Premiere: Neuer Sony SXRD-Projektor VPL-VW60 (Black Pearl) im Cine4Home Preview

Weitere Fortschritte in der Sony SXRD-Frontprojektion

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Seit dem Qualia004 setzt Sony mit seiner SXRD Technologie stets Meilensteine in der Heimkinoprojektion. Durch Sony wurde die LCOS Technologie einem breiten Publikum zu mittlerweile bezahlbaren Preisen zugänglich gemacht. Ein besonders erfolgreiches Exemplar ist der Sony VPL-VW50, der mit hohem Kontrast, nativer FullHD Auflösung und ohne digitale Bildartefakte viele Fans gefunden hat.


Der Sony VPL-VW50 (Pearl)


Doch die Ingenieure haben sich nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Ein knappes Jahr nach der weißen Perle kommt eine zweite hinzu, diesmal in attraktivem schwarz:


Doch bei der Änderung der Farbe soll es nicht bleiben, Sony verspricht eine bessere Signalanpassung, mehr Optionen, einen erhöhten Kontrast und mehr Helligkeit. Wir haben diese Woche ein erstes Pre-Production Sample erhalten und informieren über unsere ersten Eindrücke bzgl. der schwarzen Perle und ihre Unterschiede zum VPL-VW50:

 

An dieser Stelle wollen wir noch einmal ausdrücklich betonen, dass alle hier veröffentlichten Ergebnisse sich auf ein Vorserienmodell beziehen und daher nur als vorläufige Anhaltspunkte anzusehen sind! Ein ausführlicher Test des finalen Seriengerätes wird zur offiziellen Markteinführung folgen!

 


1. Ausstattung und Technik

Äußerlich hat sich gegenüber dem kleinen Bruder VW50 nicht viel getan. Das Chassis wurde übernommen, lediglich die Farbe verrät, dass es sich hier um die neue Version handelt.


Einer der weltweit ersten VW60 im Cine4Home-Fotoshooting

Gerade in der dunklen Farbe wirkt der Projektor ungemein edel und optisch extravagant. Hervorragend ist nach wie vor die Verarbeitung, nichts wackelt, knackt oder knarrt, wie bei vielen anderen Projektionsmodellen. Fraglich ist, wie sich der große Projektor (395 x 173,5 x 471,4 mm bei einem Gewicht von rund 11kg) in das Wohnzimmer integrieren lässt, denn die dunkle Farbe ist sehr auffällig an der Decke. Da muss unter Umständen viel Überzeugungskraft bei der Familie geleistet werden.

 

1.2 Technik

Wie seine Brüder erreicht auch der Black Pearl seine hohe native Auflösung von über zwei Millionen Bildpunkten (1920x1080) mit Hilfe der SXRD-Projektionstechnik. Bei dieser Technik arbeiten drei LC-Displays (für jede Grundfarbe eines) reflektiv. Neben nahezu unsichtbarer Pixelstruktur, schnellen Reaktionszeiten und hoher Lichtausbeute verfügt diese Art der Projektion vor allem über einen sehr hohen Kontrast.


Ein reflektives SXRD-Panel in der Nahaufnahme


Und dieser hohe Kontrast wurde von Sony noch einmal überarbeitet: Durch Verbesserungen im Lichtweg soll es gelungen sein, die Lichtausbeute auf maximal 1000 Lumen zu steigern und den Kontrast auf 7000:1 nativ und sage und schreibe auf 35,000:1 mit der hervorragend arbeitenden adaptiven Blende hochzuschrauben. Beibehalten wurde die herkömmliche 200W UHP-Lichtquelle aus dem Hause Philips.


Das Black-Pearl-Lampenmodul mit 200W Philips-Lampe


Ebenfalls nicht verbessert werden musste das Kühlsystem des Projektors: Mit 22dB Laustärke ist es so leise, dass es den Filmbetrieb nicht stört. Angesaugt wird die Luft dabei durch diverse Kühlschlitze an der Vorderseite, wo sich auch ein Schaumstofffilter zwecks Staubschutz befindet. Der FIlter ist leicht zu erreichen und auch bei der Deckenmontage ist es nicht notwendig, den Projektor zur Reinigung aus der Halterung zu lösen. Am anderen Ende des Projektors befindet sich die Lichtquelle, die ebenfalls von Ansaugschlitzen umgeben ist. Der Lampenschacht befindet sich hinter den Montagelöchern, so dass auch für einen Lampenwechsel der Projektor in der Regel nicht aus der Halterung gelöst werden muss. Man sollte aber bei der Installatation darauf achten, dass der Projektor rundherum genügend Luft zur Kühlung erhält. Die aufgewärmte Luft wird an der Vorderseite neben der Optik aus dem Gerät heraus geführt. Erfreulich ist zudem die Tatsache, dass der Projektor auch im "Hi-Mode" nicht unzumutbar laut wird, auch dieser Modus ist für den Heimkinogebrauch tauglich.


Die adaptive Blende leistet auch im VW60 ihre Dienste und hat sich in den Vorgängermodellen bereits bewährt. Ihre Funktionsweise ist bekannt: Bei dunklem Bildinhalt zieht sie sich zusammen und filtert so störendes Streulicht aus der Optik, was zu einem verbesserten Schwarzwert mit mehr Durchzeichnung führt. Bei hellen Bildszenen öffnet sie sich und lässt so das gesamte Lichtpotenzial an die Leinwand.

Durch die Fokussierung auf Streulicht, anstatt den Lichtstrom pauschal zu "kappen", ist die Iris in ihrer Effizienz deutlich stärker als andere Patente. Zudem ist es den Konstrukteuren gelungen, die Gamma-Anpassung im Bild so geschickt zu programmieren, dass sie im Filmbetrieb praktisch nicht auszumachen ist.

 

Anmerkung:
Wer die üblichen Bilder vom inneren Aufbau des Projektors vermisst: Diese können wir erst nach offizieller Markteinführung des Gerätes veröffentlichen, wir bitten um Ihr Verständnis.

 

1.3 Anschlüsse & Signale

Äußerlich hat sich auch bei den Eingängen nicht viel getan. Zwei digitale HDMI-Eingänge, Composite (Cinch), S-Video (Hosiden), YUV (3xCinch) und RGB HV (SubD) stehen zur Verfügung. Zudem gibt es nach wie vor einen Triggerausgang für die Leinwand sowie einen seriellen Remote-Eingang.

Schon der Vorgänger war zu allen relevanten Bildsignalen kompatibel, dies wurde beim VW60 natürlich beibehalten: Neben den Standardsignalen (480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p) in 50/60Hz unterstützt dieser auch 1080p in 24Hz (24p), was besonders für die ruckelfreie Wiedergabe von Blu-ray und HD-DVD sehr nützlich sein wird. Der passende Blu-ray Player aus selbigem Hause unterstützt ebenfalls bereits die 1080/24p Übertragung.

 

1.4 Aufstellung

Nahezu unverändert erscheinen die Aufstellungseigenschaften. Dies ist auch gut so, gehört das System doch zu den flexibelsten überhaupt: Die verwendete Optik verbindet Aufstellungskomfort mit Flexibilität. Ihr Zoombereich ist lobenswert groß und erlaubt auch auf kurze Distanzen große Bildbreiten. Damit sind auch in kleineren Räumen große Bilder möglich, und das lohnt sich bei einem SXRD Projektor: Denn die hohe Auflösung und das praktisch nicht vorhandene Fliegengitter erlauben sehr kurze Betrachtungsabstände wie bei keiner anderen Projektionstechnik auf dem Markt.


Abstandstabelle des VPL-VW60


Schärfe, Zoom und Lensshift können weiterhin bequem per Fernbedienung justiert werden, die voll motorisierte Optik hat sich nicht verändert.



Die vollmotorisierte Optik des Black Pearl.

Der vertikale Lensshift bietet den gleichen großen Spielraum, der die Anpassung an jeden Raum ermöglicht, mehr geht kaum.


Spielraum des Lensshifts


Auch der etwas umständliche horizontale Lensshift für die Feinjustage auf die Leinwand ist vorhanden. Um den Projektor horizontal auszurichten, müssen vier Schrauben gelöst und die Optik manuell verschoben werden.


Der horizontale Lensshift des Pearl

 

 

2. Bedienung (Know How Link hier)

Das Bediensystem geht mittlerweile in die siebte Generation. Auch diesmal hat sich an dem Grundprinzip der Einstellungsmenüs nichts geändert, nur einige Parameter wurden hinzugefügt. Dies ist lobenswert, da das Sony Setup nach wie vor nahe am Optimum in Sachen Funktionalität und Übersichtlichkeit ist.



2.1 Fernbedienung

Vollkommen neu hingegen ist der Infrarotgeber. Gegenüber der veralteten Variante von VW50 und VW100 bietet die neue eine bessere Tastenstruktur mit besonders großem Steuerkreuz.


Die neue Fernbedienung mit echter Aluminiumfront


Der intelligente Tastenaufbau macht die Bedienung einfacher, leider fehlen aber nach wie vor direkte Quellenwahltasten. Sehr gut ist die Reichweite des Infrarotgebers, die Signale sind stark genug, um auch über große Entfernungen reflektiv über die Leinwand beim Projektor anzukommen. Dieser verfügt wieder über zwei Empfängersensoren, einmal vorne, einmal hinten. Damit funktioniert die Bedienung einwandfrei.

Sollte die Fernbedienung einmal nicht zur Hand sein, so kann die Steuerung wie immer auch direkt am Projektor erfolgen.


Und auch das schwammige Steuerkreuz wurde traditionell beibehalten, so dass die Bedienung nur im "Notfall" in Frage kommt. Separate Richtungstasten wären klar besser.

 


2.2 Menüs

Die Menüführung zeigt optisch keine Veänderungen gegenüber dem VPL-VW50, bietet aber hier und da neue interessante Zusatzfunktionen, die wir an dieser Stelle vorstellen wollen.

Das eigentliche Bildmenü (siehe oben) bietet keine Neuerungen. Lediglich die Gammafunktion wurde in ein eigenes Untermenü (Expert Setting) verbannt, was die Übersichtlichkeit nicht gerade erhöht. In vier Presets kann dort die Gammaverteilung justiert werden. Dadurch kann bereits schnell das passende Setup gefunden werden. Wer das Gamma noch genauer justieren will, dem steht weiterhin der Sony Image Director zur Verfügung, eine externe Gammasoftware per PC. Diese wurde für den VPL-VW60 überarbeitet (Version 3.0!) und bietet nun noch genauere Justage-Funktionen mit besserem Zoom.


Die Neuerungen gehen weiter in den gebotenen Bildformaten. Erstmals ist es nun möglich, das Seitenverhältnis auch bei eingehenden FullHD Signalen zu verändern, so dass man nicht mehr auf das native 16:9 Format festgelegt ist. Besonders lobenswert ist die Anamorph-Funktion, die 21:9 Cinemascope Filme formatfüllend verzerrt, so dass mit Hilfe einer Anamorph-Optik (z.B. von Isco) die gesamte Auflösung auch bei breiten Kinofilmen verwendet werden kann. Dies ist ein großer Pluspunkt und erfreulich für spezialisierte Heimkinofans, denn 21:9 Leinwände sind groß im Kommen.


Nun kommen wir aber zu einer der meistgewünschten Features bzgl. FullHD Projektoren, der nachträglichen Konvergenzjustage. Und hier haben sich die Ingenieure etwas Besonderes einfallen lassen.

Im Panel Alignment Menü kann der Anwender die gewünschte Grundfarbe wählen und diese horizontal und vertikal verschieben. Der Clou ist dabei: Durch eine spezielle digitale Überblendtechnik kann die Verschiebung von weniger als einem Pixel simuliert werden. Damit ist gleichsam eine millimetergenaue Justage der Konvergenz möglich, mehr dazu im Bildtest.:

 


3. Bildtest

Soweit die bisherigen überschaubaren Neuerungen in Ausstattung und Features, wie schlägt sich der VPL-VW60 nun bei unserem ersten Bildeindruck?


An dieser Stelle wollen wir noch einmal ausdrücklich betonen, dass alle hier veröffentlichten Ergebnisse sich auf ein Vorserienmodell beziehen und daher nur als vorläufige Anhaltspunkte anzusehen sind! Ein ausführlicher Test des finalen Seriengerätes wird zur offiziellen Markteinführung folgen!

 

3.1 Pixelstruktur und Konvergenz

Nach wie vor ungeschlagen ist die LCOS / SXRD Technologie in Sachen Screendoor. Mit einem Füllfaktor von über 90% werden keine Bildreserven verschenkt. Schon aus geringen Betrachtungsabständen sind auf der Leinwand keine Pixel mehr zu erkennen. Besser muss ein Projektor in dieser Diszipilin nicht sein, nur 8-10 Prozent der Bildfläche sind Trennlinien zwischen den Pixeln.


Winzig kleine Pixel ohne großen Abstand zueinander -
nur aus nächster Näher zu erkennen


Der hohe Füllgrad ist einer der Gründe, warum eine SXRD-Projektion den analogen Look des Zellulloid-Originals behält.


In Anbetracht der neuen Konvergenzeinstellung haben wir uns natürlich die native Farbdeckung unseres Pre-Production-Samples genauestens angesehen und siehe da, die Farbe Rot liegt auf der linken Bildhälfte einen Pixel daneben. In der Mitte und der rechten Bildhälfte ist aber keine Konvergenzverschiebung auszumachen, demnach ist sie nicht linear. Ist es tatsächlich möglich, mit Hilfe der neuen digitalen Konvergenzverschiebung den Makel zu beheben?


Wir rufen das Konvergenzmenü der schwarzen Perle auf und aktivieren Rot als zu korrigierende Farbe. Mit Hilfe des horizontalen Reglers verschieben wir die Farbe nach links. Dabei ist es faszinierend, wie die spezielle Überblend-Technik eine visuelle Verschiebung um weniger als einen Pixel ermöglicht.


Schnell haben wir bei unserm Test einen Kompromiss gefunden, der über das gesamte Bild eine nahezu perfekte Konvergenz erlaubt. Farbsäume sind auf ein umerkliches Maß reduziert, nur bei Ein-Pixel-Kleinstdetails bleiben Konvergenzverschiebungen noch sichtbar.


Oben: Leichte "native" Konvergenzverschiebung unseres Testgerätes
Unten: Derselbe Projektor, korrigert mit Hilfe des Panel Alignment


In Kombination mit der sehr guten Schärfe der Optik ist so eine außergewöhnliche Bildschärfe gewährleistet. Besonders gut ist das an Desktop-Projektionen mit kleinen Schriften zu erkennen.

 

3.2 Farbumfang (Know How Link hier)

Wie bereits erwähnt kommt im VW60 die selbe Projektionslampe wie im VW50 zum Einsatz. Aus diesem Grund haben wir einen ähnlichen Farbraum erwartet, wurden aber überrascht: Beim VW60 wurde anscheinend ein wenig Feintung durchgeführt, so dass der Farbraum in Bezug zur Videonorm gleichmäßiger ausfällt:


Links: Farbraum des VW50, rechts: Der neue des VW60

Wie das Diagramm oben zeigt, bietet auch der Sony VPL-VW60 im Vergleich zur HD-Videonorm (dunkles Dreieck) einen vergrößerten Farbraum (weißes Dreieck). Offensichtlich haben sich die Konstrukteure erneut ganz bewusst über die Videonorm hinweg gesetzt, um dem Projektor eine kräftige Farbdarstellung, wo erwünscht, zu ermöglichen. Dabei ist dies aber gleichmäßiger gelungen als beim VW50. Im Filmbetrieb glänzt der Projektor mit einer natürlichen und dennoch nicht zu blassen Farbdarstellung, das Kinooriginal wird gut reproduziert.


Wer es wirklich bunt mag, der kann den Farbraum des Projektors auf "Wide" stellen, hier erreicht der Black Pearl dann tatsächlich Ruby Niveau.


Links: Farbraum Ruby (VW100), rechts: VW60

Wie in den Messungen oben zu erkennen, gelang es den Konstrukteuren, das Farbspektrum der UHP Lampe ohne großen Lichtverlust für einen weit ausläufigen Farbraum zu nutzen. Besonders bei Animationsfilmen und Videospielen kann sich ein derart großer Farbraum bezahlt machen. Verblüffend ist es, dass der Projektor trotz des großen Farbraumes nicht grundsätzlich das Bild zu bunt erscheinen lässt, wie es bei sonst vielen Digital-Projektoren der Fall ist.


Wer es hingegen genau gemäß der Videonorm wünscht, der kann mit Hilfe des RCP-Menüs sämtliche Primär- und Sekundärfarben abstimmen. Somit ist für jede Anwendung und jeden Geschmack etwas dabei. Ein direktes Video-Preset mit Videonorm-Farbraum wäre aber wünschenswert gewesen, um dem Anwender eine aufwändige Nachjustage zu ersparen.

 

3.3 Farbtemperatur (Know How Link hier)

Wie beim Ruby und Pearl bietet auch der Black Pearl drei verschiedene Werkspresets für die Farbtemperatur: "Low", "Mid" und "High". Vergleiche in der Vergangenheit haben gezeigt, dass die Werksabstimmungen der Presets bei Vorseriengeräten nicht denen der finalen Verkausfgeräte entsprechen. Aus diesem Grunde haben wir bzgl. der Farbtemperatur lediglich untersucht, wie gut ein Weißabgleich mit Hilfe der gebotenen RGB-Optionen möglich ist.

Wie von Sony gewohnt leistet sich der Beamer hier keine Schwächen. Erfahrene Kalibrierer justieren in wenigen Minuten die Farbtemperatur auf gleichmäßige 6500K (D65), wie von der Videonorm verlangt.


Videogemäßer Weißabgleich nach Justage

Lediglich die Bereiche nahe an Schwarz ließen sich bei unserem Testgerät nicht genau justieren, was für LCD-Digitalprojektoren aber typisch ist. So zeigt Schwarz einen kleinen Blaustich, was aber von dem Auge im Filmbetrieb kaum wahrgenommen werden kann.

 

Nach eingemessener Farbtemperatur überzeugt die Bilddarstellung des VPL-VW60 in jeder Hinsicht. Die Darstellung ist natürlich, farbliche Nuancen erscheinen so auf der Leinwand, wie von den Regisseuren beabsichtigt. In Außenaufnahmen wirkt trotz des vergrößerten Farbraumes nichts künstlich bunt oder übertrieben. Wo man jedoch kräftige Farben aus dem Kino in Erinnerung hat, erscheinen sie auch im Projektionsbild des Black Pearls. So erreicht auch der Sony VPL-VW60 in dieser Kategorie sehr gute Noten, die absolute Perfektion wie ein Sony Ruby erreicht er aber ebenfalls nicht. Bei Letzterem ist die Farbdarstellung noch ein "gewisses Etwas" authentischer und mehr "cinemalike".

 


3.4 Schwarzwert, Kontrast, Helligkeit (Know How Link hier)

Eine deutliche Verbesserung gegenüber dem VPL-VW50 soll der VW60 in Sachen Kontrast zeigen. Dies soll erreicht werden durch eine Optimierung des Lichtweges. Wir haben dies selbstverständlich überprüft: Bei unserem Pre-Production Sample war es zunächst notwendig, ein wenig Feintuning vorzunehmen. Da hier noch nicht die finalen Werkseinstellungen einprogrammiert waren, haben wir den Projektor im Service Menü auf maximale Lichtausbeute getrimmt und den Schließgrad der adaptiven Blende justiert.

Bei maximaler Kontrastausnutzung (ungeachtet der Farben) fiel bei den anschließenden Messungen besonders eine Steigerung des nativen Kontrastes auf: Je nach Zoom erreicht der VPL-VW60 bei offener (!) Blende einen Kontrast zwischen 4700:1 und 5800:1. Dies ist deutlich mehr als beim VPL-VW50, der sich bei geöffneter Blende in der hohen 2000er Region bewegte.

Bei manuell geschlossener Iris wird dieser hohe native Kontrast noch einmal gesteigert auf 6500:1 bis 7100:1, je nach Zoom.

Aktiviert man die adaptive Blende, so erreicht die schwarze Perle Kontrastdimensionen, wie sie bislang bei Digitalprojektoren noch nicht möglich waren. Je nach Zoom zeigt der VW60 einen Kontrast zwischen 22000:1 und 28200:1, die Werksangaben in den technischen Daten werden nur knapp verfehlt.

Auch die versprochene maximale Helligkeit von 1000 Lumen wurde von unserem Testgerät bereits eingehalten.


Unter Beachtung der Videonormen verringern sich diese Kontrastwerte natürlich entsprechend, bei geöffneter Blende ca. 3500:1, bei geschlossener ca. 4300:1 und bei adaptiver Blende bis zu 17000:1.


Dies sind bereits beeindruckende Werte, doch ist nach Rücksprache mit dem Hersteller mit einer weiteren Kontraststeigerung zu rechnen (ca. 7000:1 bei offener Blende), weshalb wir an dieser Stelle von unseren üblichen Kontrast- und Helligkeitstabellen absehen und diese in unserem Kompletttest nachreichen, sobald uns das erste Seriengerät erreicht (Anfang September).

 


3.5 Gammaverteilung / Homogenität (Know How Link hier)

Das Gammamenü wurde gegenüber anderen Modellen nicht verändert, auch der VW-60 verfügt in seinem Bildmenü über vier verschiedene Gamma-Voreinstellungen (Aus, Gamma1/2/3), ein weiterer Einfluss durch den Anwender ist nur mit der speziellen Image-Director Software möglich.


Drei Presets stehen zur Auswahl

In der Off-Einstellung zeigte unser Testgerät wieder einen vorbildlichen Gammaanstieg von 2.2, dies entspricht sehr genau dem gängigen Video-Mastering.


Vorbildliche Gammaverteilung ohne Korrektur

Diese gleichmäßige Gammaverteilung ist für nahezu alle Räume geeignet, die Bildkomposition ist ausgewogen, nichts wirkt über- oder unterbetont. Besonders ist die absolut hervorragende Durchzeichnung hervorzuheben, es geht dem Betrachter kein Detail verloren. Die Ergebnisse sind identisch zum VPL-VW100 und VW50.

 

Ebenfalls bedient werden Fans von steilen Gammakurven (um 2.4) die in schwarzen Räumen mit dunklen Wänden und wenig Streulicht eine subjektiv gesteigerte Bildtiefe bewirken. Das Preset "Gamma3" führt zu einer gleichmäßigen Gammaverteilung mit 2,37 Anstieg.


Gamma3: Anstieg 2,37


Allerdings sei an diese Stelle wieder erwähnt, dass Abweichungen zur finalen Serie noch durchaus möglich sind.


Für alle, die selber Hand anlegen wollen, legt Sony dem Projektor den "Image Director" bei. Dies ist eine PC-Software auf CD, die auf jedem Computer problemlos installiert werden kann. Dieser muss mit dem Projektor seriell verbunden sein. Mit Hilfe des ImageDirectors kann die Gammaverteilung bequem mit Hilfe der Maus in unterschiedlichen Bereichen manipuliert werden. Auch eine separate Einstellung der einzelnen Farbkanäle R,G und B ist möglich. Somit kann die Software auch zum Feintuning der Farbdarstellung verwendet werden. Die bisherige Version (2.0), die dem Ruby und Pearl beilag, zeigte aber noch Schwächen in der Feinjustage, Dies wurde mit der neuen 3.0 Version verbessert. Die Kurve ist feiner justierbar, der Dynamikbereich wurde um ein Drittel erweitert, und auch die Zoomfunktion wurde verbessert. Leider lag diese neue Version unserem Vorserien-Testgerät aber noch nicht bei, so dass wir die versprochenen Vorteile noch nicht überprüfen konnten. Auch hier reichen wir genaue Resultate in unserem finalen Test nach.

 


4. Fazit

Unser erstes Preview zeigt auf: Sony hat ein hervorragendes Produkt wie den VPL-VW50 (Pearl) in der neuen Black-Edition noch einmal verbessert. Dies war nicht leicht, denn schon die weiße Perle ist die Referenz ihrer Preisklasse. Durch eine genaue Analyse der Kundenwünsche hat man aber diverse Details aufgegriffen und teilweise auf beeindruckende Weise überarbeitet.

In der Ausstattung und Verarbeitung wurde bereits mit dem Pearl höchster Standard geboten, dort gab es keinen Nachbesserungsbedarf. Gleich sieht es bei den Eingängen und unterstützten Signalen aus, mit seiner 24p Unterstützung sind VW50 und VW60 auf dem neuesten Stand.

Bei der Bedienung traf die Hauptkritik die Fernbedienung, die in ihrem Layout seit mehreren Jahren (VPL-HS20) unverändert bei jedem Beamer beilag. Sie hat man sowohl optisch, als auch qualitativ und strukturell überarbeitet und die Bedienung des Black Pearls merklich verbessert. Die ohnehin schon durchdachte und übersichtliche Menüstruktur hat man hingegen zu Recht unverändert belassen.

Die von Heimkinofans am meisten gewünschte Funktion war eine digitale Konvergenzkorrektur, nicht selten wurden Pearl und Ruby wegen störenden Farbsäumen zurück gegeben. Die Ingenieure haben diesen Wunsch erhört und dem Black Pearl nicht nur irgendeine Konvergenzkorrektur verliehen, sondern gleich die beste am Markt. Durch die geschickte Überblendtechnik kann man auch leichte Farbsäume ausgleichen und sogar nicht lineare Konvergenzverschiebungen, wie in unserem Test oben, vermindern.

Weiter geht es mit dem Bild: Hier lag der Fokus darauf, sowohl Farben als auch Kontrast zu verbessern. Beides ist mit dem VPL-VW60 gelungen: Trotz UHP Lampe weist er einen gleichmäßigen und farbintensiven Farbraum auf, der es sogar mit Xenon aufnehmen kann. Das umfangreiche RCP Menü erlaubt zu dem eine nachträgliche Justage, so dass der VW60 neben dem Ruby zum flexiblen Farbwunder wird. Kontrast kann man nie genug haben und aus diesem Grund hat man auch hier eine deutliche Steigerung erreicht, deren genaues Ausmaß wir mit den ersten Seriengeräten ermitteln werden.

Abschließend sei noch als besonderes Schmankerl der anamorphe Modus erwähnt, der es ganz ohne externe Scaler ermöglicht, Zusatzoptiken wie z.B. von ISCO zu verwenden. An diesem Detail wird deutlich, wie gewissenhaft sich die Konstrukteure über die Wünsche der Kunden, selbst in Nieschenbereichen, informiert haben.

 

Erste ersichtliche Verbesserungen VPL-VW60 gegenüber VW50:

- Verbeserte Fernbedienung
- Bessere Gammajustage durch Image Director 3.0
- Digitale und leistungsstarke Konvergenzkorrektur per Bildmenü
- Formatumschaltung auch bei HDTV Zuspielung
- Anamorph-Modus für Vorsatzoptiken
- Verbesserter Farbraum
- Erhöhter Kontrast

 

Mit dem Black Pearl wurde aus dem bereits sehr guten Pearl ein noch besserer Beamer gemacht, schon vorab unser Kompliment. Wir verbleiben mit großen Erwartungen und werden in Kürze einen kompletten Test in ganzer Ausführlichkeit veröffentlichen, sobald uns das erste Seriengerät erreicht.

 


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15. August, 2007, Cine4Home

 

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5. Technische Details (Herstellerngaben):

Optical

 

 

Panel

Resolution

Full HD 1920 x 1080

 

Pixels

6,220,800 (2,073,600 x 3)

 

Pixel Size / Inter-pixel spacing

7µm / 0.35µm

 

Technology

New Sony SXRD?

 

Panel Size

0.61-inch

 

Native Contrast

7,000:1

 

Response Time

2.5 milliseconds

Lens

Type

ARC-F (All Range Crisp Focus)

 

Zoom Ratio

x1.8

 

F / f

2.5 - 3.5 / 18.7 - 33.7

 

Zoom & Focus

Powered

 

Lens Shift

Vertical 65%, Horizontal 6.7%

Contrast Ratio

Advanced Iris 2

35,000:1

Brightness

 

1000 ANSI Lumen

Lamp

 

LMP-H200, 200W UHP

Screen Size (16:9 diagonal)

 

40" - 300" / 1m - 7.6m

Throw Distance (16:9 screen)

 

1.2m - 16.1m


Input / Output

 

 

HDMI

19-pin connector

2 (CEC)

Component Video

3x RCA connectors

1

S-Video

Mini DIN 4-pin

1

Composite Video

RCA connector

1

Input A

HD D-sub 15-pin

1 (Analogue RGB, Component)

Trigger Out

Mini Jack

1

Remote

RS-232C: D-sub 9-pin

1 (AMX Protocol Supported)

Acceptable Video Signals

720p , 1080i, 1080p

 


General

 

 

Body Colour

 

Dynamic Anthracite

Fan Noise

 

22dB

Power Consumption

Max / Standby Mode / Low

300W / 8W / 0.5W

Dimensions / Weight

W x H x D in mm / in kg

395 x 173.5 x 471.4 cm / 11kg


Features

 

 

 

BRAVIA ENGINE

BRAVIA ENGINE

 

Dynamic Detail Enhancer (DDE)

Film (2-3 Pull-Down) / Progressive / Off

 

Real Colour Processing (RCP)

YES

Contrast Enhancement

Advanced Iris 2

Auto 1 / Auto 2 / Manual / Off

Connectivity Enhancement

24p True Cinema

YES

 

BRAVIA Theatre Sync

One-push Play & Shut Down

Panel Alignment Function

Area / H-V Adjustment range

Full Screen / ± 2.0 pixel in 0.1 pixel steps

Picture Mode Settings

 

 

Wide Mode Settings

 

 

Anamorphic Zoom Mode

Project a full 2.35:1 image*

YES

Blanking / Overscan

 

YES / YES

Noise Reduction

Reduce roughness or noise image

High / Middle / Low / Off

Gamma Adjustment Software

Image Director 3

via supplied CD-ROM

On Screen Display

Available Languages

 


Accessories

 

 

Illuminated Remote Control

Supplied

RM-PJVW60

Batteries for Remote Control

Supplied

2x Size AA (R6)

CD-ROM for Gamma Adjustment

Supplied

Image Director 3

Replacement Lamp (incl. Air Filter)

Optional

LMP-H200, 200W UHP

Ceiling Bracket

Optional

PSS-H10

European Warrenty

Supplied within EU Countries

3 Years

 

 

 

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