hier findet weiterhin eine 150Watt UHB Lampe ihren Einsatz, die mit einer Lebensdauer von 2000 Stunden und einem Ersatzteilpreis von deutlich unter €300.- im Preis/Leistungsverhältnis derzeit nahezu ungeschlagen ist. Der Austausch erfolgt ebenfalls nach wie vor auf der Geräteunterseite: Nach Lösen weniger Schrauben kann das Lampenmodul einfach aus dem Lampenschacht herausgelöst werden, eine Studium der Elektrotechnik ist nicht notwendig.
Die warme Abluft nach vorne birgt immer das Risiko, dass im Bild ein störendes Hitzeflimmern zu sehen ist (z.B.: Sony HS20). Hitachi hat hier aber wirksam vorgbeugt und die Abluftlamellen leicht von der Optik weg gerichtet, so dass kein störendes Flimmern zu beobachten ist.
Der zweite Vorteil ist die geringe Lautstärke, wie alle derzeitigen LCD-Projektoren ist auch der TX200 angenehm leise und stört den Filmbetrieb in keinster Weise. Die verwendeten Lüfter sind dabei geräuschoptimiert und bieten auch bei flüsterleisem Betrieb genügend Umluft.
Dieser neue Filter soll den Staub elektrostatisch wie ein Magnet anziehen und so das Staubproblem des Vorgängers ein für alle mal beseitigen.
Wie jeder Filter sollte auch der des TX200 regelmäßig gereinigt werden. Zu diesem Zweck muss er aus seiner Halterung gelöst werden, was dank der seitlichen Positionierung schnell und unkompliziert von der Hand geht. Besonders bei der Deckenmontage wird der Anwender schnell zu schätzen wissen, dass der Projektor hierfür nicht von der Halterung gelöst werden muss.
Insgesamt erschien das Belüftungssystem des neuen Hitachi Beamers in unserem Test vorbildlich, wie staubsicher es aber im Dauerbetrieb tatsächlich ist, wird sich erst in den nächsten Monaten herausstellen. Doch die Bemühungen der Konstrukteure auf diesem Gebiet sind in jeder Hinsicht positiv zu bewerten.
Natürlich haben wir die Funktionsweise der neuen Technik "in natura" untersucht. Mit Schraubenzieher und Unterstützung von Karsten Becker (www.dvdplayer.de) haben wir dazu einen Blick ins Innere geworfen. Nach dem Öffnen des Deckels ergibt sich ein erster Blick auf ein gut strukturiertes Inneres: Im Bild zu erkennen ist das Netzteil (vorne), die Steuerplatine und Lampenkammer (hinten links).
Der direkte Blick von oben verrät die genaue Positionierung der adaptiven Blende, die duch eine besonders große Mechanik direkt ins Auge fällt (Pfeil).
Öffnet sich die Blende, so gehen die Türen soweit auf, dass sie nicht mehr im Lichtweg stehen. Somit kann die maximale Lichtmenge in den Lichtweg und auf die Leinwand gelangen.
Bei den Anschlüssen hat sich gegenüber dem Vorgänger wenig getan. Wie bei nahezu allen aktuellen Modellen wurde der DVI-Eingang durch die HDMI Variante ersetzt. Dies erhöht zwar die Anzahl der möglichen digitalen Übertragungsarten, doch die Zuverlässigkeit von HDMI-Steckerverbindungen lässt nach wie vor zu wünschen übrig. Daher empfehlen wir eine möglichst dauerhafte Installation des Projektors. Neben der digitalen Schnittstelle verbleiben: 1x YUV (Cinch), 1x S-Video (Hosiden), 1x Composite (Cinch), 1x Computer RGBHV (SubD). Damit ist der TX200 für alle relevanten Verbindungsarten bestens gerüstet. Zusätzlich zu den Bildanschlüssen sind die serielle Steuerschnittstelle sowie das Triggersignal ebenfalls erhalten geblieben. Damit lässt sich der Projektor auch sehr gut in ausgefallene Steuerkonzepte integrieren.
An Signalarten werden alle aktuellen Standards verarbeitet: NTSC 480i/480p, PAL 576i/576p, HDTV60 720p/1080i und HDTV50 720p/1080i sowie zahlreiche PC-Auflösungen (VGA, XGA, WXGA etc.) können sowohl digital als auch analog eingespeist werden.
Der TX100 überzeugte damals durch seine flexiblen Aufstellungsmöglichkeiten. Hier war kein Verbesserungsbedarf vorhanden, insofern hat sich beim Nachfolger TX200 bzgl. Aufstellung auch wenig getan. Das große "Auge" des Projektors, die Optik, erlaubt einen bequem großen Zoombereich, der für nahezu alle hiesigen Heimkinos geeignet sein dürfte.
Projektionsabstandstabelle
Durch Drehräder neben der Optik kann das Bild ohne Bildverzerrung sowohl nach oben-unten um ¾ der Bildhöhe oder links-rechts um ¼ der Bildbreite verschoben werden. Dadurch ist es möglich, den Projektor von seine optischen Achse weg, zB. auf einem Tisch rechts oder links neben der Couch, zu platzieren.
In der Aufstellungsflexibilität spielt die große Optik ihre Stärken aus: Sie ist sehr hochwertig und gewährleistet auch bei Nutzung des Lensshifts eine gute Bildschärfe über das gesamte Bild.
Schärfe und Zoom werden manuell mit Drehringen justiert. Der große Umfang der Optik erleichtert die Justage dabei ungemein.
Kommen wir nun zum Bedienkonzept des TX200: Auch hier war der Vorgänger TX100 bereits so gut durchdacht und praktisch, dass beim Nachfolger nur wenig Verbesserungen notwendig waren. Die Ingenieure haben sich vor allem darauf konzentriert, noch mehr und genauere Einstellparemeter zur Verfügung zu stellen.
2.1 Fernbedienung Die Fernbedienung blieb zum Vorgänger unverändert. Sie ist klein in den Abmessungen und liegt gut in der Hand. Für alle wesentlichen Funktionen ist eine direkte Anwahl-Taste vorhanden, so auch für die einzelnen Eingangsquellen (DVI, Komponente etc.).
Wie bereits angedeutet hat sich das Menükonzept nicht groß verändert, wurde aber um neue Funktionen erweitert. In sieben Hauptrubriken sind alle gebotenen Parameter nach Funktionsbereichen sortiert.
Regelmäßige Leser unsere Webseite werden wissen, dass die Einstelloptionen bezüglich Gamma und Farbtemperatur besonders wichtig sind. Hier gibt sich der TX200 keine Blöße: Technisch präzise und verständlich benannt kann der Nutzer aus verschiedenen Werkseinstellungen die gewünschte Farbtemperatur wählen:
Gegenüber dem Vorgänger TX100 wurde hier noch der "Mid"-Bereich eingefügt, der nun auch einen Weißabgleich in mittleren Helligkeiten ermöglicht. Dadurch wird die mögliche Präzision der Einstellung deutlich erhöht, kein anderer Projektor dieser Preisklasse bietet des derzeit am Markt.
Im Laufe des Bildtests werden wir untersuchen, welches Preset welchem Gamaanstieg entspricht. Die Vermutung liegt nahe, dass "Standard" einem Gamma von 2,2 entspricht. Und auch beim Gamma stehen dem Anwender vier verschiedene Speicherbänke zur Verfügung. Bei eigenen Einstellungen wird zunächst wieder die Referenz gewählt.
Nach Auswahl der Referenz kann wiederum die Helligkeitsverteilung mit einem praktischen Equalizer in neun (!) verschiedenen Bereichen unabhängig voneinander justiert werden.
Die zweite Rubrik "Image" bietet praktische Parameter zur Justage des Bildformats, Overscans und der Bildlage.
Besonders interessant ist die Funktion "Color Space", die eigentlich besser in die "Picture"-Rubrik gepasst hätte. Hier kann zwischen verschiedenen Farbräumen gewählt werden, je nach verwendeter Quelle.
Sollte die Funktion so arbeiten, wie es die technische Beschreibung verspricht, wäre dies ein entscheidender Vorteil gegenüber anderen aktuellen Modellen. Mehr dazu im Bildtest.
Rubrik Nr.4 , "Setup" beinhaltet nur die Funktionen, die zur Bildausrichtung bei der Installation notwendig sind. Hier kann zwischen Front- und Rückprojektion gewählt sowie in dem seltenen Fall einer schrägen Aufstellung ein Trapezausgleich vorgenommen werden. Auch der Lampensparmodus kann hier aktiviert werden. Die Rubrik "Screen" hat einen etwas missverständlichen Namen: Sie beschäftigt sich nicht mit dem Bild auf der Leinwand, sonderm mit den On-Screen-Menüs. Die meisten Funktionen dienen mehr der Spielerei als dass sie wirklichen Nutzen bringen. Neu ist die "Digital Shutter" Funktion, die aber in der Praxis nichts anderes ist als eine Blanking auf 21:9 Format.
Zusätzliche Optionen bietet das gleichnamige "Options"-Menü: Neben Informationen zur Lampen- und Filterlaufzeit wurde hier das neue Service-Untermenü integriert.
Zwar ist hier zum Beispiel eine Funktion zur Minimierung von Vertical Banding integriert (Stripe), doch wurden nicht alle Parameter aus dem Factory Menü übernommen, so dass diese Funktion nur wenig Einfluss erlaubt.
All diejenigen, denen die obige Menüstruktur zu komplex ist, können bei Bedarf auch auf das "Easy Menu" ausweichen, das sich auf die wesentlichsten Funktionen beschränkt und diese ohne schwierige technische Begriffe auf einer Seite zusammenfasst.
Insgesamt handelt es sich bei dem Bedienkonzept des TX200 um mit das vorbildlichste, das ein moderner Projektor (egal welcher Preisklasse) bieten kann. Es glänzt mit einer zuverlässigen Fernbedienung, ist übersichtlich in der Gestaltung und nahezu unschlagbar in den gebotenen Einstelloptionen. Das Schöne dabei ist die gute Gliederung und technisch sinnvolle Arbeitsweise der Parameter. Besser kann man ein Bedienkonzept kaum gestalten. Und mit dem Easy Menu wurde auch an den "Laien", der von Einstellorgien nichts wissen will, gedacht.
In den zwei ersten Kapiteln macht der TX200 eine überzeugende und gute Figur. Kommen wir nun zur Bildqualität:
Mit der neuen D5-Generation der LCD-Panels soll ein bekanntes Manko der Technik, der sichtbare Abstand der Pixel zueinander, vermindert sein. Wie bei allen derzeitig aktuellen Modellen ist diese Verbesserung bei genauestem Vergleich zur älteren Generation zwar erkennbar, aber nicht als revolutionär zu bezeichnen.
Bei einem HD-Projektor mit 1280x720 Pixeln ist das Problem des "Fliegengitters" aber nicht überzubewerten. Bei angemessenen Betrachtungsabständen (ca. zweifache Bildbreite) ist die Pixelstruktur des Projektors kaum bis gar nicht auszumachen.
Wie schon im Kapitel "Bedienung" erwähnt, haben sich die Konstrukteure des TX200 für den Farbraum etwas Besonderes einfallen lassen: Im Menü sind verschiedene Farbräume abrufbar, die durch technisch präzise Umschreibungen gekennzeichnet sind:
Mit Hilfe verschiedener Bildparameter, einem optimierten D65-Abgleich und geeigneten Messinstrumenten lässt sich der Farbraum allerdings gut in den "Griff bekommen", was für einen Einstiegsprojektor bemerkenswert ist.
Obiges Beispiel zeigt, dass sich die Primär- und Sekundärfarben gut auf z.B. die HDTV-Norm abstimmen lassen, doch "out of the box" wäre ein solches Ergebnis noch erfreulicher gewesen. Schließlich verfügt kaum ein Käufer über eine entsprechende Einmessausrüstung.
Wie bei dem Farbraum gilt auch für die Farbtemperatur bei neutralen Graustufen: Je besser sie auf unsere Videonorm abgestimmt ist, desto akkurater und glaubwürdiger ist die Farbdarstellung im Bild. Und natürlich ist auch hier eine gute Werksabstimmung besonders begrüßenswert, da durch sie der Nutzer vor schwieriger Einstell-Arbeit verschont wird. Wie für den Farbraum bietet der TX200 auch für die Farbtemperatur unterschiedliche Presets, die technisch klar mit ihrer Farbtemperatur bezeichnet sind: 6500K, 7500K und 9300K. Die für das Heimkino relevante Farbtemperatur ist "6500K" (D65), da sie der Videonorm entspricht. Unsere Messungen dieses Presets zeigen, dass der TX200 ab Werk eine gute Annäherung an die Videonorm bietet. Das Diagramm oben zeigt auf der X-Achse die Bildhelligkeit (von dunkel (links) bis hell (rechts)) und auf der Y-Achse die prozentuelle Abweichung der einzelnen Grundfarben vom Optimum (Mitte-100%). Man erkennt deutlich, dass der Projektor in fast allen Helligkeiten einen gewissen Blauüberschuss aufweist, während Rot und Grün gut aufeinander abgestimmt sind.
Für das Heimkinobild bedeutet dies, dass die Farbdarstellung etwas zu kühl ausfällt, wodurch vor allem natürliche Bildinhalte, wie z.B. Gesichter, zu blass aussehen. Dies alles bewegt sich aber in einem akzeptablem Rahmen für eine Werkseinstellung. Übrigens: Im TX200 verändert die variable Streulichtblende die Farbtemperatur in einem sehr geringem Maße und dies auch nur in dunklen Bereichen. Dies sind gute Neuigkeiten, muss der Projektor dann nicht auf jeden Modus neu kalibriert werden. Der Vollständigkeit halber haben wir auch die anderen Presets der Farbtemperatur durchgemessen.
Der spontane Verdacht liegt nahe, dass dieses neue Konzept die Einstellungen komplizierter macht denn einfacher, doch in unserem Praxistest wurden wir eines Besseren belehrt: Der TX200 lässt sich so einfach auf einen sehr guten D65-Abgleich trimmen, wie kaum ein anderer Projektor, einfach Weiß mit den "High"-Reglern abstimmen, dann Mittelgrau mit den "Mid"-Reglern und zuletzt dunkle Graustufen mit den "Low"-Reglern. Die einzelnen Bereiche interagieren nur wenig miteinander, so dass wir bei unserem Test nach nur wenigen Minuten ein fast schon perfektes Ergebnis erzielen konnten.
Lediglich in den Bereichen unter 20IRE weist der Projektor noch den LCD-typischen Blaustich auf. Dies ist aber in der Regel nicht so relevant, da das Auge in den dunklen Bereichen weniger stark auf Farbverschiebungen reagiert, als in hellen. Insgesamt sind die Werkseinstellung des 6500K-Presets sowie die gebotenen Möglichkeiten zur nachträglichen Optimierung mit gut zu bewerten, erst recht bei einem Einstiegsprojektor wie dem TX200.
Derzeit überbieten sich die Hersteller in den technischen Daten gegenseitig mit immer höheren Kontrastangaben, doch nur selten bieten extrem hohe Werte auch dementsprechende Verbesserungen in der Bildplastizität. Erreicht werden hohe Kontraste bei LCD-Projektoren mit Hilfe einer adaptiven Licht-Blende, die automatisch die Lichtmenge der Lampe auf die darzustellende Bildszene anpasst. Doch nur bei einem ausgeklügelten System aus unauffällig arbeitender Blende und entsprechender Gamma-Anpassung wirkt sich das Verfahren positiv auf die Bilddarstellung aus. Auch im TX200 ist eine solche Blende verbaut, wie wir schon im Kapitel "Technik" erläutert haben. Zusätzlich zu der adaptiven Blende befindet sich eine zweite "Iris-"Blende im Lichtweg, genauer im Brennpunkt der Projektionsoptik. Sie lässt sich ebenfalls verstellen, allerdings nicht automatisch, sondern manuell per Fernbedienung in elf Stufen. Geschlossen (0) filtert sie aufhellendes Streulicht aus dem Bild und erhöht somit Schwarzwert und Kontrast. Bei geöffneter Iris (10) hingegen wird die maximale Helligkeit ausgenutzt, um möglichst viel Licht auf der Leinwand zu erzielen. Durch dieses Hilfsmittel ist es dem Nutzer möglich, Lichtmenge und Kontrast optimal auf die persönlichen Bedürfnisse und Raumbedingungen anzupassen. Dieses ausgeklügelte Konzept bietet neben dem TX200 sonst nur noch der Sanyo Z4. Der Hersteller gibt ein maximales Kontrastverhältnis von 7000:1 an. Bei einer adaptiven Iris-Blende ist ein solcher Wert einfach zu erreichen: Man lässt die Blende sich so weit schließen, bis der Schwarzwert derart gut ist, dass rechnerisch zur Maximalhelligkeit ein hohes Verhältnis entsteht. In diesen "Grenzbereichen" arbeitet eine adaptive Blende aber nur selten unauffällig. Dies sahen die Konstrukteure offenbar genauso, denn im Bildmenü des Projektors befinden sich zwei verschiedene Blenden-Modi, "Auto1" und "Auto2". Bei Bedarf kann die adaptive Iris-Blende auch ganz abgeschaltet werden. Im Auto2-Modus erreicht der Projektor tatsächlich ein Kontrastverhältnis von 7600:1. Dieser hohe Wert wird allerdings mit a) einer falschen Farbtemperatur und b) einer deutlich sichtbaren Arbeitsweise der adaptiven Blende erkauft: Im Bild entsteht gerade bei dunklen Szenen mit vielen Helligkeitsveränderungen ein "Flackern", als würde die Projektionslampe einen Fehler aufweisen. Dieser Modus ist daher nur als "Marketing-Alibi" zu sehen, um den hohen Wert der technischen Daten zu gewährleisten. Interessanter ist der Auto1-Modus: Hier arbeitet die Blende weniger aggressiv, das heißt, sie schließt sich nicht ganz so weit und legt auch keine großen (und sichtbaren) Schritte zurück. Der Auto1-Modus ist für die Filmwiedergabe daher durchaus zu benutzen. In den meisten Szenen ist ihre Arbeitsweise nahezu unsichtbar, nur in plötzlichen Sprüngen von Hell nach dunkel ist stellenweise eine minimale Verzögerung zu erkennen, die von kritischen Betrachtern als störend empfunden werden kann. Dies passiert allerdings selten und als Vorteile hat die Blende einen hervorragenden Schwarzwert in dunklen Szenen und eine ansprechende Maximalhelligkeit in hellen Szenen in die Waagschale zu werfen. Somit erreichen alle Szenen eine sehr ansprechende und glaubwürdige Bildtiefe, ohne "Nebel" in dunklen Szenen oder Lichtarmut in hellen. Das von uns gemessene Kontrastverhältnis ist dementsprechend gut: Bis zu 3100:1 erreicht der Auto1-Modus, allerdings bei falscher Farbtemperatur. Bei Videonorm entsprechenden 6500K (vgl. oben) bleibt ein Netto-Kontrast von bis zu 2000:1 (bei geschlossener Optik-Iris). Dieser Wert ist für den derzeitigen Stand der LCD-Technik hervorragend und schlägt sogar aktuelle Konkurrenten wie Panasonic und Sanyo. Und auch bei deaktivierter Blende zeigt der Projektor einen guten Kontrast bei korrekten Farben, bis zu 950:1 ist hier möglich. Das gebotene System aus adaptiver Blende, Iris-Blende in der Optik und diversen Einstellmöglichkeiten für den Nutzer weist sich als universell für jeden Geschmack geeignet. Helle Bilder, guter Schwarzwert, hoher Kontrast, dies alles ist mit dem TX200 möglich. Hinzu gesellt sich ein ansprechender In-Bild-Kontrast, der die Bildplastizität des TX200 beindruckend auf der Leinwand erscheinen lässt. In Sachen Bildtiefe gehört er klar zu den Spitzenreitern der neuen LCD-Generation.
Die Bildplastizität ist nicht nur konstruktionsbedingt, sondern auch "Einstellungssache". Gemeint ist die Abstimmung der Helligkeitsverteilung, sie beschreibt das Verhältnis zwischen tatsächlich ausgegebener Helligkeit und Signalstärke. Aktuelle DVD-Überspielungen legen hier einen Kurvenanstieg von 2,2 zu Grunde, in der Praxis liefern, je nach Raumbegebenheiten, Anstiege zwischen 2,2 und 2,5 optimale Bildergebnisse. Wie bei der Farbtemperatur bietet der PJ-TX200 auch bei der Gamma-Einstellung verschiedene Presets zur Auswahl: "Standard", "Low", "High" und "Hi-Contrast". Leider sind diese Angaben nicht so technisch präzise und aussagekräftig wie bei der Farbtemperatur. Die Annahme liegt nahe, dass "Standard" sich an der Videonorm orientiert. Dies bestätigt auch unsere Messung:
Der Anstieg von knapp über 2,3 ist ein für nahezu jeden Raum universell einsetzbarer Wert, um eine gute Bildplastizität zu erreichen. Die Durchzeichnung in dunklen Bildern ist dabei gut, ohne Details zu verschlucken. Weiter interessant ist das Preset "Low": Hier erwartet man eine flachere Gammakurve, die zwar dunkle Details stärker hervorhebt, aber insgesamt das Bild ausgewaschener erscheinen lässt. Doch unsere Messungen und Beobachtungen haben gezeigt, dass die Konstrukteure hier geschickt agiert haben: Tatsächlich wird die Durchzeichnung von dunklen Bereichen angehoben und somit auch in Räumen mit Streulicht sichtbar verbessert. Doch im folgenden Teil der Gammakurve (mittlere Helligkeiten) geht die Gammakurve in eine 2.5 Kurve über, so dass die "Low"-Eisntellung bei unserem Testgerät mehr Durchzeichnung und dennoch einen steileren Anstieg aufwies als "Standard".
Obige Messungen wurden alle mit bildfüllenden Graustufen ermittelt. DieKurvenergebnisse wurden von der variablen Blende nicht beeinflusst, d.h. sie waren bei Blende "off" und "Auto1" identisch. Doch wie sieht es bei so genannten "Window-"Graustufen aus, bei denen ein großer Teil des Bildes schwarz bleibt und die Graustufen nur als Fenster erscheinen?
Beim TX200 sieht es nun so aus, dass das Bild nicht stark durch eine Gammaveränderung angepasst wird, so dass die Blende einen gewissen Einfluss auf die Gammaverteilung hat. Messen wir z.B. das "Standard"-Preset mit Window-Graustufen, so fällt der Gammanstieg wesentlich höher aus:
Der Anstieg entspricht nun nicht mehr 2,33, sondern 2,48, die Kurve wird durch die Blendenregelung steiler. Zum Glück liegt dieser Wert auch noch im üblichen Toleranzbereich von 2,2 bis 2,5 und wirkt sich nicht negativ aus. Dennoch: Eine bessere Echtzeit-Anpassung der Helligkeitsverteilung (wie z.B. beim VPL100) würde die Blendenregelung gerade bei schnellen Schnitten von Hell nach Dunkel unsichtbar machen und das gelegentlich störende "Flackern" würde wegfallen. Hier haben die Ingenieure noch Raum für Verbesserungen bei künftigen Modellen. Auch das "Low"-Setting wird vom Bildinhalt und der adaptiven Blende beeinflusst. Bei Window-Graustufen erhalten wir hier einen Anstieg von 2,55, also wiederum etwas steiler als "Standard", dafür aber mit besserer Durchzeichnung.
Das Schöne beim PJ-TX200, wie schon bei seinem Vorgänger TX100, ist die große Einstellvielfalt, die sogar noch einmal gesteigert wurde. Auch das neue Modell bietet wieder einen Gamma-Equalizer, mit dem verschiedene Helligkeitsbereiche unabhängig voneinander geregelt werden können, hier sogar mit noch mehr Stufen:
Das Prinzip des Equalizers ist so einfach wie genial: Jeder dieser Regler entspricht einer gewissen Graustufe, einem gewissen Helligkeitsbereich:
Mit der Fernbedienung kann sogar jederzeit eine Grautreppe eingeblendet werden, die die Abstimmung und Funktionsweise des Equalizers intuitiv unterstützt (Bild oben). Für technisch fortgeschrittene Leser wird folgendes Diagramm der Gammakurve weiteren Aufschluss geben: Das Diagramm zeigt die Einstellbereiche der einzelnen Regler in der Gammakurve. Wie man sieht, ist es mit dem Equalizer möglich, nahezu jede Gammakurve zu realisieren, flache bis steile. Dementsprechend ist es dem Nutzer möglich, die Gammakurve perfekt auf seine Räumlichkeiten und persönliche Präferenzen abzugleichen: Man wünscht mehr Durchzeichnung, einfach Bereiche 1-3 mit den entsprechenden Reglern nachbessern. Die Bildquelle neigt zu Clipping? Dies könnte z.B. mit Regler 8 verbssert werden, etc. etc. Wir halten dieses Prinzip gerade wegen seiner Verständlichkeit und Vielseitigkeit für äußerst vorbildlich und wundern uns, dass es von noch keinem anderen Hersteller übernommen wurde.
Eine gute "theoretische" Ausgangsbasis für eine hohe optische Schärfe bietet die große hochwertige Optik des TX200. Wie sieht es in der Praxis aus? Unser Testgerät zeigte eine gleichbleibend gute Schärfe über das gesamte Bild, auch in den Randbereichen, hier macht sich die Optik bezahlt. Doch bei starker Nutzung des Lensshifts kamen sichtbare Defizite ins Bild: Bei unserem Testgerät konnte dann das Bild nicht mehr in allen Bereichen scharf gestellt werden. Der Lens-Shift Spielraum wird dadurch sichtbar eingeschränkt. Die Ausleuchtung ist gleichmäßig gut, es existiert kein sichtbarer Abfall zu den Ecken. Auch die adaptive Blende hat keinen negativen Einfluss auf die Ausleuchtung in dunklen Bereichen. Die Konvergenz unterliegt generell einer gewissen Werksstreuung: Bei unserem Testgerät war sie hervorragend bis zu den Bildrändern. Maximal ein halber Pixel Farbverschiebung war auszumachen, was im normalen Filmbetrieb nicht auffällt.
In Sachen Overscan haben die meisten Hersteller dazu gelernt: Zu Zeiten von DVD und HDTV hat kaum noch ein Projektor einen großen bzw. nicht ausschaltbaren Overscan. In besonders praktischen Fällen kann der Anwender selbst bestimmen, ob und wie stark die Bildränder abgeschnitten werden. Der Hitachi PJ-TX200 gehört zu dieser letzteren Gruppe, in gleich elf verschiedenen Stufen kann der Bildrand gleichmäßig von 0 bis 40 Pixeln ausgeblendet werden.
Das einzig Verwirrende ist die numerische Bezeichnung: Ausgerechnet bei "0" ist der Overscan maximal, bei "10" abgeschaltet. Doch weiß man einmal über diesen "Zahlendreher" Bescheid, gibt es keine Probleme in der Bedienung.
Nach wie vor Unterschiede zwischen Projektoren einer Klasse gibt es im De-Interlacing. Manche Hersteller nehmen die Zuspielung per Halbbilder weiterhin ernst, andere vernachlässigen das Thema, besonders in Bezug auf PAL, eher.
Bei Videomaterial, wie Fernsehshows, Sportübertragungen oder eigene Videoaufnahmen, kommt der "Fernseh-" Modus zum Einsatz: Nach dem sogenannten "Motion Adaptive" Verfahren werden stehende Bildelemente aus zwei aufeinander folgenden Halbbildern zusammengefügt, während bewegte Elemente von der internen Skalierungselektronik "hochinterpoliert" werden. Das Verfahren ist bei dem Hitachi Projektor gut umgesetzt worden. Videobilder (z.B. von einem Satelliten Receiver) werden mit sehr guter Schärfe auf die progressive Darstellung umgerechnet, stellenweise tauchen aber Bewegungsartefakte oder Ausfransungen auf. Zum gelegentlichen Fernsehen ist der PJ-TX100 dennoch sehr gut geeignet.
Filmmaterial
3.9 Detailtreue / Skalierung / Schärfe (Know How Link hier) Auch ein HD-ready Projektor wie der PJ-TX200 kann seine hohe native Auflösung nur dann nutzen, wenn seine Signalverarbeitung und, im Falle von PAL, seine Skalierungselektronik hochwertig arbeitet:
3.9.1 Signalverarbeitung Analog / Digital Die Signalverarbeitung muss das eingehende Signal möglichst detailliert auflösen, ohne dabei störende Artefakte wie Überschärfungen oder Doppelkonturen zu provozieren. Wie schon sein Vorgänger zeigt auch der TX200 hier hervorragende Ergebnisse (siehe Bild). Ohne störende Doppelkonturen wird das eingehende Signal präzise und scharf verarbeitet, das Bild bleibt detailliert und dennoch natürlich.
3.9.2 Skalierung Horizontal Die DVD-Auflösung liegt mit 720x576 Pixeln deutlich unter der nativen Auflösung des Projektors (1280x720). Daher muss sie von der internen Skalierungs-Elektronik umgerechnet werden:
In der Horizontalen rechnet der Projektor das eingehende Signal bis zur höchsten Auflösung zuverlässig, aber nicht ohne Schwächen, um. Gerade im Bereich um 6MHz sind deutliche Linearitätsschwankungen zu erkennen.
Im laufenden Filmbetrieb können diese Ungenauigkeiten zu leichten Interferenzen in feinen Strukturen sorgen, die besonders bei horizontalen Kameraschwenks auffallen. Insgesamt darf man dieses kleine Defizit nicht überbewerten, aber aktuelle Modelle, wie z.B. der Sanyo Z4, übernehmen die Aufgabe mittlerweile besser. Sogar der kleine Bruder TX100 hat hier Vorteile.
Wie im Bild oben zu erkennen, wirken die farbigen Balken nicht gleichmäßig "rund" sondern leicht durcheinander, stellenweise aufgehellt oder dunkler. Offensichtlich werden hier vertikale Spalten vertauscht. Noch besser kann man dieses Phänomen mit dem bekannten Testbild des Siemenssterns erkennen.
Die farbigen Strahlen zeigen keine geraden Kanten, sondern sind deutlich ausgefranst. Je detaillierter der Bereich, desto auffälliger die Ausfransungen. Im Filmbetrieb leiden hierunter besonders kleine farbenkräftige Details, wie sie in Animationsfilmen oft vorkommen. Besonders ausgeprägt ist dieser Fehler bei der 576p Zuspielung. Aber auch bei 720p ist er noch zu erkennen:
Erst bei 1080i oder analoger Zuspielung sind keine störenden Ausfransungen mehr zu erkennen. Da obiger Fehler nur bei digitaler HDMI-Zuspielung auftaucht und wir das Phänomen schon öfter in Betatests von andereren Geräten gesehen haben, tippen wir als Fehlerquelle auf den Scaling-Filter des HDMI-Receivers. Daher sollte eine Problembehandlung per Software-Update möglich sein. Wir haben den Hersteller bereits im letzten Jahr über den Fehler informiert, aber noch kein Firmware-Update erhalten. An dieser Stelle möchten wir noch einmal ein baldiges Update anraten, um Diskussionen, wie zu Zeiten des"DVD-Chromabugs" von ersten Progressive-Scan Playern, zu vermeiden.
3.9.3 Skalierung Vertikal Analog / Digital Die Umskalierung von 576 Zeilen (PAL) auf 720 Zeilen (Projektor) gelingt dem TX200 wiederum herovorragend. Ohne große Interferenzen rechnet er die Zeilen in verschiedenen gängigen Auflösungsbereichen der DVD um. Sogar einzeilige Details, wie sie bei aktuellen DVDs leider immernoch die Seltenheit sind, werden so umgerechnet, dass im Filmbetrieb keine Defizite zu erkennen sind.
Schon der TX100 war durch sein durchdachtes Service-Menü in Sachen Farbwolken kein Risikokandidat. Dieser Zustand hat sich beim TX200 noch einmal verbessert: Zum Einen wird bei dem neuen Modell das Shading ab Werk gewissenhafter korrigiert, die von uns gesichteten Testgeräte hatten alle eine gleichmäßige Farbtemperatur über das gesamte Bild. Die Abweichungen in den Rand- und Eckbereichen waren gering genug, um in Film nicht aufzufallen. Sollte man mehr Perfektion wünschen oder sich das Shading im Laufe der Zeit verändern, so kann der kompetente Fachhändler zudem mit dem Service Menu weiterhelfen: In einem weiter verbesserten System kann hier das Shading in diversen Helligkeiten optimiert werden. Vor bösen Überraschungen ist man also sicher.
Für das Vertical Banding gilt das Gleiche wie für das Shading: Eine gewissenhafte Werksabstimmung und die Möglichkeiten der Nachkorrektur im Service-Menü lassen die viel diskutierten vertikalen Streifen, die besonders in einfarbigen Flächen bei horizontalen Kameraschwenks auffallen (Fußball), bei dem TX200 kein großes Problem mehr sein. Hier muss sich der Projektor vor der Konkurrenz ebenfalls nicht verstecken.
(Alle Bewertungen beziehen sich auf die jeweilige Projektionsart und den aktuellen Stand der Technik. Ein direkter systemübergreifender Vergleich ist daher nur bedingt möglich!)
Der PJ-TX200 hatte optimale Voraussetzungen, ein überzeugender Projektor zu werden, denn schon sein Vorgänger, der TX100, gehörte zu den Besten seiner Generation. Dies bestätigte unser ausführlicher Test auch in fast allen Bereichen, die Konstrukteure nahmen die gute Ausgangsbasis des Vorgängers und verbesserten die Details, auf die heutige Heimkinofreunde Wert legen: Das überarbeitete Chassis behält die flexiblen Aufstellungseigenschaften bei, besonders die große Optik bietet hier sichtbare Vorteile, wenn auch der Lensshift bei voller Ausnutzung zu Schärfeverlust führt. Die Lüftung ist nach wie vor leise und Wohnzimmertauglich. Das Design wurde einem leichten Facelift unterzogen und wirkt nun noch moderner und optisch ansprechender. Der große Schwachpunkt des Vorgängers, die Staubanfälligkeit, wurde nach Angaben des Herstellers durch einen neuen elektrostatischen Filter beseitigt. Ob dies in der Praxis tatsächlich Verbesserungen bewirkt, wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen. Die Bedienung wurde abgesehen von den neuen Funktionen ohne Änderungen vom Vorgängermodell übernommen. Dies ist auch sinnvoll, denn die Kombination aus praktischer Fernbedienung und übersichtlichen und zugleich vielseitigen OnScreen-Menüs ist in jeder Hinsicht vorbildlich und selten bei einem Projektor in dieser Form zu finden. Bei der Projektionstechnik gibt es vor allem zwei Änderungen: Die neuen D5-Panels und die adaptive Lichtblende vor der Lampe. Beides soll zur Verbesseung des Bildkontrastes führen. Unser Bildtest kam zu dem gleichen Ergebnis: Der PJ-TX200 bietet im "Auto1" Modus einen hervorragenden Schwarzwert, gleichzeitig aber auch eine große Bildhelligkeit für helle Szenen. Der In-Bild-Kontrast bewirkt dabei eine beeindruckende Bildtiefe. Insgesamt ist so ein bisheriges Defizit der LCD-Technik sichtbar verbessert worden, auch wenn hier noch nicht DLP-Niveau erreicht wird. Störend ist ferner das gelegentliche "Aufflackern" der Blende bei schnellen Helligkeitswechseln, hier gibt es noch Potenzial für Verbesserungen in kommenden Generationen. Gute Werkseinstellungen und vor allem hervorragend vielseitige Kalibrierungsoptionen erlauben dem Projektor auch hervorragende Ergebnisse in den Bereichen Farben und Helligkeitsverteilung. Einmal richtig eingestellt projiziert der TX200 das Bild genau so auf die Leinwand, wie es die Macher beabsichtigt haben, gute Zuspielung und DVD vorausgesetzt. Gegenüber dem Vorgänger wurden die Bildoptionen noch erweitert, was in Anbetracht der schon unglaublichen Vielseitigkeit des TX100 überrascht. Nun ist es noch schneller und präziser möglich, den Projektor "in den Griff" zu bekommen.
5. Bewertung + Hoher Kontrast - Farbausfransungen (Chroma-Bug)
21. Januar 2005, Ekkehart Schmitt English version coming soon... Wir bedanken uns für die konstruktive Untertstützung bei der Realisierung dieses Tests bei unseren Shopping-Mall Partnern:
6. Technische Details (Herstellerangaben!): - Auflösung: 1280 x 720 Pixel - Farben: 1,07Mio./ 10 Bit - Helligkeit: 1200 ANSI Lumen - Lampe: 150W - Lebensdauer der Lampe: 4000h - Kontrastverhältnis: 7000:1
- Fokus: F: 1,7 ~ 2,4 - Projektorabstand: von 0,8 m bis 13,8 m - Größe des projizierten Bildes: von 0,76 m bis 7,62 m - Betriebsgeräusch: 28/25 dB - Leinwandformat: 16:9 - Bilddiagonale: bis 300" (7,60m) - 16:9 und 4:3 Bildformat - Deckenprojektion - Lens Shift - Vert. Korrektur
- Empfangssystem: NTSC, NTSC 4.43, SECAM, PAL - Unterstützte Signale: 480i / 480p / 576i / 576p / 720p / 1080i / SVGA / XGA / SXGA / MAC uva. - Anschlüsse: RGB-analog (15-pin D-sub), S-Video (4-pin Mini-Din), FBAS, Komponenten Cinch, HDMI
- Abmessungen (HxBxT): 113 x 340 x 298 mm - Gewicht: 4,7 kg - Farbe: Silber
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