Die große Olympiade der günstigen FullHD Beamer |
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Und nicht nur die Preise sinken, sondern auch die Qualität steigert sich von Generation zu Generation. Und wenn auch die günstigen Einstiegsbeamer nicht die selben hohen Ansprüche erfüllen können, wie derzeitige High-End Modelle, so bieten sie doch bereits schon mehr als beeindruckende Großbilder in scharfer Auflösung.
Wir verweisen im voraus auf unsere Testkriterien, die ausführlich
in unserem Know How Special: "Projektoren
/ PlasmaTVs - Qualitätsmerkmale - Die Testkriterien von Cine4Home" beschrieben werden.
Eines vorweg: Ein pauschales Urteil über die bessere Technik kann man nicht fällen, denn wie immer hat alles seine Vor- und Nachteile. Wohl aber ist es möglich, die wichtigsten Einzelaspekte des technischen Aufbaus, wie Staubsicherheit, Lautstärke, Verarbeitung etc. auf die jeweiligen Qualitäten zu untersuchen und zu bewerten:
1.1 Verarbeitung Wir beginnen mit einer klassischen Test-Rubrik, der Verarbeitung, und wir vergeben die erste Goldmedaille an den "Amerikaner" von Infocus:
Der X10 besticht nicht nur durch seine ansprechende Designer-Optik, sondern auch durch die ungemein beeindruckende und für diese Preisklasse überraschend hochwertige Verarbeitung.
Und auch der Sanyo Z700 hat sein Chassis von den großen Brüdern Z2000/3000 geerbt. Dennoch reicht es nur zum dritten Platz, da vor allem äußerlich das Gehäuse nur wenig überzeugt.
Eine Belüftung muss verschiedene Aufgaben erfüllen. Sie soll alle Komponenten des Projektors auf eine sichere Betriebstemperatur kühlen und dabei dennoch so leise sein, dass sie den Filmbetrieb nicht stört. Welches System arbeitet am leisesten?
Eben noch dritter, ergattert Sanyo in der Disziplin Lautstärke den ersten Platz. Mit ca. 19dB schlägt er seine Konkurrenten in Sachen Unhörbarkeit merklich. Dazu muss man aber anmerken, dass er nur im Eco-Modus diesen hervorragenden Wert erreicht. Aktiviert man den hohen bzw. adaptiven (kontraststeigernden) Lampenmodus, ist es vorbei mit der vorbildlichen Stille.
Der zweite Platz geht erneut an den Epson EH-TW3000. Seine Belüftung fällt ebenfalls angenehm leise aus und stört den Filmbetrieb nicht, soalnge man den Projektor im Eco-Modus belässt. Wie der Z700 wird er bei erhöhter Lichteistung lauter, aber dennoch nicht groß störend. Insgesamt gehört er mit zu den leisesten Projektoren am Markt.
Das Schlusslicht in der Lautstärke bildet der Infocus Projektor. Dies ist weitgehend auf seine DLP-Technik zurückzuführen, denn neben den Kühlüftern dreht sich in einem Single Chip Beamer wie dem X10 ein Farbrad mit immerhin 7200 Umdrehungen pro Sekunde. Dies ist ein erheblicher Lautstärkefaktor, der den Infocus hörbar lauter als seine Konkurrenten macht, aber auch er stört im Eco-Modus den Filmton nicht allzu sehr.
Ein moderner Projektor soll zwar leise sein, darf zu Gunsten der Unhörbarkeit aber keinesfalls den Staubschutz vernachlässigen. Staub ist über die Jahre hinweg der Hautptfeind der Bildqualität und Kühlung, weil er im Laufe der Zeit Lichtweg und Luftkanäle zusetzen kann. In jedem Fall ist eine regelmäßige Reinigung der Luftfilter, wenn vorhanden, zwingend notwendig!
Genau wie der letzte Platz in der Lautstärke, so ist der erste Platz im Staubschutz systembedingt: Da die DLP-Technologie reflektiv arbeitet und daher eine semi-passive Kühlung des DMD-Chips (von hinten) ermöglicht wird, kann der gesamte Lichtweg komplett gekapselt werden, so dass in ihm keinerlei Luftbewegung stattfindet. So ist dies beim X10 auch verwirklicht worden:
LCD-Projektoren haben in der Belüftung einen strukturellen Nachteil: Da die einzelnen LCD-Panels wie kleine Dias durchleuchtet werden, aber gleichzeitig sehr gut vor Überhitzung geschützt werden müssen, wird die Kühlluft innerhalb des Lichtweges direkt an ihnen vorbei geleitet. Dadurch steigt das Risiko, dass das eine oder andere Staubkorn direkt auf den LCDs hängen bleibt und störend als Fleck vor allem in dunklen Filmszenen sichtbar wird. Für diesen Fall hat Sanyo aber vorgebeugt: Dem Anwender wird die Möglichkeit gegeben, störende Staubkörner auf den LCDs selber zu entfernen, ohne das Gerät öffnen zu müssen. Zu diesem Zweck befinden sich auf der Geräteunterseite sechs Löcher:
Dazu gehört der vielbekannte "Hurricane Blower", der zwar keine Wirbelstürme verursacht, aber genügend Luftdruck, um eventuelle Staubkörner von den LCDs zu blasen.
Eine nachträgliche Reinigungsmöglichkeit ist zwar schön, doch sollte möglichst von vornherein verhindert werden, dass störender Staub überhaupt ins Gerät gelangt. Auch hier hat man bei Sanyo gut vorgebeugt: Mit einem Filterflies nach Hepa-Vorbild werden eine große Ansaugfläche gewährleistet und auch kleinste Staubpartikel effektiv herausgefiltert.
Und auch das Belüftungssystem des Epson-Projektors ist vorbildlich durchdacht und bietet höchsten Staubschutz. Um das Risiko von Staubkörnern auf den LCDs zu verhindern, hat man mit dem neuen Chassis ein duales Lüftungssystem realisiert:
Wie kommunikationsfreudig sind die aktuellen Einstiegsmodelle, sind genügend Eingänge für die stetig wachsende Anzahl an Zuspielern vorhanden? Hier liegt das Feld insgesamt dicht beieinander, doch es gibt leichte Unterschiede:
Bei den Anschlüssen überzeugt die Sanyo-Austattung: Neben zwei zukunftssicheren HDMI-Eingängen bietet der Z700 auch zwei hochwertige analoge Komponenteneingänge sowie die Standard-Schnittstellen für FBAS, S-Video und RGB / HV (VGA).
Für den Infocus reicht es trotz ebenfalls sehr vielseitiger Anschlussmöglichkeiten nur für den dritten Rang, den wir aber dennoch mit einer Silbermedaille belohnen. Auch beim X10 ist alles Wesentliche vorhanden:
Ein moderner Heimkinobeamer muss sehr aufstellungsflexibel sein, damit man ihn unkompliziert auch in normalen Wohnzimmern integrieren kann. Es gilt das Motto: Der Raum soll sich nicht dem Projektor anpassen, sondern der Projektor dem Raum.
Absolut hervorragend und der flexibelste Projektor am Markt ist der TW3000. Er kombiniert einen doppelten Lensshift mit 100% vertikalem und 50% horizontalen Spielraum und kann somit weit außerhalb seiner optischen Achse aufgebaut werden, ohne dass Defizite in der Bildgeometrie hingenommen werden müssen.
Auch der Z700 bietet einen doppelten Lensshift, ebenfalls mit 100% bzw. 50% Spielraum. Somit lässt auch er sich versetzt zur Leinwand positionieren. Und auch er bietet einen zweifachen Zoom und ist somit flexibel im Abstand. Der Grund, aus dem er um Haaresbreite gegen den Epson verloren hat: Sein Zoombereich ist minimal kleiner:
Schon deutlicher abgeschlagen ist der Infocus Projektor: Er bietet keinerlei Lensshift und auch sein Zoombereich ist im Vergleich zu seinen LCD-Konkurrenten deutlich engeschränkt:
Alle drei Modelle sind übrigens in Lensshift und Zoom rein manuell zu bedienen. Keines der Geräte bietet den Luxus einer elektrisch motorisierten Optik. Hier erkennt man die günstige Einstiegsklasse, auch wenn dies auch bei höheren Preisklassen nicht zwangsläufig die Regel ist.
Medaillenspiegel:
Auch wenn es sich bei allen drei Geräten um Einstiegsmodelle handelt, an die nicht unbedingt die Erwartung der letzten Perfektion gestellt wird, so steigt auch hier von Generation zu Generation der Standard. Doch auch im Dreikampf dieser Rubrik wurden wir größtenteils positiv überrascht:
Mit dem neuen Chassis hat sich Epson von seinem klassischen Knochendesign verabschiedet und bietet für den TW3000 eine große, übersichtliche und zugleich ansprechend gestaltete Bedienung:
Die Sanyo Fernbedienung ist ebenfalls durchdacht und gut strukturiert: Im oberen Teil befinden sich die gängigsten Tasten in besonders großer Ausführung, darunter direkte Eingangswahltasten (links) und wichtige Bildparameter (rechts). Der Projektor reagiert zuverlässig und schnell auf die Kommandos, auch in größeren Räumen, so muss es sein.
Den ersten Platz hat die Sanyo-Bedienung vor allem wegen der teilweise kleinen, schlecht zu unterscheidenden Tasten verfehlt.
Und wieder treffen wir auf "Infocus-Tradition": Mit dem schwarzen Klavierlack und der blauen elektrischen Beleuchtung ist der Infrarotgeber des X10 zwar ein echter Hingucker, doch die Funktionalität wurde sträflich vernachlässigt:
Gerade bei günstigen Einstiegsprojektoren sollten die Menüs übersichtlich und leicht zu erlernen sein, nicht jeder möchte Videotechnik studieren, um sein Heimkino bedienen zu können.
Am besten strukturiert erscheint die Menüoberfläche des Z700: In sieben verschiedenen Hauptrubriken sind alle Funktionen in Themen unterteilt und schnell abrufbar.
Das System des TW3000 ist sehr ähnlich aufgebaut, wie das des Sanyo. Es wurde ebenso von den größeren Modellen übernommen. Auch hier werden diverse Funktionen in diversen Hauptkategorien gegliedert.
Der dritte und letzte Platz geht erneut an Infocus. Wie bei der Fernbedienung hat man an der Bedienoberfläche über Jahre hinweg keine Veränderungen vorgenommen.
Ein übersichtliches Menü mit zuverlässiger Fernbedienung ist nur die halbe Miete, denn letztendlich kommt es auf die Einstellmöglichkeiten an. Viele Parameter machen ein gutes Bild aus: Farben, Schärfe, Kontrast, etc.. Um all diese auf persönliche Bedürfnisse, Raum oder maximale Leistung zu trimmen, sind vielseitige Bildparameter unerlässlich.
Auch der Z700 ist ein Einstellungsgwunder und rangiert nur knapp hinter dem TW3000. Er bietet ebenfalls viele Funktionen, nur sind sie im Detail oft nicht so durchdacht, wie bei der Epson-Variante. Insgesamt bietet sich ein überdruchschnittlich leistungsfähiges System.
Die gebotenen Optionen des X10 sind für einen Einstiegsbeamer üppig und mit gut zu bewerten. Dem Anwender werden aber insgesamt nicht so viele Einflussmöglichkeiten auf das Bild gegeben, wie bei den beiden LCD-Varianten. Daher trotz guter Leistung nur die Bronzemedaille.
Damit haben wir auch das Kapitel Bedienung abgeschlossen und ein weiteres Zwischenergebnis. Am besten ist dem TW3000 die Kombination aus praktischer Fernbedienung, übersichtlicher Bedienung und vielen Funktionen gelungen. Es gibt derzeit kaum bessere Systeme, egal in welcher Preisklasse. Zwei von drei Goldmedaillen hat sich der Epson redlich verdient. Auch der Sanyo gibt eine gute Figur ab und bietet für einen Einstiegsbeamer vorbildlich viele Funktionen. Alles ist dabei hervorragend strukturiert und die Fernbedienung zuverlässig.
Den ersten Platz verdankt der X10 seiner DLP-Technologie. Da es sich hierbei um eine reflektiv arbeitende Technik handelt, liegen keine Steuerleitungen im Bild. Zwar muss aus technischen Gründen auch hier jeweils ein kleiner Abstand zwischen den zwei Millionen kleinen Spiegeln eingehalten werden, doch fällt dieser wesentlich kleiner aus, als bei LCD-Projektoren.
Die Goldmedaille im Farbraum geht an den Projektor aus dem Hause Epson, denn er bietet verschiedene Setups. In den lichtstarken Modi zeigt sich ein Farbraum, der vor allem in der Grundfarbe Grün sein Soll verfehlt:
Wer im Farbraum auf Perfektion Wert legt, der aktiviert den "XV-Color-Modus", eine Art Plug & Play Modus in Sachen Videonorm. Hier bietet der Projektor einen sehr gut abgestimmten Farbraum, ab Werk: Als einziger der drei Testkandidaten!
Auf dem zweiten Platz landet der Z700 von Sanyo. Ab Werk bietet er einen ähnlichen Farbraum wie der TW3000, auch er vefehlt Grün leicht mt einem etwas zu gelblichen Grundton.
Schlusslicht in Sachen Farbumfang stellt der X10 von Infocus dar. Sein Farbraum ist im Vergleich zur Videonorm zu klein, das heißt, er ist in seinen darstellbaren Farben leicht eingeschränkt.
Wichtig für die Farbdarstellung ist vor allem auch die Weißmischung (R+G+B) auf die von der Videonorm vorausgesetzte Farbtemperatur von 6500K / D65. Diese Abstimmung fällt ab Werk selten perfekt aus, sollte aber zumindest durch die Bildparameter ermöglicht werden können.
Im Farbraum noch das Schlusslicht, setzt er sich bei der Farbtemperatur knapp an die Spitze. Der Grund: Als einziger im Feld bietet er bereits ab Werk, ohne jegliche Nachkorrektur, eine gut abgestimmte Farbtemperatur über alle Helligkeiten hinweg.
Auf dem zweiten Platz landet der TW3000: Er zeigt eine gewisse Annäherung (Preset "Kinoschwarz") an die von der Videonorm geforderten 6500K / D65, doch sind die Abweichungen in Rot und Blau im laufenden Filmbild erkennbar.
Der dritte Platz bleibt für den kleinen Beamer von Sanyo. Bei ihm haben wir einen großen Blauüberschuss ab Werk verzeichnet. Die beste Annäherung liefern die Modi "Kino Hell" und "Brilliant Cinema".
Wie im Kapitel Technik erläutert, wurde bei allen drei Einstiegsmodellen der Rotstift vor allem beim Lichtweg und den (teuren) Zusatztechniken zu einer Erhöhung des Kontrastes angesetzt: Die beiden LCD-Vetreter haben nur die Standard-Panelgeneration und keine zusätzlichen Polfilter, der DLP-Projektor hat nur einen "DC1"-DMD verbaut, die kontrastschwächste und günstigste Chipgeneration aus dem Hause Texas Instruments. Im Kontrast werden die günstigen Modelle daher ihre größten Defizite haben. Wieviel kann man dennoch erwarten?
Sein großer Bruder TW5000 ist das unangefochtene Kontrastwunder unter den LCD-Projektoren und auch er ergattert in diesem Wettkampf die Spitzenposition seiner Preisklasse. Wir haben uns für ihn in dieser Disziplin entschieden, weil Epson eine besondere Vielfältigkeit in Helligkeit und Kontrast gelungen ist, ohne dabei faule Kompromisse einzugehen. Aktiviert man den Dynamik-Modus, so zeigt sich der TW3000 von seiner hellsten Seite. Unsere Testgeräte erreichten bis zu 1720 Lumen bzw. 1300 Lumen im Eco-Modus und entsprechen so verblüffend genau den Werksangaben. Allerdings tendiert der Projektor in diesem Modus zu einem Grünstich. Kalibriert man den Projektor auf dieser Basis, so kann man aber immernoch über 1200 Lumen bei richtigen Farben "retten". Damit ist er farbkalibriert bei Bedarf klar der hellste im Feld. Dabei erreicht er einen maximalen nativen Kontrast von 1700:1, der durch die dynamische Blende auf über 15,000:1 gesteigert wird.
Über 1000 Lumen bei einem nativen Kontasrt von unter 2000:1, da ist es schnell einzusehen, dass der Schwarzwert nicht auf Referenzniveau liegt. Daher ist eine Kalibrierung ohne internen Filter nur dann empfehlenswert, wenn man es strahlend hell mag oder unter Restlichtbedingungen projizieren will. Aktiviert man den "KinoSchwarz" Modus, schiebt sich hingegen ein zusätzlicher Farbfilter in den Lichtweg und passt Farbtemperatur und Bildhelligkeit auf die gängigen Heimkinobedürfnisse an: Mit ihm kombiniert der TW3000 eine Helligkeit von bis zu 580 Lumen (genug für Bildbreiten bis über 3m) mit einem nativen Kontrast von 1200:1 bis 1500:1 (je nach Zoom) und einem dynamischen Kontrast von ca. 7000:1. Damit bietet sich eine sehr gute Bildplastizität und ein dunkler Schwarzwert, auch wenn er nach wie vor mit den Spitzenmodellen um €3000.- nicht mithalten kann. Insgesamt ist dies jedoch eine solide Leistung, die ihm den ersten Platz hier sichert.
Im Kontrast profitiert der X10 hauptsächlich von seiner DLP-Technologie. Sie steht für eine gute Lichtausbeute bei ausreichendem nativen Kontrast und vor allem hohen Inbildkontrast. So bietet der Projektor besonders in Mischszenen (helle und dunkle Bildelemente gleichzeitig im Bild) die höchste Bildplastizität und räumliche Tiefenwirkung. Aktiviert man den Brilliant Color Modus, so erzielt der Projektor eine maximale Lichtleistung von ca. 1000 Lumen, es schleichen sich aber Artefakte und Ungenauigkeiten in die Farbdarstelung ein. Gewissenhaft kalibriert verbleiben ca. 700 Lumen bei einem nativen Kontrast von ca.1600:1. Dies sind für diese Preisklasse ebenfalls überzeugende Werte, doch bei dunklen Filmszenen mit viel Schwarzanteil (z.B. Weltraumszenen) zeigen sich sichtbare Schwächen im Schwarzwert. Schwarz wirkt eher grau und überlagert das Bild mit einem störenden Schleier. Da der X10 über keinerlei adaptive Blendensysteme verfügt, kann man an dem mäßigen Schwarzwert auch nichts nachträglich verbessern. In helleren Szenen und bereits angesprochenen Mischszenen hingegen liefert er die besten Ergebnisse im Feld ab.
Mit relativ großem Abstand zu seinen Konkurrenten erreicht der Sanyo Beamer den dritten Platz und damit die Bronzemedaille. Weder in der Helligkeit noch im Kontrast kann er überdurchschnittliche Ergbnisse bieten. Im Dynamik-Modus erreicht er maximal 1100 Lumen, so wie die anderen auch. Doch im nativen Kontrast von maximal 1250:1 erreicht er für den heutigen Stand der Technik nur eine mäßige Bildplastizität. Die adaptive Blende und der adaptive Lampenmodus steigern diesen Wert zwar auf bis zu 14,000:1 doch trotz der schnellen Mechanik macht man im laufen Filmbildild ein sichtbares Bildpumpen aus.
Gerade bei begrenztem Kontraspotenzial muss das Gamma (das Verhältnis zwischen Signalstärke und tatsächlich auf der Leinwand ausgegebener Helligkeit) besonders genau justiert sein, um in sowohl dunklen als auch hellen Filmszenen stets alle Bilddetails gut sichtbar abzubilden.
Wirklich überzeugende Ergebnisse liefert der TW3000: Er verfügt nicht nur über das größte Kontrastverhältnis (vgl. Kapitel oben), sondern bietet auch mit die besten Möglichkeiten, es effektiv zu nutzen. Ab Werk zeigt sich im Preset "KinoSchwarz" eine sehr gute 2,2 Abstimmung.
Auf dem zweiten Platz landet der Sanyo Z700. Auch er bietet eine Kombination aus verschiedenen Werkseinstellungen und nachträglichen Korrekturmöglichkeiten, allerdings nicht in obiger Perfektion. Das beste Ergebnis liefert der Modus "Natürlich":
Der X10 stellt Infocus-typisch "nur" verschiedene Gamma-Presets zur Verfügung, von denen sich der Nutzer die Passende aussuchen kann. Fünf solcher Presets stehen zur Auswahl: Film, Video, PC, CRT und Bright Room.
Das De-Interlacing des X10 wird von einem Pixelworks-Chip übernommen, sicher keine High-End Lösung, doch auch mit diesem Chip sind gute Ergebnisse möglich. Bei Videomaterial aus dem Fernsehen zeigt der Projektor nur mittelprächtige Qualität. Das Motion Adaptive Verfahren hat stellenweise mit nichtbewegten Bildinhalten Probleme, wodurch unnötig Zeilenflimmern und Detailverlust provoziert wird. Gut hingegen ist die Bewegungsschärfe bei mittelschnellen Bewegungen. Ein PAL-tauglicher Filmmode bietet der Projektor ebenfalls, allerdings wieder mit leichten Schwächen. Trotz aktiviertem Film-Mode fällt der Projektor hin und wieder aus eben diesem, was direktes Kantenflimmern zur Folge hat. Gerade das häufige Wechseln verleiht dem Bild eine gewisse Unruhe, so dass eine progressive Zuspielung zu empfehlen ist. Beim De-Interlacing bietet der Projektor insgesamt nur mittelmäßige Ergebnisse, hier hätten wir etwas mehr erwartet. Wir raten, stets auf eine progressive Zuspielung zu achten, sei es TV oder Spielfilm. Dennoch reicht es für den ersten Platz in dieser Disziplin, denn die anderen sind nicht besser:
Auch beim Epson TW3000 wird die Signalverarbeitung und mit ihr das De-Interlacing von dem Pixelworks-Prozessor übernommen. Eine programmiertechnische Optimierung wurde dabei anscheinend nicht vorgenommen: Mit Fernsehmaterial kommt der Projektor ganz gut zurecht. Nach dem sogenannten "Motion Adaptive" Verfahren werden stehende Bildelemente aus zwei aufeinander folgenden Halbbildern zusammengefügt, während bewegte Elemente von der internen Skalierungselektronik "hochinterpoliert" werden. Das Ergebniss ist zufriedenstellend, aber nicht mit höchstwertigen Elekrtoniken (z.B. HQV) vergleichbar. Für Spielfilme ist ein Filmmodus zu erkennen und bei Bildern mit wenig Bewegungen bleibt der Filmmodus auch weitgehend stabil, doch bei Bewegungen verliert der Modus schnell seinen Rhythmus und provoziert Detailverlust und störendes Kantenflimmern. Daher sollte man auf eine progressive Zuspielung stets achten.
Die Ergebnisse des Z700 sind weitgehend identisch zu denen des TW3000 (vergleiche Absatz oben), denn auch hier übernimmt ein nicht weiter optimierter Pixelworks alle Berechnungen. Hinzu kommt aber ein Fehler bei der digitalen 576i Zuspielung über HDMI: Das Bild wirkt unscharf und abgehackt, digital kommt man um eine progressive Zuspielung nicht herum. Analog über YUV sieht es besser aus, da bietet sich eine akzeptable, wenn auch nicht perfekte Bilddarstellung. Insgesamt ist dies eine maximal befriedigende Leistung, die auch nur zum dritten Platz in diesem Feld reicht.
Ebenfalls der Programmierung des Signalprozessors von Pixelworks unterliegt die Umrechnung der Eingangssignale auf die native FullHD Auflösung der Projektoren. Die Qualität der Ergebnisse ist zum letzten Kapitel vergleichbar:
Am ausgewogensten sind die Skalierungsqualitäten des Epson Beamers. Bereits ab Werk überschärft er das Bild nicht störend und weist kaum Doppelkonturen auf.
Der Infocus ist in seiner Grundeinstellung mehr auf Schärfe getrimmt. Ab Werk hat er einen Hang zu Doppelkonturen, die man aber mit Hilfe des Schärfereglers in den Griff bekommen kann.
Auch in der Skalierung erreicht der Sanyo Projektor lediglich den dritten Platz. Der Grund ist eine ungenaue horizontale Skalierung, schon ab 5MHz sind hier sichtbare Skalierungsschwankungen erkennbar.
In der Schärfe und Konvergenz hat der X10 als DLP Projektor erneut einen konstruktionstechnischen Vorteil: Da bei ihm nur ein einziger Chip das Bild erzeugt, müssen die drei Grundfarben nicht passgenau überlagert werden. Farbsäume können allenfalls durch die Optik provoziert werden, da aber im X10 hochwertige Gläser zum Einsatz kommen, bietet er über die gesamte Bildfläche hinweg eine sehr hohe Bildschärfe ohne störende Farbverschiebungen.
Mit nahezu identischen Ergebnissen teilen sich der Epson und der Sanyo Beamer den zweiten Platz. Da es sich bei ihnen um 3-Chip Projektoren handelt, müssen die drei LCDs im Lichtweg so genau justiert sein, dass sie auf der Leinwand ihre drei Grundfarbbilder möglichst deckungsgleich abbilden. Beide Projektoren zeigen nur minimale Farbsäume, die im Filmbild nicht auffallen. Eine perfekte Konvergenz wie der X10 bieten sie aber nicht.
3.9 Bildartefakte In der letzten Disziplin dieses Bildtests vergleichen wir die Artefakte, die durch die digitale Bildbearbeitung bzw. Erzeugung entstehen können und die Bildqualität beeinträchtigen.
Diesmal teilen sich die beiden LCD-Projektoren den ersten Platz und damit die Goldmedaille. Der Grund: LCD-Projektoren arbeiten bis auf die Bildbearbeitung und Darstellung durch Pixelarrays gar nicht digital. Tatsächlich erfolgt die Steuerung der Flüssigkeitskristalle komplett analog durch Spannungsunterschiede, was eine kontinuierliche Lichtmodulation ermöglicht. Zudem mischt die 3-Chip Technologie die Farben "wirklich" auf der Leinwand, zusammen mit einer guten Signalverarbeitung gibt es daher keinerlei Farbreduktionen oder Farbflimmern. Lediglich in der Reaktionszeit der LCD-Panels gibt es weiteren Optimierungsbedarf, denn bei schnellen Bewegungen ist ein Nachzieheffekt nicht zu übersehen. Insgesamt bietet sich aber ein analoger und natürlicher Look wie im Kino.
Bei den digitalen Artefakten kehren sich die Single-Chip Vorteile des DLP-Projektors in Nachteile um: Die sequentielle Farberzeugung mittels Farbrad (zeitlich hintereinander) provoziert den vielbekannten Regenbogeneffekt. Mit einer vierfachen Farbradgeschwindigkeit ist der Regenbogeneffekt zwar angenehm unauffällig und viele Anwender werden sich hieran nicht groß stören, aber bei genauem Hinsehen ist er dennoch wahrnehmbar. Hier sollte man seine eigene Empfindlichkeit überprüfen. Verschiedene Helligkeitsstufen werden bei einem DLP Projektor ausschließlich digital erzeugt: Je höher die gewünschte Helligkeit, desto schneller die Kippfrequenz der Spiegel. Umgekehrt bedeutet dies, dass dunkle Bildelemente eine langsamere Kippfrequenz erfordern. In sehr dunklen Bereichen (unter 10% Helligkeit), sind die Frequenzen der Kippspiegel noch im wahrnehmbaren Bereich und äußern sich in einem sichtbaren Bildrauschen. Es zeigen sich für DLP-Projektoren typische Ergebnisse: Sehr dunkle Bereiche unterliegen noch einem gewissen Bildrauschen und erzeugen so eine leichte Unruhe im Bild. Mit Hilfe des Dunkelgrünsegmentes ist es aber möglich, die Helligkeit direkt optisch im Farbrad auf ein dunkles Maß herunterzufiltern. Während der aktiven Zeit des Dunkelgrünsegmentes kann der DMD-Chip daher so agieren, wie bei einer höheren Helligkeit, mit schnelleren Kippfrequenzen ohne Rauschen. Dadurch wird das störende Bildrauschen sichtbar reduziert. Der Infocus zeigt zwar noch ein leichtes Bildrauschen in dunklen Bereichen, doch ist dieses deutlich reduziert gegenüber herkömmlichen DLP-Projektoren. Das Rauschen ist auch in dunklen Bereichen auf ein nicht störendes Maß reduziert. Auch der False Contour Effekt profitiert von dieser Vorgehensweise, er fällt ebenfalls wenig auf. Für den Infocus X10 gilt in dieser Disziplin: Für einen DLP-Projektor bietet er in Sachen digitale Bildartefakte gute Ergebnisse, aber im Vergleich zum analog natürlichen Look der LCD-Konkurrenz zieht er den Kürzeren.
Medaillenspiegel: Sollten Sie noch einmal die Begründungen der einzelnen Bewertungen nachlesen wollen, klicken Sie einfach auf das jeweilge Punkteergebnis, es öffnet sich der jeweilige Textabschnitt in einem neuen Fenster!
Sein LCD-Konkurrent Z700 von Sanyo erreicht dieses Niveau trotz Artverwandheit nicht. Vor allem in der Signalverarbeitung und im Kontrast liegt er im hinteren Feld. Dennoch ist auch er zu einer ansprechenden Bildqualität in der Lage, die gerade Anfänger begeistern wird. Der DLP-Projektor X10 von Infocus ergattert sich vier Goldmedaillen. Seine wenig innovative und konservative Technik profitiert vor allem von den technischen Vorteilen, die die DMD-Technologie von Texas Instruments von Haus aus bietet.
Soviel zu den technischen Eigenschaften der drei "Athleten", abschließend wollen wir uns noch mit der Servicebereitschaft der Hersteller, sprich der Garantie, auseinandersetzen. Wo kann man mit der besten Betreuung rechnen?
Unangefochten an der Spitze in der Garantieleistung steht der Epson Beamer. Er bietet nicht nur mit die längste Garantiezeit (3 Jahre) und damit ein Jahr mehr als die gesetzliche Gewährleistung, sondern diese auch ohne Einschränkungen. In der Praxis bedeutet das: Egal was an dem Projektor innerhalb der drei Jahre kaputt geht, es wird vom Hersteller kostenfrei repariert oder getauscht. Dies gilt auch für die Lampe (bis 2000Std.)! Als einziger Hersteller in diesem Feld nimmt Epson das Leuchtmittel nicht aus den Garantieleistungen heraus. Wir wollen diese kundenfreundliche Haltung ausdrücklich loben, hier gibt es keine versteckten Überraschungen.
Der Infocus X10 landet auf Platz zwei: Hier bietet der Hersteller die für Projektoren üblichen zwei Jahre Garantie auf das Gerät und sechs Monate auf die Lampe. Zwar würden wir uns eine bessere Leistung wünschen, aber in Anbetracht des ungemein günstigen Preises und der Transparenz kann man von einer fairen Garantieleistung sprechen: Gibt es einen Defekt inenrhalb der ersten zwei Jahre, wird das Gerät repariert. Bei der Projektionslampe ist man immerhin die ersten sechs Monate in Sicherheit.
Mit den Garantieleistungen von Sanyo-Projektoren haben wir uns bereits in einem eigenen Special beschäftigt. In den Prospekten und Produktbeschreibungen wird zwar immer die lange Garantiezeit von drei Jahren hervorgehoben, nicht aber die "Ausnahmen", die von der Garantie nicht offiziell abgedeckt werden. Zu den Ausnahmen gehören laut Garantiebedingungen "Verschleißteile" wie LCDs, optische Gläser oder Lüfter. Mit anderen Worten: Bis auf die Elektonik wird fast das ganze Gerät als Verschleißteil eingestuft und der Kunde hat gegenüber dem Hersteller keine rechtlichen Ansprüche zur Nachbesserung. Was ihm bleibt, ist die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren, doch die hat der Endverbraucher nicht gegenüber dem Hersteller, sondern nur gegenüber dem Händler, von dem er das Gerät gekauft hat. Und man darf die Gewährleistung keinesfalls mit einer uneingeschränkten Garantie verwechseln: So sind Ursachen strittiger Defekte nach einem Ablauf der ersten sechs Monate im Zweifelsfall vom Verbraucher zu beweisen. Hinzu kommt die Lampengarantie: Mit drei Monaten Laufzeit liegt sie sogar unter den sechs Monaten gesetzlicher Gewährleistung, die im Zweifelsfall stets einen Schaden ab Werk voraussetzt. Diese Garantiebedingungen wälzen die Risiken formal auf den Händler und den Endkunden ab, was wir bedenklich finden, auch in der niedrigen Preisklasse eines PLV-Z700. Seitens des Herstellers hat man uns versichert, dass trotz dieser eingeschränkten Garantiebedingungen in der Praxis sehr kulant mit Defekten umgegangen wird und Kunden auf das Entgegenkommen Sanyos zählen kann. Dies mag in vielen Fällen so sein, doch uns sind auch schon diverse Garantiefälle bekannt geworden, in denen der Hersteller sich auf die Einschränkungen berufen hat und die Defekte nicht kostenfrei behoben wurden. Außerdem: Wenn der Hersteller grundsätzlich so kulant agiert, wie er uns zusicherte, dann dürfte es auch kein Problem sein, diese Serviceleistungen dem Verbraucher schriftlich so zuzusichern, dass er auch eine rechtliche Sicherheit erhält. Aus diesen Gründen erhält der PLV-Z700 leider nur die Bronzemedaille.
Wir beginnen mit dem günstigsten Modell, dem Infocus PlayBig X10: Mit einem durchschnittlichen Straßenpreis von rund €1100.- ist er ein wahres Preis- / Leistungswunder. In Anbetracht dieses geringen Kaufpreises ist die hervorragende und aufwändige Verarbeitung geradezu verblüffend. Nicht selten sind sogar Projektoren höherer Preisklassen nicht besser verarbeitet. Zudem ist die hier verwendete DLP-Technik für Langzeitstabilität bekannt, so dass man von einer jahrelangen, störungsfreien Nutzung ausgehen kann. Allerdings muss man auch mit Kompromissen leben. Von allen drei Modellen bietet der X10 mit Abstand die wenigste Aufstellungsflexibilität, so braucht er einen relativ großen Projektiosnabstand und kann auch nicht seitlich zur Leinwand positioniert werden. Die Bedienung ist zudem recht spartanisch und bietet nur begrenzt Einstellungsmöglichkeiten. In der Bildqualität profitiert der Projektor ebenfalls von der soliden und ausgereiften DLP-Technologie. Er bietet gute (wenn auch nicht perfekte) Farben, eine hohe Lichtausbeute und einen hervorragenden Inbild-Kontrast. Lediglich im absoluten Schwarzwert kann er nicht ganz überzeugen. Seine Signalverarbeitung ist der Preisklasse entsprechend und die beste im Feld, man muss demnach nicht zwingend zusätzlich in hochwertige (und dementsprechend teure) Zuspieler investieren, was gerade Einsteigern mit begrenztem Budget entegegen kommt. In jedem Fall ist der Infocus X10 für diesen niedrigen Preis eine kleine Sensation und ein mehr als faires Angebot, mit dem man nichts falsch machen kann, wenn man ihn in den eigenen vier Wänden passend installieren kann und nicht empfindlich gegen die typischen DLP-Artefakte ist.
Kaum mehr kostet der Sanyo PLV-Z700, für knapp unter €1200.- ist er durchschnittlich schon zu bekommen. Und auch er bietet eine für diesen Preis einzigartige Leistung. Als LCD Projektor verfügt er über einen großen Zoombereich und einen doppelten Lensshift mit ebenfalls sehr großem Spielraum, so dass er in praktisch jedem Wohnzimmer hervorragend integriert werden kann. Dabei bietet er einen soliden Aufbau und ist der leiseste im Feld. Seine Bedienung ist übersichtlich und bietet unzählig viele Einstellmöglichkeiten. Die Fernbedienung ist besser, als man sie in dieser Preisklasse oft gewohnt ist und macht die tägliche Bedienung zum Kinderspiel. Auch bei ihm könnte sich so mancher Projektor höherer Preisklassen eine Scheibe abschneiden. In Sachen Bildqualität wird durchschnittliche LCD-Kost geboten, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sein Bild weiß mit guten Farben und hoher Schärfe zu überzeugen, lediglich in Schwarzwert und Kontrast kann er mit seinen Konkurrenten nicht mithalten. Zudem sollte man über progressive Zuspieler verfügen, denn die Signalverarbeitung wurde bei ihm vernachlässigt. Der Sanyo ist ein perfekter Universalbeamer für all diejenigen, die einen aufstellungsflexiblen und unkomplizierten FullHD-Projektor zum kleinen Preis suchen. Im Vergleich zu X10 ist er aufgrund seiner Vielseitigkeit alltagstauglicher.
Der Epson Projektor ist mit ca. €1650,- merklich teurer als seine Konkurrenten, gehört aber immernoch zu den günstigsten Heimkino-FullHD-Beamern am Markt. Wer als Hersteller mehr Geld für sein Gerätemodell vom Verbraucher bekommen möchte, muss auch mehr bieten. Dies scheint zu gelingen: Von allen drei bietet der EH-TW3000 das ausgewogenste, hohe Nivau in allen Bereichen. Dies beginnt mit der hochwertigen Verarbeitung und dem gut konstruierten technischen Aufbau und setzt sich fort über die üppige Ausstattung, die ihn zugleich zu dem aufstellungsflexibelsten Projektor überhaupt macht. Wie schon beim Z700 gibt es praktisch keinen Raum, in dem sich der TW3000 nicht installieren lässt. Und als einziger im Feld setzt sich diese Flexibilität auch konsequent in den Einstellmöglichkeiten und der damit verbundenen Bilddarstellung fort. Je nach Wunsch kann man ihn auf viel Licht, hohen Kontrast, guten Schwarzwert oder Kombinationen daraus trimmen. Die zahlreichen Presets und schier endlosen Einstellmöglichkeiten machen dies möglich. Von allem im Feld ist der TW3000 das Modell mit der höchsten Maximalhelligkeit und dem bestem Schwarzwert. Zudem ist er das einzige Modell, das konsequent genau auf die Videonormen abgestimmt werden kann. Erheblich kritikwürdig ist lediglich die Signalverarbeitung, die wie beim Z700 nicht auf dem aktuellen Stand der Technik liegt. Auch für den TW3000 sollte man digital progressive Zuspieler einplanen, was Zusatzkosten bedeutet. Von allen Teilnehmern der Olympiade leistet sich der TW3000 die wenigsten Schwächen, in vielen Belangen erkennt man seine Verwandtschaft zum großen Bruder TW5000. Doch wie so oft im Leben: Wer mehr Leistung will, muss mehr bezahlen. Sollte der Kaufpreis aber noch im Budget liegen, so ist man mit dem TW3000 gut beraten. Auch sein Preis- / Leistungsverhältnis ist mit sehr gut zu bewertern, dies gilt übrigens für alle im Test.
Abschließend präsentieren wir den gesamten Medaillenspiegel mit allen Einzeldisziplinen und den entsprechenden Platzverteilungen, um Ihnen einen objektiven und Gewichtungs-freien Überblick über sämtliche Stärken und Schwächen eines jeden Modells zu bieten. Man merkt dabei schnell, dass jeder Projektor auf gewissen Gebieten punktet und auf anderen evtl. hinterherzieht. Wie wichtig diese jeweiligen Aspekte sind, entscheiden Sie selbst: - Ziel dieses Vergleichs-Specials ist es nicht, durch simple Medaillenvergabe den Projektor mit den meisten Goldmedaillen als unangefochtenen „Sieger“ zu küren! - Alle Medaillen wurden ohne Gewichtung vergeben. Die Gewichtung nehmen Sie selbst vor: Sortieren Sie alle Rubriken gemäß ihrer Priorität: Die für Sie wichtigsten Aspekte nach oben (z.B. Farbe, Kontrast, Overscan etc.), die weniger wichtigen nach unten. - Überprüfen Sie, welches Modell in denen von ihnen hoch eingestuften Rubriken die meisten Goldmedaillen sammelt. Achten Sie gegebenenfalls auf „KO-Kriterien“, sprich Kompromisse, die Sie keinesfalls eingehen wollen. Sollte ein Projektor in einer Kategorie den dritten Platz belegen, bieten obige Testerläuterungen weiteren Aufschluss darüber, wie groß der tatsächlich Qualitätsunterschied zum "Gewinner" der jeweiligen Rubrik ausfällt. Manchmal entscheiden Nuancen über den Unterschied zwischen Gold, Silber und Bronze. - Haben Sie eine Vorentscheidung getroffen, suchen Sie sich einen vertrauenswürdigen Fachhändler oder internetversender, der Sie im Falle von Beanstandungen nicht im Stich lässt. In unserer Shopping-Mall bieten wir eine Auswahl an Händern,
Hier nun die gesamte Medaillenliste aus allen vorangegangenen Disziplinen: Sollten Sie noch einmal die Begründungen der einzelnen Bewertungen nachlesen wollen, klicken Sie einfach auf das jeweilge Punkteergebnis, es öffnet sich der jeweilige Textabschnitt in einem neuen Fenster!
Wir bedanken uns ausdrücklich bei unserem Shopping-Mall Partner Projektor AG / Beamer Discount, der uns alle drei Testgeräte zur Verfügung gestellt hat. Dort erhalten Sie alle Geräte zu günstigen Preisen mit diversen Zusatzgarantieen / -leistungen...
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