Test: DLP Projektor Infocus PlayBig IN83
Der neue FullHD- "DarkChip 4" bietet weitere Verbesserungen
in Helligkeit und Kontrast
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Full HD erfordert hochwertige Kabel:

AL-Kabelshop



Vor rund einem halben Jahr hat uns Infocus mit seinem neuen FullHD-Lineup überrascht: Die günstigen Modelle IN81 bzw. IN82 haben auf eindrucksvolle Weise bewiesen, dass gut konstruierte DLP-Projektoren Lichtausbeute mit Kontrast verbinden können, wie keine andere Technik derzeit. Das Ergebnis ist vor allem eine bewundernswerte Bildplastizität.


Doch die Entwicklung geht weiter: Inzwischen bietet DLP-Erfinder Texas Instruments die neueste Chip Generation an: "Dark Chip 4", kurz DC4, soll Lichtausbeute und Kontrast durch Optimierung der Spiegel weiter erhöhen. Als einer der ersten Hersteller hat sich Infocus dieser neuen Generation angenommen und bietet nun den PlayBig IN83 an, ein auf den Vorgängern basierender FullHD Projektor mit integriertem DC4-Update. Ob der ohnehin schon beeindruckende Kontrast weiter gesteigert werden konnte, haben wir in diesem Test untersucht...


Wir verweisen im Voraus auf unsere Testkriterien, die ausführlich in unserem Know How Special: "Projektoren / PlasmaTVs - Qualitätsmerkmale - Die Testkriterien von Cine4Home" beschrieben werden.

 


1. Ausstattung und Technik (Know How Link hier)

Äußerlich hat sich bei dem PlayBig IN83 nichts getan. Wie seine kleinen Brüder kommt er optisch auffällig aber zugleich ansprechend im edlen Klavierlack daher.


Die geschwungenen Formen vermitteln ebenfalls ein edles Äußeres, das durch hochwertige Materialien und eine gute Verarbeitung unterstrichen wird. Lediglich die unzentrierte Optik an der rechten Seite mag Perfektionisten stören, weil sie die Achsensymmetrie bricht.


Wir hätten uns zumindest in der Farbe ein wenig Abwechslung gewünscht, drei äußerlich optisch identische Modelle (IN81/82/83) sind doch ein wenig langweilig. Zudem sähe das Chassis in Hochglanz-Weiß ebenfalls ansprechend aus und würde sich in Wohnzimmern wesentlich unauffälliger integrieren lassen. Durch das gute Design stört der Beamer das Wohnraumambiente in der Praxis auch in schwarz dennoch nicht.

 


1.1 Technik (Know How Link hier)

Die Hauptänderung des IN83 betrifft, wie eingangs erwähnt, vor allem die neue DC4-Chipgeneration, das Herz wurde gleichsam durch ein stärkeres ersetzt. Der Rest blieb dabei nahezu unverändert, weshalb unser Blick ins Innere keine spektakulären Neuigkeiten ans Licht bringt:


Die inneren Werte des IN81 / 82 / 83

Nimmt man den großen runden Deckel des Beamers ab, so fällt direkt die große Steuerplatine der DMDs ins Auge. Dennoch beinhaltet sie nicht die gesamte Elektronik, eine Zusatzplatine sorgt für die Signalverarbeitung des Projektors. FullHD-Projektoren sind sehr komplex in der Ansteuerung des DMD-Chips, müssen doch für rund 2 Millionen Spiegel individuelle Kippspiegel-Frequenzen verwaltet werden.

Im Vergleich zur DMD-Elektronik wirkt die Signalverarbeitung, die sich unter der Hauptplatine befindet (Bild oben), geradezu klein. Bei ihr ist auch wenig Spektakuläres zu verzeichnen, weiterhin ist ein Pixelworks für die Bildaufbereitung zuständig. Wie gut er das macht, wird der Bildtest zeigen.


Bildprozessor von Pixelworks


Soweit die Elektronik, weiter geht es mit dem optischen Aufbau des PlayBig IN83: Der optische Lichtweg ist als komplettes Modul herausnehmbar.



Der optische Lichtweg des IN83

Am Anfang stehen die ersten Kondensorlinsen (unten im Bild) und ein ausgeklügelter Glaskanal, der das Licht homogenisiert. Danach wird das Licht über einen Spiegel in eine große Glaslinse gelenkt, die das Licht direkt auf den neuen DC4-DMD-Chip bündelt. Dieser DMD-Chip erzeugt das eigentlich Bild, in dieser neuen Generation angeblich mit noch mehr Plastizität. Er reflektiert das Bild in die Projektionsoptik, die es schließlich auf die Leinwand fokussiert.

Für das notwendige Licht sorgt wieder eine 300Watt UHP Lampe, die im Eco-Modus auf 250W gedrosselt wird. Ihre Lebensdauer beträgt die typischen 2000-3000 Stunden, die in Kombination mit dem moderaten Ersatzteilpreis einen kostengünstigen Einsatz erlaubt. Die notwendige Kühlung durch Lüfter arbeitet auf einem guten Niveau, das im Geräuschpegel den Filmbetrieb nicht stört. Dennoch sind DLP-Beamer nach wie vor nicht so leise, wie die Mehrzahl ihrer LCD-Konkurrenten.


Die Projektionslampe mit auffällig
konstruiertem Belüftungsschacht

Im Falle eines Wechsels muss das Lampenmodul auf der Projektorenunterseite getauscht werden. Dies ist gerade bei Deckenmontagen umständlich, da hierfür der Projektor aus seiner Halterung gelöst werden muss. Ein seitlicher Lampenschacht wäre die bessere Variante gewesen, dies hätten wir uns als Neuerung für den IN83 gewünscht.


Lampentausch auf der Geräte-Unterseite


Als Single-Chip Projektor erzeugt der IN-83 die Farben sequentiell, sprich zeitlich hintereinander. Für die notwendigen Grundfarben sorgt ein Farbrad mit entsprechenden Farbsegmenten.

Das Infocus-Farbrad ist klassisch aber durchdacht: Die Rotsegmente sind deutlich vergrößert, um den Rotmangel der UHP-Lichtquelle auszugleichen und den Projektor so farblich auf die D65-Norm zu trimmen. Ein spezielles Dunkelgrünsegment sorgt zudem dafür, dass dunkle Bildpartien kein störendes Bildrauschen aufweisen. Bessere Farbräder sind derzeit kaum zu konstruieren, vorausgesetzt, die Farbtöne sind angemessen gewählt, was wir im Bildteil untersuchen werden.


Ein weiteres Detail der Heimkinooptimierung ist die Lichtblende vor der Projektionsoptik. Sie kann vom Anwender in ihrem Öffnungsgrad beeinflusst werden, so dass sich Helligkeit und Kontrast auf die gewünschte Anwendung anpassen lassen.

Es handelt sich bei dieser Blende allerdings nach wie vor nicht um eine adaptive Blende, wie sie bei LCD-Projektoren zum Einsatz kommt.


Bei der Optik ist Infocus keinerlei Kompromisse eingegangen: Sie ist komplett aus Metall, Plastik sucht man vergebens. Jedes Element ist ebenfalls präzise in Metall gefasst. Dementsprechend schwer und hochwertig wirkt die Einheit:

Eine derartige Qualität ist uns bei Heimkinobeamern bislang nur selten begegnet, selbst in höheren Preisklassen. Von den IN81 / IN82 Tests wissen wir bereits, dass diese Optik eine konkurrenzlos optische Schärfe erreicht, wir erwarten daher dieselben Ergebnisse vom IN83.


Fazit
Insgesamt ist der technische Aufbau des Projektors, obwohl er sich zu seinen kleinen Brüdern im Wesentlichen nicht unterscheidet, erneut mit sehr gut zu bewerten. Alles ist solide montiert, die einzelnen Komponenten bestehen dabei auch höchstwertigen Materialien, die eine lange Lebensdauer versprechen. Langlebigkeit ist ein großer Vorteil von DLP-Projektoren, der im Infocus technisch unterstrichen wird, zumal im IN83 alle Komponenten einschließlich DMD dem derzeitigen Stand der Technik entsprechen.

 


1.2 Anschlüsse / Bildsignale (Know How Link hier)

Die Anschlüsse befinden sich allesamt auf der Projektorenrückseite. Leicht vertieft zeigen sich die Kommunikationsschnittstellen:


Die Projektorenrückseite mit dezent versteckten Anschlüssen


Bei den Anschlüssen ist der Projektor vielfältig und gut ausgestattet: 1x HDMI, 1x Composite (RCA), 1x SVideo (Hosiden), 1x YUV (RCA), 1x RGB H/V (SubD) und 1x DVI-D. Die beiden letzten Signalarten teilen sich allerdings wieder den Infocus-typischen "M1-DA" Anschluss, der umständliche Stecker-Adapter unumgänglich macht. Wir verstehen nicht, warum der Hersteller an diesem exotischen Stecker so vehement festhält, erstrecht nicht bei einem reinen Heimkinoprodukt. Immerhin liegt ein HDMI-Adapter bei, so dass der Projektor ab Werk mit zwei HDMI-Eingängen aufwarten kann, beide nach dem aktuellen HDM1.3 Standard mit Deep-Color Unterstützung.
Hinzu kommt noch eine RS232 Schnittstelle, die zur Gerätesteuerung und für Software-Updates einfach genutzt werden kann. Auch die Triggerausgänge für Leinwände sind lobenswert, so dass automatisierte Systeme realisiert werden können.


An Signalarten versteht der IN83 alles, was derzeit in einem Heimkino auftauchen kann: PAL, NTSC, RGB, HDTV 720p/1080i/1080p. Positive Ergebnisse auch für Fans originaler Kinofrequenzen: Der IN 83 versteht nicht nur die begehrte neue 1080p/24 -Variante, sondern stellt sie auch noch adäquat dar, ohne Bildruckler....

 


1.4 Aufstellung (Know How Link hier)

Einer unserer Hauptkritikpunkte bzgl. der PlayBig Modelle IN81/82 war die eingeschränkte Aufstellungsflexibilität, die durch große Projektionsabstände und mangelnden Lensshift geprägt ist. Da der Lichtweg und die Projektionsoptik im IN83 nicht verändert wurden, bleiben diese Defizite auch dieser Generation leider erhalten:

Projektionsabstände IN83


Bei der Raumplanung des Heimkinos muss der Anwender bei den Abständen daher besondere Sorgfalt walten lassen. Typisch amerikanisch ist der Infocus-Projektor nichts für kleine Räume. Hinzu kommen das Fehlen eines Lensshifts sowie ein DLP-typischer Offset. Als Faustformel kann man sich merken: Die benötigte Raumlänge entspricht ungefähr der zweifachen Bildbreite (z.B. bei 2,4m Bildbreite = ca. 4,8m Raumlänge), wobei man den Projektor grundsätzlich fest an der Decke montieren sollte.

 


2. Bedienung

Die Bedienung des Gerätes entspricht der Infocus Tradition, sowohl das Layout der Fernbedienung als auch das der Menüführung hat sich in den letzten Jahren kaum verändert - da war es wenig überraschend, dass der IN83 sich wieder unverändert präsentiert.


2.1 Fernbedienung
Mit ebenfalls schwarzem Hochglanz-Finish und einer dezent blauen Beleuchtung passt die Fernbedienung hervorragend zu dem Design des Projektors. Leider ist sie in ihrer Struktur sehr eingeschränkt und für unseren Geschmack ein wenig zu "basic".


Die Infocus-Bedienung mit Beleuchtung

Die Anzahl der gebotenen Tasten ist sparsam und zu kompakt in der Aufteilung, vor allem ein handliches Steuerkreuz zur Navigation hat uns in der Praxis gefehlt. In der Infrarot-Reichweite hingegen überzeugt der Kommandogeber auf ganzer Linie, auch reflektiv über die Leinwand reagiert der Projektor schnell und zuverlässig auf die Signale. Dies ist auch wichtig, denn ein effektives Bedienfeld sucht man am Projektor vergebens. Man sollte daher immer auf volle Batterien in der Fernbedienung achten!

 

2.2 Menüs
Wie bereits erwähnt haben sich die Menüs auch in dieser Generation nicht verändert, weder in Struktur, Farbe noch Optionen:

Obiger Screenschot zeigt das unscheinbare "Hauptmenü". Es ist nur in drei Kategorien, "Bild", "Einstellungen" und "Quellen-Information", eingeteilt. Besonders interessant sind wie immer die Bildfunktionen. Diese Kategorie öffnet sich mit zahlreichen bekannten Parametern.


Hier ist bereits ein großer Teil der für die Bildanpassung relevanten Funktionen vorhanden. In Sachen Gamma wurde auf das System verschiedener Presets gesetzt. Dies macht die erreichbare Bildqualität von der Genauigkeit der Werkseinstellungen abhängig, die wir im Bildtest untersuchen werden.


Fünf Gammapresets stehen zur Auswahl


Ganz unten im Bildmenü befindet sich ein Verweis auf das "Erweitert"-Menü. Öffnet man dieses zweite Menü, so erscheinen weitere Bildparameter für fortgeschrittene Bildeinstellungen:


Dort wird der Nutzer von hauptsächlich technisch detaillierten Funktionen geradezu überhäuft, was wir an dieser Stelle ausdrücklich loben wollen. Auch in dieser Rubrik sind viele Funktionen selbsterklärend. Sehr interessant ist die Funktion "Farbraum", mit der die Farbraumnutzung auf die Signalquelle angepasst werden soll.


Und die obligatorischen RGB- Gain- & Biasregler dürfen ebenfalls nicht fehlen, mit denen man die Farbtemperatur neutraler Graustufen feinabstimmen kann. Zudem stehen auch verschiedene Werkseinstellungen von Farbtemperaturen zur Verfügung.


Bei der Farbtemperatur hat man die Wahl zwischen verschiedenen Presets
und eigener Justage per RGB-Regler


Die zweite und zugleich letzte Hauptrubrik beschäftigt sich mit den übrigen Projektoren-"Einstellungen". Auch hier werden viele Funktionen untereinander aufgelistet.


Das "Einstellungen"-Untermenü


Praktisch ist die "Quellen"-Funktion, mit der man verschiedene Eingänge einer Quellennummer zuordnen kann. Ungenutzte Anschlüsse können damit deaktiviert werden. Hinter "Service" verbirgt sich ein komplett weiteres Untermenü mit noch mehr Funktionen zur Projektoreninstallation.

 

Die letzte Hauptkategorie dient nicht der Anpassung von Parametern auf die eigenen Bedürfnisse, sondern ist eine reine Informationskategorie mit sehr vielen nützlichen Angaben über das gerade eingespeiste Signal


InfoScreens des IN83


Der Anwender kann so genau überprüfen, ob der Projektor auch wirklich in dem gewünschten Modus arbeitet. Derartige Info-Screens sind sehr vorbildlich und leider noch viel zu selten zu finden bei Projektoren.


Hat man alle gewünschten Einstellungen am Projektor vorgenommen, kann man sie in verschiedenen Speicherplätzen sichern. So kann man verschiedene Profile, je nach Einsatzzweck, anlegen.

 

Alles in allem ist die Bedienung mit gut zu bewerten. Zwar ist die Fernbedienung wieder ein wenig spartanisch ausgestattet und die Bildmenüs fallen in ihrer Schrift sehr klein aus, doch funktioniert das Konzept zuverlässig und ist auch übersichtlich strukturiert. Im Alltag (nach kurzer Eingewöhnungszeit) kann der Projektor zügig und gut bedient werden. An gebotenen Optionen wurde nicht gegeizt.

 


3. Bildtest

Dass der Infocus PlayBig IN-83 eine überzeugende Leistung abgeben wird, ist schon vorab gewiss, denn schließlich ist er in großen Teilen baugleich mit seinen beeindruckenden kleinen Brüdern IN81/82. Die spannende Frage in diesem Bildtest ist daher: Was für eine Steigerung liefert die neue Dark-Chip 4 Generation?

 

3.1 Screendoor / Raster (Know How Link hier)

Mit der vollen HD-Auflösung hat sich das Problem der sichtbaren Pixelstruktur weitgehend gelöst. Die einzelnen Pixel sind bei gängigen Bildbreiten von 2m bis 3m einfach so klein, dass man sie auch aus geringeren Betrachtungsabständen nicht mehr wahrnimmt.


DC4-Pixelstruktur aus nächster Nähe betrachtet

Bei DLP-Projektoren kommt dazu der Vorteil der hohen Füllrate von über 80%. Somit sind die Abstände der Bildpunkte untereinander minimal und nahezu unsichtbar. Mit dem IN83 lassen sich problemlos große Bildbreiten mit geringen Sichtabständen realisieren.

 


3.2 Farbumfang (Know How Link hier)

Wie bereits im Kapitel "Bedienung" aufgezeigt, bietet der IN83 verschiedene Farbräume zur Auswahl, je nach verwendetem Übertragungsstandard. Wir haben die hierzulande relevanten überprüft:

Für die Wiedergabe von HD-Material gilt der Rec709 Farbraum, dementsprechend wählen wir diesen im Bildmenü aus und vergleichen das optische Ergebnis mit dem Soll.


Farbraum "Rec709"

Das obige Diagramm zeigt im Direktvergleich der Farbräume (weißes Dreieck: IN83, dunkles Dreieck: Rec709), dass der neue Infocus Beamer die Grundfarben Rot und Grün sehr gut trifft, das maximale Grün aber leicht ins Gelbliche verschoben ist. Derartige Grün-Schwächen haben Single-Chip-DLP-Projektoren, sie zeigen nur selten einen Farbraum, der unsere Videostandards tatsächlich konsequent ausnutzt. Bei Single-Chip-Projektoren müssen die Grundfarben durch ein Farbrad aus dem Lampenspektrum herausgefiltert werden, wodurch Licht verloren geht. Zu Gunsten der Helligkeit werden daher oft Kompromisse bei Grün eingegangen, das ein wenig Richtung Gelb verschoben wird.

Alternativ kann man den nativen Farbraum des Projektors nutzen, der gerade in Grün etwas kräftiger ausfällt, als bei anderen Presets, die Darstellung gewinnt dadurch ein wenig an Intensität.


Trotz Grünabweichung bewegt sich der Farbraum (gerade in den anderen Grundfarben) auf einem sehr guten Niveau, das eine sehr ansprechende Farbdarstellung gewährleistet. Vor allem die adäquate Abstimmung der Primärfarben Rot und Blau sowie aller drei Sekundärfarben ermöglicht dem Projektor eine hervorragende Farbdarstellung mit natürlicher Reproduktion der Bildinformationen. Auf übertrieben große Farbräume, wie sie derzeit bei LCD-Beamern Mode sind, wurde verzichtet, was vor allem Videopuristen freuen wird. Der Projektor überzeugt durch kräftige aber sehr natürliche Farben - ohne jeglichen Hang zu "Bonbon-Tönen".

 


3.3 Farbtemperatur (Know How Link hier)

Für eine adäquate Farbreproduktion des Filmoriginals muss der Projektor neben einem normgerechten Farbraum auch den Weißabgleich aufweisen, der bei dem Video-Mastering zu Grunde lag: 6500K (D65). Neutrale Graustufen müssen also stets der recht warmen Farbtemperatur von 6500K entsprechen.


Infocus ist einer der wenigen Hersteller, die das Thema Weißabgleich / Farbtemperatur in der Werkseinstellung schon seit Jahren aktiv umsetzen. Der Lichtweg ist seit Generationen auf das Weiß der Videonorm optimiert, so dass die Projektoren auch hier ihre maximale Helligkeit erreichen. Dementsprechend ist es bei der Marke gleichsam Tradition, einen perfekten Weißabgleich ab Werk zu bieten. Wir aktivieren das "6500K" Preset und sind vom Ergebnis nicht überrascht.


Werkspreset "6500K"


Mit sehr guter Abstimmung beweist Infocus einmal mehr, dass man ab Werk einen fast punktgenauen Weißabgleich gewährleisten kann und so dem Kunden kostenpflichtige Nachkalibrierungen erspart. Lediglich die Grünverschiebung in dunklen Bereichen trübt den ansonsten sehr guten Eindruck.

Alternativ bietet der IN83 auch andere Farbtemperaturen zur Auswahl. Und auch diese halten genau die Werte ein, die im Menü angegeben werden:


7500K werden ebenfalls gleichmäßig
mit entsprechendem Preset erreicht



Diesmal ohne große Kalibrierung (die aber dank RGB Reglern dennoch möglich ist) erlaubt die Kombination aus gutem Farbraum und perfektem Weißabgleich dem Projektor eine in jedem Bereich beeindruckende und überzeugende Farbdarstellung. Die Farben erscheinen so, wie es von den Machern beabsichtigt wurde (gute Quelle vorausgesetzt). Besondere Stärke von den Infocus Beamern ist dabei die Natürlichkeit der Farben. Gerade helle Szenen (Tageslichtaufnahmen) beeindrucken durch ihre Leuchtkraft, die aber nicht übertrieben künstlich wirkt.

 


3.4 Schwarzwert, Kontrast, Helligkeit (Know How Link hier)

Nun kommen wir zu den Domänen, in denen die neue DarkChip4-Variante von Texas Instruments Verbesserungen bringen soll: Kontrast und Helligkeit. Die Werksangaben des Herstellers Infocus versprechen rund 20% mehr nativen Kontrast (5000:1) und noch mehr Helligkeit, ca. 1600 Lumen.

Die Angaben bzgl. des IN81/82 waren vorbildlich ehrlich, in unserem Test erreichte der Projektor fast punktgenau die versprochenen Werte. Und auch beim IN83 zeigt sich, dass die Angaben kaum übertrieben erscheinen, denn unsere Messungen bestätigen sie verblüffend genau:

Bei richtiger Farbtemperatur ist der IN83 tatsächlich zu einer Helligkeit von bis zu 1400Lumen (!) in der Lage, unter Ausnutzung der Weißbetonung ("Brilliant Color") sogar 1600Lumen. Damit gehört der Beamer mit weitem Abstand zu den hellsten seiner Preisklasse. Das Verblüffende bei dieser Leistung ist aber die Tatsache, dass der Projektor bei dieser enormen Lichtleistung dennoch einen Kontrast von rund 3000:1 halten kann. Gerade die Kombination aus viel Licht und hohem nativen Kontrast erlaubt eine beeindruckende Bildtiefe. Licht liegt voll im Trend, denn viele Nutzer wollen ihren Projektor auch hin und wieder unter nicht optimalen Bedingungen nutzen. Zudem beeinträchtigen helle Wände die mögliche Inbildplastizität, so dass Projektoren mit viel Licht oft subjektiv plastischer aussehen.

Bei dieser Lichtleistung ist natürlich der absolute Schwarzwert limitiert, was dunkle Szenen mit wenig Kontrast störend aufhellen kann. Zum Glück bietet der Projektor eine in vielen Schritten verstellbare Iris, mit der der Anwender die maximale Helligkeit auf Leinwandgröße, Raumeigenschaften und persönliche Präferenzen abstimmen kann. Schließt man die Iris ganz, so verbleiben je nach Lampenmodus zwischen 340 und 420Lumen. Gleichzeitig erhöht sich der native Kontrast auf über 4100:1, so dass der resultierende Schwarzwert ein sehr gutes Niveau erreicht. Selbst in dieser "lichtverschwendenden" Konfiguration bietet der IN83 übrigens noch mehr Licht, als so mancher LCD-Beamer maximal - dies nur eine Bemerkung am Rande, die die effektive Lichtausnutzung des IN83 unterstreicht.

Messwerte IN83

Modus
Lampe
Iris
Licht (Lumen)
Kontrast
D65 (6500K)
Low
Auf
1100
2900:1
D65 (6500K)
Low
Zu
350
4200:1
D65 (6500K)
Hi
Auf
1400
2900:1
D65 (6500K)
Hi
Zu
420
4200:1

D65 (6500K)
Brilliant Color

-
-
1300 bis 1600
bis 4700:1

Zoom / Projektionsabstand haben nur
minimalen Einfluss auf die Messergebnisse


An dieser Stelle muss erneut vermerkt werden, dass es sich hierbei um echten, nativen Kontrast handelt, ohne Einsatz von adaptiven Lichtblenden. Ein hoher nativer Kontrast wirkt bei DLP-Projektoren doppelt: Durch den technikbedingten hohen InBild-Kontrast wirkt das Bild so plastisch, wie bei kaum einem anderen Projektor. Zusammen mit der hohen Lichtleistung erzeugt der IN83 eine Bildkomposition, die sowohl bei Videomaterial (Konzerte, Sport, TV etc.) als auch Filmmaterial erneut Referenz darstellt. Lediglich im absoluten Schwarzwert, sprich bei Bildszenen, die zu 90% schwarz sind (z.B. Weltraumszenen), zeigen sich Schwächen.

Im Vergleich zu seinen kleinen Brüdern IN81/82 zeigt der IN83 Verbesserungen im Kontrast, wie sie von den Herstellern versprochen werden. Die neue Variante bietet ein wenig mehr Licht und bedingt durch den höheren nativen Kontrast eine weiter verbesserte Bildplastizität, doch ein revolutionärer Sprung wird nicht erreicht .

Insgesamt steigert der IN83 die Stärken des hellen, plastischen Bildes mit der DarkChip4 Technologie um einen weiteren Schritt. Viel Licht können viele Beamer, doch viel Licht, korrekte Farben und hoher nativer Kontrast zu kombinieren, das ist eine ausgesprochene Seltenheit, die für den Infocus bisher nahezu ein Alleinstellungsmerkmal darstellt!

 

Anmerkung:
In den technischen Daten wird neben dem nativen Kontrast ein "Max Contrast using Iris" von 15000:1 angegeben. Was ist damit gemeint? Ganz einfach: Man messe den Schwarzpegel bei manuell geschlossener Blende, schalte um auf Weiß, öffne die Blende und messe den Weißpegel. Siehe da, man erreicht so 15000:1, auf den Punkt genau. Natürlich hat dieses Messverfahren mit der Praxis nichts zu tun, so dass diese Angabe als reiner "Marketinggag" angesehen werden muss. So etwas hat ein Projektor wie der IN83 eigentlich gar nicht nötig, doch die teilweise "erschummelten" Kontrastwerte von LCD-Projektoren mittels übertrieben programmierter adaptiver Blenden machen solche Angaben anscheinend notwendig. Daher unser erneuter Tipp: Niemals Projektoren aufgrund der technischen Angaben der Hersteller vergleichen!

 


3.5 Gammaverteilung / Homogenität (Know How Link hier)

Der Kontrastumfang des Projektors muss der Videonorm entsprechend gleichmäßig genutzt werden, damit das Bild realistisch und räumlich tief auf der Leinwand erscheint. Hierfür ist die Helligkeitsverteilung (Gamma) verantwortlich, die die ausgegebene Helligkeit in Bezug zum Eingangssignallevel setzt. Der IN83 stellt verschiedene Gamma-Presets zur Verfügung, von denen sich der Nutzer das Passende aussuchen kann. Fünf solcher Presets stehen zur Auswahl: Film, Video, PC, CRT und Heller Raum. Die Ergebnisse sind absolut identisch zu anderen Infocus Modellen, weshalb wir sie hier nur wiederholen müssen:

Da wir in erster Linie unter dem Aspekt der akkuraten Filmreproduktion testen, liegt es nahe, zuerst den Modus "Film" zu überprüfen:


Gamma: Film

Wie der Graph oben zeigt, ist dies bereits eine gute Wahl. Mit einem Anstieg von 2,21 entspricht die Gammakurve haargenau dem Standard, der bei aktuellen Film-Masterings zu Grunde gelegt wird. Das Filmbild in der Praxis wirkt räumlich sehr ansprechend und realistisch, so wie von den Filmemachern beabsichtigt. Es ist nichts übersteuert und es verschwindet nichts im Dunkeln. Allerdings ist die untere Durchzeichnung subtil, so dass der Raum nicht zuviel Streulicht produzieren sollte.


Gamma: Video

Im Video-Modus zeigt sich ebenfalls eine vorbildliche Gammakurve von knapp über 2,2. Hauptunterschied ist hier eine bessere Durchzeichnung in unteren Bereichen (links im Diagramm), so dass dunkle Filmszenen eine ausgeprägtere Darstellung erhalten.



Gamma: CRT

Für perfektionierte Räume mit dunklen Wänden und wenig Streulicht hingegen ist der Modus "CRT" gut geeignet. Mit einem Anstieg von 2,48 wird der Kontrast zwischen hell und dunkel noch stärker herausgearbeitet, wodurch das Bild subjektiv noch plastischer erscheint. Allerdings ist die Durchzeichnung in dunklen Partien sehr fein nuanciert, dass schon geringe Mengen Restlicht hier zu Detailverlust führen können.



Gamma: Heller Raum

Das Preset "Heller Raum " ist, wie der Name schon sagt, für Räume mit Restlicht gedacht. Hier ist die Gammaverteilung flacher, so dass das Bild im dunklen und mittleren Bereich aufgehellt wird. Für dunkle Räume ist diese Einstellung aber nicht zu empfehlen, da das Bild leicht ausgewaschen wirkt.



Gamma: PC

Warum das letzte Preset "PC" genannt wurde, ist nicht ganz schlüssig. Wahrscheinlich wurde diese Einstellung für Präsentationen, ebenfalls unter Restlichtbedingungen, gedacht. Hier wird ein Großteil der Signale ins Helle verschoben, allerdings tendiert der Projektor nun zum Übersteuern (Clipping). Auch dieses Preset ist für die Filmprojektion nicht zu empfehlen.


Die verschiedenen Presets sind außergewöhnlich präzise abgestimmt und für alle möglichen Einsatzzwecke konzipiert. Auch ohne aufwändigen Equalizer ist es so möglich, unter nahezu allen Raumbedingungen optimale Ergebnisse zu erhalten. Das Filmbild besticht mit einer sehr homogenen Komposition, die zugleich räumlich tief und ansprechend wirkt. Es wurde ein guter Kompromiss aus einfacher Bedienung und Vielseitigkeit gefunden. Wirklich sehr gut ist dabei die Durchzeichnung in dunklen Bereichen ausgefallen. Im Ergebnis wirkt das Bild ungemein dreidimensional, wobei dennoch keine Details durch Gammamanipulation, wie sie in letzter Zeit leider immer mehr in Mode kommt, verschluckt werden. Der Infocus bietet ein plastisches und dennoch ungemein "ehrliches" Bild, das vor allem von den hohen Lichtreserven profitiert. Wir wiederholen aber unseren Wunsch nach mehr Einflussmöglichkeiten auf das Gamma!

 


3.6 Schärfe, Ausleuchtung, Konvergenz (Know How Link hier)

Als FullHD-Gerät projiziert der PlayBig IN83 über zwei Millionen Bildpunkte auf die Leinwand, was eine besonders hohe Detailauflösung gewährleisten soll. Dementsprechend hoch muss auch die optische Schärfe der Projektionsoptik sein. Sie sollte gleichmäßig über die gesamte Bildfläche ausfallen und keine störenden Farbsäume provozieren. Wie beim IN81/82 bewährt sich die hochwertige Variante auch beim IN83:

Obiges Testbild zeigt ein Gitternetz von nur einem Pixel Breite in der Makroaufnahme. Wie man sieht, sind Farbsäume so gut wie nicht auszumachen. Lediglich ein minimaler Blauschimmer nach rechts ist aus kurzen Betrachtungsabständen zu erkennen, was aber im Filmbetrieb absolut unsichtbar bleibt. In Sachen Konvergenz ist dies ein Spitzenergebnis, zu dem derzeit nur ein Single-Chip Projektor in der Lage ist.

Mit dem nächsten Testbild gehen wir einen Schritt weiter: Wie gut löst der Projektor kleinstmögliche Details, sprich einzelne Pixel, auf? Dazu projizieren wir Testmuster mit nur einem Pixel Bildbreite, dies entspricht höchster FullHD-Auflösung.


Höchste Auflösung: Horizontal und vertikal

Die Testmuster zeigen, dass die Optik auch in der höchsten Stufe gut auflöst und keine Details unterschlägt oder unscharf darstellt. Zudem glänzt die Signalverarbeitung durch einen geringen Pegelabfall, auch Kleinstdetails erhalten so einen hohen Dynamikumfang.

Als Abschluss zur optischen Schärfe projizieren vereinzelte weiße Pixel. Hier zeigt sich erbarmungslos, wie scharf die Optik abbildet.

Obiger Screenshot zeigt zwei der projizierten Pixel in der Vergrößerung. Hier erkennt man den leicht blauen Schweif, der sich auch im Gittertestbild gezeigt hat. Das Ergebnis dieses Härtetests liegt auf sehr gutem Niveau, bessere Ergebnisse haben wir in keinem anderen Test bisher verzeichnen können.


In Sachen Bildschärfe werden die PlayBig Projektoren dem hohen Anspruch an FullHD-Projektoren gerecht. Der hochwertigen Optik gelingt es, ohne nennenswerte Defizite auch Kleinstdetails bis hin zu einem Pixel Größe scharf auf der Leinwand abzubilden. Zudem unterstützt die Signalverarbeitung eine pixelgenaue Ansteuerung ohne jegliche Skalierung. Der Dynamikbereich wird selbst in hohen Frequenzen groß gehalten, so dass der Projektor auch kleine Details scharf abbilden kann. Wie schon der IN81/82 gehört der IN83 zu den schärfsten seiner Klasse.


Zu kritisieren ist hingegen die Ausleuchtung: Während bei geöffneter Iris das Bild über die gesamte Fläche weitgehend homogen hell erscheint, so provoziert eine geschlossene Iris einen in Flächen sichtbaren Helligkeitsabfall zu den Ecken hin. Im Filmbetrieb bleibt dieses Defizit vom Auge unbemerkt, doch bei Computer-Desktop-Projektionen kann sich der Helligkeitsabfall evtl. bemerkbar machen.

 


3.7 Detailtreue / Skalierung / Schärfe (Know How Link hier)

Neben der optischen Schärfe sollte auch die Signalverarbeitung auf dem elektronischen Weg keine Auflösung des Bildsignals verschenken. Bei Zuspielung von herkömmlichem PAL-Material sollte die Skalierungselektronik zudem adäquat auf die native Auflösung des Projektors umrechnen, um Artefakte und Linearitätsschwankungen zu vermeiden.

 

3.7.1 Signalverarbeitung
Die Signalverarbeitung per Pixelworks scheint beim IN83 feingetunt: Bei mittlerer Schärfeeinstellung provoziert das Gerät keine störenden Doppelkonturen, so dass das Bild nicht digital überschärft wirkt.


Leichte Doppelkonturen, die sich aber korrigieren lassen

Dies unterstützt einen natürlichen und dennoch detaillierten Bildeindruck und harmoniert sehr gut mit der scharfen Projektionsoptik des Beamers.

 

3.7.2 Skalierung horizontal
Die horizontale Skalierung ist nach wie vor mehr auf Schärfe als auf perfekte Umrechnung ausgelegt. Dies zeigt sich besonders im schwierigen Frequenzbereich um 6MHz.


Burst-Testsignal

Im Screenshot oben sind Linearitätsschwankungen zu erkennen, die für einen FullHD Beamer eher ungewöhnlich sind. Lobenswert ist hingegen, dass der höchste Auflösungsbereich ohne Pegelabfall in voller Schärfe dargestellt wird. Die Farbauflösung liegt auf gutem, aber nicht hervorragendem Niveau. In kleinen Details sind die Farbkanäle nicht mehr sauber voneinander getrennt, da sind wir in dieser Preisklasse normalerweise Besseres gewohnt.


Farbauflösung

 

3.7.3 Skalierung Vertikal
Mit "gut" zu bewerten sind die vertikalen Skalierungseigenschaften des Scalers. In den verschiedenen Auflösungsbereichen sind nur geringe Linearitätsschwankungen zu erkennen.


Einzeilige Details werden dabei ebenfalls sauber und homogen umgerechnet, was durch die hohe vertikale Auflösung des Projektors erst möglich wird.


Keine Interferenzen in einzeiligen PAL-Linien


Ergebnis: Durch diese Skalierung wirkt das normale PAL-Filmbild scharf, besonders in Verbindung mit der guten Optik, doch in kleinen Details und runden Formen machen sich Linearitätsschwankungen bemerkbar, was besonders bei Bewegungen (Kameraschwenks) auffallen kann. Insgesamt bietet sich aber ein ansprechend scharfes, detailliertes Bild auf der Leinwand, das die hohe native Auflösung des Projektors zu nutzen vermag.

 


3.8 De-Interlacing (Know How Link hier)

Auch das De-Interlacing wird vom Pixelworks-Chip übernommen und erscheint diesmal vorbildlich leistungsfähig.


Videomaterial
Für Videomaterial aus dem Fernsehen kommt das "Motion Adaptive" Verfahren zum Einsatz, das stehende Bildelemente aus zwei aufeinander folgenden Halbbildern verflechtet, während es bewegte Elemente interpoliert. Die Signalverarbeitung des IN83 verrichtet diese Aufgabe gut, so dass der Projektor auch für den Fernseheinsatz geeignet ist - was sich in Anbetracht seiner hohen Lichtleistung geradezu anbietet.


Filmmaterial
Positiv überrascht wurden wir diesmal von dem integrierten Filmmodus: Er zeigt sich PAL-tauglich und erlaubt auch bei schwierigen Bildszenen eine zuverlässige Rekonstruktion der originalen Filmbilder. Dabei gerät er nur äußerst selten aus dem Rhythmus, so dass störendes Kantenflimmern kaum auftritt.


In Sachen De-Interlacing bietet der PlayBig IN83 auch ohne aufwändige Elektronik überdurchschnittlich gute Ergebnisse. Diese lassen sich aber durch eine progressive Zuspielung oder einen externen Scaler weiter verbessern - zwingend notwendig ist dies aber nicht.

 


3.9 Overscan (Know How Link hier)

Im Bildmenü bietet der neue Infocus Beamer, wie seine Brüder, eine in drei Stufen regelbare Overscanfunktion. Schaltet man den Overscan "Aus", so wird wie erwartet der gesamte Bildinhalt angezeigt, keine Teile des Bildes werden unterschlagen.


Der Overscan lässt sich komplett abschalten


Mit Hilfe der "Zoom"-Funktion kann der Overscan aktiviert werden, rund 15 (PAL-)Pixel werden dann links und rechts, bzw. 10 Pixel oben und unten abgeschnitten. Dieser Overscan ist angemessen moderat und damit gut gewählt.


Zoom-Modus, moderater Overscan


Neben der Zoom-Funktion steht auch noch "Abschneiden" zur Verfügung. Wie der Name schon sagt werden hier die Bildränder ebenfalls abgeschnitten, in diesem Falle aber durch eingeblendete schwarze Ränder. Auch diese Funktion kann je nach Anwendung sinnvoll sein.


Eingeblendete schwarze Ränder mit Cropping-Funktion


Die Ergebnisse gelten sowohl für HD-Zuspielung als auch herkömmliches PAL. Mit den hier vorgestellten Funktionen ist der Playbig IN83 angenehm flexibel, so dass man sowohl bei TV als auch Film-Wiedergabe vor keine Probleme gestellt wird.

 


3.10 Bildrauschen / False Contour / Regenbogen (Know How Link hier)

Identisch gute Ergebnisse zu seinen Brüdern liefert der IN83 auch bei technisch bedingten DLP-Artefakten. Dies ist kein Wunder, verwendet er doch dasselbe Farbradsystem:

Verschiedene Helligkeitsstufen werden bei einem DLP Projektor ausschließlich digital erzeugt: Je höher die gewünschte Helligkeit, desto schneller die Kippfrequenz der Spiegel. Umgekehrt bedeutet dies, dass dunkle Bildelemente eine langsamere Kippfrequenz erfordern. In sehr dunklen Bereichen (unter 10% Helligkeit), sind die Frequenzen der Kippspiegel noch im wahrnehmbaren Bereich und äußern sich in einem sichtbaren Bildrauschen. Es zeigen sich für DLP-Projektoren typische Ergebnisse: Sehr dunkle Bereiche unterliegen noch einem gewissen Bildrauschen und erzeugen so eine leichte Unruhe im Bild. Mit Hilfe des Dunkelgrünsegmentes ist es aber möglich, die Helligkeit direkt optisch im Farbrad auf ein dunkles Maß herunterzufiltern. Während der aktiven Zeit des Dunkelgrünsegmentes kann der DMD-Chip daher so agieren, wie bei einer höheren Helligkeit, mit schnelleren Kippfrequenzen ohne Rauschen. Dadurch wird das störende Bildrauschen sichtbar reduziert. Der Infocus zeigt zwar noch ein leichtes Bildrauschen in dunklen Bereichen, doch ist dieses deutlich reduziert gegenüber herkömmlichen DLP-Projektoren. Das Rauschen ist auch in dunklen Bereichen auf ein nicht störendes Maß reduziert. Auch der False Contour Effekt profitiert von dieser Vorgehensweise, er fällt ebenfalls wenig auf.

Ebenfalls gute Ergebnisse zeigen sich in der Farbgenauigkeit, der Infocus zeigt nur geringe Reduktionen, störendes Banding war bei unseren Testgeräten nicht auszumachen.

Eines der meist diskutierten DLP-Artefakte ist der berühmte Regenbogeneffekt, er resultiert aus der sequentiellen Farberzeugung per Farbrad. Grundsätzlich gilt: Je schneller das Farbrad, desto geringer der Regenbogeneffekt. Man kann das Farbrad aber nicht beliebig schnell drehen lassen, da sonst die Farbgenauigkeit leidet. Auch der IN83 erreicht eine Farbfrequenz von 200Hz bei PAL (NTSC: 240Hz), dies entspricht einer vierfachen Farbradgeschwindigkeit. Damit ist der Regenbogeneffekt unauffällig und viele Anwender werden sich hieran nicht groß stören, aber bei genauem Hinsehen ist er dennoch wahrnehmbar.

 

Anmerkung:
- Der Regenbogeneffekt unterliegt stark dem persönlichen Empfinden. Deshalb gilt: Die eigene Empfindlichkeit gegenüber dem Rainbow-Effekt vor dem Kauf bei der Vorführung selber testen! Unsere Shopping-Mall-Partner beraten Sie gerne…

 


4. Fazit

Vor wenigen Monaten hat Infocus mit den Modellen IN81/82 bewiesen, dass die DLP-Technologie auch zu bezahlbaren Preisen eine ernstzunehmende Alternative zu LCD und LCOS sein kann, die ihre ganz eigenen Stärken zu bieten hat. Kaum ein anderer Heimkinoprojektor bietet ein derart großes Lichtpotenzial in Kombination mit guten Farben und Kontrast.

Mit dem PlayBig IN83 bietet der Hersteller nun ein Update, das in Sachen Kontrast und Helligkeit dank der neuesten DMD-Generation aus dem Hause Texas Instruments noch ein wenig mehr Leistungsfähigkeit ermöglicht. Mit 3000:1 bis weit über 4000:1 nativem Kontrast bei richtiger Farbdarstellung bietet er eine unglaubliche Bildtiefe, was sich gerade in Mischszenen bezahlt macht. Die hohe Helligkeit in Kombination mit dem DLP-typisch hohen Inbild-Kontrast verleihen dem Bild eine einzigartige Charakteristik auch in der Bildschärfe. Und sollte der Schwarzwert für einen Science-Fiction Film noch einen Tick zu hell sein, so kann man ihn mit der Blende verbessern (natürlich auf Kosten der Maximalhelligkeit). Dieses System macht den Projektor tauglich für große Bildbreiten und einen flexiblen Einsatz unter Restlichtbedingungen. Er ist damit besonders für Wohnzimmer hervorragend geeignet.


Ebenfalls überzeugend ist die Farbdarstellung: Zwar immer noch nicht perfekt, weist der IN83 einen dennoch gut an die Videonorm angenäherten Farbraum auf mit sehr gut abgestimmten Sekundärfarben. Die Farbe Grün ist DLP-typisch ein wenig ins Gelbliche verschoben, um möglichst viel Helligkeitsreserven zu erhalten. Sehr gut ist diesmal auch wieder die Werksabstimmung der Farbtemperatur gelungen, so dass ein Nachkalibrieren durch den Fachmann nicht zwingend notwendig ist. Bereits "out of the box" beeindruckt das Bild mit einer kräftigen und dennoch natürlichen Farbdarstellung. Durch die hohe Helligkeit des Projektors kommen Farbtöne besonders gut zur Geltung, besonders bei Tagesszenen und Animationsfilmen.

Weniger gibt es diesmal auch bei der Signalverarbeitung zu kritisieren: Der verwendete Pixelworkschip ist ausgewogen programmiert: Füttert man den Beamer mit herkömmlichem PAL-Material, stellt er dieses ohne störende Doppelkonturen dar und nutzt die Schärfe des Projektors gut. Leichte Defizite zeigen sich aber in der horizontalen Skalierung, die teilweise Linearitätsschwankungen verursacht und in höchster Auflösung die Farben ein wenig verwischt.

Solide Ergebnisse zeigen sich auch, wenn man PAL in seiner "Reinstform", sprich interlaced in Halbbildern zuspielt. Sowohl mit Video- als auch Filmmaterial kommt die Elektronik zurecht und leistet sich keine großen Schwächen, auch wenn sie mit dem Niveau teurer externer Scaler nicht mithalten kann.

Zur absoluten Hochform läuft der PlayBig IN83 bei der Wiedergabe von 1080p HDTV-Material auf, am besten in originaler Kinofrequenz von 24Hz: Die pixelgenaue Ansteuerung ohne großen Pegelabfall und vor allem die hochwertige Optik, die auch Kleinstdetails sehr scharf abbildet, sorgen für ein unglaublich scharfes und detailliertes FullHD-Erlebnis. Das Schöne dabei ist, dass es sich um eine natürlich wirkende Schärfe handelt, denn das Bild wirkt in keiner Weise digital überschärft. Der hohe Inbild-Kontrast fördert die scharfen optischen Eigenschaften zudem zusätzlich. Fans von scharfen HD-Bildern kommen hier kompromisslos auf ihre Kosten.


Es verbleiben die DLP-typischen Artefakte: Sicherlich sind sie auch bei den Infocus PlayBig Projektoren technisch bedingt vorhanden, durch das spezielle Farbrad hat man aber gute Wege gefunden, sie zu minimieren. Rauschen und FalseContour sind auf einem geringen Niveau, ebenso der Regenbogeneffekt, doch den sollte man lieber mit eigenen Augen testen.


Schon die IN81/82 erlauben mit die besten DLP-Bilder, die man derzeit in den jeweiligen Preisklasse erwerben kann. Sie bestechen vor allem durch eine ansprechende Helligkeit in Kombination mit hohem Kontrast und guten Farben. Der IN83 zeigt nun, dass es "noch einen Tick" besser geht. Vor allem zeichnet er sich durch ein wirklich "ehrliches" Bild aus - das bedeutet, dass er ohne Tricks wie adaptive Blenden, Gammamaninpulation oder geschönten Werksangaben auskommt. Es handelt sich um einen DLP-Beamer "alter Schule" im positiven Sinne.

Bewertung Bild gesamt : 1,5 (Gut +)

Schwarzwert & Kontrast

1,3 (Sehr Gut -) / (1,4)

Helligkeit

1,2 (Sehr Gut)

Optische Schärfe

1,3 (Sehr Gut -)

Schärfe & Interpolation

2 (Gut)

Farbumfang / -temperatur

1,7 / 1,3

De-Interlacing

2 (Gut)

Sonstige Aspekte

1,6 (Gut +)


(Alle Bewertungen beziehen sich auf die jeweilige Projektionsart und den aktuellen Stand der Technik. Ein direkter systemübergreifender Vergleich ist daher nur bedingt möglich!)

 

In der Bildqualität ist der IN83 nahezu jedem Anspruch und Einsatzort gewachsen: Wo erforderlich, bietet er nahezu unerschöpfliche Lichtreserven und eignet sich daher besonders gut als Wohnzimmer-Allrounder für Sport und TV. Mit seiner Irisblende lässt er sich aber auch auf eine kontrastoptimierte Spielfilm-Maschine trimmen. Wo andere Projektoren mit ihren Lichtreserven am Ende sind, beginnt der IN83 erst!

Eine ähnliche Flexibilität ist bei den Aufstellungseigenschaften leider nicht gegeben, Infocus ist es erneut nicht gelungen, einige DLP-typische Merkmale zu beseitigen: So bietet auch der IN83 nur einen eingeschränkten Zoombereich und erfordert gleichzeitig einen großen Projektionsabstand. Für die gängige Bildbreite von 2,5m sollte der Raum schon 5m lang sein. Zudem fehlt ein Lens-Shift, so dass die Bildhöhe mit Hilfe des Deckenhalters reguliert werden muss. Auf einen Trapezausgleich sollte man zu Gunsten der Bildqualität jedenfalls verzichten. In der Aufstellung zeigen sich die größten Schwächen, so dass man ein gehöriges Maß an Raumplanung vorbereiten sollte, wenn man sich für dieses Modell entscheidet. Man muss aber dazu sagen, dass sich die Mühe lohnt, denn alle drei, IN81/82/83 holen die DLP-Technik mit all ihren Vorteilen (Bildplastizität, Langlebigkeit, Staubunanfälligkeit...) zurück auf die Leinwand, und das zu wirklich fairen Preisen.


Mit vielen Eingängen und einer hochwertigen Verarbeitung, die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit verspricht, ist das Preis- / Leistungsverhältnis insgesamt vorbildlich. Ob die Verbesserungen in Sachen Helligkeit und Kontrast den Aufpreis des PlayBig IN83 gegenüber den kleineren Brüdern IN81 und vor allem IN82 rechtfertigen, hängt vom persönlichen Geschmack und Geldbeutel ab. In der Summe handelt es sich um ein rundum faires Angebot, das auf beeindruckende Weise zeigt, dass die DLP-Technik, mit ihrem leuchtstarken und zugleich plastisch-scharfem Bild durchaus Vorteile gegenüber der LCD-Modelle bietet. Besonders für Wohnzimmerinstallationen, bei denen der Projektor als multimedialer Bildarounder dienen soll, gibt es derzeit kaum eine Alternative zur PlayBig FullHD Reihe.


Wir wollen jedem Leser an dieser Stelle ausdrücklich nahe legen, sich ohne Vorurteile ein eigenes Bild von den Qualitäten dieses Projektors zu machen, Sie werden überrascht sein, was ein Projektor "ehrlicher Schule" nur durch solide Konstruktion zu leisten vermag - ohne Blendentricks und doppelten Boden...

 


5. Bewertung

+ Hervorragende Helligkeit
+ Sehr guter Kontrast
+ Hochwertige Verarbeitung / Optik
+ Optische Schärfe
+ Gute Ausstattung
+ Wenig DLP-Artefakte

- Farbraum nicht perfekt gemäß der Videonorm
- Wenig aufstellungsflexibel
- Große Projektiosabstände
- Spartanische Fernbedienung
- Große Abmessungen

 

Bewertung gesamt : 1,5 (Sehr Gut / Gut)

Ausstattung

1,7 (Gut +)

Bedienung

1,8 (Gut +)

Technik

1,5 (Sehr Gut / Gut)

Bild

1,5 (Sehr Gut / Gut)

Preis Leistung

1,2 (Sehr Gut -)

(Alle Bewertungen beziehen sich auf die jeweilige Projektionsart und den aktuellen Stand der Technik. Ein direkter systemübergreifender Vergleich ist daher nur bedingt möglich!)

17. April, 2008, Ekkehart Schmitt

 

 

Sie wollen sich persönlich von der Qualität der beiden Modelle überzeugen? Kein Problem, die speziellen Infocus-Shopping-Mall Partner werden den PlayBig
in der Vorführung haben (auch in Ihrer Nähe):

Art & Voice Medien GmbH
Hr. Erwin Davenstedter Str. 111 30453 Hannover 0511 441046 info@artundvoice.de
Grobi - Die Großbild-spezialisten
Hr. Schappert Matthias-Claudius-Str. 13a
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02131-769 412
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Grobi Nord
Hr. Sauermann Hauptstraße 77
21266 Jesteburg
04183 - 975 436
os@grobi.tv
House Of Cinema
Hr. Frömbgen Im Kranental 11 52477 Alsdorf 02404677270 info@house-of-cinema.de
JBS Grossbildtechnik
Hr. Böttcher Dyckerhoffstr. 15 49176 Hilter 05424 360812 info@jbs-heimkino.de
PiPro I. Daab
Hr. Daab Argenthaler Str. 2 55469 Simmern 06761 915605 info@pipro.de
ProBeam
Hr. Haupt Gahlener Str. 250 46282 Dorsten 02362 403164 info@probeam.de
Sound Brothers Home-Cinema-Center
KASSEL
Hr. Tauer Treppenstr. 12-14 34117 Kassel 0561 700090 kassel@soundbrothers.de

 


6. Die wichtigsten technischen Daten im Überblick (Herstellerangaben):

- Native Resolution: Full HD 1080p (1920 x 1080)

- Display Technology: DarkChip4 DLP® by Texas Instruments™ 7-segment (RGBRGBndG) color wheel

- Brightness: Video Optimized 1600 Max ANSI lumens (1400 typical) SMPTE brightness up to 15.25 ft (4.6m) diagonal/1.0 gain screen

- Contrast Ratio: 5000:1 native (Max 15,000:1 using iris)

- Video Processing: Digital Natural Expression™ (DNX) by Pixelworks™ 10-bit video decoder with Motion Adaptive De-Interlacing, Rich Color Processing, Video Enhancement Processing, Noise Reduction

- Color Features: Up to 1.07 billion displayable colors with Deep Color™ (requires HDMI 1.3 source) Texas Instruments BrilliantColor™ Preset color gamma tables optimized by sourcetype. Individually adjustable RGB colors

- Advanced Features: Automatic black level calibration, Digital vertical image shift, InFocus Color Gamut Calibrator utility support, ISF Day/Night modes (requires ISF Certified Calibration by professional installer)

- Lamp Life and Type: 2500 hrs (2000 hrs normal mode), 300W UHP

- Compatibility: 1080p/60/50/30/24, 1080i/60/50/35/24, 720p, 576p, 576i, 480p, 480i NTSC, PAL, SECAM, VESA, SXGA, XGA, SVGA, VGA

- Digital Keystone Correction: ±13° Vertical

- I/O Connections: (1) HDMI (version 1.3) with HDCP (1) Component Video, YPbPr/RGBHV, RCA (1) Composite Video, RCA (1) S-Video, 4-pin mini DIN (1) Auxiliary input for 2nd video source (HDMI 1.3, DVI, VGA, or Component), M1-DA (2) 12V screen/aspect ratio trigger, 3.5mm mini jack (1) IR repeater input, Niles/Xantech compatible 3.5mm mini jack (1) RS232, male DB9

- Projection Lens: Manual 1.2x zoom, F 2.6 - 2.8, f 39.1 - 46.9m, 136% offset Threaded focus ring for 72mm neutral density filter (available separately)

- Throw Ratio: 1.85 - 2.22:1 (Distance/Width)

- Image Offset: 136%

- Aspect Ratio: 16:9 (native), 4:3, 2.35:1 widescreen (requires anamorphic lens, available separately)

- Projection Modes: Ceiling Front/ Ceiling Rear (built-in ceiling-mode sensor); tabletop w/swivel base (incl.)

- Projection Distance: 4.92’ - 32.8’ (1.5m - 9.9m)

- Audible Noise: 30 dB (33 dB normal mode)

- Power Consumption: 350W typical (375W Max)

- Power Supply: 100 - 240 Volts at 50 - 60 Hz

- Operating Temperature: 50 - 95° F (10 - 35° C) at 7500 ft (2286 m)

- Storage Temperature: -7 - 140°F (-20 - 60°C), 80% Maximum Humidity

- Dimensions: 18.75” x 5.83” x 17” (476mm x 148mm x 432mm)

- Weight: 14.1 lbs (6.4kg)

- Menu Languages: English, German, Spanish, French, Italian, Norwegian, Portuguese, Swedish, Russian, Japanese, Korean, Chinese (Simplified and Traditional)

- Included: IN83 projector, AC Power Cord, 2M HDMI cable, M1-to-HDMI adapter, detachable cable cover, Swivel Base, Polishing Cloth, Play Big Remote Control with batteries,




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