Test: LCD Projektor Sony VPL-HS 20 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die HDTV-LCD Referenz | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ebenfalls HDTV tauglich, aber nicht ganz so günstig ist der neue LCD Projektor VPL-HS 20 des bekannten Herstellers Sony. Mit einem UVP von € 4000.- ist er preislich wesentlich höher angesiedelt als seine LCD Konkurrenz, aber immer noch geradezu ein Schnäppchen gegenüber den HDTV-DLP Varianten. In unserem Test zeigt sich, wie sich der neue Sony gegen die Konkurrenten behauptet. Wie immer verweisen wir im voraus auf unsere Testkriterien, die ausführlich
in unserem Know How Special: "Projektoren
/ PlasmaTVs - Qualitätsmerkmale - Die Testkriterien von Cine4Home"
beschrieben werden.
1. Ausstattung und Technik (Know
How Link hier) Das äußerliche Erscheinungsbild entspricht dem derzeit typischen Sony - Design. Die halbrunde Form soll den Projektor optisch von anderen Projektoren unterscheiden. Design ist Geschmackssache, das verwendete weiße und schwarze Plastik allerdings wird einem Projektor dieser hohen Preisklasse nur begrenzt gerecht. Mit Abmessungen von 345 x 148 x 369mm ist der neue Sony nicht gerade
klein und mit 5,4kg auch kein Leichtgewicht. 1.1 Technik (Know
How Link hier) Im VPL-HS20 stecken drei LCD Panels mit einer jeweiligen Auflösung von 1386 x 788 Pixel, dies ist sogar mehr als der HDTV 720p Standard erfordert.
Tatsächlich ist es mit die höchste Auflösung, die derzeit von einem Heimkino-16:9-Projektor geboten wird. Der Projektor ist damit in der Lage, alle kommenden hochauflösenden Bildstandards angemessen in Bildqualität umzusetzen.
Für die Bild-Beleuchtung sorgt eine 180 Watt UHP Lampe. Ihre Lebensdauer hat Sony auf 3000 Stunden erhöht. Diese vorbildliche Haltbarkeit, kombiniert mit einem akzeptablen Ersatz-Preis von € 400.-, macht das Filmvergnügen angenehm günstig. Nur 13,3 Cent kostet eine Lampenstunde mit dem Sony Beamer. Die Helligkeit kann im Bild-Menu des Projektors beeinflusst werden (Normal oder Lampensparmodus), mehr dazu im Bildtest. Im Lampensparmodus arbeitet die Belüftung, die sich an der Gerätvorderseite befindet, lobenswert leise und stört den Filmbetrieb nicht. Im Normal-Modus ist sie jedoch ein wenig zu laut und neigt dazu, ruhige Filmszenen zu stören.
Wie bei dem kleineren Modell benötigt auch hier die Belüftung einen Papier-Filter, der komplett ausgewechselt werden muss. Ein Ersatz-Filter ist im Lieferumfang enthalten. Als Heimkino-optimierter Projektor bietet der VPL-HS20 eine per Fernbedienung zuschaltbare Iris-Blende. Sie reduziert Streulicht und verbessert so den Schwarzwert, mehr dazu im Bildtest. Wie der kleine Bruder HS-3 bietet auch der große Sony ein absolut sinnloses Feature für Marken-Fanatiker: Das Sony Logo ist im Dunkeln elektrisch beleuchtet.
Zum Glück ist die störende Lichtquelle per Menu abschaltbar. Als wesentlich nützlicheres Feature zeigt sich der Memory-Stick Kartenslot an der Gerätevorderseite. Hiermit können Digitalfotos im MPEG oder JPEG Format direkt ohne jegliches Zusatzgerät projiziert werden. Die Bedienmenus sind dabei sehr gut aufgemacht und intuitiv in der Anwendung.
Die Limitierung auf den Sony eigenen Memory-Stick Standard schränkt
die Nutzung leider ein wenig ein. Ein SD-Kartenslot wäre noch lobenswerter
gewesen. 1.2 Bildsignale (Know
How Link hier) Wie jeder neue Heimkino-Projektor verarbeitet auch das Sony Top-Modell
alle gängigen und kommenden Bildstandards: 480i / 480p (NTSC Auflösung),
576i / 576p (PAL Auflösung) und 720p / 1080i (HDTV). Durch die hohe
native Auflösung ist gerade die HDTV Nutzung sinnvoll. Neben der
üblichen analogen Einspeisung per Composite, S-Video oder YUV unterstützt
der Projektor auch die neuen Digital-Varianten HDMI bzw. DVI mit HDCP
Verschlüsselung. Dadurch wird die qualitativ hochwertigste Bildübertragung
gewährleistet. Dementsprechend vielseitig sieht auch das Anschlussboard
des VPLHS20 aus: 1.3 Anschlüsse (Know
How Link hier) Für jede Signalart befindet sich hier ein eigener Anschluss: 1 x Composite (Cinch), 1 x S-Video (Hosiden), 1 x YUV (3 Cinch). Besonders lobenswert ist die doppelte Ausführung der Digital-Eingänge: 1 x HDMI und 1 x DVI. Damit kann jeder der neuen Digital-DVI Player, egal welcher Marke, ohne umständliche Adapterkabel direkt angeschlossen werden. Zusätzlich existiert ein "PJ-Multi" Anschluss, eine Universal-Buchse, über die mit Hilfe von entsprechenden Kabeln verschiedene Signalarten eingespeist werden können. Im Lieferumfang enthalten ist ein 10m langes YUV / S-Video / Composite Kombi-Kabel. In der Grundausstattung bietet der Projektor somit zwei YUV und zwei Digitaleingänge. Diese üppige Anzahl an hochwertigen Eingängen ist vorbildlich und gerade für fortgeschrittene Heimkinos mit diversen High-End Zuspielern (Progressive DVD Player, Satelliten-Box, D-VHS Recorder etc.) nützlich, auf umständliche Switchboxen kann komplett verzichtet werden. Die Anschlussvielfalt ist damit nahezu hervorragend. Einziger Mangel ist das Fehlen eines analogen RGB H/V Eingangs über SUB-D Buchse, wie er zum Anschluss eines herkömmlichen PCs notwendig wäre. Die reine DVI-D Buchse bietet ebenfalls keine analoge Anschlussmöglichkeit.
Wer RGB H/V als Signalquelle benutzen möchte, muss den PJ Multi
Eingang benutzen, das passende VGA Adapterkabel liegt dem Projektor aber
nicht bei. Dies bedeutet Zusatzkosten, die in dieser hohen Preisklasse
nicht anfallen dürften. 1.4 Aufstellung (Know
How Link hier) Projektoren der Preisklasse eines VPLHS 20 werden meist dauerhaft per Deckenmontage installiert. Doch auch für eine flexible Aufstellung bietet der Sony einige Features. Der notwendige Projektionsabstand für große Bilddiagonalen
ist angenehm gering und für praktisch alle Räume geeignet. Projektionsabstandstabelle
Auch die Schärfeeinstellung erfolgt per Tastendruck. Dadurch kann die Optik staubgeschützt hinter einer Plexi-Glas-Scheibe versteckt werden, in Anbetracht der empfindlichen Glas-Linsen ein sinnvolles Feature.
In manchen Fällen ist keine optimale Projektoren-Position möglich,
das Gerät muss horizontal bzw. vertikal schräg aufgestellt werden.
Für eine erhöhte Flexibilität bietet der VPL-HS20 sowohl
eine horizontale als auch vertikale Trapezkorrektur, leider nur auf digitaler
Ebene. Die vertikale Trapezkorrektur arbeitet vollautomatisch, der Projektor
erkennt selbständig seine Neigung und gleicht das Bild an. Bei horizontaler
Schrägstellung kann die Bildgeometrie per Side-Shot Funktion ausgeglichen
werden. Insgesamt bietet der Projektor aber sehr gute und flexible Aufstellungseigenschaften,
die in praktisch keinem Heimkino zu Problemen führen sollten. 2. Bedienung (Know
How Link hier) Das Bedienkonzept des VPL-HS 20 ist ähnlich zu dem des kleineren
HS-3 Modells: 2.1 Fernbedienung Ein Teil der Tasten ist fluoresziert und leuchtet für eine gewisse Zeit eigenständig im Dunkeln. Zusätzlich bietet die Fernbedienung eine elektrische Beleuchtung aller Tasten. Eine komfortable Bedienung auch in komplett abgedunkelten Räumen ist damit kein Problem. Die Reichweite des Infrarotsenders ist groß genug, um auch in größeren Heimkinoräumen eine zuverlässige Befehlsübertragung zu gewährleisten. Alternativ kann die komplette Steuerung auch direkt am Gerät erfolgen. Auf der linken Seite befinden sich die wichtigsten Tasten in Chrom-Ausführung. Das Steuerkreuz (rechts oben im Bild) ist allerdings zu klein geraten
und in der Bedienung unpraktisch. 2.2 Menus
Die Einstellmöglichkeiten, gerade im Bild-Menu, sind sehr umfangreich und erlauben eine optimale Bildanpassung auf die heimischen vier Wände. Besonders der separate RGB Bias & Gain Abgleich ist lobenswert und wird der Preisklasse des Projektors gerecht. Mehr zu den zahlreichen Bild-Features in unserem Bildtest. Alles in allem bieten die gute Fernbedienung und die übersichtlichen
On-Screen-Menüs ein praktisches und intuitiv zu bedienendes Konzept,
das im alltäglichen Betrieb zu keiner Frustration führen dürfte. Die technischen Daten lassen auf eine sehr gute Bildqualität hoffen,
was zeigt die Wirklichkeit? 3.1 Screendoor / Raster (Know
How Link hier)
Das Screendoor-Problem hat bisher lediglich Panasonic mit seinem neuen
Modell PT-AE500 gelöst. 3.2 Farbumfang (Know
How Link hier)
Der Farbumfang des Projektors (weißes Dreieck) entspricht fast
genau dem des (besten) HDTV Standards (schwarzes Dreieck), nur in Blau
sind minimale Einschränkungen zu erkennen. Damit ist der Projektor
theoretisch in der Lage, den gesamten Farbraum von PAL, NTSC und auch
HDTV zu nutzen. Dies zeigt sich auch im Filmbetrieb: Der VPL-HS20 hat
keine Mühen mit kräftigen Farben aber auch nicht mit subtilen
Farbnuancen. Einen derartig guten Farbumfang erreichen nur wenige Projektoren,
selbst in weitaus höheren Preisklassen. In dunklen Bildbereichen ca. 40% zuviel Blau, sinkt der Blauüberschuss auf immerhin noch 20% zuviel in maximalem Weiß. Gleichzeitig fehlt ein gewisser Teil an Rot. Dadurch ergibt sich insgesamt eine zu kühle Farbtemperatur in allen Bildhelligkeiten: Die durchschnittliche Farbtemperatur von 7800K liegt 1300K über
dem Sollwert (gestrichelte Linie). Dies macht die Bilddarstellung zumindest
für Filmmaterial unnatürlich steril. "Dynamik" Die durchschnittliche Farbtemperatur ist mit 7400K aber immer noch deutlich zu kühl.
Insgesamt ist die Farbverteilung vorbildlich homogen und liefert bereits sehr ansprechende Kinobilder. Die durchschnittliche Farbtemperatur ist aber immer noch ein wenig zu
kühl, die optimale Natürlichkeit der Farben ist noch nicht erreicht. Lediglich die Farben unterhalb von 10IRE lassen sich nicht beeinflussen, dies ist aber bei Digitalprojektoren aller Marken und Preisklassen die Regel. In derart dunklen Bereichen ist das Auge eh sehr unempfindlich gegenüber Farbverschiebungen. Die sich ergebende Farbtemperatur ist nahezu perfekt und in der LCD-Projektion geradezu einmalig. In praktisch allen Helligkeitsbereichen erscheinen die Farben im Filmbetrieb
absolut akkurat gegenüber dem Kino-Original (gute DVD vorausgesetzt).
Die Farbkomposition ist so, wie sie sich der Regisseur gedacht hat. Hautfarben
wirken natürlich und Naturaufnahmen realistisch. Besser geht es kaum. Farbtemperatur Fazit Insgesamt ist die Farbgenauigkeit des VPL-HS20 gerade im LCD-Bereich
vorbildlich. Mit Hilfe der umfangreichen Einstellmöglichkeiten lässt
sich der Kino-Modus relativ einfach auf eine perfekte Darstellung eichen.
Perfekte Ergebnisse sind mit dem VPL-HS20 möglich wie kaum bei einem
anderen LCD Projektor. Lediglich eine noch genauere Voreinstellung wäre
wünschenswert, um ungeübten Nutzern die Nachkalibrierung zu
ersparen. 3.4 Schwarzwert, Kontrast, Helligkeit
(Know
How Link hier) In normalen Lampenmodus ohne Iris-Blende produziert der VPL-HS 20 einen nur mittelmäßigen Schwarzwert. Gerade bei kleineren Bilddiagonalen gelangt noch zu viel Restlicht an die Leinwand, wodurch dunkle Filmszenen milchig ohne räumliche Tiefe und Plastizität erscheinen. Die Maximalhelligkeit nutzt das volle Lichtpotenzial aus und ist dementsprechend hoch, deutlich höher, als sie für die Heimkino-Projektion notwendig wäre. Im Lampensparmodus erscheint der Schwarzwert sichtbar verbessert. Das dunkelste Grau ist in der Helligkeit reduziert und dunkle Filmszenen gewinnen an Durchzeichnung und Glaubwürdigkeit. Allerdings werden auch hier noch keine Spitzenwerte erreicht. Kombiniert man den Lampensparmodus mit geschlossener Iris-Blende, so erzeugt der Sony-Projektor seinen best-möglichen Schwarzwert. Hier überzeugt das wenige Restlicht auf ganzer Linie: Der Schwarzwert ist hoch genug, um auch sehr dunkle Filmszenen ansprechend auf der Leinwand zu reproduzieren, ohne dass Details vom Restlicht verschluckt werden. Das Überraschende an dieser Kombination ist, dass der maximale Helligkeitspegel immer noch hoch genug ist, um auch helle Filmszenen glaubwürdig hell auf die Leinwand zu bringen. Tagesaufnahmen wirken natürlich leuchtend, dunkler Kinoraum allerdings vorausgesetzt. In unseren Tests überzeugte diese Kombination daher am meisten und ist für durchschnittliche Bildgrößen in dunklen Räumen zu empfehlen. Einziger Kritikpunkt ist ein leichter Rot-Stich im Schwarz, der aber vom menschlichen Auge im Filmbetrieb praktisch nicht wahrgenommen werden kann.
Ein guter Schwarzwert macht bereits einen großen Teil der möglichen
Bilddynamik aus. Wie sieht es mit dem sich ergebenden Kontrastverhältnis
aus? Sony verspricht dank neuer Technologien im Lichtweg, "Micro
Lens Array" und "WV Film", ein für LCD Projektoren
einzigartiges Kontrastverhältnis von 1300:1. Bei maximierter Kontrasteinstellung
erreichte unser Testgerät tatsächlich einen überraschend
hohen Wert von 1220:1. Allerdings sind die hiermit verbundenen Einschränkungen
(falsche Farbtemperatur und "Clipping", d.h. Verschlucken heller
Bildinhalte) für eine gute Videoprojektion zu stark.
Sony hat hier seine Hausaufgaben gemacht. In allen Bildmodi (Normal, Dynamik, Kino) ergibt sich ein gleichmäßiger Helligkeitsanstieg, im Kino Modus mit einem perfekten Wert von 2.23:
Die gemessene Kurve ist wie aus dem Bilderbuch: Ohne Ungenauigkeiten
verläuft sie von 0% bis 100% absolut homogen und liegt punktgenau
auf der Referenzkurve.
3.6 Ausleuchtung (Know
How Link hier) Obige Nahaufnahme vertikaler weißer Linien zeigt die Farbverschiebung, die auch aus der Entfernung bei genauem Hinsehen beobachtet werden kann. Anmerkung:
3.7 Overscan (Know
How Link hier) Analog Digital 3.8 De-Interlacing (Know
How Link hier)
Eingehendes Videomaterial (z.B. Sportsendungen, Live-Shows, Interviews etc.) wird vom Sony durch ein "Motion-Adaptive" Verfahren auf die progressive Darstellung umgerechnet. Stehende Bildelemente werden aus zwei aufeinanderfolgenden Halbbildern zusammengefügt, bewegte Bildinhalte werden von der Elektronik selbst interpoliert. Im Ergebnis führt dies zu einer detailreichen Bilddarstellung, bei der flimmernde Kanten weitgehendst vermieden werden. Nur die Genauigkeit bei der Ermittlung bewegter Bildinhalte könnte noch besser sein: Im Umfeld von bewegten Elementen zeigen statische Elemente unter Umständen leichte Unruhen.
Bei Kino-Material, sprich Spielfilmen, sollte für eine höchstmögliche Bildqualität aus je zwei aufeinander folgenden Halbbildern ein Vollbild durch Verflechten zusammengefügt werden. Diese Aufgabe übernimmt der Filmmodus, wenn vorhanden. Der VPL-HS20 verfügt über einen solchen Filmmodus und gewährleistet ein gutes Film-De-Interlacing. Die Kinobilder werden weitgehendst akkurat rekonstruiert und ein Auflösungsverlust in Details sowie Zeilenflimmern wird vermieden. Leider fällt der De-Interlacer aber während eines Filmes hin und wieder aus dem Film-Modus und behandelt das Filmmaterial wie Videomaterial. Besonders in dunklen Szenen mit hohem Schwarz-Anteil erzielte der VPL-HS20 in unseren Tests nicht immer den richtigen Rhythmus.
3.9 Detailtreue / Skalierung / Schärfe
(Know
How Link hier)
Die Schärfe der Signalverarbeitung lässt sich per Bildmenu sehr gut auf die Quelle anpassen. Bei richtiger Einstellung ist eine Detaildarstellung weitgehendst frei von Doppelkonturen, auch bei hohen Kontrasten, zu erreichen.
Analog / Digital Nur bei genaustem Betrachten sind subtile Interferenzerscheinungen auszumachen,
in der Filmpraxis bleiben sie jedoch unsichtbar. 3.9.3 Skalierung - Horizontal Analog / Digital Auch bei 6MHz halten sich die Skalierungsartefakte auf einem absolutem Minimum. Sie sind kaum wahrnehmbar. In der höchstmöglichen Auflösung der DVD, 6,75MHz ist die Bilddarstellung des Projektors ebenfalls pixelgenau (siehe Foto). Das besondere bei der Detaildarstellung ist der kaum wahrnehmbare Pegelabfall in hohen Auflösungsbereichen. Auch bei kleinen Bilddetails wird somit der volle Kontrastumfang ausgenutzt, sie erscheinen in ihrer Helligkeit nicht reduziert, wie bei vielen anderen Projektoren. Die Farbauflösung ist ebenfalls vorbildlich gut:
Selbst in der maximalen Farbauflösung der DVD, 3.375MHz, sind die Magenta- und Grünanteile des Testbildes noch zu erkennen, und verschmelzen nicht zu Grau. Gerade im analogen Bereich ist diese Genauigkeit beeindruckend. Eine digitale Bildzuspielung liefert nur noch Vorteile in der Verbesserung des leichten Pegelabfalls in kleinen Details
Die Detaildarstellung des Sony VPL-HS20 ist insgesamt vorbildlich. Die
Signalverarbeitung lässt sich in der Schärfe gut auf das Eingangs-Signal
abstimmen. Die horizontale und vertikale Skalierung ist nahezu perfekt
sowohl bei der analogen als auch digitalen Zuspielung. Kleinste Details
werden akkurat ohne Linearitätsverzerrung mit sehr gutem Kontrast
dargestellt, auch feine Strukturen zeigen im Filmbetrieb kaum Interferenzerscheinung.
Der einzige Schärfeverlust entsteht durch die ungenaue Pixelkonvergenz,
wie unter 3.6 erläutert.
Anmerkung
Ebenfalls ein LCD-typische Problem vieler Projektoren ist das "Vertical
Banding", bei dem in homogenen Farb- oder Grauflächen eine leichte
vertikale Streifenbildung zu erkennen ist. Hier ist der neue Sony Projektor
vorbildlich. Zwar ist auch er nicht komplett frei von diesem Phänomen,
doch ist die Streifenbildung derart subtil, dass sie im Filmbetrieb kaum
auszumachen ist.
7. Bewertung + HDTV Auflösung
30. Dez. 2003, Ekkehart Schmitt Anmerkung: Dieser Test zeigt die Eigenschaften des Projektors in
seiner Werks-Ausführung. Durch bestimmte Tuning-Maßnahmen
kann das Leistungspotenzial sichtbar erhöht werden. Details >hier<.
Key Features - Single Lens Projection System
- Ultra Quiet Fan (28db) Inputs and Outputs - Video Composite: Phone Type 1Vp-p±2dB sync negative
- Power Requirements: 100 to 240V, 50/60 Hz - Instruction Manual Optional Accessories - Easy Set-Up Signal Interface (IFU-HS1) |
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