Test: LCD Projektor Sony VPL-HS 20
Die HDTV-LCD Referenz
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LCD Projektoren holen auf. Besonders die neuesten Modelle diverser Hersteller zeigen, dass die Lücken zur DLP-Technologie immer kleiner werden. Dabei ist die neue LCD Konkurrenz preislich wesentlich attraktiver, Modelle mit nativer HDTV Auflösung sind bereits deutlich unter € 2000.- zu bekommen.

Ebenfalls HDTV tauglich, aber nicht ganz so günstig ist der neue LCD Projektor VPL-HS 20 des bekannten Herstellers Sony. Mit einem UVP von € 4000.- ist er preislich wesentlich höher angesiedelt als seine LCD Konkurrenz, aber immer noch geradezu ein Schnäppchen gegenüber den HDTV-DLP Varianten. In unserem Test zeigt sich, wie sich der neue Sony gegen die Konkurrenten behauptet.

Wie immer verweisen wir im voraus auf unsere Testkriterien, die ausführlich in unserem Know How Special: "Projektoren / PlasmaTVs - Qualitätsmerkmale - Die Testkriterien von Cine4Home" beschrieben werden.


1. Ausstattung und Technik (Know How Link hier)

Das äußerliche Erscheinungsbild entspricht dem derzeit typischen Sony - Design. Die halbrunde Form soll den Projektor optisch von anderen Projektoren unterscheiden.

Design ist Geschmackssache, das verwendete weiße und schwarze Plastik allerdings wird einem Projektor dieser hohen Preisklasse nur begrenzt gerecht.

Mit Abmessungen von 345 x 148 x 369mm ist der neue Sony nicht gerade klein und mit 5,4kg auch kein Leichtgewicht.


1.1 Technik (Know How Link hier)

Im VPL-HS20 stecken drei LCD Panels mit einer jeweiligen Auflösung von 1386 x 788 Pixel, dies ist sogar mehr als der HDTV 720p Standard erfordert.


Hochauflösendes LCD-Panel

Tatsächlich ist es mit die höchste Auflösung, die derzeit von einem Heimkino-16:9-Projektor geboten wird. Der Projektor ist damit in der Lage, alle kommenden hochauflösenden Bildstandards angemessen in Bildqualität umzusetzen.

Für die Bild-Beleuchtung sorgt eine 180 Watt UHP Lampe. Ihre Lebensdauer hat Sony auf 3000 Stunden erhöht.

Diese vorbildliche Haltbarkeit, kombiniert mit einem akzeptablen Ersatz-Preis von € 400.-, macht das Filmvergnügen angenehm günstig. Nur 13,3 Cent kostet eine Lampenstunde mit dem Sony Beamer. Die Helligkeit kann im Bild-Menu des Projektors beeinflusst werden (Normal oder Lampensparmodus), mehr dazu im Bildtest. Im Lampensparmodus arbeitet die Belüftung, die sich an der Gerätvorderseite befindet, lobenswert leise und stört den Filmbetrieb nicht.

Im Normal-Modus ist sie jedoch ein wenig zu laut und neigt dazu, ruhige Filmszenen zu stören.


Belüftung neben der Optik

Wie bei dem kleineren Modell benötigt auch hier die Belüftung einen Papier-Filter, der komplett ausgewechselt werden muss. Ein Ersatz-Filter ist im Lieferumfang enthalten.

Als Heimkino-optimierter Projektor bietet der VPL-HS20 eine per Fernbedienung zuschaltbare Iris-Blende. Sie reduziert Streulicht und verbessert so den Schwarzwert, mehr dazu im Bildtest.

Wie der kleine Bruder HS-3 bietet auch der große Sony ein absolut sinnloses Feature für Marken-Fanatiker: Das Sony Logo ist im Dunkeln elektrisch beleuchtet.


Beleuchtetes Logo auf der Geräte-Oberseite

Zum Glück ist die störende Lichtquelle per Menu abschaltbar. Als wesentlich nützlicheres Feature zeigt sich der Memory-Stick Kartenslot an der Gerätevorderseite. Hiermit können Digitalfotos im MPEG oder JPEG Format direkt ohne jegliches Zusatzgerät projiziert werden. Die Bedienmenus sind dabei sehr gut aufgemacht und intuitiv in der Anwendung.


Kartenslot rechts neben der Belüftung

Die Limitierung auf den Sony eigenen Memory-Stick Standard schränkt die Nutzung leider ein wenig ein. Ein SD-Kartenslot wäre noch lobenswerter gewesen.


1.2 Bildsignale (Know How Link hier)

Wie jeder neue Heimkino-Projektor verarbeitet auch das Sony Top-Modell alle gängigen und kommenden Bildstandards: 480i / 480p (NTSC Auflösung), 576i / 576p (PAL Auflösung) und 720p / 1080i (HDTV). Durch die hohe native Auflösung ist gerade die HDTV Nutzung sinnvoll. Neben der üblichen analogen Einspeisung per Composite, S-Video oder YUV unterstützt der Projektor auch die neuen Digital-Varianten HDMI bzw. DVI mit HDCP Verschlüsselung. Dadurch wird die qualitativ hochwertigste Bildübertragung gewährleistet. Dementsprechend vielseitig sieht auch das Anschlussboard des VPLHS20 aus:


1.3 Anschlüsse (Know How Link hier)

Für jede Signalart befindet sich hier ein eigener Anschluss: 1 x Composite (Cinch), 1 x S-Video (Hosiden), 1 x YUV (3 Cinch). Besonders lobenswert ist die doppelte Ausführung der Digital-Eingänge: 1 x HDMI und 1 x DVI.

Damit kann jeder der neuen Digital-DVI Player, egal welcher Marke, ohne umständliche Adapterkabel direkt angeschlossen werden. Zusätzlich existiert ein "PJ-Multi" Anschluss, eine Universal-Buchse, über die mit Hilfe von entsprechenden Kabeln verschiedene Signalarten eingespeist werden können. Im Lieferumfang enthalten ist ein 10m langes YUV / S-Video / Composite Kombi-Kabel. In der Grundausstattung bietet der Projektor somit zwei YUV und zwei Digitaleingänge. Diese üppige Anzahl an hochwertigen Eingängen ist vorbildlich und gerade für fortgeschrittene Heimkinos mit diversen High-End Zuspielern (Progressive DVD Player, Satelliten-Box, D-VHS Recorder etc.) nützlich, auf umständliche Switchboxen kann komplett verzichtet werden. Die Anschlussvielfalt ist damit nahezu hervorragend. Einziger Mangel ist das Fehlen eines analogen RGB H/V Eingangs über SUB-D Buchse, wie er zum Anschluss eines herkömmlichen PCs notwendig wäre. Die reine DVI-D Buchse bietet ebenfalls keine analoge Anschlussmöglichkeit.


DVI-D Buchse ohne Analog-Pins

Wer RGB H/V als Signalquelle benutzen möchte, muss den PJ Multi Eingang benutzen, das passende VGA Adapterkabel liegt dem Projektor aber nicht bei. Dies bedeutet Zusatzkosten, die in dieser hohen Preisklasse nicht anfallen dürften.


1.4 Aufstellung (Know How Link hier)

Projektoren der Preisklasse eines VPLHS 20 werden meist dauerhaft per Deckenmontage installiert. Doch auch für eine flexible Aufstellung bietet der Sony einige Features.

Der notwendige Projektionsabstand für große Bilddiagonalen ist angenehm gering und für praktisch alle Räume geeignet.

Projektionsabstandstabelle

Bildgröße (Zoll) Projektionsabstand Min. Pro-Abstand Max.
40" 1,5 m 1,8 m
60" 2,3 m 2,8 m
80" 3,1 m 3,7 m
100" 3,9 m 4,6 m
120" 4,6 m 5,9 m
150" 5,8 m 7,0 m
200" 7,8 m 9,3 m


Spielraum im Abstand bietet die Zoom-Funktion, die bei dem VPL-HS20 nicht manuell an der Optik, sondern motorisiert bequem per Tastendruck justiert wird. Ein derartiger Luxus ist auch bei teuersten High-End Projektoren nur selten zu finden.


Zoom & Fokus - Tasten

Auch die Schärfeeinstellung erfolgt per Tastendruck. Dadurch kann die Optik staubgeschützt hinter einer Plexi-Glas-Scheibe versteckt werden, in Anbetracht der empfindlichen Glas-Linsen ein sinnvolles Feature.


Optik hinter Plexi-Glas

In manchen Fällen ist keine optimale Projektoren-Position möglich, das Gerät muss horizontal bzw. vertikal schräg aufgestellt werden. Für eine erhöhte Flexibilität bietet der VPL-HS20 sowohl eine horizontale als auch vertikale Trapezkorrektur, leider nur auf digitaler Ebene. Die vertikale Trapezkorrektur arbeitet vollautomatisch, der Projektor erkennt selbständig seine Neigung und gleicht das Bild an. Bei horizontaler Schrägstellung kann die Bildgeometrie per Side-Shot Funktion ausgeglichen werden.
Digitale Korrekturen verschenken grundsätzlich einen Teil der nativen Auflösung der LCD-Panels. Der Sony-Projektor hat aber eine derart hohe Auflösung, das zumindest die DVD-Darstellung bei leichter Trapezkorrektur nicht nennenswert beeinträchtigt wird. Die Umskalierung arbeitet vorbildlich, ohne störende Artefakte (Treppenstufen bzw. Interferenzmuster) zu erzeugen. Dennoch sollte, wenn möglich, auf die digitalen Geometriekorrekturen verzichtet werden, besonders wenn hochauflösendes HDTV- bzw. PC- Material projiziert werden soll. Ein mechanischer Lens-Shift, wie er immer öfter auch bei günstigen Projektoren zu finden ist, wäre hier wünschenswert gewesen.

Insgesamt bietet der Projektor aber sehr gute und flexible Aufstellungseigenschaften, die in praktisch keinem Heimkino zu Problemen führen sollten.


2. Bedienung (Know How Link hier)

Das Bedienkonzept des VPL-HS 20 ist ähnlich zu dem des kleineren HS-3 Modells:

2.1 Fernbedienung

Trotz der unterschiedlichen Typenbezeichnung ist die Fernbedienung identisch zu der anderer Sony-Projektoren. Sie ist optisch modern, schlicht im Silber-Look und bietet zahlreiche Funktionen direkt per Tastendruck.

Ein Teil der Tasten ist fluoresziert und leuchtet für eine gewisse Zeit eigenständig im Dunkeln. Zusätzlich bietet die Fernbedienung eine elektrische Beleuchtung aller Tasten. Eine komfortable Bedienung auch in komplett abgedunkelten Räumen ist damit kein Problem. Die Reichweite des Infrarotsenders ist groß genug, um auch in größeren Heimkinoräumen eine zuverlässige Befehlsübertragung zu gewährleisten.

Alternativ kann die komplette Steuerung auch direkt am Gerät erfolgen. Auf der linken Seite befinden sich die wichtigsten Tasten in Chrom-Ausführung.

Das Steuerkreuz (rechts oben im Bild) ist allerdings zu klein geraten und in der Bedienung unpraktisch.

2.2 Menus

Auch die Menus bringen optisch keine Neuerung. Die Kombination aus grafischen Symbolen und Text-Optionen ist schlicht aber übersichtlich.

Die Einstellmöglichkeiten, gerade im Bild-Menu, sind sehr umfangreich und erlauben eine optimale Bildanpassung auf die heimischen vier Wände. Besonders der separate RGB Bias & Gain Abgleich ist lobenswert und wird der Preisklasse des Projektors gerecht. Mehr zu den zahlreichen Bild-Features in unserem Bildtest.

Alles in allem bieten die gute Fernbedienung und die übersichtlichen On-Screen-Menüs ein praktisches und intuitiv zu bedienendes Konzept, das im alltäglichen Betrieb zu keiner Frustration führen dürfte.



3. Bildtest

Die technischen Daten lassen auf eine sehr gute Bildqualität hoffen, was zeigt die Wirklichkeit?


3.1 Screendoor / Raster (Know How Link hier)

Da bei der LCD Technologie die Ansteuerungs-Leiterbahnen im Lichtweg liegen (sozusagen mit durchleuchtet werden), zeigen LCD Projektoren eine deutliche Pixelstruktur mit sichtbaren Abständen zwischen den Bildpunkten. Dieser Fliegengittereffekt schränkt die möglichen Bildgrößen ein und erfordert weite Betrachtungsabstände. Dank der hohen nativen Auflösung ist der Fliegengittereffekt beim VPL-HS 20 wesentlich geringer: Die Pixel sind in ihren Abmessungen kleiner und liegen näher beieinander. Bei geringen Betrachtungsabständen sind sie aber durchaus noch zu erkennen, DLP bzw. LCOS Niveau wird hier noch nicht erreicht.


Pixelstruktur aus der Nähe betrachtet

Das Screendoor-Problem hat bisher lediglich Panasonic mit seinem neuen Modell PT-AE500 gelöst.


3.2 Farbumfang (Know How Link hier)

Neue LCD-Projektoren zeigen selten große Schwächen in ihrem Farbumfang. Doch der VPL-HS20 weiß hier besonders zu überzeugen. Seine Grundfarbendarstellung ist derart kräftig, dass dem Nutzer praktisch keine Farbnuance verborgen bleibt.

Der Farbumfang des Projektors (weißes Dreieck) entspricht fast genau dem des (besten) HDTV Standards (schwarzes Dreieck), nur in Blau sind minimale Einschränkungen zu erkennen. Damit ist der Projektor theoretisch in der Lage, den gesamten Farbraum von PAL, NTSC und auch HDTV zu nutzen. Dies zeigt sich auch im Filmbetrieb: Der VPL-HS20 hat keine Mühen mit kräftigen Farben aber auch nicht mit subtilen Farbnuancen. Einen derartig guten Farbumfang erreichen nur wenige Projektoren, selbst in weitaus höheren Preisklassen.



3.3 Farbtemperatur (Know How Link hier)

Ein großer Farbumfang gewährleistet noch nicht eine akkurate Farbdarstellung. Hierfür ist eine Farbkalibrierung bzw. Weißabgleich notwendig. Erst wenn in allen Graustufen die für Video erforderliche Farbtemperatur von 6500K erreicht wird, ist die Farbdarstellung akkurat.
Der Sony VPL-HS20 bietet im Bildmenu diverse Einflussmöglichkeiten auf die Farbtemperatur. Neben den Feineinstellungen für Experten (RGB Abgleich) gibt es hier auch grobe, vorkalibrierte Modi. Diese haben wir zunächst unter die Lupe genommen.

"Normal"
Der "Normal" Modus zeigt einen deutlichen Blauüberschuss über alle Helligkeitslevel hinweg.

In dunklen Bildbereichen ca. 40% zuviel Blau, sinkt der Blauüberschuss auf immerhin noch 20% zuviel in maximalem Weiß. Gleichzeitig fehlt ein gewisser Teil an Rot. Dadurch ergibt sich insgesamt eine zu kühle Farbtemperatur in allen Bildhelligkeiten:

Die durchschnittliche Farbtemperatur von 7800K liegt 1300K über dem Sollwert (gestrichelte Linie). Dies macht die Bilddarstellung zumindest für Filmmaterial unnatürlich steril.

"Dynamik"
Ein wenig besser sieht es im Dynamik Modus aus. Der Blauanteil ist zwar auch hier überproportional groß, doch ist Rot ein wenig angehoben, und liegt zusammen mit Grün fast auf Optimal-Level.

Die durchschnittliche Farbtemperatur ist mit 7400K aber immer noch deutlich zu kühl.


"Kino"
Die mit Abstand genausten Werte liefert, wenig überraschend, der "Kino"-Modus. Hier liegen Rot und Grün gleichmäßig auf optimalem Level, nur ein gewisser Blauüberschuss (20%) ist immer noch vorhanden.

Insgesamt ist die Farbverteilung vorbildlich homogen und liefert bereits sehr ansprechende Kinobilder.

Die durchschnittliche Farbtemperatur ist aber immer noch ein wenig zu kühl, die optimale Natürlichkeit der Farben ist noch nicht erreicht.
Hier kommen die zusätzlichen RGB Einstellmöglichkeiten im Farbtemperatur-Menü zum Einsatz. Mit ein wenig Know-How und gutem Auge bzw. Messgerät kann die Farbdarstellung des VPL-HS20 fast punktgenau optimiert werden.

Lediglich die Farben unterhalb von 10IRE lassen sich nicht beeinflussen, dies ist aber bei Digitalprojektoren aller Marken und Preisklassen die Regel. In derart dunklen Bereichen ist das Auge eh sehr unempfindlich gegenüber Farbverschiebungen.

Die sich ergebende Farbtemperatur ist nahezu perfekt und in der LCD-Projektion geradezu einmalig.

In praktisch allen Helligkeitsbereichen erscheinen die Farben im Filmbetrieb absolut akkurat gegenüber dem Kino-Original (gute DVD vorausgesetzt). Die Farbkomposition ist so, wie sie sich der Regisseur gedacht hat. Hautfarben wirken natürlich und Naturaufnahmen realistisch. Besser geht es kaum.


Farbtemperatur Fazit

Insgesamt ist die Farbgenauigkeit des VPL-HS20 gerade im LCD-Bereich vorbildlich. Mit Hilfe der umfangreichen Einstellmöglichkeiten lässt sich der Kino-Modus relativ einfach auf eine perfekte Darstellung eichen. Perfekte Ergebnisse sind mit dem VPL-HS20 möglich wie kaum bei einem anderen LCD Projektor. Lediglich eine noch genauere Voreinstellung wäre wünschenswert, um ungeübten Nutzern die Nachkalibrierung zu ersparen.


3.4 Schwarzwert, Kontrast, Helligkeit (Know How Link hier)

Das größte Manko der LCD-Projektion ist nach wie vor der mäßige Schwarzwert und das daraus resultierende Kontrastverhältnis, zuviel Licht gelangt immer noch durch die einzelnen Panels. Nur durch technische Tricks lassen sich Schwarzwert und Kontrast erhöhen. Der VPL-HS20 bedient sich gleich zwei verschiedener Möglichkeiten. Erstere ist der bekannte Lampensparmodus, bei dem die Helligkeit der Projektionsbirne reduziert wird. Zwar wird hier nicht das volle Helligkeitspotenzial ausgenutzt, doch der Schwarzwert verbessert sich deutlich. Als zweite Option bietet der Projektor eine zuschaltbare Iris-Blende, die das Streulicht im Lichtweg reduziert. Dadurch wird nicht nur der Schwarzwert verbessert, sondern auch die Farbdarstellung wirkt noch kräftiger. Diese Verbesserungen gehen wiederum auf Kosten der Maximal-Helligkeit. Je nach Kombination der beiden Möglichkeiten ergeben sich unterschiedliche Ergebnisse in Schwarzwert und Maximalhelligkeit:

In normalen Lampenmodus ohne Iris-Blende produziert der VPL-HS 20 einen nur mittelmäßigen Schwarzwert. Gerade bei kleineren Bilddiagonalen gelangt noch zu viel Restlicht an die Leinwand, wodurch dunkle Filmszenen milchig ohne räumliche Tiefe und Plastizität erscheinen. Die Maximalhelligkeit nutzt das volle Lichtpotenzial aus und ist dementsprechend hoch, deutlich höher, als sie für die Heimkino-Projektion notwendig wäre.

Im Lampensparmodus erscheint der Schwarzwert sichtbar verbessert. Das dunkelste Grau ist in der Helligkeit reduziert und dunkle Filmszenen gewinnen an Durchzeichnung und Glaubwürdigkeit. Allerdings werden auch hier noch keine Spitzenwerte erreicht.

Kombiniert man den Lampensparmodus mit geschlossener Iris-Blende, so erzeugt der Sony-Projektor seinen best-möglichen Schwarzwert. Hier überzeugt das wenige Restlicht auf ganzer Linie: Der Schwarzwert ist hoch genug, um auch sehr dunkle Filmszenen ansprechend auf der Leinwand zu reproduzieren, ohne dass Details vom Restlicht verschluckt werden. Das Überraschende an dieser Kombination ist, dass der maximale Helligkeitspegel immer noch hoch genug ist, um auch helle Filmszenen glaubwürdig hell auf die Leinwand zu bringen. Tagesaufnahmen wirken natürlich leuchtend, dunkler Kinoraum allerdings vorausgesetzt. In unseren Tests überzeugte diese Kombination daher am meisten und ist für durchschnittliche Bildgrößen in dunklen Räumen zu empfehlen. Einziger Kritikpunkt ist ein leichter Rot-Stich im Schwarz, der aber vom menschlichen Auge im Filmbetrieb praktisch nicht wahrgenommen werden kann.


Zuviel Rot in Schwarz

Ein guter Schwarzwert macht bereits einen großen Teil der möglichen Bilddynamik aus. Wie sieht es mit dem sich ergebenden Kontrastverhältnis aus? Sony verspricht dank neuer Technologien im Lichtweg, "Micro Lens Array" und "WV Film", ein für LCD Projektoren einzigartiges Kontrastverhältnis von 1300:1. Bei maximierter Kontrasteinstellung erreichte unser Testgerät tatsächlich einen überraschend hohen Wert von 1220:1. Allerdings sind die hiermit verbundenen Einschränkungen (falsche Farbtemperatur und "Clipping", d.h. Verschlucken heller Bildinhalte) für eine gute Videoprojektion zu stark.
Bei perfekter Kalibrierung (homogene Farbtemperatur von 6500K, saubere Durchzeichnung heller und dunkler Bilddetails) bleibt ein Kontrastverhältnis von 860:1 übrig. Dieser Wert ist für eine LCD-Projektion immer noch hervorragend, besonders wenn man die sonst perfekte Darstellung mit berücksichtigt. Das Filmbild belohnt dies mit einer beeindruckenden Dynamik, Filmszenen wirken räumlich tief und plastisch.


3.5 Gammaverteilung / Homogenität (Know How Link hier)

Um das hohe Kontrastverhältnis des Projektors optimal zu nutzen, sollte die Helligkeitsverteilung akkurat auf die bei der Videoprojektion zugrunde gelegten Norm angepasst sein. In der Praxis bedeutet dies einen exponentiellen Helligkeitsanstieg von 2.2 zwischen 0 IRE (schwarz) und 100 IRE (weiß). Erst wenn dieser Wert erreicht ist, erscheinen alle Bildinhalte so hell (oder dunkel) wie sie es sollen.

Sony hat hier seine Hausaufgaben gemacht. In allen Bildmodi (Normal, Dynamik, Kino) ergibt sich ein gleichmäßiger Helligkeitsanstieg, im Kino Modus mit einem perfekten Wert von 2.23:


Die gemessene Kurve ist wie aus dem Bilderbuch: Ohne Ungenauigkeiten verläuft sie von 0% bis 100% absolut homogen und liegt punktgenau auf der Referenzkurve.
Im Filmbetrieb erzeugt der VPL-HS20 hiermit eine perfekte Helligkeitsdarstellung aller Bilddetails. Keine Stufe wirkt über- oder unterbetont, Ein- und Ausblendungen verlaufen gleichmäßig flüssig. Auch Nuancen dunkelster Elemente werden sauber herausgearbeitet. Gleiches gilt für helle Details wie z.B. Wolken etc.. Der Kontrastumfang des Projektors wird optimal genutzt.


3.6 Ausleuchtung (Know How Link hier)

Die Ausleuchtung des Projektionsbildes ist homogen und ohne sichtbaren Helligkeitsabfall zu den Rändern. Leider nicht ganz so gut ist die Pixel-Konvergenz der Grundfarben. Bei unserem Testgerät zeigt sich eine deutliche Rot/Grünverschiebung zum rechten Bildrand hin.

Obige Nahaufnahme vertikaler weißer Linien zeigt die Farbverschiebung, die auch aus der Entfernung bei genauem Hinsehen beobachtet werden kann.

Anmerkung:
Das Konvergenzverhalten kann von Gerät zu Gerät unterschiedlich ausfallen.


3.7 Overscan (Know How Link hier)

Auch heute unterschlagen immer noch viele Projektoren-Modelle Bildinformationen durch Abschneiden der Ränder, ein Defizit, dass in der modernen Digital-Projektion unserer Meinung nach unnötig ist. Leider ist auch der VPL-HS20 nicht frei von diesem Manko.

Analog
Für die analoge Zuspielung bietet das Signal-Menu des Projektors eine variable Bildanpassung. Sowohl horizontaler Streckungsfaktor als auch horizontale Bildlage lassen sich stufenlos verstellen. Damit kann der Bildausschnitt sehr gut auf der Leinwand zentriert werden. Doch auch bei bestmöglicher Einstellung schneidet der Projektor an jedem Bildrand ca. 20 Pixel ab. Rund 12% des maximalen Bildinhaltes können so verloren gehen. Dieser Wert ist aber durchaus noch akzeptabel und fällt in der Regel kaum auf. Anders sieht es bei digitaler Zuspielung per DVI (HDCP) aus:

Digital
Ausgerechnet bei der höchst-wertigen Zuspielung per DVI unterschlägt der Projektor links und rechts über 40 Pixel, oben und unten jeweils ca. 20 Pixel. Eine Bildanpassung wie bei analoger Zuspielung ist per DVI nicht möglich. Rund 17% des Bildes können so an den Rändern verloren gehen. Derart hohe Overscanwerte sollten in der Preisklasse eines VPL-HS20 nicht vorkommen, erst recht nicht bei digitaler Zuspielung.



3.8 De-Interlacing (Know How Link hier)

Digital-Projektoren arbeiten im Gegensatz zu unseren veralteten Video-Systemen progressiv, d.h. alle Bildzeilen werden mit jedem Bild komplett dargestellt. Eingehende interlaced-Signale müssen von der De-Interlacing Elektronik in Vollbilder umgewandelt werden. Auch hier zeigen sich oft deutliche Schwächen. Wie schon der kleine HS-3 bietet auch der VPL-HS20 solide Ergebnisse:


Videomaterial

Eingehendes Videomaterial (z.B. Sportsendungen, Live-Shows, Interviews etc.) wird vom Sony durch ein "Motion-Adaptive" Verfahren auf die progressive Darstellung umgerechnet. Stehende Bildelemente werden aus zwei aufeinanderfolgenden Halbbildern zusammengefügt, bewegte Bildinhalte werden von der Elektronik selbst interpoliert. Im Ergebnis führt dies zu einer detailreichen Bilddarstellung, bei der flimmernde Kanten weitgehendst vermieden werden. Nur die Genauigkeit bei der Ermittlung bewegter Bildinhalte könnte noch besser sein: Im Umfeld von bewegten Elementen zeigen statische Elemente unter Umständen leichte Unruhen.


Filmmaterial

Bei Kino-Material, sprich Spielfilmen, sollte für eine höchstmögliche Bildqualität aus je zwei aufeinander folgenden Halbbildern ein Vollbild durch Verflechten zusammengefügt werden. Diese Aufgabe übernimmt der Filmmodus, wenn vorhanden. Der VPL-HS20 verfügt über einen solchen Filmmodus und gewährleistet ein gutes Film-De-Interlacing. Die Kinobilder werden weitgehendst akkurat rekonstruiert und ein Auflösungsverlust in Details sowie Zeilenflimmern wird vermieden. Leider fällt der De-Interlacer aber während eines Filmes hin und wieder aus dem Film-Modus und behandelt das Filmmaterial wie Videomaterial. Besonders in dunklen Szenen mit hohem Schwarz-Anteil erzielte der VPL-HS20 in unseren Tests nicht immer den richtigen Rhythmus.


Der De-Interlacer des Sony VPL-HS20 liefert ansprechende und durchaus befriedigende Ergebnisse sowohl für Video- als auch Filmmaterial. Mit Hilfe eines guten Progressive-Scan DVD Players kann die Qualität aber noch einmal deutlich gesteigert werden.



3.9 Detailtreue / Skalierung / Schärfe (Know How Link hier)

Mit seiner hohen nativen Auflösung von 1386 x 788 Pixeln sollte der VPL-HS20 in der Lage sein, eine perfekt scharfe Detaildarstellung zu erzeugen. Sie hängt aber nicht unmaßgeblich von der Signal-Elektronik ab:


3.9.1 Signalverarbeitung

Die Schärfe der Signalverarbeitung lässt sich per Bildmenu sehr gut auf die Quelle anpassen. Bei richtiger Einstellung ist eine Detaildarstellung weitgehendst frei von Doppelkonturen, auch bei hohen Kontrasten, zu erreichen.



3.9.2 Skalierung - Vertikal

Analog / Digital
Die native vertikale Auflösung des Projektors liegt mit 788 Pixeln deutlich über der unseres DVD-Standards. Die Differenz von über 200 Pixeln muss von der internen Skalierungs-Elektronik eigenständig interpoliert werden. Hier ergeben sich nicht selten deutliche Skalierungsartefakte in kleinen Details.
Die Skalierung des Sony VPL-HS20 arbeitet vertikal mit einer hohen Präzision. Auch kleinstmögliche Details mit nur einem Pixel Höhe werden ohne Helligkeitsabfall klar abgebildet. Unser Testbild mit einzeiligen weißen Streifen wird dementsprechend gut dargestellt:

Nur bei genaustem Betrachten sind subtile Interferenzerscheinungen auszumachen, in der Filmpraxis bleiben sie jedoch unsichtbar.


3.9.3 Skalierung - Horizontal

Analog / Digital
Die native horizontale Auflösung des Projektors liegt mit 1386 Pixeln ebenfalls weit über der unseres DVD-Standards. Rund 650(!) Pixel müssen hier dazu-interpoliert werden, ohne die Bildgeometrie zu beeinflussen.
Auch horizontal zeigt die Skalierungs-Elektronik des VPL-HS20 Spitzenwerte. Bis zu einer Detailauflösung von 5MHz zeigen sich praktisch keinerlei Skalierungsartefakte.

Auch bei 6MHz halten sich die Skalierungsartefakte auf einem absolutem Minimum. Sie sind kaum wahrnehmbar. In der höchstmöglichen Auflösung der DVD, 6,75MHz ist die Bilddarstellung des Projektors ebenfalls pixelgenau (siehe Foto). Das besondere bei der Detaildarstellung ist der kaum wahrnehmbare Pegelabfall in hohen Auflösungsbereichen. Auch bei kleinen Bilddetails wird somit der volle Kontrastumfang ausgenutzt, sie erscheinen in ihrer Helligkeit nicht reduziert, wie bei vielen anderen Projektoren.

Die Farbauflösung ist ebenfalls vorbildlich gut:


Selbst in der maximalen Farbauflösung der DVD, 3.375MHz, sind die Magenta- und Grünanteile des Testbildes noch zu erkennen, und verschmelzen nicht zu Grau. Gerade im analogen Bereich ist diese Genauigkeit beeindruckend. Eine digitale Bildzuspielung liefert nur noch Vorteile in der Verbesserung des leichten Pegelabfalls in kleinen Details


3.9.4 Detaildarstellung Fazit

Die Detaildarstellung des Sony VPL-HS20 ist insgesamt vorbildlich. Die Signalverarbeitung lässt sich in der Schärfe gut auf das Eingangs-Signal abstimmen. Die horizontale und vertikale Skalierung ist nahezu perfekt sowohl bei der analogen als auch digitalen Zuspielung. Kleinste Details werden akkurat ohne Linearitätsverzerrung mit sehr gutem Kontrast dargestellt, auch feine Strukturen zeigen im Filmbetrieb kaum Interferenzerscheinung. Der einzige Schärfeverlust entsteht durch die ungenaue Pixelkonvergenz, wie unter 3.6 erläutert.



3.10 Shading (Know How Link hier)

Drei-Panel LCD Projektoren leiden meist unter dem sogenannten Shading-Problem: Manche Bildbereiche erscheinen leicht eingefärbt (Farbwolken).
Auch der VPL-HS20 zeigt leichte Shading Eigenschaften: Bei unserem Testgerät tendierte der linke Bildrand ein wenig zum Rötlichen, während rechts von der Mitte eine leichte Grünfärbung im Weiß zu erkennen war.
Diese Farbverschiebungen sind aber in der Regel nur in homogenen grauen bzw. graublauen Flächen zu erkennen und fallen im Filmbetrieb nicht auf.

Anmerkung
Durch Serienstreuung kann das Shading von Gerät zu Gerät unterschiedlich ausfallen. Dies ist kein Defekt sondern durch die LCD Technologie bedingt.


3.11 Vertical Banding

Ebenfalls ein LCD-typische Problem vieler Projektoren ist das "Vertical Banding", bei dem in homogenen Farb- oder Grauflächen eine leichte vertikale Streifenbildung zu erkennen ist. Hier ist der neue Sony Projektor vorbildlich. Zwar ist auch er nicht komplett frei von diesem Phänomen, doch ist die Streifenbildung derart subtil, dass sie im Filmbetrieb kaum auszumachen ist.



3.12 Fazit Bild

Die Bildeigenschaften des VPL-HS20 sind in fast jeder Hinsicht für einen LCD-Projektor vorbildlich. Dank seiner umfangreichen Einstellmöglichkeiten verbindet der Projektor einen kräftigen Farbumfang und eine perfekt akkurate Farbdarstellung mit einem hohen Kontrastverhältnis und homogener Helligkeitsverteilung. Die exzellente Skalierung sorgt für eine detaillierte Darstellung auch noch so fein aufgelöster Bilddetails. Auf der Leinwand präsentiert sich ein natürliches Bild mit guter Bildtiefe und Plastizität. Das Kinooriginal wird akkurat reproduziert und die Möglichkeiten der DVD fast optimal genutzt. Der De-Interlacer arbeitet solide, nur der Filmmodus könnte stetiger sein: Auf einen progressiven DVD-Player sollte daher nicht verzichtet werden.
Insgesamt gibt es an dem neuen Sony Modell in Sachen Bild nicht viel auszusetzen. Lediglich der zu hohe Overscan über DVI, die leichten Konvergenzfehler im rechten Bildteil und die üblichen LCD-Artefakte mindern den ansonsten sehr guten Bildeindruck leicht.


Bewertung Bild gesamt : 1,75 (Gut +)

Schwarzwert & Kontrast

1,8 (Gut +)

Schärfe & Interpolation

1,4 (Sehr Gut -)

Farbwiedergabe

1,3 (Sehr Gut -)

De-Interlacing

2,3 (Gut -)

Sonstige Aspekte

2,0 (Gut)



4. PC Anschluss / HTPC Tauglichkeit (Know How Link hier)

Die native Auflösung des Projektors ist hoch genug, um auch derzeit gängige PC-Signale ansprechend nutzen zu können. Durch seine leicht erhöhte Auflösung gegenüber anderen HDTV-Projektoren ermöglicht er sogar eine verlustfreie Darstellung von XGA im 4:3 Format. Als Großbild-Monitor-Ersatz ist der VPL-HS20 daher zu empfehlen. Leider gestaltet sich der analoge Anschluss über RGB H/V in der Grundausstattung als unmöglich, da dem Projektor eine entsprechende SUB-D Buchse fehlt. Hierfür ist der Kauf eines separat erhältlichen VGA Adapter-Kabels notwendig. Verfügt der heimische PC jedoch über einen DVI-Ausgang wie die meisten aktuellen Modelle, so kann der Projektor direkt mit den digitalen Bildinformationen gefüttert werden, was zu einer pixelgenauen, bestmöglichen Darstellung führt.
Für Home Theater PC (HTPC) Nutzer stellt sich immer die entscheidende Frage, ob ein Projektor über DVI die für PAL-DVDs notwendige Bildwiederholfrequenz von 50Hz verarbeiten kann. Bei unserem Test gab sich der VPL-HS20 keine Blöße: Er zeigte Bewegungen sowohl in 50Hz als auch 60Hz absolut flüssig ohne Bildruckeln oder Tearing.


5. HDTV Wiedergabe

Wie in unserem Bildtest ausführlich erläutert, produziert der Sony VPL HS 20 mit herkömmlichen Signalquellen wie DVD-Player oder TV-Box exzellente Großbilder. Durch seine native Auflösung (über 720p Standard) läuft er aber erst bei entsprechendem HDTV Material zur Höchstform auf. Verbindet man ihn mit einem D-Theater / D-VHS Recorder oder einer HDTV tauglichen Satelliten-Box, so zeigt sich eine Bildgüte, die auch den PAL-Progressive Standard weit in den Schatten stellt. Durch seinen großen Farbumfang, die homogenen Farben und die gute Helligkeitsverteilung ist der Projektor in der Lage, sämtliche Vorzüge des kommenden Standards ansprechend zu nutzen. Die gesteigerte Auflösung (über 75% horizontal, über 25% vertikal), weniger Artefaktbildung und noch feinere Helligkeits- und Farbnuancen sorgen für ein einmaliges Bilderlebnis. Noch besser geht es nur noch in weitaus höheren Preisklassen.
Der VPL-HS20 ist sowohl zu HDTV 60Hz als auch 50Hz, wie es in naher Zukunft in Europe (hoffentlich) kommen wird, kompatibel.


6. Fazit

LCD_Projektoren werden preislich immer attraktiver. Um einen hohen UVP-Preis von € 4000.- zu rechtfertigen, muss ein LCD-Projektor schon sehr viele Qualitäten in die Waag-Schale geben. Sony ist dies mit dem VPL-HS20 gelungen. Der Projektor überzeugt in fast allen Belangen: Er bietet eine umfangreiche und komfortable Ausstattung, zahlreiche Anschlussmöglichkeiten und eine hervorragende Bildqualität, die selbst die starke LCD-Konkurrenz aus dem Hause Sanyo und Panasonic teilweise in ihre Schranken verweist. Der VPL-HS20 ist ein vielseitiger und zukunftssicherer Multi-Media-Projektor, der allen eventuellen Bedürfnissen des Benutzers gerecht wird. Wesentlich besser kann man derzeit einen LCD-Projektor kaum konstruieren. Lediglich im Detail zeigen sich vereinzelt Kritikpunkte. So führen der fehlende Sub-D Eingang, der zu große Overscan über DVI sowie LCD-typische Artefakte wie Shading und Konvergenzverschiebung zu Punktabzug.
Sony hat sich mit dem VPL-HS20 bemerkenswert auf dem gehobenen Projektoren-Markt zurückgemeldet, Kompliment.


7. Bewertung

+ HDTV Auflösung
+ Zahlreiche Anschlüsse
+ DVI Eingang mit HDCP Unterstützung
+ Hoher Kontrast
+ Kräftige Farben
+ Perfekte Farbdarstellung
+ Vielseitige Einstellmöglichkeiten

- Kein perfektes Film-De-Interlacing
- Großer Overscan über DVI
- Konvergenzverschiebung im rechten Bildteil
- Kein RGB H/V (SUB-D) Eingang

Bewertung gesamt : 1,7 (Gut +)

Ausstattung

1,3 (Sehr Gut -)

Bedienung

1,9 (Gut)

Technik

1,5 (Gut +)

Bild

1,75 (Gut +)

Preis Leistung

2,0 (Gut)

30. Dez. 2003, Ekkehart Schmitt

Anmerkung:

Dieser Test zeigt die Eigenschaften des Projektors in seiner Werks-Ausführung. Durch bestimmte Tuning-Maßnahmen kann das Leistungspotenzial sichtbar erhöht werden. Details >hier<.



8. Technische Details (Herstellerangaben!):

Key Features

- Single Lens Projection System
- Three WXGA LCD Panels, .87" p-si TFT Panels
- Resolution: (1386 x 788) 3,276,504 Pixels (1,092,168 Pixels x 3)
- Lens: 1.3 Times Powered Lens Zoom, Focus F. No. 1.7-2.1 / f 33.6-42mm
- HD/IP Converter
- Side Shot™ 2 Digital Keystoning
- Brightness: ANSI Lumens: 1200 Im/OEP, 1400 ANSI Im
- Memory Stick® Media Playback (JPEG/MPEG)*
- CineMotion® Reverse 3-2 Pulldown Technology
- Ceiling or Table Mount Capable
- Contrast Ratio: 1300:1 Cinema Black Pro
- Improved Lamp Life Up to 3000 Hours
- HDMI™ Digital Interface
- 12 Bit Panel Driver LSI
- LCD Panel with Micro Lens Array (MLA) and Wide View (WV) Film


General Features

- Ultra Quiet Fan (28db)
- Memory Stick® Media Playback (JPEG/MPEG)*
- Built-In Speaker (2w x 2) For Memory Stick® Media Only)
- Lamp: 180w UHP Type
- Optical Engine Power: 1400 ANSI Lumen
- Contrast Ratio 1300:1 (Cinema Black Pro)
- Screen Size: 40-300"
- Input Video Signals: 480i/480p/1080i/720p
- Scanning Frequency: fh 19-72khz, fv 48-92hz Up To XGA VESA85
- Acceptable Video Signal: 15kHz RGB/Component 50/60Hz, Progressive Component 50/60Hz, DTV (480/60i, 575/50i, 480/60p, 575/50p, 720/60p, 720/50p, 1080/60i, 1080/50i), 1080/24PsF, Composite Video, Y/C Video
- Acceptable Computer Signal: RGB - Horizontal 19-72KHz (SVGA), Vertical 48-92Hz, Maximum Input Signal Resolution: XGA (1024 x 768 fV:85Hz) 1280 x 720 fV:60Hz; 1280 x 768 fV: 60 Hz
- Color System: NTSC, PAL, SECAM, PAL-M, PAL-N
- Composite Video Input
- S Video Input: Mini Din 4 Pin
- DVI-HDTV Interface (HDMI)
- Mini USB-B
- PJ Multi Input: RGB/Component/Progressive Component DTV: (480i/480p/720p/1080i)
- HDTV (RGB,Y/Pb/Pr)

Inputs and Outputs

- Video Composite: Phone Type 1Vp-p±2dB sync negative
- Y/C In: Mini DIN 4-pin Y: 1Vp-p±2dB sync negative C: Burst 0.286Vp-p±2dB (NTSC), 75 ohm or 0.3Vp-p± 2dB (PAL)
- Component: Phono Type G with Sync Y: 1Vp-p±2dB
sync negative B/CB/PB: 0.7Vp-p±2dB positive R/CR/PR: 0.7Vp-p±2dB positive
- DVI: DVI-D (TMDS)
- HDMI: Digital RGB/YCB(PB)CR(PR)
- USB: Mini USB-B
- PJ Multi In: 32 Pin Multi Connector
- Video Composite: 1Vp-p±2dB sync negative Y/C: Y: 1Vp-p±2dB sync negative C: Burst 0.286Vp-p±2dB (NTSC), 75 ohm or 0.3Vp-p± 2dB (PAL)
- Component/Progressive YPBPR/Analog RGB G: 0.7Vp-p±2dB Positive G with Sync Y: 1Vp-p±2dB Sync Negative B/CB/PB: 0.7Vp-p±2dB Positive R/CR/PR: 0.7Vpp±2dB Positive
- SYNC/HD: Composite Sync: 1 to 5 Vp-p, High Impedance Positive/Negative Horizontal Sync: 1 to 5 Vp-p, High Impedance Positive/Negative
- VD: Vertical Sync: 1 to 5 Vp-p, High Impedance Positive/Negative General


General:

- Power Requirements: 100 to 240V, 50/60 Hz
- Power Consumption: Max. 260W, Standby 5W
- Operating Temperature: 0° to 35°C (32° to 95°F)
- Operating Humidity: 35 to 85 %


Supplied Accessories

- Instruction Manual
- Remote Control (RM-PJHS10)
- Signal Interface Cable (10m) (SIC-HS41)
- AA Battery x 2
- Air Filter (PK-HS10FL)
- Lens Cap

Optional Accessories

- Easy Set-Up Signal Interface (IFU-HS1)
- V/L/R Interface (SIC-HS10)
- Y/Pb/Pr/S/L/R Cable (SIC-HS20)
- HD15/LR Interface (SIC-HS30)
- Y/Pb/Pr/S/V Interface (SIC-HS40)
- Replacement Lamp (LMP-H180)
- Replacement Air Filter (PK-HS10FL)
- Long Focused Conversion Lens (VPLL-CT10)
- Short Focused Conversion Lens (VPLL-CW10)
- Suspension Support (PSS-610)


Weights & Measures

- Approx. Dimensions (w/h/d): 345 x 148 x 369mm
- Approx. Weight: 11 lbs. 14 oz. (5.4 kg)

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