Test: DLP Projektor Sharp XV-Z 12000 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
DLP-Riese setzt neue Maßstäbe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Einen neuen Rekord soll der Sharp XV-Z12000 aufstellen. Mit nie da gewesenem
Schwarzwert und einem Kontrastverhältnis von 5500:1 soll er den Röhrengeräten
das Fürchten lehren. Dies allerdings zu einem stolzen Preis von €
9999.-. Wir waren gespannt, wie weit die bezahlbare DLP Technologie durch
Sharp gekommen ist. 1. Ausstattung und Technik (Know How Link hier) Als aller erstes fällt die ungemeine Größe des Sharp Z-12000 auf. Während die meisten DLP Konkurrenten kaum noch größer als Diaprojektoren sind, unterstreicht Sharp hier die High-End Klasse durch äußere "Größe". Besonders positiv fällt die hervorragende Verarbeitung auf. Das stylische Bi-Color Design mit teils klarlackiert erscheinender Oberfläche zieht zwangsweise die Blicke auf sich. Dem Käufer wird vermittelt, viel für sein Geld zu bekommen.
Die Optik ist handmechanisch und für den kleinen Lichtaustritt relativ
groß. Die besonders hohen Kontrastwerte werden durch eine Kombination zweier Iris-Blenden erzeugt, die sich zuschalten lassen. Die erste ist unsichtbar im Lichtweg im Inneren des Gerätes, die zweite in die Optik integriert. Sie kann man bei genauem Hinsehen sehr gut erkennen. Wie auf dem Foto zu erkennen, ist sie speziell oval geformt und schräg integriert. Hier hat Sharp viel Know How und Perfektion in die Kontraststeigerung gesteckt. Für das Licht sorgt eine 270W SHP Lampe. Sie ist ebenfalls auffallend
groß in den Abmessungen: Der Lampenschacht befindet sich seitlich gut erreichbar an der Projektor-Seite. Auf dem Bild oben erkennt man den Anfang des Lichtwegs mit erster Linse. Auf der Rückseite des Lampenschachts sorgt ein starker Kühler für ausreichende Luftzufuhr. Die restlichen Belüftungs-Schlitze liegen auf der gegenüberliegenden Projektorseite, auf der Rückseite und der Unterseite.
Die aufwändige Luftzufuhr ist leider auch im Betrieb hörbar. Zu den leisesten gehört der XV-Z12000 wahrlich nicht. Aber er ist keinesfalls so laut, dass er den Filmbetrieb, besonders bei Deckenmontage, stören würde. Im Inneren des Gerätes zeigt sich wieder, dass Sharp nicht mit Platz
gegeizt hat und die Komponenten großzügig im Gehäuse verteilt
sind:
Hier ist noch viel "Luft" übriggeblieben. Der optische Block befindet sich auf der linken Seite und ist durch seine totale Verkapselung nicht weiter einsehbar.
Ebenfalls teilweise verkapselt befindet sich die Steuerelektronik am hinteren Ende des Gerätes:
Die Verarbeitung und der technische Aufbau lassen insgesamt keine Wünsche
offen. Hier setzt Sharp konsequent auf Qualität Eine DVI-Buchse sowie zwei Komponentenanschlüsse (wahlweise für YUV oder RGB H/V nutzbar) werden hier geboten. Dazu kommen ein S-Video Eingang und ein Composite Eingang. Dies ist zwar ausreichend, doch gerade Käufer eines so teuren Projektors nennen meistens eine ausgedehnte Gerätesammlung ihr eigen. So ist besonders das Fehlen eines analogen RGB SUB-D Eingangs für die PC Verbindung zu bemängeln. Hier müssen umständliche Kabel mit Hosiden-Cinch Kupplungen eingesetzt werden. Auch eine zweite DVI bzw. HDMi Buchse wären in Anbetracht des wachsenden Digitalmarktes nützlich gewesen. Nichtsdestotrotz bietet der Sharp XV-Z12000 für jede Signalquelle
eine passende Schnittstelle. Fast schon eine Selbstverständlichkeit ist die Tatsache, dass der Projektor alle zur Zeit vorkommenden (oder vorkommen werdenden) Signalarten darstellen kann: HDTV 1080i, HDTV 720p, 480p (NTSC-Progressive), 480i (NTSC), 576p (PAL Progressive), 576i (PAL) sowie zahlreiche PC-Standard-Auflösungen (XGA, SVGA, VGA, Mac etc.). Der DVI-Eingang unterstützt das HDCP Kopierschutzverfahren und arbeitet
bei der Zuspielung durch einen DVI-tauglichen DVD Player problemlos. In
unseren Tests gab es bislang keine Kommunikationsprobleme. 1.4 Aufstellung (Know How Link hier) Alleine schon durch seine großen Ausmaße ist der Projektor
eher auf eine Deckenmontage ausgerichtet als auf eine provisorische Tischaufstellung.
Ebenfalls auf Deckenmontage sind die recht hohen erforderlichen Projektionsabstände
ausgerichtet. Den Sharp Z12000 hängt man am besten an die Decke am
Ende des Heimkinoraumes. Projektionsabstandstabelle "Z 12000"
Die optimale vertikale Bildposition lässt sich bequem per Hand mechanisch durch das Lens-Shift Rad anpassen. Es bietet einen großen Spielraum.
Ebenfalls manuell erfolgt die Schärfe und Zoom-Einstellung an der Optik. In dieser Preisklasse bietet so mancher Konkurrent allerdings schon motorbetriebene Lösungen.
Einen horizontalen Lens-Shift bietet der Projektor leider nicht. Hier muss auf die digitale Trapezkorrektur ausgewichen werden, die immer mit Auflösungsverlust behaftet ist und daher von uns grundsätzlich nicht empfohlen wird. Den Sharp XV-Z12000 hängt man am besten waagerecht an die Decke ohne digitale Trapezkorrektur.
2.1 On Screen Menüs Eine Mischung aus Text und Grafiksymbolen in einer Art "Pull-Down" Verfahren soll für Übersichtlichkeit sorgen. Die Einstellmöglichkeiten sind dabei ausgesprochen vielseitig und lassen kaum Wünsche, weder für den Anfänger noch den Experten, offen. Mehr dazu im Laufe des Bildtests. Die kleinen Grafiksymbole sind in ihrer Bedeutung oft nicht klar zu deuten, da hilft nur ein Blick ins Handbuch. Dadurch verliert die Struktur leider an intuitiver Bedienbarkeit. In einem Übersichtsfeld lassen sich schließlich alle wesentlichen Einstellungen auf einmal ablesen:
2.2 Fernbedienung Auch die Fernbedienung wurde gegenüber den anderen Sharp-Modellen
nicht geändert. Sie bietet lediglich zwei Tasten mehr (Input / Iris).
Neben fluoreszierenden Leuchtasten ist auch eine elektrische Beleuchtung zuschaltbar. Die Reichweite des Infrarotgebers ist zwar hier und da lückenhaft, behindert aber eine gute Bedienung nicht im Wesentlichen. Die direkten Bedientasten am Gerät sind vornehm unter einer Klappe
versteckt. Auch hier findet der Anwender bequem alle wichtigen Funktionstasten auf
einen Tastendruck 3.1 Screendoor / Raster (Know
How Link hier)
Der Farbumfang von DLP Projektoren schwankt oft deutlich. Dies liegt an den unterschiedlichen Farbfilterungssystemen der Lichtquelle. Im Falle des Sharp Z12000 ist die Farbfilterung gut gelungen.
Die Grundfarbendarstellung ist gut genug, um einen großen Farbraum, der HDTV-weitgehend nutzen kann, zu gewährleisten. Nur im Grün zeigen sich leichte Defizite. Das tiefste Grün hat einen leichten Hang zum Gelblichen, was sich auch bei der Spektralanalyse bestätigt. Hier ist der hohe Anteil an Wellenlängen aus dem Gelbbereich deutlich zu erkennen. Insgesamt bietet der Sharp-Z12000 jedoch einen voll zufriedenstellenden
Farbumfang, der bei keinem Film große Schwächen zeigt. Auch
bunte Filme erscheinen kräftig mit viel Farbdynamik auf der Leinwand. 3.3 Schwarzwert, Kontrast, Helligkeit (Know How Link hier) Wie bereits unter "Technik" erwähnt, erzielt der Sharp Z-12000 seine hohen Kontrastwerte durch ein Kombination aus zwei Iris-Blenden. Auch ein Modus ganz ohne Iris wird geboten. Je nach Modus ergeben sich unterschiedliche Ergebnisse in Schwarzwert, Helligkeit und Kontrast.
Im High Brightness Modus erzielt der Sharp XV-Z12000 seine größte Maximalhelligkeit, sie ist hoch genug um auch sehr große Bildbreiten (jenseits der 3m) auszuleuchten. Der Schwarzwert ist dabei immer noch auf dem Niveau guter DLP Projektoren. Bereits hier bietet der Z12000 erstklassige Ergebnisse. Das höchste von uns gemessene Kontrastverhältnis bei richtigen Farben betrug 1600:1, bereits beeindruckend aber noch weit von dem versprochenen Maximum entfernt.
Im Medium Mode wird die interne Iris Blende im Lichtweg des Projektors geschlossen. Sie filtert bereits einen Teil des Streulichts heraus und verbessert den Schwarzwert und den Kontrast deutlich. Hier sind bei genauen Farben Werte von bis zu 3100:1 möglich. Bereits in diesem Modus stellt der Sharp XV-Z12000 andere Geräte weit in den Schatten.
Bei dem High-Contrast Mode wird auch die zweite Irisblende elektrisch
geschlossen. Nun wird nahezu das gesamte Streulicht gefiltert und der
Schwarzwert erreicht eine "Dunkelheit", die fast schon auf Röhreniveau
liegt. Die Bildhelligkeit wird hierdurch zwar auch deutlich geringer,
ist aber noch groß genug um Bildbreiten bis zu 3m zu realisieren.
Gleiches gilt für die Kontrastausnutzung: Erst bei gleichmäßiger Helligkeitsausnutzung kann das hohe Kontrastverhältnis im Bild in Dynamik umgesetzt werden. Der Sharp 12000 bietet drei voreingestellte Bildoptionen, die für
verschiedene Anwendungen ausgelegt sind: 3.3.1 Standard Im Standard-Modus zeigt sich eine leicht zu kühle Farbverteilung.
Der Durchschnitt liegt ca. 700 Kelvin über dem Soll.
Genauer lässt sich die im RGB Diagramm erkennen: Rund 10% zuviel Grün sind hier im Bild. Dieser Bildmodus sorgt insgesamt für eine gute Farbdarstellung, aber das Optimum an Farbgenauigkeit und Kontrast wird nicht erreicht: Im High Contrast Modus ergibt die Standard-Einstellung einen Wert von 3400:1. Die Helligkeitsverteilung ist dabei mit einem Anstieg von 2.3 mit gut
zu bewerten. Zwar verfehlt sie das Optimum von 2.2 leicht, doch eine sehr
gute Dynamik ist dennoch gewährleistet:
Der "Natural" Mode soll laut Anleitung, wie der Name schon sagt, eine möglichst natürliche Farbdarstellung erzeugen. Hier hat es Sharp allerdings mit der Farbe Rot zu gut gemeint:
Ca. 15% zuviel Rot kombiniert mit über 10% Blaumangel sorgen für eine deutlich zu warme Bilddarstellung die mit 5500K ganze 1000K unter dem Sollwert liegt.
Auch der "Natural" Modus sorgt nicht für eine perfekte Farbdarstellung und komplette Kontrastausnutzung: Das Kontrastverhältnis beträgt rund 3500:1. Die Helligkeitsverteilung ist nahezu identisch zum Standard Modus. Ebenfalls
mit einem Wert von 2.3 sorgt sie für eine gleichmäßige
Dynamik:
Bleibt der Dynamik Modus, der ein möglicht kontraststarkes Bild erreichen soll. Dies tut er auch: Hier wird tatsächlich ein Kontrastverhältnis von 4700:1 (!) erreicht, leider aber werden einige Defizite in Kauf genommen: Wie beim Standard-Modus ist die Farbtemperatur zu kühl und liegt ca. 800K über dem Optimum mit zuviel Blau und zu wenig Rot im Bild:
Neben der nicht perfekten Farbdarstellung gerät im Dynamik-Modus besonders die Helligkeitsverteilung aus dem Gleichgewicht. Der Projektor gerät in den sogenannten "Clipping" Bereich, d.h. helle Bilddetails werden nicht mehr differenziert:
Die S-Form der Gammakurve zeigt dies deutlich. Daher ist der "out
of the box" Dynamik Modus für die Heimkinoprojektion trotz des
hohen Kontrastverhältnisses nicht zu empfehlen. 3.3.4 Custom Settings Da die voreingestellten Werte zwar zu guten Bildergebnissen führen, aber nicht zum "Optimum", bleibt dem Anwender nichts anders übrig, als selbst "Hand" anzulegen. Verlässt er sich nicht auf die Kelvin Angaben des Menus, sondern auf sein geschultes Auge bzw. Messinstrumente, findet er schnell heraus, welcher Kelvin Wert des Menus wirklich zu 6500K auf dem Bild führt. Und siehe da, nach kurzer Justage zeigt sich bereits im Standard-Modus eine sehr genaue Farbdarstellung, die vom Optimum nicht weit entfernt bleibt:
Zu einer perfekten Farbdarstellung ist der Z-12000 daher relativ einfach in der Lage. Besser geht es kaum. Nach dieser kurzen Anpassung kombiniert man perfekte Farben mit einem hohen Kontrast von 3500:1. Die Gammaverteilung ist mit einem Anstieg von 2.24 nahezu perfekt und sorgt für eine stets genaue Helligkeitsdarstellung: Wem der Kontrast von 3500:1 nicht genug ist, der muss anfangen per Bildmenu und Messinstrument zu "optimieren". Einstellmöglichkeiten sind hierfür genug gegeben.
Der Perfektion im Bild werden hier nur durch das eigene Können Grenzen gesetzt. Bei unseren Tests war tatsächlich eine genaue Farbdarstellung mit akkurater Helligeitsverteilung und einem Kontrastverhältnis von 4700:1 möglich:
Auch die Einstellung der Farbsättigung kann beim Z-12000 zur Perfektion getrieben werden. Durch das sogenannte "Color Management System" ist ein genauer Abgleich der Primär- und Sekundärfarben möglich. Mit Hilfe der passenden Testbilder (z.B. von der Peter Finzel DVD) steht dem perfekten Bild fast nichts im Wege. Wem das alles noch nicht reicht, der startet die spezielle "Sharp Visual Manager 2" auf seinem PC, verbunden mit dem Projektor per RS-232 Schnittstelle. Hier kann man sämtliche Bildeinstellungen noch detaillierter und genauer einstellen. Absolute Perfektion ist möglich. In dem Gammamenu lässt sich für jede Grundfarbe die Helligkeitsverteilung grafisch anpassen.
Auch bei geschlossenen Iris-Blenden war bei unserem Testgerät kein sichtbarer Helligkeitsabfall zu den Ecken oder Rändern hin zu erkennen. Der Kontrastgewinn geht nicht auf Kosten der Ausleuchtung.
3.5 Overscan (Know
How Link hier) Analog Digital
Durch die neueste Generation an DMD-Technologie wurde das Problem des Bildrauschens, dass durch die Helligkeitserzeugung durch Intervalle entsteht, gut in den Griff bekommen. Nur in Helligkeitsbereichen von 0-20 IRE, und auch hier nicht im starken Maße, fällt es noch ins Auge.
Auch in Sachen False Contour sind technisch bedingt die Probleme noch
nicht ganz ausgemerzt. In bewegten Flächen mit feinen Helligkeitsverläufen
ist hier und da ein kleiner Dynamikverlust, der sich durch minimale Farbverschiebungen
und Reduktion äußert, zu erkennen. Aber auch hier gilt: Für
die bisherige DLP Technologie bietet der XV-Z12000 Spitzenwerte
3.7 De-Interlacing (Know
How Link hier)
Der "3D" Modus ist ein für Videomaterial (Sportübertragung, Konzerte, Shows etc.) optimierter Modus. Er funktioniert nach dem "Adaptive-Deinterlacing" Verfahren, bei dem stehende Bildteile aus zwei aufeinanderfolgenden Halbbildern zusammengesetzt werden, und bewegte Bildinhalte intern hochskaliert werden. Dies funktioniert im Sharp Projektor mit einer sehr guten Qualität. Bei Videomaterial erreicht er eine sehr gute Detaildarstellung weitgehendst frei von flimmernden Zeilen oder Kanten.
Dieser Modus ist laut Anleitung für Videomaterial mit viel Bewegungen gedacht. Der Adaptive De-Interlacing Modus erscheint hierbei (zumindest bei unseren Tests) abgeschaltet. Zeilenflimmern und Detailverlust in stehenden Bildelementen sind die Folge.
Der Film Modus ist für Filmmaterial (z.B. von DVD) gedacht, das
mit 24 bzw. 25 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet wurde. Er stellt für
Heimkinofreunde damit den interessantesten Modus dar. Bei unseren Tests
zeigte der Filmmodus des Z-12000 überraschend gute Ergebnisse. Er
blieb konsequent im Filmmode und ließ sich auch von schwierigen
Szenen schlecht gemasterter DVDs nicht aus der Ruhe bringen. Dies funktioniert
sowohl bei NTSC als auch PAL Zuspielung, Sharp hat bei dem Z12000 Europa
nicht vergessen.
3.8.1 Signalverarbeitung Die Signalverarbeitung des Sharp Z12000 zeigte keine Schwächen bei
unseren Tests. Bei analoger Zuspielung lässt sich die Bildschärfe
sehr gut auf die Zuspielung anpassen, so dass störende Doppelkonturen
vermieden werden.
Analog / Digital
Die Skalierung ist aber derart akkurat und gleichmäßig und ohne sichtbaren Pegelabfall, dass an dem Ergebnis nicht viel auszusetzen ist.
Analog Die horizontale DVD-Auflösung von 720 Pixeln muss deutlich erhöht
(auf 1280) werden. Hier zeigen sich oft Schwächen in der Elektronik.
Auch in den hohen DVD Auflösungen von 4 - 6,75MHz sind im Burstsignal
so gut wie keine Interferenzen auszumachen. Selbst die Bildhelligkeit
ist im kleinsten Detail noch fast auch höchstem Niveau, so dass mit
keinem größen Dynamikverlust in feinen Strukturen gerechnet
werden kann. Die Farbdarstellung bei analoger Zuspielung erreicht nicht ganz die höchste
Auflösung der DVD. Hier ist im höchsten Detailbereich, 3,375MHz
nicht mehr die maximale Dynamik gegeben, im Testbild an dem Verlust von
Magenta zu erkennen: Farbverlust in der höchsten Auflösung
Digital Bei digitaler Zuspielung zeigen sich verbesserte Ergebnisse. Wie schon bei der analogen Zuspielung werden Helligkeitssignale akkurat bis hin zu der höchsten DVD-Auflösung auf die native Projektoren-Auflösung umskaliert. Der Vorteil ist hierbei, dass auch die höchsten Auflösungen noch den vollen Pegel und damit Kontrastumfang beibehalten:
Neben der Helligkeitsausnutzung ist besonders bei der Farbdarstellung eine Verbesserung zu erkennen. Hier bleibt selbst in der höchsten DVD-Auflösung die Farbdarstellung kräftig und differenziert:
Durch die sehr gute Signalverarbeitung, eine genaue Skalierung und hohe
nativer Auflösung des Projektors ergibt sich eine mit sehr gut zu
bewertende Detaildarstellung. Im Film bleiben feine Details und Strukturen
erhalten und werden sauber auf der Leinwand dargestellt. Schon bei analoger
Zuspielung sind die Ergebnisse gut. Eine Zuspielung über DVI ist
aber empfehlenswert, weil hier besonderes in der farbigen Feinzeichnung
weitere Verbesserungen zu erkennen bleiben (guter DVI-Spieler vorausgesetzt!).
3.12 Fazit Bild
Der XV-Z12000 ließ sich bei unseren Tests sowohl analog als auch digital per DVI nativ, d.h. pixelgenau ansteuern. Die Skalierung des Gerätes kann somit komplett umgangen werden. Doch in der Praxis funktioniert eine flüssige Darstellung (ohne Ruckeln oder Tearing) nur in 60Hz. Es gelang uns bei unseren Tests nicht, eine flüssige Darstellung in 50Hz oder 75Hz zu erzielen. Damit ist der XV-Z12000 für die HTPC Nutzung nur bedingt, bzw. für NTSC Material zu empfehlen. Anmerkung: 5. HDTV Wiedergabe Übrig bleibt aber immer noch eine atemberaubende Detaildarstellung,
die jeden Betrachter in Erstaunen versetzen wird. So viel Detail kombiniert
mit so genauer Farbdarstellung, sehr gutem Schwarzwert und hohem Kontrast
bekommt man nicht alle Tage zu sehen. Es ist eindeutig: Besitzer eines
Z-12000 werden schnell HDTV abhängig werden.
7. Bewertung + Detailliere Einstellmöglichkeiten
17. März 2003, Ekkehart Schmitt Anmerkung: Dieser Test zeigt die Eigenschaften des Projektors in seiner Werks-Ausführung. Durch bestimmte Tuning-Maßnahmen kann das Leistungspotenzial sichtbar erhöht werden. Details >hier<
8.
Die wichtigsten technischen Daten im Überblick (Herstellerangaben): DLP-System: 0,8" HD2+ -DMD Chip (16:9) |
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