Test: DLP Projektoren Infocus PlayBig IN81 / IN82
"DLP is back" - Mit mehr Licht, mehr Kontrast
und günstigem Preis
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Es war ruhig im DLP-Lager, gerade in Sachen FullHD. Mit übertrieben hohen Preisen und meist nur mäßiger Qualität hat die einstige Referenztechnik in den letzten Monaten viel Boden verloren. Da gab es wenig zu berichten, geschweige denn zu testen. Doch vor wenigen Wochen erreichten uns zwei FullHD Beamer, die uns überraschten.

Die Rede ist von den Modellen IN81 bzw. IN82, zwei Geräte aus einem wohlbekannten Hause: Infocus. Die Marke stand bis vor nicht allzu langer Zeit für Qualität und ein faires Preis- / Leistungsverhältnis. Legendär ist das Model X1, das die DLP Technologie für jedermann erschwinglich machte und nahezu unverwüstlich ist. Doch in den letzten zwei Jahren wurde es leider ruhig um Infocus. Die produzierten Geräte waren zwar weiterhin gut, doch technisch unspektakulär und hierzulande schwer zu finden. Dies soll sich nun mit der FullHD Generation ändern, die die typischen DLP-Qualitäten auch in der 2K Auflösung bieten soll - und das zu Preisen wie die aktuelle LCD-Konkurrenz! Wir haben in diesem Test untersucht, ob das Vorhaben gelungen ist.


Wir verweisen im Voraus auf unsere Testkriterien, die ausführlich in unserem Know How Special: "Projektoren / PlasmaTVs - Qualitätsmerkmale - Die Testkriterien von Cine4Home" beschrieben werden.

 


1. Ausstattung und Technik (Know How Link hier)

Im Design hat der Hersteller sichtlich hinzugelernt. Sahen vergangene Infocus-Beamer nicht selten wie Plastik-Präsentationsgeräte aus den 90ern aus, so kommen der IN81/82 im eleganten Klavierlack-Finish daher. Beide Modellvarianten sind äußerlich identisch.


Die geschwungenen Formen vermitteln ebenfalls ein edles Äußeres, das durch hochwertige Materialien und eine gute Verarbeitung unterstrichen wird. Lediglich die unzentrierte Optik an der rechten Seite mögen Perfektionisten stören, weil sie die Achsensymmetrie bricht.


In Anbetracht des günstigen Preises wirkt der IN81/82 überraschend hochwertig, deutlich besser als die meisten LCD-Konkurrenten. Gerade bei der Deckenmontage hat man so einen ansprechenden Blickfang im Raum.

 


1.1 Technik (Know How Link hier)

Äußerlich wirken die IN81 / 82 also ansprechend und hochwertig, doch wie sieht es im Inneren aus? Erst der technische Aufbau zeigt, ob ein Projektor sein Geld wirklich wert ist. Wie immer haben wir die inneren Werte untersucht, diesmal sogar besonders gründlich.


Die inneren Werte des IN81


Oben sehen wir einen Überblick über die verbauten Komponenten - doch stellen wir sie doch einmal einzeln vor: Wir beginnen mit dem optischen Lichtweg, von dem die wesentlichen Bildmerkmale besonders abhängen. Der optische Lichtweg ist als komplettes Modul "herausnehmbar".



Der optische Lichtweg des IN81 / 82

Der optische Aufbau ist für beide Modelle identisch: Am Anfang stehen die ersten Kondensorlinsen (unten im Bild) und ein ausgeklügelter Glaskanal, der das Licht homogenisiert. Danach wird das Licht über einen Spiegel in eine große Glaslinse gelenkt, die das Licht direkt auf den DMD-Chip bündelt. Dieser DMD Chip erzeugt das eigentlich Bild, hierin besteht auch der einzige "kleine aber feine" Unterschied zwischen den beiden Modellen:

Während im IN81 ein "DarkChip2" für die Bilderzeugung verantwortlich ist, werkelt im IN82 die neue "DarkChip3" Generation, die einen höheren Kontrast ermöglichen soll. Wie groß dieser Unterschied ausfällt, werden wir im Bildteil untersuchen. Der DMD Chip reflektiert das Bild in die Projektionsoptik, die es schließlich auf die Leinwand fokussiert.

Für das notwendige Licht sorgt 300Watt UHP Lampe, die im Eco-Modus auf 250W gedrosselt wird. Ihre Lebensdauer beträgt die typischen 2000-3000 Stunden, die in Kombination mit dem moderaten Ersatzteilpreis einen kostengünstigen Einsatz erlaubt. Die notwendige Kühlung durch Lüfter arbeitet auf einem guten Niveau, das im Geräuschpegel den Filmbetrieb nicht stört. Die "Leiserekorde" diverser LCD-Projektoren werden aber nach wie vor nicht erreicht.


Die Projektionslampe des IN 81 / 82 mit auffällig
konstruiertem Belüftungsschacht

Im Falle eines Wechsels muss das Lampenmodul auf der Projektorenunterseite getauscht werden. Dies ist gerade bei Deckenmontagen umständlich, da hierfür der Projektor aus seiner Halterung gelöst werden muss. Ein seitlicher Lampenschacht wäre die bessere Variante gewesen.


Lampentausch auf der Geräte-Unterseite


Besonders aufmerksamen Lesern wird aufgefallen sein, dass wir eine Komponente im Lichtweg verschwiegen haben: Das Farbrad. Single-Chip Projektoren erzeugen die Farben sequentiell, sprich zeitlich hintereinander. Für die notwendigen Grundfarben sorgt ein Farbrad mit entsprechenden Farbsegmenten. Auch dieses haben wir ausgebaut, um es zu untersuchen:

Das Farbrad der Infocus Beamer ist klassisch aber durchdacht: Die Rotsegmente sind deutlich vergrößert, um den Rotmangel der UHP-Lichtquelle auszugleichen und den Projektor so farblich auf die D65-Norm zu trimmen. Ein spezielles Dunkelgrünsegment sorgt zudem dafür, dass dunkle Bildpartien kein störendes Bildrauschen aufweisen. Allein das Farbrad zeigt, dass es sich bei den IN81 / 82 um echte heimkinooptimierte Geräte handelt.

Ein weiteres Detail der Heimkinooptimierung ist die Lichtblende vor der Projektionsoptik. Sie kann vom Anwender in ihrem Öffnungsgrad beeinflusst werden, so dass sich Helligkeit und Kontrast auf die gewünschte Anwendung anpassen lassen.

Es handelt sich bei dieser Blende allerdings nicht um eine adaptive Blende, wie sie bei LCD-Projektoren zu Einsatz kommt.

Wirklich überrascht wurden wir von der eigentlichen Projektionsoptik, die für einen FullHD Projektor besonders wichtig ist.

In der Verarbeitung ist Infocus hier keinerlei Kompromisse eingegangen: Die gesamte Optik ist aus Metall, Plastik sucht man vergebens. Jedes Element ist ebenfalls präzise in Metall gefasst. Dementsprechend schwer und hochwertig wirkt die Optik. Eine derartige Qualität ist uns bei Heimkinobeamern bislang nur selten begegnet, selbst in höheren Preisklassen. Ob die optischen Elemente das halten, was die Verarbeitung verspricht, werden wir im Bildteil untersuchen.


Es verbleibt die Signalelektronik, die wir ebenfalls ausgebaut und untersucht haben. Auffällig ist die Größe der Platinen, von denen es gleich zwei in dem Beamer gibt.


Die Signalelektronik ist überraschend groß

FullHD-Projektoren sind sehr komplex in der Ansteuerung des DMD-Chips, müssen doch für rund 2 Millionen Spiegel individuelle Frequenzen verwaltet werden. Dementsprechend aufwändig ist die Elektronik.

Im Vergleich zur DMD-Elektronik wirkt die Signalverarbeitung (dunkelblaue Platine) geradezu klein. Bei ihr ist auch wenig Spektakuläres zu verzeichnen, im IN81 / 82 ist ein Pixelworks für die Bildaufbereitung zuständig. Wie gut er das macht, wird der Bildtest zeigen.


Insgesamt ist der technische Aufbau des Projektors mit sehr gut zu bewerten. Alles ist solide montiert, die einzelnen Komponenten bestehen dabei auch höchstwertigen Materialien, die eine lange Lebensdauer versprechen. Langlebigkeit ist ein großer Vorteil von DLP-Projektoren, der im Infocus technisch unterstrichen wird.

 


1.2 Anschlüsse / Bildsignale (Know How Link hier)

Die Anschlüsse befinden sich allesamt auf der Projektorenrückseite. Leicht vertieft zeigen sich die Kommunikationsschnittstellen:


Die Projektorenrückseite mit dezent versteckten Anschlüssen


Bei den Anschlüssen ist der Projektor vielfältig und gut ausgestattet. 1x HDMI, 1x Composite (RCA), 1x SVideo (Hosiden), 1x YUV (RCA), 1x RGB H/V (SubD) und 1x DVI-D. Die beiden letzten Signalarten teilen sich allerdings den Infocus-typischen "M1-DA" Anschluss, der umständliche Stecker-Adapter unumgänglich macht. Immerhin liegt ein HDMI-Adapter bei, so dass der Projektor ab Werk mit zwei HDMI-Eingängen aufwarten kann, beide nach dem aktuellen HDM1.3 Standard mit Deep-Color Unterstützung. Hinzu kommt noch eine RS232 Schnittstelle, die zur Gerätesteuerung und für Software-Updates einfach genutzt werden kann. Auch die Triggerausgänge für Leinwände sind lobenswert, so dass automatisierte Systeme realisiert werden können.


An Signalarten verstehen der IN81 / IN82 alles, was derzeit in einem Heimkino auftauchen kann: PAL, NTSC, RGB, HDTV 720p/1080i/1080p. Große Frage: Wie sieht es mit dem Filmstandard schlechthin, 1080 / 24p aus, bei dem die originale Kinofrequenz eingehalten wird? Wir können beruhigen: Der IN 81/82 versteht nicht nur diese begehrte HD-Variante, sondern stellt sie auch noch adäquat dar, ohne Bildruckler. Damit ist der IN81/82 zukunftssicher und heimkinooptimiert.

 


1.4 Aufstellung (Know How Link hier)

Die meisten DLP-Projektoren zeigen nach wie vor Defizite in der Aufstellungsflexibilität, der Infocus Playbig IN81 / 82 ist da leider keine Ausnahme. Hauptgrund zur Kritik sind die großen Abstände, die der Projektor für angemessene Bildbreiten erfordert.


Bei der Raumplanung des Heimkinos muss der Anwender bei den Abständen besondere Sorgfalt walten lassen. Typisch amerikanisch ist der Infocus-Projektor nichts für kleine Räume. Hinzu kommt das Fehlen eines Lensshifts sowie ein DLP-typischer Offset. Als Faustformel kann man sich merken: Die benötigte Raumlänge entspricht ungefähr der zweifachen Bildbreite (z.B. bei 2,4m Bildbreite = ca. 4,8m Raumlänge).

 


2. Bedienung

Die Bedienung des Gerätes entspricht der Infocus Tradition, sowohl das Layout der Fernbedienung als auch das der Menüführung hat sich in den letzten Jahren kaum verändert:

 

2.1 Fernbedienung

Funktionell kompakt zeigt sich die Fernbedienung. Sie bietet ein für Heimkinoprojektoren typisches Design mit Steuerkreuz und gruppierten Funktionstasten. Mit ebenfalls schwarzem Hochglanz-Finish und einer dezent blauen Beleuchtung passt sie hervorragend zu dem Design des Projektors.


Die Infocus-Bedienung mit Beleuchtung

Die Anzahl der gebotenen Tasten ist aber nach wie vor ein wenig eingeschränkt und zu kompakt in der Aufteilung, vor allem ein handliches Steuerkreuz zur Navigation hat uns in der Praxis gefehlt. In der Infrarot-Reichweite hingegen überzeugt der Kommandogeber auf ganzer Linie, auch reflektiv über die Leinwand reagiert der Projektor schnell und zuverlässig auf die Signale. Dies ist auch wichtig, denn ein effektives Bedienfeld sucht man am Projektor vergebens.

 


2.2 Menüs

Sehr wenig hat sich bei den Menüs getan, sie entsprechen in Aufbereitung und Funktion dem gewohnten Infocus Standard:

Obiger Screenschot zeigt das unscheinbare Hauptmenü. Es ist nur in drei Kategorien, Bild, Einstellungen und Source-Information, eingeteilt. Besonders interessant sind wie immer die Bildfunktionen. Diese Unterkategorie öffnet sich direkt mit zahlreichen bekannten Parametern.


Hier ist bereits ein großer Teil der für die Bildanpassung relevanten Funktionen vorhanden. In Sachen Gamma wurde auf das System verschiedener Presets gesetzt. Dies macht die erreichbare Bildqualität von der Genauigkeit der Werkseinstellungen abhängig, die wir im Bildtest genauer untersuchen werden.

Ganz unten im Bildmenü befindet sich ein Verweis auf das "Advanced"-Menü. Öffnet man dieses zweite Menü, so erscheinen weitere Bildparameter für fortgeschrittene Bildeinstellungen:


Dort wird der Nutzer von hauptsächlich technisch detaillierten Funktionen geradezu überhäuft, was wir an dieser Stelle ausdrücklich loben wollen. Auch in dieser Rubrik sind viele Funktionen selbsterklärend. Sehr interessant ist die Funktion "Color Space", mit der die Farbraumnutzung auf die Signalquelle angepasst werden soll. Und die obligatorischen RGB- Gain- & Biasregler dürfen ebenfalls nicht fehlen, mit denen man die Farbtemperatur neutraler Graustufen feinabstimmen kann. Für "faule" Nutzer stehen aber auch verschiedene Werkseinstellungen von Farbtemperaturen zur Verfügung.

Die gebotenen Bildparameter sind im Umfang lobenswert vielseitig und auch in der Struktur übersichtlich präsentiert. Wenn sie dementsprechend zuverlässig funktionieren steht einer genauen Bildkalibrierung nichts im Wege. Lediglich die fehlenden Gamma-Parameter sind zu bemängeln.


Die zweite und zugleich letzte Hauptrubrik beschäftigt sich mit den übrigen Projektoren-"Settings". Auch hier werden viele Funktionen untereinander aufgelistet.


Das "Settings"-Untermenü


Praktisch ist die "Quellen"-Funktion, mit der man verschiedene Eingänge einer Quellennummer zuordnen kann. Ungenutzte Anschlüsse können damit deaktiviert werden. Hinter "Service" verbirgt sich ein komplett weiteres Untermenü mit noch mehr Funktionen zur Projektoreninstallation.

 


Die dritte Hauptkategorie dient nicht der Anpassung von Parametern auf die eigenen Bedürfnisse, sondern ist eine reine Informationskategorie mit sehr vielen nützlichen Angaben über das gerade eingespeiste Signal

Der Anwender kann so genau überprüfen, ob der Projektor auch wirklich in dem gewünschten Modus arbeitet. Derartige Info-Screens sind sehr vorbildlich und leider noch viel zu selten zu finden bei Projektoren.

 

Alles in allem ist das Bedienkonzept mit gut zu bewerten. Zwar ist die Fernbedienung ein wenig spartanisch ausgestattet und die Bildmenüs fallen in ihrer Schrift doch sehr klein aus, doch funktioniert das Konzept zuverlässig und ist auch übersichtlich strukturiert. Im Alltag (nach kurzer Eingewöhnungszeit) kann der Projektor zügig und gut bedient werden.

 


3. Bildtest

Nun wird es sich entscheiden: Können die neuen FullHD DLP-Projektoren in der Bildqualität mit der starken LCD-Konkurrenz wieder mithalten oder sie sogar übertreffen? Wo liegen eventuelle Vorteile oder Nachteile? Ist DLP "back"? Im Bildteil versuchen wir auf diese Fragen Antwort zu geben:

 

3.1 Screendoor / Raster (Know How Link hier)

DLP-Projektoren waren schon immer vorbildlich in Sachen Pixelraster, durch einen hohen Füllfaktor sind die Pixel aus normalen Sichtabständen nicht auszumachen.


FullHD DLP-Pixelstruktur aus nächster Nähe betrachtet

bei FullHD hat sich dies noch einmal verbessert: Die Pixel und die Abstände dazwischen sind nun so klein, dass auch aus verkürzten Betrachtungsabständen kein störender Fliegengittereffekt mehr sichtbar ist. Damit ist der Projektor auch für besonders große Bildbreiten geeignet.

 


3.2 Farbumfang (Know How Link hier)

Leichte Schwächen haben Single-Chip-DLP-Projektoren fast grundsätzlich in der Grundfarbendarstellung. Sie zeigen nur selten einen Farbraum, der unseren Videostandard tatsächlich konsequent ausnutzt. Bei Single-Chip-Projektoren müssen die Grundfarben durch ein Farbrad aus dem Lampenspektrum herausgefiltert werden, wodurch Licht verloren geht. Zu Gunsten der Helligkeit werden daher oft Kompromisse bei Grün eingegangen, das ein wenig Richtung Gelb verschoben wird.


Farbraum der IN81 / IN82 im Verhältnis
zur HDTV Norm

Der Farbraum des IN81 belegt diese Vorgehensweise anschaulich. Seine Grundfarbe Grün ist ein wenig Richtung Gelb verschoben, wodurch der Projektor zwar noch heller wird, aber in der Farbgenauigkeit leichte Defizite aufweist. Allerdings bewegt sich der Farbraum (gerade in den anderen Grundfarben) auf einem sehr guten Niveau, das eine ansprechende Farbdarstellung gewährleistet. Gerade die hervorragende Abstimmung der Primärfarben Rot und Blau sowie aller drei Sekundärfarben ermöglichen dem Projektor eine hervorragende Farbdarstellung mit natürlicher Reproduktion der Bildinformationen. Auf übertrieben große Farbräume, wie sie derzeit bei LCD-Beamern Mode sind, wurde verzichtet, was vor allem Videopuristen freuen wird.

 


3.3 Farbtemperatur (Know How Link hier)

Für eine adäquate Farbreproduktion des Filmoriginals muss der Projektor neben einem normgerechten Farbraum auch den Weißabgleich aufweisen, der bei dem Video-Mastering zu Grunde lag: 6500K (D65). Neutrale Graustufen müssen also stets der recht warmen Farbtemperatur von 6500K entsprechen.


Infocus ist einer der wenigen Hersteller, die das Thema Weißabgleich / Farbtemperatur in der Werkseinstellung schon seit Jahren aktiv umsetzen. Der Lichtweg ist seit Generationen auf das Weiß der Videonorm optimiert, so dass die Projektoren auch hier ihre maximale Helligkeit erreichen.


Native Farbtemperatur des IN 81/82


Obige Messung zeigt, dass auch die aktuelle Modellreihe optisch in Richtung D65 getrimmt ist. Allerdings wurde diesmal eine Helligkeitsreserve zu Gunsten der technischen Daten eingebaut. Nicht ganz perfekt fällt diesmal auch die Werkseinstellung der Farbtemperatur aus, für Infocus ist dies eher untypisch.


Werkseinstellung


Mit einen sichtbaren Rotüberschuss ist die Darstellung ab Werk sichtbar zu warm. Zum Glück bietet das Menü Kontrast- und Helligkeitsregler für jede der Grundfarben, so dass ein Fachmann den Projektor schnell kalibrieren kann.


Mit Hilfe des RGB-Menüs kann der Projektor
präzise kalibriert werden - Fragen Sie Ihren Fachhändler!



Einmal eingestellt erlaubt die Kombination aus gutem Farbraum und perfektem Weißabgleich dem Projektor eine in jedem Bereich beeindruckende und überzeugende Farbdarstellung. Die Farben erscheinen stets so, wie es von den Machern beabsichtigt wurde (gute DVD vorausgesetzt). Besondere Stärke von den Infocus Beamern ist dabei die Natürlichkeit der Farben. Gerade helle Szenen (Tageslichtaufnahmen) beeindrucken durch ihre Leuchtkraft, die aber nicht übertrieben künstlich wirkt.

 


3.4 Schwarzwert, Kontrast, Helligkeit (Know How Link hier)

Seitdem es Infocus-Heimkinobeamer gibt stehen sie vor allem für eines: Viel Licht bei richtiger Farbdarstellung. Viel Licht ist im Trend, gerade bei FullHD-Projektoren, die große Bildbreiten erlauben. Da liegt die Hoffnung nahe, dass Infocus seiner Tradition treu geblieben ist. Die technischen Daten des Herstellers geben 1200 Lumen im Eco-Modus und ganze 1500 Lumen im Hi-Modus an (1100 / 1400 für den IN81) und das bei korrekter Farbtemperatur, das klingt sehr vielversprechend.

Unsere Messungen bestätigen die Angaben: Tatsächlich erreichen beide Modelle 1200Lumen bzw. 1500Lumen. Für die korrekte Farbdarstellung muss man lediglich rund 15% abziehen, so dass netto 1020 Lumen bzw. 1250 Lumen übrig bleiben. Damit gehört der IN81 mit Abstand zu den hellsten Heimkinobeamern, die es am Markt gibt. Gerade LCD-Modelle können bei korrekter Farbtemperatur bei Weitem nicht mithalten. Gleiches gilt für den IN81, der mit 900Lumen bzw. 1120Lumen nur knapp hinter seinem großen Bruder liegt. Infocus beweist, dass eine adäquate Farbdarstellung und viel Bildhelligkeit sich nicht ausschließen müssen, besonders in Anbetracht der sparsamen 300W Lichtquelle ist dies bemerkenswert.

Viel Licht boten Infocus-Projektoren schon immer, doch in der Vergangenheit wurde dies meist mit einem mäßigen Kontrast erkauft. Für den IN82 steht diesmal 4000:1 in den technischen Daten, für den HD81 mit seinem anderen DMD-Chip immerhin noch 3000:1. Sind dies typische Marketingwerte oder ehrliche Angaben?

Auch hier beweisen unsere Messungen die Ehrlichkeit des Herstellers: Auf den Punkt genau erreicht der IN82 die 4000:1 Marke, der IN81 entsprechend 3000:1. An dieser Stelle muss vermerkt werden, dass es sich hierbei um echten, nativen Kontrast handelt, ohne Einsatz von adaptiven Lichtblenden.


Messwerte IN82

Modus
Lampe
Licht (Lumen)
Kontrast
D65 (6500K)
Low
1020
2800:1 - 3900:1
D65 (6500K)
High
1250
2800:1 - 3900:1

D65 (6500K)
Weißbetonung

Low
1230
 
D65 (6500K)
Weißbetonung
High
1540
 

Zoom / Projektionsabstand haben nur
minimalen Einfluss auf die Messergebnisse

Messwerte IN81

Modus
Lampe
Licht (Lumen)
Kontrast
D65 (6500K)
Low
900
2200:1 - 3050:1
D65 (6500K)
High
1120
2200:1 - 3050:1

D65 (6500K)
Weißbetonung

Low
1050
 
D65 (6500K)
Weißbetonung
High
1340
 


Ein hoher nativer Kontrast wirkt bei DLP-Projektoren doppelt: Durch den technikbedingten hohen InBild-Kontrast wirkt das Bild des IN82, aber auch das des IN81 so plastisch, wie bei kaum einem anderen Projektor. Zusammen mit der hohen Lichtleistung erzeugen beide Modelle eine Bildkomposition, die sowohl bei Videomaterial (Konzerte, TV etc.) als auch Filmmaterial Referenz darstellt. Lediglich im absoluten Schwarzwert, sprich bei Bildszenen, die zu 90% schwarz sind (z.B. Weltraumszenen), zeigen sich leichte Schwächen. Schwarz könnte noch dunkler sein. Doch durch die verstellbare Blende vor der Optik kann der Projektor schnell angepasst werden. Der Anwender kann selbst so das individuelle Optimum zwischen Helligkeit und Schwarzwert finden.


Mit hervorragenden Kontrasteigenschaften zeigen die IN81 / IN82, wofür die DLP-Technologie seit Jahren steht: Außergewöhnliche Bildplastizität durch hohen nativen Kontrast und hohen Inbildkontrast. Der Vorteil des IN82 gegenüber dem IN81 liegt in einem verbesserten Schwarzwert und ein wenig mehr Bildhelligkeit. Ob dies den Aufpreis Wert ist, sollte man in einer persönlichen Vorführung entscheiden.

 

Anmerkung:
In den technischen Daten wird neben dem nativen Kontrast ein "Max Contrast using Iris" von 12000:1 angegeben. Was ist damit gemeint? Ganz einfach: Man messe den Schwarzpegel bei manuell geschlossener Blende, schalte um auf Weiß, öffne die Blende und messe den Weißpegel. Siehe da, man erreicht so 12000:1, auf den Punkt genau. Natürlich hat dieses Messverfahren mit der Praxis nichts zu tun, so dass diese Angabe als reiner "Marketinggag" angesehen werden muss. So etwas hat ein Projektor wie der IN81/82 eigentlich gar nicht nötig, doch die teilweise "erschummelten" Kontrastwerte von LCD-Projektoren mittels übertrieben programmierter adaptiver Blenden machen solche Angaben anscheinend notwendig. Daher unser Tipp: Niemals Projektoren aufgrund der technischen Angaben der Hersteller vergleichen!

 


3.5 Gammaverteilung / Homogenität (Know How Link hier)

Der Kontrastumfang des Projektors muss der Videonorm entsprechend gleichmäßig genutzt werden, damit das Bild realistisch und räumlich tief auf der Leinwand erscheint. Hierfür ist die Helligkeitsverteilung (Gamma) verantwortlich, die die ausgegebene Helligkeit in Bezug zum Eingangssignallevel setzt. Der IN81 / 82 stellt Infocus-typisch "nur" verschiedene Gamma-Presets zur Verfügung, von denen sich der Nutzer die Passende aussuchen kann. Fünf solcher Presets stehen zur Auswahl: Film, Video, PC, CRT und Bright Room. Die Ergebnisse sind zu dem kleinen Bruder IN76 nahezu identisch:

Da wir in erster Linie unter dem Aspekt der akkuraten Filmreproduktion testen, liegt es nahe, zuerst den Modus "Film" zu überprüfen:


Gamma: Film

Wie der Graph oben zeigt, ist dies bereits eine gute Wahl. Mit einem Anstieg von 2,27 entspricht die Gammakurve dem Standard, der bei aktuellen DVD-Masterings zu Grunde gelegt wird. Das Filmbild in der Praxis wirkt räumlich sehr ansprechend und realistisch, so wie von den Filmemachern beabsichtigt. Es ist nichts übersteuert und es verschwindet nichts im Dunkeln. Allerdings ist die untere Durchzeichnung subtil, so dass der Raum nicht zuviel Streulicht produzieren sollte.


Gamma: Video

Im Video-Modus zeigt sich ebenfalls eine vorbildliche Gammakurve von knapp unter 2,25. Hauptunterschied ist hier eine bessere Durchzeichnung in unteren Bereichen (links im Diagramm), so dass dunkle Filmszenen eine ausgeprägtere Darstellung erhalten.



Gamma: CRT

Für pefektionierte Räume mit dunklen Wänden und wenig Streulicht hingegen ist der Modus "CRT" gut geeignet. Mit einem Anstieg von 2,48 wird der Kontrast zwischen hell und dunkel noch stärker herausgearbeitet, wodurch das Bild subjektiv noch plastischer erscheint. Allerdings ist die Durchzeichnung in dunklen Partien sehr fein nuanciert, dass schon geringe Mengen Restlicht hier zu Detailverlust führen können.



Gamma: Bright Room

Das Preset "Bright Room" ist, wie der Name schon sagt, für Räume mit Restlicht gedacht. Hier ist die Gammaverteilung sehr flach, so dass das Bild im dunklen und mittleren Bereich aufgehellt wird. Für dunkle Räume ist diese Einstellung aber nicht zu empfehlen, da das Bild leicht ausgewaschen wirkt.



Gamma: PC

Warum das letzte Preset "PC" genannt wurde, ist nicht ganz schlüssig. Wahrscheinlich wurde diese Einstellung für Präsentationen, ebenfalls unter Restlichtbedingungen, gedacht. Hier wird ein Großteil der Signale ins Helle verschoben, allerdings tendiert der Projektor nun zum Übersteuern (Clipping). Auch dieses Preset ist für die Filmprojektion nicht zu empfehlen.


Die verschiedenen Presets sind außergewöhnlich präzise abgestimmt und für alle möglichen Einsatzzwecke konzipiert. Auch ohne aufwändigen Equalizer ist es so möglich, unter nahezu allen Raumbedingungen optimale Ergebnisse zu erhalten. Das Filmbild besticht mit einer sehr homogenen Komposition, die zugleich räumlich tief und ansprechend wirkt. Es wurde ein guter Kompromiss aus einfacher Bedienung und Vielseitigkeit gefunden. Dennoch wünschen wir uns für das nächste Modell mehr Einflussmöglichkeiten.

 


3.6 Schärfe, Ausleuchtung, Konvergenz (Know How Link hier)

Da es sich bei beiden Modellen um FullHD Projektoren handelt, haben wir uns mit der Bildschärfe in diesem Test besonders auseinandergesetzt. Schließlich sollen FullHD-Projektoren gerade mit einer überlegenen Bildschärfe und Detaildarstellung glänzen. Wie gut wurde dies bei Infocus umgesetzt?


Wie bereits im Kapitel "Technik" erläutert, beeindruckte uns die Optik durch eine besonders hochwertige Verarbeitung. Es bleibt zu testen, wie gut die optischen Eigenschaften der Linsen sind. Zu diesem Zweck haben wir Full-HD Testsignale von HD-DVD zugespielt. Wir beginnen mit dem klassischen Gitternetz bei zwei Pixeln Bildbreite.


Obiger Screenshot bescheinigt dem Playbig IN81 / 82 eine hervorragende Konvergenz, störende Farbsäume sind kaum auszumachen. Lediglich ein minimaler Blauschimmer nach oben hin ist aus kurzen Betrachtungsabständen zu erkennen, was aber im Filmbetrieb absolut unsichtbar bleibt. In Sachen "Chromatic Abberation" enttäuscht die Optik demnach nicht.

Mit dem nächsten Testbild gehen wir einen Schritt weiter: Wie gut löst der Projektor einzeilige Details auf? Dazu projizieren wir Testmuster mit nur einem Pixel Bildbreite, sprich höchste HD-Auflösung.


Höchste Auflösung: Horizontal und vertikal


Die Testmuster zeigen, dass die Optik auch in der höchsten Stufe gut auflöst und keine Details unterschlägt oder unscharf darstellt. Zudem glänzt die Signalverarbeitung durch einen geringen Pegelabfall, auch Kleinstdetails erhalten so einen hohen Dynamikumfang.

Als Abschluss zur optischen Schärfe machen wir es dem Projektor richtig schwer: Wir projizieren vereinzelte weiße Pixel (genau ein Pixel). Hier zeigt sich erbarmungslos, wie scharf die Optik abbildet.

Obiger Screenshot zeigt zwei der projizierten Pixel in der Vergrößerung. Hier erkennt man den leicht blauen Schweif, der sich auch im Gittertestbild gezeigt hat. Das Ergebnis dieses Härtetests liegt auf sehr gutem Niveau, in Zukunft werden wir derartige Screenshots regelmäßig veröffentlichen mit teils überraschenden Ergebnissen.


In Sachen Bildschärfe werden die PlayBig Projektoren dem hohen Anspruch an FullHD-Projektoren gerecht. Der hochwertigen Optik gelingt es, ohne nennenswerte Defizite auch Kleinstdetails bis hin zu einem Pixel Größe scharf auf der Leinwand abzubilden. Zudem unterstützt die Signalverarbeitung eine pixelgenaue Ansteuerung ohne jegliche Skalierung. Der Dynamikbereich wird selbst in hohen Frequenzen groß gehalten, so dass der Projektor auch kleine Details scharf abbilden kann. Im HD-Bild wird diese Genauigkeit belohnt: Passende Bildquelle vorausgesetzt gehört der Infocus Playbig IN81/82 zu den schärfsten Darbietern seiner Klasse.

Auch in der Ausleuchtung bietet der Projektor gute Ergebnisse, das Bild wirkt gleichmäßig hell, allerdings nur, wenn man die variable Iris moderat nutzt. Schließt man die Iris ganz, so schleicht sich ein kleiner Helligkeitsabfall zu den Rändern hin ein.

 


3.7 Detailtreue / Skalierung / Schärfe (Know How Link hier)

Wie scharf der IN81/82 HDTV-Material abbildet, haben wir gerade erläutert. Doch noch leben wir auch im PAL-Zeitalter, so dass ein moderner Projektor auch in der Lage sein muss, die herkömmliche Fernsehauflösung angemessen auf seine native Auflösung umzurechnen. Diese Aufgabe übernimmt in diesem Falle der Videoprozessor aus dem Hause Pixelworks.

 

3.7.1 Signalverarbeitung

In der Grundeinstellung neigt die Signalverarbeitung zu leichten Doppelkonturen. Eine Nachkorrektur per Schärferegler ist daher notwendig. Wichtig ist es dabei, dass man nicht zuviel Schärfe aus dem Bild nimmt, da sonst die Detaildarstellung leidet.


Leichte Doppelkonturen, die sich aber korrigieren lassen

Die Schärferegelung des IN81/82 erlaubt eine moderate Korrektur, ohne groß Detailschärfe einzubußen. Mit einem guten Auge sind hier sehr gute Ergebnisse möglich.



3.7.2 Skalierung horizontal

Die horizontale Skalierung ist mehr auf Schärfe als auf perfekte Umrechnung ausgelegt. Dies zeigt sich besonders im schwierigen Frequenzbereich um 6MHz.


Burst-Testsignal

Im Screenshot oben sind Linearitätsschwankungen zu erkennen, die für einen FullHD Beamer eher ungewöhnlich sind. Lobenswert ist hingegen, dass der höchste Auflösungsbereich ohne Pegelabfall in voller Schärfe dargestellt wird. Die Farbauflösung liegt auf gutem, aber nicht hervorragendem Niveau. In kleinen Details sind die Farbkanäle nicht mehr ganz sauber voneinander getrennt.


Farbauflösung

 

3.7.3 Skalierung Vertikal

Mit "gut" zu bewerten sind die vertikalen Skalierungseigenschaften des Scalers. In den verschiedenen Auflösungsbereichen sind nur geringe Linearitätsschwankungen zu erkennen.


Einzeilige Details werden dabei ebenfalls sauber und homogen umgerechnet, was durch die hohe vertikale Auflösung des Projektors erst möglich wird.


Keine Interferenzen in einzeiligen PAL-Linien

 


Ergebnis: Durch diese Skalierung wirkt das normale PAL-Filmbild zwar scharf, besonders in Verbindung mit der guten Optik, doch in kleine Details und runde Formen schleichen sich schnell Treppenstufen ein, die das Bild digital wirken lassen. Auch wirkt das Bild nicht immer ganz homogen, die Skalierungsqualitäten eines HQV Chipsatzes oder eines VXP werden vom Pixelworks nicht erreicht.

 


3.8 De-Interlacing (Know How Link hier)

Auch das De-Interlacing wird vom Pixelworks-Chip übernommen. Sicher keine High-End Lösung, doch auch mit diesem Chip sind gute Ergebnisse möglich.


Videomaterial
Bei Videomaterial aus dem Fernsehen zeigt der Projektor nur mittelprächtige Qualität. Das Motion Adaptive Verfahren hat stellenweise mit nichtbewegten Bildinhalten Probleme, wodurch unnötig Zeilenflimmern und Detailverlust provoziert wird. Gut hingegen ist die Bewegungsschärfe bei mittelschnellen Bewegungen.


Filmmaterial
Ein PAL-tauglicher Filmmode bietet der Projektor ebenfalls, allerdings wieder mit leichten Schwächen. Trotz aktiviertem Film-Mode fällt der Projektor immer wieder aus eben diesem, was direktes Kantenflimmern zur Folge hat. Gerade das häufige Wechseln verleiht dem Bild eine gewisse Unruhe, so dass eine progressive Zuspielung dringend zu empfehlen ist.


Beim De-Interlacing bietet der Projektor nur mittelmäßige Ergebnisse, hier hätten wir etwas mehr erwartet. Wir raten, stets auf eine progressive Zuspielung zu achten, sei es TV oder Spielfilm.

 


3.9 Overscan (Know How Link hier)

Früher war ein Overscan notwendig, um störende Signale aus dem Bild zu verbannen, seit der DVD oder HDTV ist der Overscan unerwünscht, um tatsächlich den vollen Bildinhalt ohne beschnittene Ränder auf die Leinwand zu bringen. Das Beste aus beiden Welten kombinieren Projektoren mit variablem Overscan. Hier kann man bei Bedarf den Bildausschnitt auf das Signal anpassen.

Der Infocus gibt sich keine Blöße, er bietet neben einem ausschaltbaren Overscan sogar eine zusätzliche Blankingfunktion. Schaltet man den Overscan "off", so wird wie erwartet der gesamte Bildinhalt angezeigt, keine Teile des Bildes werden unterschlagen.


Der Overscan lässt sich komplett abschalten


Mit Hilfe der "Zoom"-Funktion kann der Overscan aktiviert werden, rund 15 (PAL-)Pixel werden dann links und rechts, bzw. 10 Pixel oben und unten abgeschnitten. Dieser Overscan ist angemessen moderat und damit gut gewählt.


Zoom-Modus, moderater Overscan


Neben der Zoom-Funktion steht auch noch "Crop" zur Verfügung. Wie der Name schon sagt werden hier die Bildränder ebenfalls abgeschnitten, in diesem Falle aber durch eingeblendete schwarze Ränder. Auch diese Funktion kann je nach Anwendung sinnvoll sein.


Eingeblendete schwarze Ränder mit Cropping-Funktion


Die Ergebnisse gelten sowohl für HD-Zuspielung als auch herkömmliches PAL. Mit den hier vorgestellten Funktionen ist der Playbig IN81/82 angenehm flexibel, so dass man sowohl bei TV als auch Film-Wiedergabe vor keine Probleme gestellt wird.

 


3.10 Bildrauschen / False Contour / Regenbogen (Know How Link hier)

Bis heute unvermeidbar bei der DLP-Projektion sind Bildartefakte wie Rauschen oder False-Contour. Mit seinem optimierten Farbrad versucht der Infocus, sie zu minimieren.

Verschiedene Helligkeitsstufen werden bei einem DLP Projektor ausschließlich digital erzeugt: Je höher die gewünschte Helligkeit, desto schneller die Kippfrequenz der Spiegel. Umgekehrt bedeutet dies, dass dunkle Bildelemente eine langsamere Kippfrequenz erfordern. In sehr dunklen Bereichen (unter 10% Helligkeit), sind die Frequenzen der Kippspiegel noch im wahrnehmbaren Bereich und äußern sich in einem sichtbaren Bildrauschen. Es zeigen sich für DLP-Projektoren typische Ergebnisse: Sehr dunkle Bereiche unterliegen noch einem gewissen Bildrauschen und erzeugen so eine leichte Unruhe im Bild. Mit Hilfe des Dunkelgrünsegmentes ist es aber möglich, die Helligkeit direkt optisch im Farbrad auf ein dunkles Maß herunterzufiltern. Während der aktiven Zeit des Dunkelgrünsegmentes kann der DMD-Chip daher so agieren, wie bei einer höheren Helligkeit, mit schnelleren Kippfrequenzen ohne Rauschen. Dadurch wird das störende Bildrauschen sichtbar reduziert. Der Infocus zeigt zwar noch ein leichtes Bildrauschen in dunklen Bereichen, doch ist dieses deutlich reduziert gegenüber herkömmlichen DLP-Projektoren. Das Rauschen ist auch in dunklen Bereichen auf ein nicht störendes Maß reduziert. Auch der False Contour Effekt profitiert von dieser Vorgehensweise, er fällt ebenfalls wenig auf.

Ebenfalls gute Ergebnisse zeigen sich in der Farbgenauigkeit, der Infocus zeigt nur geringe Reduktionen, störendes Banding war bei unseren Testgeräten nicht auszumachen.

Eines der meist diskutierten DLP-Artefakte ist der berühmte Regenbogeneffekt, er resultiert aus der sequentiellen Farberzeugung per Farbrad. Grundsätzlich gilt: Je schneller das Farbrad, desto geringer der Regenbogeneffekt. Man kann das Farbrad aber nicht beliebig schnell machen, da sonst die Farbgenauigkeit leidet. Die Modelle IN81 / IN82 erreichen eine Farbfrequenz von 200Hz bei PAL (NTSC: 240Hz), dies entspricht einer vierfachen Farbradgeschwindigkeit. Damit ist der Regenbogeneffekt angenehm unauffällig und viele Anwender werden sich hieran nicht groß stören, aber bei genauem Hinsehen ist er dennoch wahrnehmbar.

 

Anmerkung:
- Der Regenbogeneffekt unterliegt stark dem persönlichen Empfinden. Deshalb gilt: Die eigene Empfindlichkeit gegenüber dem Rainbow-Effekt vor dem Kauf bei der Vorführung selber testen! Unsere Shopping-Mall-Partner beraten Sie gerne…

 


4. Fazit

Mit dem Beginn der FullHD-Ära vor rund zwei Jahren, ist die DLP Technologie damals ein wenig ins Hintertreffen geraten. Im höheren Preisbereich trumpften LCOS Projektoren von JVC und Sony mit hohen Kontrasten und hervorragender Ausstattung auf, während die LCD-Fraktion deutlich günstiger war. Nur im absoluten High-End Bereich konnte sich die Technik, die von Natur aus immer ein wenig teurer war, bewähren, z.B. mit dem "Projection Design Action model three". Doch nur wenige Heimkinoenthusiasten können sich derartige Beamer leisten. Im günstigen Segment hingegen weisen FullHD Beamer, wie etwa von BenQ oder Optoma, gravierende Mängel auf, so dass diese Modelle unter objektiv qualitativen Aspekten nur auf wenig Begeisterung trafen.

Es wurde daher Zeit für einen günstigen DLP-Projektor, der die typischen Stärken der Technik mit Qualität und einem bezahlbaren Preis kombiniert. Lange blieb der Wunsch unerfüllt, doch nun ist es Infocus gelungen, diese Lücke zu schließen. Wir müssen zugeben, als uns die Testgeräte erstmals erreichten waren wir skeptisch, ob zu den günstigen Preisen es tatsächlich möglich ist, einen ausgereiften FullHD Beamer zu produzieren. Doch schnell wurden wir eines Besseren belehrt:

Schon direkt nach dem ersten Einschalten wird man von dem Playbig IN81 / IN82 mit seiner enormen Bildhelligkeit überrascht. Überprüft man den Lampenmodus und bemerkt, dass es sich tatsächlich um den Eco-Modus handelt und der Projektor noch zusätzliche Lichtreserven bietet, weicht die Überraschung einem Staunen. Überprüft man dann im nächsten Schritt, dass die Helligkeit bei korrekten Farben erreicht wird, ist man schlichtweg beeindruckt. Der IN81 / 82 ist zweifelsohne der hellste Projektor seiner Preisklasse im FullHD Segment. Dies macht ihn tauglich für große Bildbreiten und einen flexiblen Einsatz unter Restlichtbedingungen. Er ist damit besonders für Wohnzimmer hervorragend geeignet.

Nicht selten kommt nach der Begeisterung Ernüchterung, nämlich dann, wenn man mit einem schlechten Schwarzwert und mäßigen Kontrast konfrontiert wird, wie er bei hellen Projektoren oft üblich ist. Und wieder überraschen der IN81 und IN82: Mit 3000:1 bzw. 4000:1 nativem Kontrast bei richtiger Farbdarstellung bieten beide Modelle eine unglaubliche Bildtiefe. Die hohe Helligkeit in Kombination mit dem DLP-typisch hohen Inbild-Kontrast verleihen dem Bild eine einzigartige Charakteristik auch in der Bildschärfe. Und sollte der Schwarzwert für einen Science-Fiction noch einen Tick zu hell sein, so kann man ihn mit der Blende verbessern (natürlich auf Kosten der Maximalhelligkeit).


Ebenfalls überzeugend ist die Farbdarstellung: Die PlayBig IN81 / 82 weisen einen gut an die Videonorm angenäherten Farbraum auf mit sehr gut abgestimmten Sekundärfarben. Die Farbe Grün ist DLP-typisch ein wenig ins Gelbliche verschoben, um möglichst viel Helligkeitsreserven zu erhalten. Nicht ganz perfekt ist diesmal die Werksabstimmung der Farbtemperatur gelungen. Hier empfehlen wir selbst bzw. durch einen Experten Hand anlegen zu lassen, denn mit den vielen Parametern lässt sich der Projektor gut kalibrieren. Justiert überzeugt das Bild mit einer kräftigen und dennoch natürlichen Farbdarstellung. Durch die hohe Helligkeit des Projektors kommen Farbtöne besonders gut zur Geltung, besonders bei Tagesszenen und Animationsfilmen.

Doch nicht alles ist perfekt: Unser Hauptkritikpunkt betrifft die Signalverarbeitung für PAL-Material, wie wir es noch längere Zeit im Fernsehen und auf DVD haben werden. Vermutlich wurde zu Gunsten des günstigen Preises auf hochwertige Prozessoren wie HQV, Faroudja oder VXP verzichtet und stattdessen der Pixelworks herangezogen. Dieser macht seine Arbeit zwar nicht wirklich schlecht, doch ein Projektor mit FullHD Auflösung bietet einfach mehr Potenzial zur Detailverbesserung. Zudem sollte man stets auf eine progressive Zuspielung achten, denn der De-Interlacer hat sowohl bei Video- als auch Filmmaterial sichtbare Schwächen. Zum Glück sind Zuspieler mit hochwertiger Skalierung nicht mehr teuer, so kann man schnell einen kostengünstigen Workaround für diese Mankos finden.

Voll des Lobes sind wir bezüglich der Wiedergabe von HDTV-Material: Die pixelgenaue Ansteuerung ohne großen Pegelabfall und vor allem die hochwertieg Optik, die auch Kleinstdetails sehr scharf abbildet, sorgen für ein unglaublich scharfes und detailliertes FullHD-Erlebnis. Mit den IN81 / IN82 wird man die Vorteile von Blu-ray und HD-DVD schnell zu schätzen wissen und sie nicht mehr missen wollen.

Bleiben die DLP-typischen Artefakte: Sicherlich sind sie auch bei den Infocus PlayBig Projektoren technisch bedingt vorhanden, durch das spezielle Farbrad hat man aber gute Wege gefunden, sie zu minimieren. Rauschen und FalseContour sind auf einem geringen Niveau, ebenso der Regenbogeneffekt, doch den sollte man lieber mit eigenen Augen testen.


Alles in allem macht der Infocus eines der schönsten DLP-Bilder, die wir seit langem gesehen haben. Er besticht vor allem durch seine ansprechende Helligkeit und den hohen Kontrast.

IN82 / (IN81)

Bewertung Bild gesamt : 1,6 (Gut +)

Schwarzwert & Kontrast

1,3 (Sehr Gut -) / (1,5)

Helligkeit

1,3 (Sehr Gut -)

Optische Schärfe

1,3 (Sehr Gut -)

Schärfe & Interpolation

2,0 (Gut)

Farbumfang / -temperatur

1,7 / 1,5

De-Interlacing

2,6 (Befr. +)

Sonstige Aspekte

1,6 (Gut +)


(Alle Bewertungen beziehen sich auf die jeweilige Projektionsart und den aktuellen Stand der Technik. Ein direkter systemübergreifender Vergleich ist daher nur bedingt möglich!)

 

Vom Bild her ist der IN81/ IN82 ein Gewinner, der es mit seinen Konkurrenten, gerade in dieser Preisklasse mehr als aufnehmen kann. Es wird eine ausgesprochen hohe Qualität geboten. Gleiches gilt für die Ausstattung und Technik: Mit vielen Eingängen und einer hochwertigen Verarbeitung, die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit verspricht, ist das Preis- / Leistungsverhältnis vorbildlich. Dennoch ist es auch Infocus nicht gelungen, einige DLP-typische Merkmale zu beseitigen:

So bieten die Projektoren nur einen eingeschränkten Zoombereich und erfordern gleichzeitig einen großen Projektionsabstand. Für die gängige Bildbreite von 2,5m sollte der Raum schon 5m lang sein. Zudem fehlt ein Lens-Shift, so dass die Bildhöhe mit Hilfe des Deckenhalters reguliert werden muss. Auf einen Trapezausgleich sollte man zu Gunsten der Bildqualität jedenfalls verzichten. In der Aufstellung des IN 81 / IN82 zeigen sich die größten Schwächen, so dass man ein gehöriges Maß an Raumplanung vorbereiten sollte, wenn man sich für eines dieser Modelle entscheidet. Man muss aber dazu sagen, dass sich die Mühe lohnt, denn die neuen Infocus Beamer holen die DLP-Technik mit all ihren Vorteilen (Bildplastizität, Langlebigkeit, Staubunanfälligkeit...) zurück auf die Leinwand, und das für einen sensationell fairen Preis.


"PlayBig, PayLow" scheint die Devise von Infocus für dieses Jahr, den DLP-Fan wird es freuen. Uns hat dieser Test gezeigt, dass es wieder hervorragende Alternativen zu LCD und LCOS Projektoren gibt. Daher können wir nur empfehlen, sich selbst davon zu überzeugen. "DLP is back"...

 

5. Bewertung

+ Sehr gute Helligkeit
+ Sehr guter Kontrast
+ Hochwertige Verarbeitung / Optik
+ Optische Schärfe
+ Gute Ausstattung
+ Wenig DLP-Artefakte


- Wenig aufstellungsflexibel
- Große Projektiosabstände
- De-Interlacing mit Schwächen
- Spartanische Fernbedienung
- Große Abmessungen

 

Bewertung gesamt : 1,5 (Sehr Gut / Gut)

Ausstattung

1,7 (Gut +)

Bedienung

1,8 (Gut +)

Technik

1,5 (Sehr Gut / Gut)

Bild

1,6 (Sehr Gut / Gut)

Preis Leistung

1,1 (Sehr Gut)

(Alle Bewertungen beziehen sich auf die jeweilige Projektionsart und den aktuellen Stand der Technik. Ein direkter systemübergreifender Vergleich ist daher nur bedingt möglich!)

2. November, 2007, Ekkehart Schmitt


Sie wollen sich persönlich von der Qualität der beiden Modelle überzeugen? Kein Problem, die speziellen Infocus-Shopping-Mall Partner werden den PlayBig
in der Vorführung haben (auch in Ihrer Nähe):

Art & Voice Medien GmbH
Hr. Erwin Davenstedter Str. 111 30453 Hannover 0511 441046 info@artundvoice.de
Grobi - Die Großbild-spezialisten
Hr. Schappert Matthias-Claudius-Str. 13a
41564 Kaarst
02131-769 412
info@grobi.tv
Grobi Nord
Hr. Sauermann Hauptstraße 77
21266 Jesteburg
04183 - 975 436
os@grobi.tv
House Of Cinema
Hr. Frömbgen Im Kranental 11 52477 Alsdorf 02404677270 info@house-of-cinema.de
JBS Grossbildtechnik
Hr. Böttcher Dyckerhoffstr. 15 49176 Hilter 05424 360812 info@jbs-heimkino.de
PiPro I. Daab
Hr. Daab Argenthaler Str. 2 55469 Simmern 06761 915605 info@pipro.de
ProBeam
Hr. Haupt Gahlener Str. 250 46282 Dorsten 02362 403164 info@probeam.de
Sound Brothers Home-Cinema-Center
KASSEL
Hr. Tauer Treppenstr. 12-14 34117 Kassel 0561 700090 kassel@soundbrothers.de

 


6. Die wichtigsten technischen Daten im Überblick (Herstellerangaben):

Native Aspect Ratio:

16x9

Supported Aspect Ratio:

16:9, 4:3

Brightness: (Video Optimized Lumens)

Whisper: 1200 max ANSI lumens
High Bright: 1500 max ANSI lumens max ANSI lumens

Contrast Ratio:

12000 : 1 Full On/Full Off

Display Technology:

DarkChip3™ 1080p DLP™ by Texas Instruments

Data Compatibility:

640 x 480, 800 x 600, 1024 x 768, 1280 x 1024, 1280 x 720, 1920 x 1080

Video Compatibility:

Full NTSC, PAL, SECAM, 480i, 480p, 576i, 576p, 720p, 1035i, 1080i, 1080p/24, 1080p/30, 1080p/50, 1080p/60

Color Wheel (DLP Only):

7-segment, D65K (6500K) color calibrated

Native Resolution:

1920x1080

Projector Placement:

Ceiling Projection, Front Projection, Rear Projection

SMPTE Brightness:

Up to 14.75' (4.5m) diagonal with 1.0 gain screen

Lamp Wattage:

Whisper: 250 Watts
High Bright: 300 Watts

Lamp Life:

Whisper: 2500 Hours
High Bright: 2000 Hours

Minimum Image Size:

3.06 ft (0,93 m)

Maximum Image Size:

16.92 ft (5,16 m)

Standard Lens Zoom:

1.2 : 1

Standard Lens Throw Ratio:

1.85-2.22:1 (Distance/Width)

Standard Lens Image Offset Ratio:

136%

Standard Lens Projection Distance:

4.92 - 32.8 ft (1,5 - 10 m)

Digital Keystone Correction (Vertical):

+/- 13°

Digital Keystone Correction (Horizontal):

Not Available

Lens Shift:

Not Available

 

Inputs and Outputs

DVI:

Number of Inputs:  1
Requires M1 to DVI cable (SP-DVI-D)

M1:

Number of Inputs:  1
Accepts VGA, DVI, HDMI, & Component Video through optional M1-DA adapters.

HDMI:

Number of Inputs:  1
HDCP Supported

BNC:

Not Available

Component (RCA):

Number of Inputs:  1

VESA (HD15):

Number of Inputs:  1
Requires M1 to VGA cable (SP-DVI-A)

S-Video:

Number of Inputs:  1
4-pin mini-DIN

Composite (RCA):

Number of Inputs:  1

Standard Definition TV:

Composite RCA, S-Video, Component RCA

Enhanced Definition TV:

Component RCA, HDMI, M1-DA

High Definition TV:

Component RCA, M1-DA, HDMI

Computer:

M1-DA

HDCP Support:

Yes

Stereo RCA Jacks Inputs:

No

Stereo 3.5 mm Mini-jack Inputs:

No

12v trigger for motorized screens (3.5 mm mini-jack):

Yes

Projector Control:

RS-232, Remote, 3.5mm Wired Remote

Speakers:

Not Available

Monitor Output:

No

Audio Output:

Not Available

 

Compatibility

Data Compatibility:

640 x 480, 800 x 600, 1024 x 768, 1280 x 1024, 1280 x 720, 1920 x 1080

H-Sync Range:

31.5 - 80kHz

V-Sync Range:

50 - 85Hz

Video Compatibility:

Full NTSC, PAL, SECAM, 480i, 480p, 576i, 576p, 720p, 1035i, 1080i, 1080p/24, 1080p/30, 1080p/50, 1080p/60

 

General

Audible Noise:

30 dB

Actual Dimensions:

Height: 5.83 in (14,81 cm)
Length: 17 in (43,18 cm)
Width: 18.75 in (47,63 cm)

Actual Weight:

14.1 lbs (6,4 kg)

Shipping Dimensions:

Height: 10.5 in (26,67 cm)
Length: 23.4 in (59,44 cm)
Width: 21.6 in (54,86 cm)

Shipping Weight:

21.2 lbs (9,62 kg)

Projector Warranty:

2 years

Lamp Warranty:

6 months

Accessories Warranty:

90 days

Operating temperature:
(at sea level)

50 - 95° F (10 - 35° C)

Maximum Altitude Supported:

7500 ft (2286 m)

Typical Power Consumption:

350 Watts

Maximum Power Consumption:

375 Watts

Power Supply:

100 - 240 Volts at 50 - 60 Hz

Menu Languages:

English, French, German, Italian, Japanese, Korean, Norwegian, Portuguese, Russian, Simplified Chinese, Spanish, Traditional Chinese

Approvals:

UL, c-UL, TUV GS, GOST, C-Tick, NOM, IRAM, FCC Class B, ICES-003 Class B, CISPR22/EN55022, EN55024/CISPR24, CB certified in accordance with IEC60950-1/EN60950-2, MIC, CE, VCCI, WEEE




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