| Test: DLP Projektor NEC HT-1100 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| "Unterhaltungs-Projektor" neuester Generation | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Das Testmuster wurde zur Verfügung gestellt von: www.Benedictus.de |
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Zahlreiche Detailveränderungen sollen die Bildqualität des
Neuen aufwerten: Neue Iris-Blende, neue OSD-Menüs, neue Fernbedienung,
höherer Kontrast, weniger Regenbogeneffekt sind die Schlüssel-Worte.
Der Preis hingegen bleibt weitgehendst unverändert, auch für
den Nachfolger muss man rund € 5000.- bezahlen. Wir haben die dafür
gebotene Leistung in unserem Test überprüft. Wir verweisen im voraus auf unsere Testkriterien, die ausführlich
in unserem Know How Special: "Projektoren
/ PlasmaTVs - Qualitätsmerkmale - Die Testkriterien von Cine4Home"
beschrieben werden. 1. Ausstattung und Technik (Know How Link hier) Optisch eher unscheinbar sieht man dem Projektor seine hohe Preisklasse nicht an. Gegenüber dem Vorgängermodell wurde am Design wenig geändert. Die kompakten Ausmaße von 260 x 92 x 275 mm machen den Projektor
zu einem portablen Bild-Riesen. In der beiliegenden Tragetasche kann er
bei Bedarf bequem verstaut werden. Insgesamt erscheint das Plastik-Finish
und besonders die in Plastik gefasste Optik der hohen Preisklasse nicht
ganz gerecht. Dennoch vermittelt die Verarbeitung einen ausreichend soliden
Eindruck.
Erzeugt wird das Bild von einem aktuellen 0,7" DMD (12°, DDR) Chip aus dem Hause Texas Instruments. Die Auflösung ist hoch genug, um PAL-DVDs mit vollem Detail darzustellen, sowohl in 16:9 als auch 4:3. Die verwendete Projektionslampe ist eine 220W NSH Birne mit einer Lebensdauer von 2000 bis 3000 Stunden, je nach Lampenmodus. Diese Werte sind nicht überragend, aber entsprechen der derzeitigen Norm und sorgen für ein preislich attraktives Filmvergnügen. Der Lampenschacht befindet sich nicht wie bei den meisten Projektoren auf der Geräteunterseite, sondern seitlich. Dies erleichtert einen Lampentausch bei einer festen Deckeninstallation des Projektors ungemein, das Gerät muss nicht von der Decke geholt werden. Der eventuelle Austausch der Lampe, gewährt zudem einen interessanten Einblick in die Projektionstechnik. Im Inneren ist das farbige Drehrad des Projektors, das für die Grundfarbenerzeugung sorgt, deutlich zu erkennen.
Für den Laien überraschend ist der winzige, nur wenige Millimeter große Lichtdurchlass. Das Farbrad wurde beim HT-1100 gegenüber dem Vorgängermodell verbessert. Es dreht sich nun schneller (5-fach) und hat mehr Farbsegmente (6), so dass der unerwünschte Regenbogeneffekt weiter reduziert wird. Die Belüftung arbeitet zumindest im Lampensparmodus angenehm leise
(Herstellerangabe: 29db) und dürfte auch empfindliche Ohren während
des Filmes nicht stören. Die Kühl-Luft wird seitlich angesaugt
und vorne aus dem Gerät wieder herausgeblasen.
Die Hitzeentwicklung des Projektors ist nicht unerheblich. An der vorderen Oberseite wird das Gerät derart heiß, dass man es kaum berühren kann. Eine technische Besonderheit des HT-1100 ist die Iris-Blende. Zwar hat auch das Vorgängermodell eine solche, doch wurde sie beim
neuen Modell verbessert: Sie besteht nun aus vier Elementen, was eine
gleichmäßigere Schließung erlaubt und den Kontrastumfang
des Projektors steigern soll. Mehr dazu im Bildtest.
Auf der Anschlussseite wurde nicht viel verändert. Jeder gängigen Signalart wurde eine eigene Buchse spendiert, doppelte Ausführungen sucht man vergebens. 1x Composite, 1x S-Video, 1x YUV, 1x SUB-D (RGB H/V) und 1 x DVI (HDCP)
stehen zur Verfügung. Dies ist zwar ausreichend, aber in der hohen
Preisklasse des Projektors doch ein wenig enttäuschend. Zumindest
ein zweiter Komponenten-Eingang wäre wünschenswert gewesen,
besonders in Hinblick auf HDTV. Sehr lobenswert ist der spezielle PC-Kartenslot, der es ermöglicht, Digitalfotos direkt von Speicherkarte ohne Anschluss eines PCs zu projizieren. Der HT1100 ist somit als digitaler Diaprojektor perfekt einsetzbar. Doch damit nicht genug: Er kann auch aktuelle Screenshots von gerade projizierten Videobildern machen und auf der Karte abspeichern. Ein nettes Gimmick, das jeder früher oder später einmal ausprobieren wird (funktioniert nicht bei DVI Signalen!).
1.3 Bildsignale (Know
How Link hier) Besonders interessant ist die fehlerfreie Darstellung der neuen PAL-HDTV
Standards 720p und 1080i in 50Hz über DVI. Hier zeigt der HT-1100
keine Schwächen. Sowohl in 1080i als auch 720p und 576p stellt er
digitale Videosignale ohne Bildruckeln oder Tearing einwandfrei dar. Auf
nervende Nachbesserungen per Software-Update, wie sie leider bei zahlreichen
Konkurrenz-Produkten langsam zur Regel werden, kann der Kunde hier verzichten. 1.4 Aufstellung (Know
How Link hier) Die räumliche Installation des HT1100 gestaltet sich in der Praxis als ausgesprochen bequem: Das Verhältnis zwischen Projektionsabstand und Bildgröße
(Diagonale) ist mit einem Faktor zwischen 1,2 und 1,5 (je nach Zoom) sehr
gering und ermöglicht große Bilddiagonalen auch in kleineren
Räumen. Sowohl für die Tisch- als auch Deckenmontage sind sie
geeignet. Projektionsabstandstabelle
Ein häufiges Problem bei der Aufstellung ist die genaue Bildposition. Obwohl der NEC HT-1100 über keinen mechanischen Lens-Shift verfügt, ist er hier ausgesprochen flexibel, zumindest für die Projektion von 16:9 Bildmaterial: Da der Projektor über ein 4:3 DMD-Chip verfügt, kann die vertikale Positionierung des 16:9 Bereichs bequem per Menü auf die Leinwandposition angepasst werden.
Diese digitale Bildverschiebung führt zu keinerlei Einschränkungen der Bildqualität und ist gleichwertig mit einem mechanischen Lens-Shift. Auf die vertikale digitale Trapezkorrektur, über die der HT1100 ebenfalls verfügt, kann dadurch verzichtet und der Projektor absolut waagerecht aufgestellt werden. Die waagerechte Ausrichtung ist durch die etwas primitiven Standfüße relativ umständlich.
Bei der horizontalen Ausrichtung sollte darauf geachtet werden, dass der Projektor zentriert vor der Leinwand positioniert wird. Zwar bietet er auch eine horizontale Trapezkorrektur, von NEC "3D-Reform" genannt, doch führt diese zu leichten Skalierungsartefakten, die die Detaildarstellung im Bild beeinträchtigen.
Bei Verwendung der optionalen Anamorph Optik ist die vertikale Bildverschiebung leider nicht verwendbar, da hier die gesamte Projektoren-Auflösung stets genutzt wird. 2. Bedienung (Know How Link hier) NEC bewirbt das neue Modell HT-1100 mit einem verbesserten Bedienkonzept bestehend aus einer neuen Fernbedienung und neuen OSD-Menüs: 2.1 Fernbedienung Die Fernbedienung ist sehr kompakt, bietet aber Tasten für alle wesentlichen Funktionen. Besonders praktisch sind die direkte Eingangswahl per Knopfdruck.
Sämtliche Tasten sind elektrisch beleuchtbar und so auch in dunklen Räumen klar ablesbar. Insgesamt sorgt die Fernbedienung für eine angenehme Bedienung. Alternativ bietet auch die Geräteoberseite die wichtigsten Funktionstasten:
2.2 OSD-Menüs
Von den üblichen Bildparametern über detaillierte Farbabstimmung bis hin zur Raumanpassung und Bildgeometrie lässt sich hier fast alles verändern. Einer optimalen Bildkalibrierung steht beim NEC-HT1100 demnach nichts im Wege. Mehr zu den gebotenen Möglichkeiten in unserem Bildtest. Unter der Parameterflut leidet allerdings die Übersichtlichkeit der Menüs deutlich. In diversen Menü-Verschachtelungen verstecken sich teilweise die sinnvollen Funktionen, andere wiederum sind nur direkt per Fernbedienungstaste aufrufbar. Der Anwender muss sich erst einmal intensiv in die Bedienungsstruktur einarbeiten, bevor er gezielt die gewollten Veränderungen vornehmen kann.
Mit Hilfe eines optionalen Verbindungskabels kann der Projektor auch per PC bedient werden. Damit lassen sich automatisierte Steuerungen in High-End-Heimkinos realisieren. Mit Hilfe eines LAN-Adapters kann der HT-1100 sogar in ein Netzwerk eingebunden werden, hier bieten sich so "sinnvolle" Optionen wie eine automatische Warn-Email bei technischen Problemen bzw. Lampendefekt.
3.1 Screendoor / Raster (Know
How Link hier)
Damit lassen sich auch verkürzte Betrachtungsabstände realisieren.
Noch bessere Ergebnisse liefern nur LCOS (D-ILA) Projektoren, DLP Projektoren
mit HDTV Auflösung und der Panasonic PT-AE500 LCD-Projektor.
Der Farbumfang eines DLP Projektors ist von der verwendeten Lichtquelle und der Qualität der eingesetzten Filter des Farbrades abhängig. Der HT1100 zeigt hier gute, wenn auch nicht erstklassige Ergebnisse.
Das weiße Dreieck im oberen Diagramm zeigt den Farbumfang im Verhältnis zum HDTV Signalstandard (schwarzes Dreieck). Er ist angemessen groß, um eine kräftige Farbwiedergabe zu gewährleisten. Die maximale Intensität der Grundfarben nutzt den Standard allerdings nicht vollständig aus. Besonders in Blau zeigen sich leichte Defizite.
Tiefe Blau, Magenta und Rottöne erscheinen im Bild eventuell ein wenig zu blass. Dennoch bietet der Projektor insgesamt sehr gute Farben, die auch die Darstellung von Animationsfilmen nicht beeinträchtigen.
Über alle Helligkeitslevel, von Schwarz bis Weiß, zeigt sich eine hervorragende Annäherung an die notwendige Farbtemperatur. Die Farbdarstellung ist nahezu perfekt. Die genaue RGB-Messung zeigt einen nur minimalen Rotüberschuss.
Er kann aber durch die umfangreichen RGB-Einstellmöglichkeiten (Gain
& Bias) schnell beseitigt werden. Übrig bleibt eine hervorragende
Farbdarstellung, wie sie auch unter modernsten Digital-Projektoren immer
noch eine Seltenheit ist. Die Farben erscheinen stets akkurat gegenüber
dem Kinooriginal, wirken natürlich und so, wie es die Filmemacher
beabsichtigt haben. Der Betrachter hat die beruhigende Gewissheit der
Perfektion.
3.4.2 Iris Blende Einstellhebel der Iris Blende an der Optik-Unterseite Bei vollständig verkleinerter Blende zeigt sich ein für Digital-Projektoren
außergewöhnlicher Schwarzwert auf der Leinwand. Er ist derart
hoch, dass auch sehr dunkle Filmszenen nicht an Atmosphäre verlieren.
Besser geht es derzeit kaum. Allerdings leidet hier auch die Maximalhelligkeit
deutlich. Bei größeren Bilddiagonalen erscheint Weiß
nicht mehr als richtiges Weiß sondern mehr als Hellgrau. Die Helligkeit
von Außenaufnahmen erscheint nicht mehr in jeder Szene so natürlich,
wie bei offener Iris. Da die Iris Blende aber stufenlos verstellt werden
kann, lässt sich bei jeder Bildgröße der beste Kompromiss
finden.
NEC gibt das Kontrastverhältnis des Projektor mit bis zu 3500:1 an. Dieser sagenhaft hohe Wert bestätigt sich in der Praxis nicht. Je nach Einstellung der Iris-Blende bleibt ein gemessenes Kontrastverhältnis von ca. 1500:1 bei perfekter Farbdarstellung (siehe 3.3) übrig. Dieses Ergebnis ist dennoch ein für aktuelle Digital-Projektoren hervorragender Wert, der nur von wenigen Modellen erreicht wird. Ein derart hoher Kontrast erlaubt eine stets sehr gute Plastizität und Helligkeitsdynamik, die die Filmbilder sehr gut durchzeichnet und räumliche Tiefe bietet.
Die vielseitigen Einflussmöglichkeiten machen sich bezahlt. Der
Anwender hat die Möglichkeit, sowohl den Schwarzwert als auch die
maximale Bildhelligkeit optimal auf die räumlichen Begebenheiten
und den persönlichen Geschmack zu justieren. Bevorzugt man einen
sehr guten Schwarzwert und verfügt über einen dunklen Kinoraum,
so empfiehlt sich eine weitgehend geschlossene Iris-Blende, hat man lieber
den gewissen "Punch" in hellen Szenen, so öffnet man die
Blende. In jedem Fall kommt der Betrachter in den Genuss eine sehr guten
Dynamik, dank des hohen Kontrastverhältnisses.
Das Bild-Menü des HT-1100 bietet eine dreistufig veränderbare
Gammaverteilung: "Dynamisch", "Natürlich", "Schwarz-Detail":
"Dynamisch" soll das subjektive Kontrastempfinden verbessern,
"Schwarz-Detail" eine klare Durchzeichnung dunkler Bildinhalte
bewirken. Der für die Film-Projektion beste Modus ist allerdings
"Natürlich". Hier bietet der Projektor eine nahezu perfekte
Gammaverteilung: Der Helligkeitsanstieg ist homogen ohne plötzliche Sprünge
bzw. Abflachungen. Mit einem Anstiegswert von 2.16 entspricht die Kurve
fast punktgenau dem erforderlichen Wert von 2.2. Im Ergebnis zeigt sich
im Filmbetrieb eine optimale Nutzung des gesamten Kontrastumfangs. Alle
Inhalte erscheinen so hell, wie sie sollen, keine Elemente wirken über-
bzw. unterbetont. Es gehen keine Helligkeitsnuancen verloren, weder in
dunklen noch hellen Bereichen wird etwas "verschluckt". Besser
geht es kaum noch.
3.7 Overscan (Know
How Link hier) Für eine Film-Projektion z.B. von DVD ist ein Overscan von 0% empfehlenswert,
da hier stets das gesamte Kinobild ohne Verlust an die Leinwand gelangt.
Und tatsächlich, bei der "0%" Einstellung schneidet der
HT1100 an keiner Seite Pixel ab. Sowohl über den analogen YUV, als
auch den digitalen DVI Eingang, wird wirklich das gesamte Videosignal
dargestellt. Hier zeigt der Projektor einen deutlichen Vorsprung gegenüber
vielen anderen Modellen.
3.8.1 Rauschen Durch den verwendeten DMD-Chip mit 12° Spiegelkippwinkel erscheint
das Rauschverhalten des HT-1100 deutlich verbessert. Nur in sehr dunklen
Bildbereichen ist noch ein sichtbares Bildrauschen wahrnehmbar. 3.8.2 False Contour Bei bewegten Bildteilen zeigt sich hingegen immer noch deutlich der False
Contour Effekt. Fein detaillierte Helligkeits- und Farbabstufungen werden
in Bewegungen unter Umständen leicht reduziert. Dieser Effekt ist
aber nur bei genauer Beobachtung zu erkennen. Insgesamt nutzt der Projektor die technischen Möglichkeiten der
DLP Technologie angemessen ohne störende Artefakte aus.
3.9 De-Interlacing (Know
How Link hier)
Halbbild-Material, wie gerade erwähnte Shows, Sportsendungen, Interviews etc., rechnet der NEC-Beamer durch das gängige "Motion-Adaptive" Verfahren auf die progressive Darstellung um: Statische Bildelemente werden aus zwei aufeinanderfolgenden Halbbildern zusammengefügt, bei bewegten Inhalten wird die vertikale Auflösung durch Interpolation verdoppelt. Dies ergibt eine detailreiche Bilddarstellung, bei der flimmernde Kanten weitgehendst vermieden werden.
Nicht so gut schneidet der HT-1100 bei der Halbbild-Zuspielung von Filmmaterial
ab.
Wieder einmal überzeugen die Einstellungs-Möglichkeiten des Bild-Menüs. Die Schärfeoption bietet eine sehr fein abgestufte Optimierungs-Möglichkeit auf die Signalquelle. Störende Doppelkonturen und videotypische Überschärfungen können somit vermieden werden.
Analog / Digital (DVI) Die vertikale Auflösung von 576 Pixeln im 16:9 Bereich des Projektors
entspricht genau der unseres PAL-DVD-Standards. Durch den perfekten 0%-Overscan
des HT1100 gelangen auch tatsächlich alle Zeilen an die Leinwand.
Eine pixelgenauer vertikalen Detaildarstellung steht somit nichts im Wege.
Der Sichttest belegt dies: Die ein- bzw. zweizeiligen horizontalen Linien unseres obigen Testbildes
werden perfekt, ohne irgendeine Skalierung auf die Leinwand projiziert.
Eine genauere vertikale Detaildarstellung ist nicht möglich. 3.10.3 Skalierung - Horizontal Die native Projektoren-Auflösung ist mit 1024 Pixeln um rund 300
höher als die der DVD. Die fehlenden Bildpunkte müssen daher
von der Skalierungs-Elektronik durch Interpolation eingefügt werden.
Hier zeigt der NEC-HT1100 leichte Schwächen: Analog Schon ab einer Detailauflösung von 4MHz sind leichte Skalierungs-Ungenauigkeiten zu beobachten. Deutlich sichtbar werden diese Ungenauigkeiten ab einer Auflösung von 5 MHz. Die vertikalen Linien im obigen Testbild erscheinen Teils verwaschen und inhomogen in ihrer Dicke und Helligkeit. Im Bild macht sich dies besonders in der Detaildarstellung von feinen bewegten Strukturen bemerkbar. Sie zeigen deutliche Linearitätsschwankungen und weisen keine perfekte Schärfe auf. Ab einer Detailauflösung von 6MHz kommt ein deutlicher Pegelabfall in der Helligkeit hinzu. Kleine Details und Strukturen nutzen nicht das volle Kontrastpotenzial, sie erscheinen in ihrer Helligkeit reduziert. Mit Hilfe der "Sweet Vision" Funktion des Projektors kann der Helligkeitspegel von Details zwar angehoben werden, doch schleichen sich hiermit leider auch ungewollte Doppelkontur-Effekte im Bild ein. Die Farbauflösung zeigt bei analoger Zuspielung ein ähnliches
Verhalten. Bei maximaler Detaildarstellung von DVDs, 3.375MHz, verlieren
Bildinhalte an Farbe.
Die abwechselnden Magenta und Grün - Streifen des Testbildes verwaschen in kleinen Details zu Grau.
Besser, aber ebenfalls nicht perfekt, ist die Detaildarstellung bei digitaler
Bild-Zuspielung über DVI.
Auch hier sind deutliche Skalierungs-Ungenauigkeiten ab einer Detaildarstellung von 5MHz zu erkennen. Allerdings fällt der Pegelabfall in der höchsten Auflösung nicht so stark aus wie bei analogen Signalen. Die Farbdarstellung ist verbessert, bietet aber nicht das machbare Optimum: In hohen Auflösungsbereichen bleibt hier eine deutliche Farbtrennung
weitgehendst erhalten. Trotz vielseitiger Einstellmöglichkeiten zeigt der NEC-HT-1100 leichte
Schwächen in der Detaildarstellung, bedingt durch die nur mäßige
horizontale Skalierung. Besonders bei analoger Signaleinspeisung verlieren
kleine Bilddetails deutlich an Dynamik in Helligkeit und Farbe und zeigen
sichtbare Linearitätsschwankungen, die sich in feinen Strukturen
durch Interferenzmuster äußern können. 3.12 Fazit Bild
5. HDTV Wiedergabe Der NEC-HT1100: Ein solider und durchdachter DLP Projektor ohne große
Schwächen, außer dem Preis! 7. Bewertung + Detailliere Einstellmöglichkeiten - Mäßiges De-Interlacing
Dieser Test zeigt die Eigenschaften des Projektors in seiner Werks-Ausführung. Durch bestimmte Tuning-Maßnahmen kann das Leistungspotenzial sichtbar erhöht werden. Details >hier<.
8.
Die wichtigsten technischen Daten im Überblick (Herstellerangaben): -Display: 1 x 1.78 cm (0.69") DMD ±12°
Chip (DDR)-DLP Technology |
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