Preview Special Continued:
JVC DLA-HD1 D-ILA Projektor

Halten die ersten Messergebnisse, was der Bildeindruck verprach?

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Unser großes Preview Special - JVC DLA-HD1 vergangener Woche hat riesige Resonanz ausgelöst. Heimkinofans der ganzen Welt haben uns kontaktiert und um weitere Informationen zu diesem neuen Projektor der Superlative gebeten. Motiviert durch dieses große Feedback ist es uns auch gelungen, kurzfristig ein zweites "Date" mit dem HD1 im Hause JVC zu arrangieren.

Unser Dank geht an Herrn Gustav Emrich (JVC) und Herrn Jürgen Wilkin (JVC), die dieses zweite Preview durch ihre tatkräftige Unterstützung so kurzfristig möglich gemacht haben.


Unsere erneute Anlaufstelle:
JVC in Friedberg


Bei dieser zweiten Begegnung war es uns möglich, den Projektor ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen und auch erste Messungen durchzuführen. Im großen Vorführraum des Hauses erwartete uns der HD1 in Kombination mit einer 4m breiten Leinwand.


Ein Kino, wie es jeder gerne zu Hause hätte


Unscheinbar projizierte der schwarze HD1
in der Dunkelheit sein Bild

In diesem zweiten Preview-Special präsentieren wir daher die ersten "Hard Facts" bzgl. des neuen LCOS Referenzprojektors aus dem Hause JVC:

 


1. Menüs und gebotene Optionen

Wenig Informationen gab es bislang zu der Menüführung des Projektors und den gebotenen Funktionen, vor allem des Bildmenüs. Daher haben wir uns ersteinmal mit allen Einstellparametern auseinandergesetzt.


Die gut beleuchtete Fernbedienung
erleichterte die Bedienung ungemein

Die Menüstruktur des DLA-HD1 ist in sechs Hauptkategorien, "Image", "Setup", "Video", "Install", "Func." und "Info" unterteilt. Hier die Rubriken im Detail:

 

1.1 "Image"-Rubrik

Wie der Name schon sagt beinhaltet diese Rubrik wesentliche Bildparameter. Übersichtlich übereinander gegliedert finden sich typische Einstellparameter, die dem Fachmann geläufig sein dürften:


Das "Image"-Menü des HD1


In der Unterrubrik "Image Adjust" sind alle grundelegenden Parameter wie Kontrast, Helligkeit, Farbe etc. zu finden. Hiermit ist ein schneller Abgleich auf die Signalquelle möglich.

Besonders erwähnenswert sind die Funktionen "Sharpness" und "DNR", mit denen die vorzüglichen Rauschkorrekturen der verwendetene Gennum-Signalverarbeitung konfiguriert werden können.


Weiter geht es mit "Color Temp": Hier wird eine gesunde Mischung aus Werkspresets und eigenen Einstellmöglichkeiten geboten. Drei Farbtemperaturen stehen zur Auswahl, "Low", "Mid" und "High", wobei die Low-Einstellung einer D65-Kalibrierung entsprechen soll, mehr dazu im Bildtest. Wer selbst Hand anlegen möchte, der kann mittels RGB-Regler die Farbtemperatur über alle Helligkeiten hinweg selbst beeinflussen. In direktem Zusammenhang steht hierzu auch die "Offset"-Rubrik, die einen RGB-Abgleich dunkler Bereiche zusätzlich erlaubt.


Im "Gamma"-Menü stehen ebenfalls verschiedene Presets zur Verfügung, die wir in diesem Preview leider nicht messtechnisch erfassen konnten. JVC-Fachmann Gustav Emrich (Gruß an dieser Stelle), erläuterte uns aber, dass hier verschiedene Gammakurven zwischen 1,8 über 2,2 bis 2,5 voreingestellt sind. In der Praxis kann so schnell und unkompliziert das Gamma auf persönlichen Geschmack und Raumverhältnisse angepasst werden. Nicht sicher ist es im Moment, ob eine externe Gamma-Software, wie sie z.B. für den HD2K leistungsfähig erhältlich ist, auch für den HD1 angeboten werden wird.


Mehr als positiv überrascht hat uns die letzte Kategorie, "Pixel Adjust". Gerade zu Zeiten der Full-HD Auflösung gerat das Thema Konvergenz nicht selten in den Hauptfokus vieler Heimkinofans. Tatsächlich ist eine perfekte Konvergenz über das gesamte Bild bei einem 3-Chip Projektor dieser Auflösung eine gewisse Utopie. Die Konvergenz sollte aber gut genug sein, um nicht im laufenden Filmbild störende Farbsäume zu provozieren. JVC bietet ab Werk eine sehr geringe Toleranz, wie man uns erläuterte. Zusätzlich wird aber dem Nutzer die Möglichkeit gegeben, selbst die Konvergenz zu beeinflussen:


Das Konvergenzmenü des DLA-HD1

Alle drei(!) Grundfarben können sowohl horizontal als auch vertikal verschoben werden, und das gleich um mehrere Pixel. Mit Hilfe dieses Menüs ist es daher möglich, im besonders wichtigen Teil des Bildes, Bildmitte, eine Konvergenzverschiebung von nicht mehr als einem halben Pixel zu realisieren. Viele Heimkinofans werden sich über die Option besonders freuen, ließ sie doch ein Sony Ruby oder Pearl so schmerzlich vermissen.

 

1.2 "Setup"-Rubrik

Die zweite Hauptrubrik bietet diverse Möglichkeiten, die gewünschten Bildkonfigurationen in eigenen Profilen abzuspeichern. Zusätzlich stehen drei Werkspresets zur Verfügung, die selbsterklärend für verschiedene Einsatzzwecke vorkonfiguriert sind.


Mit "HDMI-Input Level" kann ferner der HDMI Pegel zwischen PC und Video gewählt werden. Auch diese Funktion erleichtert die Anpassung an die Signalquelle ungemein. Es verbleibt die Funktion "Mask": Grundsätzlich arbeitet der DLA-HD1 komplett ohne Overscan, zeigt also pixelperfekt den gesamten Bildinhalt an. Sollen aber störende Artefakte am Bildrand ausgeblendet werden, so können sie mit dieser Funktion maskiert werden.

 

1.3 "Video"-Rubrik

Die dritte Rubrik "Video" bietet verschiedene Aspekte der Signalanpassung. Leider konnten wir bei diesem kurzen Preview nicht alle Funktionen in ihrer Arbeitsweise untersuchen, da bei der verwendeten 1080p Zuspielung per HDMI die meisten Funktionen deaktiviert sind.

Wie man aber im obigen Screenshot erkennt, sind Funktionen wie Bildformat, De-Interlacing, Schwarzpegel und Signalstandard (RGB, YPbPr 4:2:2, 4:4:4) zu beeinflussen.


Der Projektor war per HDMI verkabelt



1.4 "Install"-Rubrik

Das Install Menü bietet selbsterklärend alle relevanten Optionen zur Aufstellung des Projektors.

Neben Front- & Rückprojektion können hier die OSD-Menüs auf den eigenen Geschmack getrimmt werden.

 

1.5 "Func."-Rubrik

In der fünften Kategorie "Function" finden sich alle Optionen wieder, die thematisch nicht in die anderen Rubriken gepasst haben.

Besonders erwähnenswert sind hier drei Funktionen: Mit "Sleep-Timer" können Anwender den Projektor davor schützen, dass er im Falle eines plötzlichen Schlafanfalls stundenlang weiterläuft und so wertvolle Lampenzeit verschwendet. Wir halten diese Funktion für ausgesprochen praktisch und hoffen, dass sie in anderen Modellen auch in Zukunft öfter zu finden sein wird. Mit "Lamp-Power" kann die Lampenhelligkeit zwischen "Normal" und "High" umgeschaltet werden, mehr dazu im Bildtest dieses Previews. Die dritte praktische Funktion ist "Testpattern", mit der zahlreiche Testbilder, von Farben bis Bildschärfe abgerufen werden können. Ein interner Testbildgenerator zeigt die professionellen Ursprünge dieses D-ILA Projektors.

 

1.6 "Info"-Rubrik

Die sechste Rubrik bietet keine Einstellparameter, informiert den Nutzer aber über angelegtes Signal und verbrauchte Lampenzeit.

Wie man oben erkennt, ist das Pre-Production Gerät 50 Stunden alt und wurde bei unserem Preview nativ mit 1080p Material gefüttert, was der Projektor in 50Hz, 60Hz und auch 24Hz verarbeiten kann.


Insgesamt bietet die Bedienoberfläche des DLA-HD1 auf eine übersichtliche und intuitive bedienbare Weise zahlreiche Funktionen, die zu einer weiteren Bildoptimierung notwendig sind. Die Mischung aus gebotenen Presets und eigenen Einstelloptionen ist dabei gelungen und ausgewogen. Soweit die Ausgangsbasis, welche Ergebnisse zeigten nun unsere ersten Tests?


An dieser Stelle wollen wir noch einmal ausdrücklich betonen, dass alle hier veröffentlichten Ergebnisse sich auf ein Vorserienmodell beziehen und daher nur als vorläufige Anhaltspunkte anzusehen sind! Ein ausführlicher Test des finalen Seriengerätes wird zur offiziellen Markteinführung folgen!

 

2. Erste Messergebnisse

Genug der Warterei, in diesem Teil des Previews präsentieren wir die ersten Messergebnisse und deren Bedeutung für die Bilddarstellung.

 

2.1 Farbumfang (Know How Link hier)

Als Messlatte für den Farbumfang galt in den vergangenen zwölf Monaten klar der Sony VPL-VW100. Zwar setzte sich der Projektor mit seiner Xenon-Lampe und ihrem sonnenähnlichem Spektrum in seinem Farbumfang über die Videostandards hinweg, doch gerade dies machte für viele einen großen Teil der Faszination in der Farbdarstellung aus.

Im DLA-HD1 findet keine Xenon-Lampe Verwendung, was der Geldbeutel durch deutlich geringere laufende Kosten dankt. Stattdessen wurde eine 200W UHP-Lampe verbaut, wie sie für Heimkinoprojektoren üblich ist. Diese Lampe bietet aber kein so ausgewogenes Spektrum, wie die teure und aufwändige Xenon-Variante. Um aber keine Defizite in den Farben einzugehen, wählte JVC einen außergewöhnlichen Ansatz:

Im Inneren des Projektors befinden sich spezielle Filter, die ungewünschte Spektralanteile des UHP-Lichtes herausfiltern und nur ausgewählte Spektralanteile passieren lassen. Besonders störende Gelbanteile aus Grün werden so eliminiert, was der Farbdarstellung zu Gute kommt. Auf diese Weise verliert der Projektor zwar Licht (ohne Farbanpassung wäre der HD1 zu weit über 1000Lumen in der Lage), doch soll so ein ähnlicher Farbumfang wie bei Xenon realisiert werden. Und die ausgeklügelte Methode bestätigte sich auch in unseren Messungen: Tatsächlich verfügt der Projektor über einen ungemein großen Farbraum, der es sogar mit dem Sony Ruby aufnehmen kann.


Links: Farbumfang DLA-HD1, rechts: Sony VPL-VW100 (Ruby)

Im Vergleich oben ist zu erkennen, dass der Farbumfang ähnlich groß ausfällt, nur im Rot bietet die Xenon-Lampe noch mehr Spielraum für kräftige Farben. Dieses Ergebnis ist beeindruckend, sind doch zwei komplett unterschiedliche Lampentechniken im Einsatz. Ein Vergleich zum Sony VPL-VW50 (ebenfalls UHP) macht den Unterschied deutlich:


Links: Farbumfang DLA-HD1, rechts: Sony VPL-VW50 (Pearl)


Beim Farbumfang scheiden sich die Geister: Videopuristen werden bemängeln, dass der gebotene Farbraum mehr bietet, als die Videonorm vorsieht und so eventuell Farben übersättigt wirken können. Filmfans hingegen sehen gerade im eingeschränkten Farbraum einen störenden Kompromiss zum Kinooriginal, das ebenfalls einen wesentlich größeren Farbraum aufweist. Ungeachtet dieser Kontroversen zeigt das laufende Filmbild aber, dass die spezielle Filterung des Lichtes dem HD1 eine ansprechende und auch nicht übertrieben "poppige" Filmdarstellung ermöglicht.

 

2.2 Farbtemperatur (Know How Link hier)

Interessant ist stets die werksseitige Einmessung der Farbtemperatur: Hier zeigen viele Projektoren deutliche Schwächen, die aber zum Glück mit Hilfe des Bildmenüs meist korrigiert werden können. In der Preisklasse eines DLA-HD1 setzen wir aber höhere Maßstäbe, hier erwarten wir eine gewissenafte Einmessung der Farbtemperatur bereits ab Werk. Unsere Erwartungen wurden dabei erfüllt, der Messsensor bescheinigte dem Projektor einen hervorragenden Abgleich auf die D65-Videonorm, ohne dass von uns nachgeregelt werden musste.


Farbtemperatur gewissenhaft auf D65 kalibriert


Unter 30IRE konnten wir bei diesem Preview leider nicht zuverlässig messen, da bei der Bildbreite von 4m nur schwer konstante Messwerte zu erreichen waren. Es sind aber auch dort keine großen Abweichungen vom Optimum zu erwarten.


Das "Low"-Setting zeigt einen gewissenhaften Weißabgleich auf die Videonorm. Bei der Präsentation letzte Woche wurde uns versichert, dass die Serie in der Einstellung diesem Preproduction-Modell entsprechen wird. Dies ist sehr vielversprechend.

 

2.3 Schwarzwert, Kontrast, Helligkeit (Know How Link hier)

Und nun kommen wir zu dem spannendsten Teil dieses Tests. Wie bereits bekannt gibt der Hersteller JVC bei dem DLA-HD1 einen nativen Kontrast von 15000:1 an, ohne Hilfsmittel wie z.B. eine adaptive Irisblende. Dieser Wert ist so hoch, dass er nur schwer zu glauben ist. Zudem soll durch diese Kontrastoptimierung auch nicht die Maximalhelligkeit leiden, mit 700 Lumen ist der HD1 auch für große Bilddiagonalen geeignet.

Unser erster Sichttest ließ tatsächlich auf einen sagenhaft hohen Kontrast schließen, denn der HD1 schlug im direkt Vergleich den Sony VW50 sowohl in Schwarzwert als auch Maximalhelligkeit im laufenden Filmbild. Doch Kontrolle ist immer besser: Diesmal hatten wir die Gelegenheit, Kontrast und Helligkeit mit Sensoren zu messen. Erreicht der HD1 tatsächlich 15000:1 bei 700 Lumen und erreicht er dies auch tatsächlich bei korrekten Farben (D65)?

Machen wir es kurz, die Antwort auf beide Fragen lautet "Ja"!! Zunächst ermittelten wir den Kontrast im oben vorgestellten perfekten Low-Mode (D65). Dazu hielten wir den Sensor in unmittelbare Nähe zur Optik, um trotz des hervorragenden Schwarzwertes zuverlässige Messergebnisse zu erhalten. Und unser Ergebnis bescheinigt JVC eine Ehrlichkeit bei den Angaben, wie man sie in der Heimkinobranche nur selten findet: 15200:1 erreichte der Projektor, auf den Punkt genau "wie versprochen". Bei der Helligkeit verblüfft auch die Übereinstimmung von Herstellerangeben und unseren Messergebnissen: 695Lumen erreichte der HD1 nach 50Betriebsstunden im High-Modus bei D65!

Doch damit nicht genug: Im Präsentationsseminar erfuhren wir letzte Woche, dass der Projektor seine maximale Lichtausbeute nicht bei D65, sondern zwischen 7000K und 8000°K erreicht. Diese haben wir bei unserem Test durch das entsprechende Farbtemperaturpreset ("High") aktiviert und schon per Auge war ein deutlicher Helligkeitsgewinn zu verzeichnen. Die Messungen wiesen diesen Modus mit einer Helligkeit von 830 Lumen aus. Auch der Kontrast war in diesem Modus mit 18000:1 noch höher, als die Werksangabe.

Es ist JVC hoch anzurechnen, dass die offiziellen Helligkeits- und Kontrastangaben sich auf die erforderliche Farbtemperatur von 6500K / D65 beziehen und nicht auf irgendwelche praxisferne Einstellungen. Dennoch: Wenn einmal viel Lichtleistung unter nicht optimalen Bedingungen gebraucht wird (z.B. TV in nicht ganz abgedunkelten Räumen), so bietet der Projektor noch Notreserven, ohne dass das Bild dramatisch verfremdet erscheint.


Gemessene Helligkeit & Kontrast
JVC DLA-HD1

 
Farbtemperatur:
D65
Farbtemperatur:
Lamp native
Lumen / Lampenmodus:
"Normal"
600
715
Lumen / Lampenmodus:
"High"
695
830
Kontrast:
15200:1
18300:1


Der Aufbau ließ es nicht zu, Lichtleistung und Kontrast in Abhängigkeit vom Zoomfaktor zu messen. Allerdings wurde uns technisch erläutert, dass D-ILA Projektoren wie der HD1 keine nennenswerten Schwankungen in Kontrast und Helligkeit bei unterschiedlichen Abständen aufweisen.


In Sachen Kontrast hält der Projektor, was seine Hersteller versprechen. Obige Kontrastergebnisse in Kombination mit so guter Lichtausbeute sind derzeit einzigartig im Heimkinobereich, zumindest ohne Hilfsmittel wie adaptive Lichtblenden oder Lampenmodulation.

 

2.4 Schärfe / Konvergenz (Know How Link hier)

Ebenfalls viel diskutiert sind Schärfe und vor allem Konvergenz von Projektoren. Wie bereits im ersten Kapitel erläutert, sind gewisse Konvergenzverschiebungen bei einem 3-Chip Projektor stets unvermeidbar. Sie sollten sich aber in einem nicht störenden Rahmen halten.

Bei unserem Testgerät wurde dieser Rahmen über die gesamte Bildfläche eingehalten. Es zeigte sich lediglich eine minimale Verschiebung von Rot, die aber schon aus geringen Betrachtungsabständen nicht auszumachen war.


Hervorragende Konvergenz beim
Preproduction-Sample


Es bleibt abzuwarten, ob die Konvergenz in der Serie genauso gut ausfallen wird, doch durch die digital mögliche Konvergenzverschiebung kann in der Bildmitte stets eine gute Konvergenz gewährleistet werden. Auch hier waren wir sehr positiv überrascht. Gleiches gilt für die Bildschärfe, die ebenfalls über das gesamte Bild gleichmäßig gut ausfällt.

 

2.5 Shading

Der Aspekt der Color Uniformity ist ebenfalls schnell abgehandelt: Der Projektor wies keine störenden Farbwolken auf, weder in Weiß noch in Graustufen. Nur am untersten Rand war ein ganz subtiler Blauschimmer auszumachen, der aber im Filmbild unsichtbar blieb.

 

2.6 Bildeindruck

Unseren subjektven Bildeindruck haben wir in unserem ersten Preview-Special bereits erläutert. Kein anderer Projektor hat bisher ein derart plastisches Bild mit einer absolut natürlichen Bildschärfe und hervorragenden Farben so kombiniert, wie der HD1. Hinzu kommt das Fehlen störender Artefakte, so sind z.B. Rauschen, Farbreduktion, Regenbogeneffekt etc. alles "Fremdworte" für den DLA-HD1


Mit einem fließenden Grauverlauf wird deutlich, dass der
HD1 keinerlei Helligkeitssprünge provoziert


Im Rahmen unseres Tests kamen wir zudem in den Genuß, noch mehr Filmmaterial mit dem HD1 bewundern zu dürfen. "Shakespeare in Love" brillierte mit feinen Farbnuancen und einer Bildtiefe, wie man sie auch im Kino nicht zu Gesicht bekommt. Der Schwarzwert war dabei so gut, dass sogar die Letterboxstreifen über und unter dem Cinemascopebild nicht störten. Landschaftsaufnahmen eines Jaguar Werbetrailers wirkten so natürlich und plastisch, als wäre man selbst dabei. Und mit sehr beeindruckenden hochauflösenden Fotografien bewies der HD1 letztendlich, dass er auch als High-End "Diaprojektor" mehr als geeignet ist.

 


3. Fazit

Auch nach unserer zweiten Begegnung bleiben wir dabei: Der JVC DLA-HD1 ist einer der beeindruckendsten Heimkinoprojektoren, der uns jemals begegnet ist. Die ersten messtechnischen Ergebnisse zeigen dabei, dass alle Herstellerversprechen eingehalten, ja sogar übertroffen werden. Diese Ehrlichkeit seitens des Herstellers wollen wir an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich hervorheben und alle Mitbewerber auffordern, sich an den seriösen Angaben ein Beispiel zu nehmen. Hier erfährt der Kunde genau, was er bei einem korrekt eingestellten Projektor zu erwarten hat, und nicht irgendwelche "Marketingwerte".


Nach derm "Screening" blieb noch Zeit zum Fachsimpeln


Selbstverständlich konnten wir in diesem Preview-Special noch nicht alle offene Fragen beantworten. Doch die Ergebnisse machen Lust auf mehr und in den nächsten Wochen werden wir einen Kompletttest in gewohnter Ausführlichkeit präsentieren.

 

Für uns steht fest: Nach der Markteinführung wird der JVC HD-DLA1 ein fester Bestandteil unseres HDTV-Testraumes werden. Das Gerät lässt nach derzeitigem Stand der Technik so gut wie keine Wünsche offen und wir können nur jedem Interessenten empfehlen, sich so schnell wie möglich ein eigenes Bild von diesem neuen Kontrastwunder zu machen - Sie werden nicht enttäuscht sein!


18. November, 2006, Ekkehart Schmitt

 

 

4. Technische Daten (Herstellerangaben!)

Display device

Full HD D-ILA device

Panel size

0.7 inch x 3 (16:9)

Resolution

1,920 x 1,080 pixels

Lens

X2 manual zoom/focus lens

f=21.3-42.6mm

F=3.2-4.3

Projection size

60 inch – 200 inch

Lens shift function

80% vertical and 34% horizontal

Light source lamp

200-watt ultra high pressure mercury lamp

Light output

700 lm

Contrast ratio

15,000:1

Video Input Terminals

HDMI x 2

Component x 1 (3RCA) can also be used as a RGB terminal.

S Video terminal (mini DIN4 pin) x 1

Composite x 1 (1RCA terminal)

Control Terminals

RS-232 (D-sub9 pin)

Video Input Signals

480i/p, 576i/p, 720p60/50, 1080i60/50, 1080p60/50/24, NTSC/NTSC4.43/PAL/PAL-M/PAL-N/SECAM

Noise level

25dB (in normal mode)

Power Consumption

280-watt (2.7-watt while in stand-by)

Dimensions (W x H x D)

455 x 172 x 418mm (without extrusions)

Mass

11.6kg

Provided accessories

Power source cable x 1, self-lightening remote-control x 1, AAA size batteries, and lens cap


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