Test: DLP Projektor NEC HT-1100
"Unterhaltungs-Projektor" neuester Generation
Zur Hauptseite von www.Cine4Home.de

Das Testmuster wurde zur Verfügung gestellt von:

www.Benedictus.de


Kaum eine Woche vergeht ohne ein neues Projektoren-Modell auf dem Markt. Pünktlich zum neuen Jahr veröffentlicht NEC den Nachfolger des bewährten HT-1000, den "Unterhaltungs-Projektor" (laut Anleitung) NEC-HT-1100. Hier hat man sich nicht auf den Lorbeeren ausgeruht, sondern versucht, einen ohnehin schon guten Projektor noch weiter zu verbessern.

Zahlreiche Detailveränderungen sollen die Bildqualität des Neuen aufwerten: Neue Iris-Blende, neue OSD-Menüs, neue Fernbedienung, höherer Kontrast, weniger Regenbogeneffekt sind die Schlüssel-Worte. Der Preis hingegen bleibt weitgehendst unverändert, auch für den Nachfolger muss man rund € 5000.- bezahlen. Wir haben die dafür gebotene Leistung in unserem Test überprüft.

Wir verweisen im voraus auf unsere Testkriterien, die ausführlich in unserem Know How Special: "Projektoren / PlasmaTVs - Qualitätsmerkmale - Die Testkriterien von Cine4Home" beschrieben werden.


1. Ausstattung und Technik (Know How Link hier)

Optisch eher unscheinbar sieht man dem Projektor seine hohe Preisklasse nicht an. Gegenüber dem Vorgängermodell wurde am Design wenig geändert.

Die kompakten Ausmaße von 260 x 92 x 275 mm machen den Projektor zu einem portablen Bild-Riesen. In der beiliegenden Tragetasche kann er bei Bedarf bequem verstaut werden. Insgesamt erscheint das Plastik-Finish und besonders die in Plastik gefasste Optik der hohen Preisklasse nicht ganz gerecht. Dennoch vermittelt die Verarbeitung einen ausreichend soliden Eindruck.


1.1 Technik (Know How Link hier)

In der Auflösung hat sich gegenüber dem HT-1000 nichts geändert. Eher untypisch für einen Heimkino-optimierten Projektor verfügt er über die PC-XGA Auflösung von 1024 x 768 Pixeln im 4:3 Format. Sehr interessant ist die Tatsache, dass NEC eine optionale Anamorph-Linse anbietet, die das 4:3 Format des Projektors auf 16:9 verzerrt. Mit ihr wird es möglich, die gesamte Projektoren-Auflösung im 16:9 Format zu nutzen.


Die Optik verfügt über ein Gewinde, in das die optionale Anamorph-Optik bequem eingeschraubt werden kann

Erzeugt wird das Bild von einem aktuellen 0,7" DMD (12°, DDR) Chip aus dem Hause Texas Instruments. Die Auflösung ist hoch genug, um PAL-DVDs mit vollem Detail darzustellen, sowohl in 16:9 als auch 4:3.

Die verwendete Projektionslampe ist eine 220W NSH Birne mit einer Lebensdauer von 2000 bis 3000 Stunden, je nach Lampenmodus.

Diese Werte sind nicht überragend, aber entsprechen der derzeitigen Norm und sorgen für ein preislich attraktives Filmvergnügen. Der Lampenschacht befindet sich nicht wie bei den meisten Projektoren auf der Geräteunterseite, sondern seitlich. Dies erleichtert einen Lampentausch bei einer festen Deckeninstallation des Projektors ungemein, das Gerät muss nicht von der Decke geholt werden.

Der eventuelle Austausch der Lampe, gewährt zudem einen interessanten Einblick in die Projektionstechnik. Im Inneren ist das farbige Drehrad des Projektors, das für die Grundfarbenerzeugung sorgt, deutlich zu erkennen.


Für den Laien überraschend ist der winzige, nur wenige Millimeter große Lichtdurchlass. Das Farbrad wurde beim HT-1100 gegenüber dem Vorgängermodell verbessert. Es dreht sich nun schneller (5-fach) und hat mehr Farbsegmente (6), so dass der unerwünschte Regenbogeneffekt weiter reduziert wird.

Die Belüftung arbeitet zumindest im Lampensparmodus angenehm leise (Herstellerangabe: 29db) und dürfte auch empfindliche Ohren während des Filmes nicht stören. Die Kühl-Luft wird seitlich angesaugt und vorne aus dem Gerät wieder herausgeblasen.


Seitlicher Lufteinlass


Frontaler Luft-Auslass neben der Optik

Die Hitzeentwicklung des Projektors ist nicht unerheblich. An der vorderen Oberseite wird das Gerät derart heiß, dass man es kaum berühren kann.

Eine technische Besonderheit des HT-1100 ist die Iris-Blende.

Zwar hat auch das Vorgängermodell eine solche, doch wurde sie beim neuen Modell verbessert: Sie besteht nun aus vier Elementen, was eine gleichmäßigere Schließung erlaubt und den Kontrastumfang des Projektors steigern soll. Mehr dazu im Bildtest.


1.2 Anschlüsse (Know How Link hier)

Auf der Anschlussseite wurde nicht viel verändert. Jeder gängigen Signalart wurde eine eigene Buchse spendiert, doppelte Ausführungen sucht man vergebens.

1x Composite, 1x S-Video, 1x YUV, 1x SUB-D (RGB H/V) und 1 x DVI (HDCP) stehen zur Verfügung. Dies ist zwar ausreichend, aber in der hohen Preisklasse des Projektors doch ein wenig enttäuschend. Zumindest ein zweiter Komponenten-Eingang wäre wünschenswert gewesen, besonders in Hinblick auf HDTV.
Wenigstens wurde der Sub-D VGA Eingang nicht wie bei so vielen anderen neuen Projektoren wegrationalisiert, so dass der analoge PC-Anschluss kein Problem darstellt. Die DVI Buchse unterstützt, wie schon beim Vorgänger, den aktuellen HDCP Standard und ermöglicht so den Anschluss moderner DVI-DVD-Player von Denon, Pioneer, Mrantz & Co.. Bei unserem Test verstand sich der Projektor auf Anhieb mit den DVI Modellen von Denon und Pioneer. Die derzeitigen DVI-Kompatibilitätsprobleme mancher günstiger Geräte bleiben dem Anwender erspart.

Sehr lobenswert ist der spezielle PC-Kartenslot, der es ermöglicht, Digitalfotos direkt von Speicherkarte ohne Anschluss eines PCs zu projizieren.

Der HT1100 ist somit als digitaler Diaprojektor perfekt einsetzbar. Doch damit nicht genug: Er kann auch aktuelle Screenshots von gerade projizierten Videobildern machen und auf der Karte abspeichern. Ein nettes Gimmick, das jeder früher oder später einmal ausprobieren wird (funktioniert nicht bei DVI Signalen!).


1.3 Bildsignale (Know How Link hier)

Wie bei allen aktuellen Modellen werden auch vom HT-1100 die wichtigen und teils neuen Bildstandards unterstützt: HDTV 1080i, HDTV 720p, 480p (NTSC-Progressive), 480i (NTSC), 576p (PAL Progressive), 576i (PAL) sowie zahlreiche PC-Standard-Auflösungen (XGA, SVGA, VGA, Mac etc.).

Besonders interessant ist die fehlerfreie Darstellung der neuen PAL-HDTV Standards 720p und 1080i in 50Hz über DVI. Hier zeigt der HT-1100 keine Schwächen. Sowohl in 1080i als auch 720p und 576p stellt er digitale Videosignale ohne Bildruckeln oder Tearing einwandfrei dar. Auf nervende Nachbesserungen per Software-Update, wie sie leider bei zahlreichen Konkurrenz-Produkten langsam zur Regel werden, kann der Kunde hier verzichten.


1.4 Aufstellung (Know How Link hier)

Die räumliche Installation des HT1100 gestaltet sich in der Praxis als ausgesprochen bequem:

Das Verhältnis zwischen Projektionsabstand und Bildgröße (Diagonale) ist mit einem Faktor zwischen 1,2 und 1,5 (je nach Zoom) sehr gering und ermöglicht große Bilddiagonalen auch in kleineren Räumen. Sowohl für die Tisch- als auch Deckenmontage sind sie geeignet.


Projektionsabstandstabelle

Bildbreite Projektionsabstand Min. Pro-Abstand Max.
1,0 m 1,22 m 1,48 m
1,5 m 1,85 m 2,24 m
2,0 m 2,49 m 3,01 m
2,5 m 3,12 m 3,75 m
3,0 m 3,76 m 4,53 m
(Mit Anamorph-Optik sind die Abstände weiter reduziert)


Zoom und Schärfe werden manuell direkt an der Optik justiert, außen am Ring bzw. am Zoom-Hebel.


Zoom Hebel an der Optik

Ein häufiges Problem bei der Aufstellung ist die genaue Bildposition. Obwohl der NEC HT-1100 über keinen mechanischen Lens-Shift verfügt, ist er hier ausgesprochen flexibel, zumindest für die Projektion von 16:9 Bildmaterial: Da der Projektor über ein 4:3 DMD-Chip verfügt, kann die vertikale Positionierung des 16:9 Bereichs bequem per Menü auf die Leinwandposition angepasst werden.


Das Kinobild kann vertikal im 4:3 Bereich des Projektors verschoben werden

Diese digitale Bildverschiebung führt zu keinerlei Einschränkungen der Bildqualität und ist gleichwertig mit einem mechanischen Lens-Shift. Auf die vertikale digitale Trapezkorrektur, über die der HT1100 ebenfalls verfügt, kann dadurch verzichtet und der Projektor absolut waagerecht aufgestellt werden. Die waagerechte Ausrichtung ist durch die etwas primitiven Standfüße relativ umständlich.


Anpassung durch Schraubgewinde

Bei der horizontalen Ausrichtung sollte darauf geachtet werden, dass der Projektor zentriert vor der Leinwand positioniert wird. Zwar bietet er auch eine horizontale Trapezkorrektur, von NEC "3D-Reform" genannt, doch führt diese zu leichten Skalierungsartefakten, die die Detaildarstellung im Bild beeinträchtigen.


Insgesamt sind die Aufstellungsmerkmale des NEC-HT-1100 sehr gut mit einer ausreichenden Flexibilität, um auf die unterschiedlichen Begebenheiten eines jeden Raumes anpassbar zu sein.


Anmerkung
Bei Verwendung der optionalen Anamorph Optik ist die vertikale Bildverschiebung leider nicht verwendbar, da hier die gesamte Projektoren-Auflösung stets genutzt wird.



2. Bedienung (Know How Link hier)

NEC bewirbt das neue Modell HT-1100 mit einem verbesserten Bedienkonzept bestehend aus einer neuen Fernbedienung und neuen OSD-Menüs:


2.1 Fernbedienung

Die Fernbedienung ist sehr kompakt, bietet aber Tasten für alle wesentlichen Funktionen. Besonders praktisch sind die direkte Eingangswahl per Knopfdruck.


Sämtliche Tasten sind elektrisch beleuchtbar und so auch in dunklen Räumen klar ablesbar. Insgesamt sorgt die Fernbedienung für eine angenehme Bedienung.

Alternativ bietet auch die Geräteoberseite die wichtigsten Funktionstasten:




2.2 OSD-Menüs

Die neuen OSD-Menüs liefern eine unglaubliche Fülle an Funktionen und Einstellmöglichkeiten. Hier hat NEC keine Kompromisse gemacht.

Von den üblichen Bildparametern über detaillierte Farbabstimmung bis hin zur Raumanpassung und Bildgeometrie lässt sich hier fast alles verändern.

Einer optimalen Bildkalibrierung steht beim NEC-HT1100 demnach nichts im Wege. Mehr zu den gebotenen Möglichkeiten in unserem Bildtest.

Unter der Parameterflut leidet allerdings die Übersichtlichkeit der Menüs deutlich. In diversen Menü-Verschachtelungen verstecken sich teilweise die sinnvollen Funktionen, andere wiederum sind nur direkt per Fernbedienungstaste aufrufbar. Der Anwender muss sich erst einmal intensiv in die Bedienungsstruktur einarbeiten, bevor er gezielt die gewollten Veränderungen vornehmen kann.


2.3 PC-Steuerung

Mit Hilfe eines optionalen Verbindungskabels kann der Projektor auch per PC bedient werden. Damit lassen sich automatisierte Steuerungen in High-End-Heimkinos realisieren. Mit Hilfe eines LAN-Adapters kann der HT-1100 sogar in ein Netzwerk eingebunden werden, hier bieten sich so "sinnvolle" Optionen wie eine automatische Warn-Email bei technischen Problemen bzw. Lampendefekt.


Insgesamt zeichnet sich die Bedienung des NEC HT1100 durch ihre große Flexibilität aus, die praktisch keine Wünsche offen lässt. Nur die Strukturierung könnte übersichtlicher sein.



3. Bildtest

Bei Projektoren gilt meist der Grundsatz: Je mehr Einstellmöglichkeiten, desto besser die erzielbaren Bildergebnisse. Erstere bietet der neue NEC zu genüge, ist die Bildqualität entsprechend gut?


3.1 Screendoor / Raster (Know How Link hier)

DLP Projektoren zeigen stets eine gute Füllrate mit wenig ausgeprägter Pixelstruktur. Je höher die native Auflösung des Projektors dabei, desto unscheinbarere die Pixel.
Durch seine relativ hohe XGA Auflösung zeigt der NEC HT-1100 eine kaum wahrnehmbare Pixeltrennung. Erst aus der Nähe stellt sich der störende Fliegengitter-Effekt ein.


Damit lassen sich auch verkürzte Betrachtungsabstände realisieren. Noch bessere Ergebnisse liefern nur LCOS (D-ILA) Projektoren, DLP Projektoren mit HDTV Auflösung und der Panasonic PT-AE500 LCD-Projektor.


3.2 Farbumfang (Know How Link hier)

Der Farbumfang eines DLP Projektors ist von der verwendeten Lichtquelle und der Qualität der eingesetzten Filter des Farbrades abhängig. Der HT1100 zeigt hier gute, wenn auch nicht erstklassige Ergebnisse.


Das weiße Dreieck im oberen Diagramm zeigt den Farbumfang im Verhältnis zum HDTV Signalstandard (schwarzes Dreieck). Er ist angemessen groß, um eine kräftige Farbwiedergabe zu gewährleisten. Die maximale Intensität der Grundfarben nutzt den Standard allerdings nicht vollständig aus. Besonders in Blau zeigen sich leichte Defizite.


Zu große Wellenlängen aus dem Grün- und Gelbbereich verfälschen Blau leicht.

Tiefe Blau, Magenta und Rottöne erscheinen im Bild eventuell ein wenig zu blass. Dennoch bietet der Projektor insgesamt sehr gute Farben, die auch die Darstellung von Animationsfilmen nicht beeinträchtigen.


3.3 Farbtemperatur (Know How Link hier)

Nach wie vor das schwierigste Kapitel der Großbildprojektion ist die Farbgenauigkeit, sprich die Farbtreue der Projektion. Ein qualitativ hochwertiges Bild zeichnet sich durch eine absolut akkurate Darstellung aller Farbtöne, wie im Kino, aus. Sie wird durch eine Kalibrierung aller Grautöne auf die Farbtemperatur von 6500K erzeugt.
Das vielseitige Bild-Menü des Projektors bietet neun verschiedene, vorprogrammierte Farbtemperaturen zur Auswahl: 5000K, 5400K, 6000K, 6500K, 7000K, 8500K, 9300K, 10500K. Wie gerade erwähnt wird bei der Videodarstellung eine Farbtemperatur von 6500K zu Grunde gelegt. Wählt man sie per Menü aus, so zeigt sich eine verblüffend akkurate Farbverteilung.

Über alle Helligkeitslevel, von Schwarz bis Weiß, zeigt sich eine hervorragende Annäherung an die notwendige Farbtemperatur. Die Farbdarstellung ist nahezu perfekt.

Die genaue RGB-Messung zeigt einen nur minimalen Rotüberschuss. Er kann aber durch die umfangreichen RGB-Einstellmöglichkeiten (Gain & Bias) schnell beseitigt werden. Übrig bleibt eine hervorragende Farbdarstellung, wie sie auch unter modernsten Digital-Projektoren immer noch eine Seltenheit ist. Die Farben erscheinen stets akkurat gegenüber dem Kinooriginal, wirken natürlich und so, wie es die Filmemacher beabsichtigt haben. Der Betrachter hat die beruhigende Gewissheit der Perfektion.


3.4 Schwarzwert, Kontrast, Helligkeit (Know How Link hier)

In Sachen Schwarzwert und Kontrast setzt NEC ebenfalls auf individuelle Einstellmöglichkeiten. Die Hauptfaktoren sind hier die verstellbare Iris Blende und der zuschaltbare Lampensparmodus, der die Lampenhelligkeit reduziert.


3.4.1 Lampensparmodus

Im Normalbetrieb bietet der NEC-HT 1100 einen für DLP Projektoren typischen Schwarzwert. In den meisten Szenen sehr gut, verlieren nur dunkle Szenen durch Restlicht im Schwarz ihre Tiefenwirkung. Durch den Lampensparmodus reduziert sich die Lampenhelligkeit und damit auch das störende Restlicht. Gleichzeitig erhöht sich die Lampenlebensdauer und die Lautstärke der Belüftung verringert sich. Die maximale Helligkeit ist immer noch groß genug, um auch helle Außenszenen von Filmen natürlich ausgeleuchtet erscheinen zu lassen, auch bei großen Bilddiagonalen. Eine Aktivierung des Sparmodus ist daher empfehlenswert.


3.4.2 Iris Blende

Wem der gebotene Schwarzwert des Lampensparmodus immer noch nicht reicht, der kann ihn mit Hilfe der gegenüber dem HT-1000 verbesserten Iris-Blende weiter verbessern. Sie erhöht auch den Kontrastumfang des Projektors in gewissem Maße.


Einstellhebel der Iris Blende an der Optik-Unterseite

Bei vollständig verkleinerter Blende zeigt sich ein für Digital-Projektoren außergewöhnlicher Schwarzwert auf der Leinwand. Er ist derart hoch, dass auch sehr dunkle Filmszenen nicht an Atmosphäre verlieren. Besser geht es derzeit kaum. Allerdings leidet hier auch die Maximalhelligkeit deutlich. Bei größeren Bilddiagonalen erscheint Weiß nicht mehr als richtiges Weiß sondern mehr als Hellgrau. Die Helligkeit von Außenaufnahmen erscheint nicht mehr in jeder Szene so natürlich, wie bei offener Iris. Da die Iris Blende aber stufenlos verstellt werden kann, lässt sich bei jeder Bildgröße der beste Kompromiss finden.


3.4.3 Kontrastverhältnis

NEC gibt das Kontrastverhältnis des Projektor mit bis zu 3500:1 an. Dieser sagenhaft hohe Wert bestätigt sich in der Praxis nicht. Je nach Einstellung der Iris-Blende bleibt ein gemessenes Kontrastverhältnis von ca. 1500:1 bei perfekter Farbdarstellung (siehe 3.3) übrig. Dieses Ergebnis ist dennoch ein für aktuelle Digital-Projektoren hervorragender Wert, der nur von wenigen Modellen erreicht wird. Ein derart hoher Kontrast erlaubt eine stets sehr gute Plastizität und Helligkeitsdynamik, die die Filmbilder sehr gut durchzeichnet und räumliche Tiefe bietet.


3.4.4 Fazit Kontrast / Schwarzwert

Die vielseitigen Einflussmöglichkeiten machen sich bezahlt. Der Anwender hat die Möglichkeit, sowohl den Schwarzwert als auch die maximale Bildhelligkeit optimal auf die räumlichen Begebenheiten und den persönlichen Geschmack zu justieren. Bevorzugt man einen sehr guten Schwarzwert und verfügt über einen dunklen Kinoraum, so empfiehlt sich eine weitgehend geschlossene Iris-Blende, hat man lieber den gewissen "Punch" in hellen Szenen, so öffnet man die Blende. In jedem Fall kommt der Betrachter in den Genuss eine sehr guten Dynamik, dank des hohen Kontrastverhältnisses.



3.5 Gammaverteilung / Homogenität (Know How Link hier)

Neben einem möglichst hohen Kontrastverhältnis sollte ein guter Videoprojektor auch eine akkurate und homogene Gammaverteilung aufweisen. Sie beeinflusst die Helligkeitsdarstellung aller Bildelemente. Bei der Videoproduktion wird eine Gammaverteilung von 2.2 (von Schwarz bis Weiß) zu Grunde gelegt. Nur wenn der Projektor diesen Wert einhält, erscheinen alle Bildhelligkeiten im Verhältnis zueinander so, wie im Kino-Original.

Das Bild-Menü des HT-1100 bietet eine dreistufig veränderbare Gammaverteilung: "Dynamisch", "Natürlich", "Schwarz-Detail": "Dynamisch" soll das subjektive Kontrastempfinden verbessern, "Schwarz-Detail" eine klare Durchzeichnung dunkler Bildinhalte bewirken. Der für die Film-Projektion beste Modus ist allerdings "Natürlich". Hier bietet der Projektor eine nahezu perfekte Gammaverteilung:

Der Helligkeitsanstieg ist homogen ohne plötzliche Sprünge bzw. Abflachungen. Mit einem Anstiegswert von 2.16 entspricht die Kurve fast punktgenau dem erforderlichen Wert von 2.2. Im Ergebnis zeigt sich im Filmbetrieb eine optimale Nutzung des gesamten Kontrastumfangs. Alle Inhalte erscheinen so hell, wie sie sollen, keine Elemente wirken über- bzw. unterbetont. Es gehen keine Helligkeitsnuancen verloren, weder in dunklen noch hellen Bereichen wird etwas "verschluckt". Besser geht es kaum noch.


3.6 Ausleuchtung (Know How Link hier)

Die Ausleuchtung des Bildes ist über die gesamte Projektionsfläche gleichmäßig, ohne störenden Helligkeitsabfall zu den Ecken. Am rechten Bildrand zeigen sich allerdings leichte Farbverschiebungen, die auf eine nicht ganz perfekte Projektions-Optik schließen lassen. Hierdurch leidet die Detaildarstellung leicht.


3.7 Overscan (Know How Link hier)

Sogar die Größe des gezeigten Bildausschnitts lässt sich per Bild-Menü beeinflussen. Der Anwender kann selber wählen, ob und wie viel das Bild an den Rändern beschnitten werden soll: 0%, 5% und 10% stehen zur Auswahl.

Für eine Film-Projektion z.B. von DVD ist ein Overscan von 0% empfehlenswert, da hier stets das gesamte Kinobild ohne Verlust an die Leinwand gelangt. Und tatsächlich, bei der "0%" Einstellung schneidet der HT1100 an keiner Seite Pixel ab. Sowohl über den analogen YUV, als auch den digitalen DVI Eingang, wird wirklich das gesamte Videosignal dargestellt. Hier zeigt der Projektor einen deutlichen Vorsprung gegenüber vielen anderen Modellen.



3.8 Bildrauschen / False Contour / Dithering (Know How Link hier)

Zu den störendsten Artefakten der DLP Projektion gehören nach wie vor das sichtbare Bildrauschen in dunklen Bildteilen sowie die Dynamik-Reduzierung in Bewegungen (False Contour).


3.8.1 Rauschen

Durch den verwendeten DMD-Chip mit 12° Spiegelkippwinkel erscheint das Rauschverhalten des HT-1100 deutlich verbessert. Nur in sehr dunklen Bildbereichen ist noch ein sichtbares Bildrauschen wahrnehmbar.


3.8.2 False Contour

Bei bewegten Bildteilen zeigt sich hingegen immer noch deutlich der False Contour Effekt. Fein detaillierte Helligkeits- und Farbabstufungen werden in Bewegungen unter Umständen leicht reduziert. Dieser Effekt ist aber nur bei genauer Beobachtung zu erkennen.

Insgesamt nutzt der Projektor die technischen Möglichkeiten der DLP Technologie angemessen ohne störende Artefakte aus.


3.9 De-Interlacing (Know How Link hier)

Nicht alle Bildquellen bieten eine progressive Signaleinspeisung wie z.B. ein DVD-Player. Besonders Fernsehmaterial wie Shows, Sport etc. ist größtenteils im Halbbildverfahren aufgezeichnet. Bei der Darstellung solcher interlaced-Quellen muss der Projektor-interne De-Interlacer die Signalwandlung auf den progressiven Darstellungs-Standard umrechnen:


Videomaterial

Halbbild-Material, wie gerade erwähnte Shows, Sportsendungen, Interviews etc., rechnet der NEC-Beamer durch das gängige "Motion-Adaptive" Verfahren auf die progressive Darstellung um: Statische Bildelemente werden aus zwei aufeinanderfolgenden Halbbildern zusammengefügt, bei bewegten Inhalten wird die vertikale Auflösung durch Interpolation verdoppelt. Dies ergibt eine detailreiche Bilddarstellung, bei der flimmernde Kanten weitgehendst vermieden werden.


Filmmaterial

Nicht so gut schneidet der HT-1100 bei der Halbbild-Zuspielung von Filmmaterial ab.
Zwar verfügt der Projektor über einen Filmmodus (Telecine), der stets zwei aufeinanderfolgende Halbbilder zu einem Vollbild verflechten soll, doch scheint er nicht auf PAL-Material optimiert zu sein. In unseren Tests fiel der Filmmodus regelmäßig (teilweise sogar im Sekundentakt) in den Videomodus zurück, was einen direkten Schärfeverlust und Kantenflimmern bei bewegten Elementen zur Folge hat.


Die interne De-Interlacing-Elektronik ist für eine Nutzung des Projektors als TV-Ersatz durchaus einsetzbar. Nur bei der Filmprojektion sollte auf einen externen Scaler bzw. Progressive-Scan-DVD Player zurückgegriffen werden, um die Bildqualität zu steigern. In Sachen De-Interlacer wird der Projektor seiner hohen Preisklasse klar nicht gerecht.


3.10 Detailtreue / Skalierung / Schärfe (Know How Link hier)

Mit einer nativen Auflösung von 1024 x 576 Pixeln (im 16:9 Bereich) ist der Projektor theoretisch in der Lage, das Detailpotenzial von DVDs vollständig zu nutzen. Zudem verspricht NEC mit seiner patentierten "Sweet Vision" Technologie, die Detaildarstellung zu verbessern. Was sagt die Praxis?


3.10.1 Signalverarbeitung

Wieder einmal überzeugen die Einstellungs-Möglichkeiten des Bild-Menüs. Die Schärfeoption bietet eine sehr fein abgestufte Optimierungs-Möglichkeit auf die Signalquelle. Störende Doppelkonturen und videotypische Überschärfungen können somit vermieden werden.


3.10.2 Skalierung - Vertikal

Analog / Digital (DVI)

Die vertikale Auflösung von 576 Pixeln im 16:9 Bereich des Projektors entspricht genau der unseres PAL-DVD-Standards. Durch den perfekten 0%-Overscan des HT1100 gelangen auch tatsächlich alle Zeilen an die Leinwand. Eine pixelgenauer vertikalen Detaildarstellung steht somit nichts im Wege. Der Sichttest belegt dies:

Die ein- bzw. zweizeiligen horizontalen Linien unseres obigen Testbildes werden perfekt, ohne irgendeine Skalierung auf die Leinwand projiziert. Eine genauere vertikale Detaildarstellung ist nicht möglich.


3.10.3 Skalierung - Horizontal

Die native Projektoren-Auflösung ist mit 1024 Pixeln um rund 300 höher als die der DVD. Die fehlenden Bildpunkte müssen daher von der Skalierungs-Elektronik durch Interpolation eingefügt werden. Hier zeigt der NEC-HT1100 leichte Schwächen:

Analog

Schon ab einer Detailauflösung von 4MHz sind leichte Skalierungs-Ungenauigkeiten zu beobachten. Deutlich sichtbar werden diese Ungenauigkeiten ab einer Auflösung von 5 MHz.

Die vertikalen Linien im obigen Testbild erscheinen Teils verwaschen und inhomogen in ihrer Dicke und Helligkeit. Im Bild macht sich dies besonders in der Detaildarstellung von feinen bewegten Strukturen bemerkbar. Sie zeigen deutliche Linearitätsschwankungen und weisen keine perfekte Schärfe auf. Ab einer Detailauflösung von 6MHz kommt ein deutlicher Pegelabfall in der Helligkeit hinzu. Kleine Details und Strukturen nutzen nicht das volle Kontrastpotenzial, sie erscheinen in ihrer Helligkeit reduziert. Mit Hilfe der "Sweet Vision" Funktion des Projektors kann der Helligkeitspegel von Details zwar angehoben werden, doch schleichen sich hiermit leider auch ungewollte Doppelkontur-Effekte im Bild ein.

Die Farbauflösung zeigt bei analoger Zuspielung ein ähnliches Verhalten. Bei maximaler Detaildarstellung von DVDs, 3.375MHz, verlieren Bildinhalte an Farbe.

Die abwechselnden Magenta und Grün - Streifen des Testbildes verwaschen in kleinen Details zu Grau.


Digital (DVI)

Besser, aber ebenfalls nicht perfekt, ist die Detaildarstellung bei digitaler Bild-Zuspielung über DVI.


Auch hier sind deutliche Skalierungs-Ungenauigkeiten ab einer Detaildarstellung von 5MHz zu erkennen. Allerdings fällt der Pegelabfall in der höchsten Auflösung nicht so stark aus wie bei analogen Signalen.

Die Farbdarstellung ist verbessert, bietet aber nicht das machbare Optimum:

In hohen Auflösungsbereichen bleibt hier eine deutliche Farbtrennung weitgehendst erhalten.


3.10.4 Detaildarstellung Fazit

Trotz vielseitiger Einstellmöglichkeiten zeigt der NEC-HT-1100 leichte Schwächen in der Detaildarstellung, bedingt durch die nur mäßige horizontale Skalierung. Besonders bei analoger Signaleinspeisung verlieren kleine Bilddetails deutlich an Dynamik in Helligkeit und Farbe und zeigen sichtbare Linearitätsschwankungen, die sich in feinen Strukturen durch Interferenzmuster äußern können.
Vorbildlich hingegen ist die Pixel-genaue vertikale Detaildarstellung frei von jeglicher Skalierung. Insgesamt bietet der NEC-Projektor eine adäquate Detaildarstellung, die aber noch nicht dem Maximum entspricht. Bessere Ergebnisse lassen sich mit einem hochwertigen externen Scaler bzw. HTPC erzielen (siehe unten).



3.11 Rainbow Effekt (Know How Link hier)

Durch ein schnelleres Farbrad (5-fach) und der damit verbundenen erhöhten Frequenz der sequentiellen Grundfarbendarstellung, erscheint der störende Rainbow-Effekt deutlich reduziert. Im normalen Filmbetrieb fällt er praktisch nicht mehr auf. Nur bei sehr starken Kontrasten (z.B. Weiße Schrift auf schwarzem Grund) und in schnellen Bewegungen kann er stellenweise von Menschen mit empfindlichen Augen ausgemacht werden.


3.12 Fazit Bild

Die vielseitigen Einstellmöglichkeiten machen sich bezahlt: Die anfangs erwähnte These, dass viele Parameter ein gutes Bild ermöglichen, hat sich am NEC-HT1100 anschaulich bestätigt. Er lässt sich sowohl in Farbdarstellung als auch Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast perfekt auf die erforderlichen Videonormen und die räumlichen Charakteristiken des Heimkinos anpassen.
Das resultierende Filmbild besticht durch eine beindruckend akkurate Reproduktion des Kino-Originals: Die Farben wirken natürlich kräftig und fein nuanciert, helle und dunkle Szenen erscheinen gut durchgezeichnet mit hervorragender Plastizität und Dynamik. DLP typische Artefakte wie Rauschen oder Dithering werden auf einem Minimum gehalten. Leichte Schwächen zeigen sich lediglich in der nicht perfekten horizontalen Skalierung, die zu Einschränkungen in der Detaildarstellung führen. Bei der Filmprojektion sollte zudem auf eine progressive Zuspielung geachtet werden, da der Projektor-interne Filmmodus in PAL nicht fehlerfrei arbeitet.

Bewertung Bild gesamt : 1,8 (Gut +)

Schwarzwert & Kontrast

1,5 (Gut +)

Schärfe & Interpolation

2,3 (Gut -)

Farbwiedergabe

1,4 (Sehr Gut -)

De-Interlacing

3,0 (Befr.)

Sonstige Aspekte

1,2 (Sehr Gut -)




4. PC Anschluss / HTPC Tauglichkeit (Know How Link hier)

Wie unser Bildtest zeigt, hat der HT-1100 bedingt durch die Skalierung leichte Defizite in der Detaildarstellung. Um sie zu verbessern, bietet sich eine native Ansteuerung mittels eines hochwertigen Scalers bzw. HTPCs an. In diesem Fall übernimmt die leistungsstarke PC-Hardware die Skalierung, die Projektor-interne Skalierung wird umgangen. Dies ist allerdings nur möglich, wenn sich der Projektor tatsächlich nativ, d.h. pixelgenau ansteuern lässt, und zwar in der für PAL-DVDs notwendigen Bildwiederholfrequenz von 50Hz. Gerade bei den DLP Projektoren sind diese Eigenschaften eher eine Seltenheit.

Eine rühmliche Ausnahme stellt dagegen der HT-1100 dar: Mit einem HTPC verbunden, lässt er sich ohne Probleme in seiner nativen XGA Auflösung in 50Hz ansteuern. Weder störendes Bildruckeln noch Tearing (Horizontales Bildzereissen) waren bei unseren Tests auszumachen. Bei einer hochwertigen HTPC-Zuspielung profitiert die Bildqualität sichtbar. Die Detaildarstellung wird wesentlich akkurater ohne Pegelabfall und Dynamikverlust. Auch feinste Farbstrukturen bleiben erhalten. Im Zusammenspiel mit einem HTPC entfaltet der NEC-HT1100 sein volles Potenzial.


5. HDTV Wiedergabe

Der HT1100 ist wie jeder aktuelle Projektor zum HDTV Standard kompatibel. Seine native Auflösung von 1024 x 576 Pixeln im 16:9 Bereich kann allerdings nicht die komplette HDTV Auflösung (1920 x 1080 Pixel) nutzen. Dennoch zeigt sich bei der HDTV Zuspielung ein beeindruckender Qualitätsgewinn gegenüber DVD: Die horizontale Auflösung ist um rund 40% gesteigert und bietet eine vollkommen neues Schärfempfinden bei der Videodarstellung. Hinzu kommen die bessere Farbdifferenzierung und weniger Artefaktbildung. Diese Faktoren machen HDTV auch auf einem XGA Projektor zu einem Erlebnis. Noch besser wird es mit der separat erhältlichen Anamorph-Optik: Mit ihrer Hilfe werden die gesamten 768 Zeilen des Projektors im 16:9 Bereich eingebunden, eine vertikale Auflösungssteigerung von 35% nutzt den HDTV Standard noch besser aus.


6. Fazit

Der NEC HT-1100 ist rundum ein gelungener Nachfolger des HT-1000, der allerdings keinen "sagenhaften" Qualitätssprung bietet. Der Hersteller hat ein ohnehin schon gutes Gerät als Ausgangsbasis für weiterführende Verbesserungen im Detail genutzt. Dementsprechend bietet das neue Modell Neues besonders in der Bedienung und der Bildanpassung. Man merkt dem Gerät an jeder Stelle an, dass die Bedürfnisse des Heimkino-Enthusiasten angemessen berücksichtigt wurden. Durch flexible Aufstellungsmerkmale und detaillierte Menü-Optionen können die Bildeigenschaften nahezu perfekt auf das persönliche Qualitätsempfinden angepasst werden. Auch anspruchsvolle Nutzer kommen hier auf ihre Kosten: Der HT1100 entspricht in den meisten Aspekten dem aktuellen Stand der Technik. Besonders innovativ und lobenswert ist die optionale Anamorph-Linse, mit der der Projektor in eine echtes 16:9 Gerät einfach umgewandelt werden kann.

Der NEC-HT1100: Ein solider und durchdachter DLP Projektor ohne große Schwächen, außer dem Preis!


7. Bewertung

+ Detailliere Einstellmöglichkeiten
+ Sehr gute Farbdarstellung
+ Iris-Blende
+ Hoher Kontrast
+ Kein Overscan
+ Fehlerfreie DVI Unterstützung von 576p, 720p und 1080i

- Mäßiges De-Interlacing
- Skalierungs-Ungenauigkeiten
- Menü-Struktur gewöhnungsbedürftig

Bewertung gesamt : 2 (Gut)

Ausstattung

1,9 (Gut)

Bedienung

2,2 (Gut -)

Technik

1,6 (Gut +)

Bild

1,8 (Gut +)

Preis Leistung

2,4 (Gut -)


08. Jan. 2003, Ekkehart Schmitt


Anmerkung:

Dieser Test zeigt die Eigenschaften des Projektors in seiner Werks-Ausführung. Durch bestimmte Tuning-Maßnahmen kann das Leistungspotenzial sichtbar erhöht werden. Details >hier<.

 

8. Die wichtigsten technischen Daten im Überblick (Herstellerangaben):

-Display: 1 x 1.78 cm (0.69") DMD ±12° Chip (DDR)-DLP Technology™
-Lamp: 220 W DC NSH
-Lamp Life: 3000 hours
-Brightness (ANSI Lumens): 1100
-Contrast Ratio: 3500:1
-Lens: F2.5-2.7, f=22.2-26.7
-Minimum Image Diagonal: 101 cm (16:9)/112 cm (4:3)
-Maximum Image Diagonal: 508 cm (16:9)/554 cm (4:3)
-Throwing Distance: 1.34 m-8.28 m (16: 9)/1.22 m-7.59 m (4:3)
-Projection Factor: 1.5-1.9:1
-Colour Reproduction: 16.77 million
-Frequency: Horizontal: 15-100kHz (RGB: 24kHz-100kHz), vertical: 48-100Hz
-Recommended Resolution: 1024 x 768 (XGA)
-Supported Resolutions: 1920 x 1080 (HDTV1080p/60, HDTV 1080i/60, HDTV 1080i/50), 1280 x720 (HDTV720p), 1280x1024(SXGA), 1152x870(mac21") with Advanced AccuBlend™ Technology, 1024 x 768 (XGA), 800 x600 (SVGA), 832 x 624 (Mac16"), 640 x 480 (VGA/Mac13"), 720 x 480 (SDTV 480p), 720 x480 (DVD progressive), 720 x 576 (DVD progressive)
-Input/Output Terminal: RGB Analog 1 Input: Mini D-Sub, 15pin * component signal (YPbPr)/SCART-RGB via RGB
-RGB Digital 1 Input: DVI-D (HDCP compatible)
-VIDEO 1 Input: Cinch
-S-VIDEO 1 Input: DIN 4-pin
-COMPONENT 1 Input: 3 x Cinch
-AUDIO 4 Inputs: 3.5 mm Stereo mini jack
-PC Control (RS-232) 1 Input: DIN 8-pin
-PC-Card Slot 1 Input: PCMCIA SLOT Type-2
-Screen Trigger 1 Output: 3.5 mm Stereo mini jack
-Video Signals: PAL/PAL60/NTSC/SECAM/NTSC 4.43/PAL-N/PAL-M
-Audio-Functions: 2 x 2 Watt Stereo
-Focus Adjustment: Manual
-Zoom Adjustment: Manual
-Benefits: HDCP compatible, 10bit Video decoder, IP-Converter with cinema detection, 5times-6-segment Colour wheel, digital 3D-Reform™-Keystone
correction function (H= ±25°, V= ±40°), Wired LAN function (optional), improved
dust and smoke protection, sRGB, Screen Trigger, PC Card Slot, Back Light-Remote control, RS-232 control function, Sweet Vision2, help function, Plug&Play
Remote Control: 3D-Reform™ control, source select, viewer control, auto picture adjustment, picture mute-, volume-, magnify-, freeze-, aspect ratio-, effector-, help-function
-Dimensions (W x H x D): 260 x 92 x 275 mm (without feet and lens)
-Weight: 3.2 kg
-Power Supply: 100-120/200-240 V AC/50-60 Hz
-Power Consumption: 290W max./Stand by mode 0.6 W
-Fan Noise: 29 dB (A) (Eco-Mode)
-Safety/Ergonomics: CE, TÜV GS
-Warranty: Projector: 3 years pan-European on-site service
-Shipping Contents: Projector, IR-Remote control, Mini D-Sub Signal cable, Audio cable, Composite Video cable, S Video Cable, Component Video Cable, SCART Adapter, Power cord, lens cap, softcase, users manual
-Optional Accessories: Lamp, Ceiling mount kit

Zur Hauptseite von www.Cine4Home.de