Test: 46" LCD LED 3D Fernseher
Philips 46PFL9705

Dark, Black, Blacker than Black:
Ein neuer Fürst der Dunkelheit!

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Lange hat das Philips Topmodell auf sich warten lassen, doch schließlich ist es auf dem Markt und in unseren Teststudios angekommen. Dort haben wir es unseren gewohnt harten Testläufen unterzogen, um Ihnen wie gewohnt ausführlich objektive und aussagekräftige Ergebnisse präsentieren zu können. Ob das neue mit LED Backlight ausgestattete Philips-Gerät überzeugt, lesen nun in diesem großen Referenz-Test.



Für ein besseres Verständns dieses komplexen Tests verweisen wir im Voraus auf unsere Testkriterien, die ausführlich in unserem Know How Special: " Das Warten hat endlich ein Ende, TV-Tests bei Cine4Home " beschrieben werden.

 


Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon1.jpg
1. Gerät im Detail

Am Anfang steht ein Joint-Venture: Der Philips PFL9705 ist mit einem von Sharp gefertigten UV2A Panel der neuesten Generation bestückt. Durch die Verwendung von UV Licht ist es bei der Herstellung möglich, die einzelnen Kristalle besser auf dem Substrat anzuordnen, was sowohl eine größere  Helligkeit als auch eine schnellere Ansteuerung zulassen soll. Wie jedes aktuelle Modell, das der gehobenen Klasse angehören will, ist der PFL9705 „3D ready“, was bedeutet, dass er durch das als Zubehör erhältliche Paket „PTA02“ mit einem Sender und zwei aktiven Shutterbrillen in der Lage ist, natives 3D Material wiederzugeben.



Im Gegensatz zu vielen Edge LED Lösungen, bei denen die LED in den Seiten des Rahmens untergebracht sind, ist der PFL9705 ein echtes LED Backlight Gerät mit Local Dimming. Dies bedeutet, dass über 1000 LEDs(!!) gitterförmig hinter dem Panel für die Beleuchtung sorgen. Diese sind in Clustern zusammengefasst, so dass 256 einzelne Zonen entstehen, die von voller Helligkeit bis zum kompletten Schwarz (aus) gesteuert werden können. Diese Technik verspricht hohe Kontrastwerte und auch eine sehr gute Bewegungsdarstellung. Weiterhin bietet der 46PFL9705 eine 400Hz-Schaltung, die bis zu 200Hz mit Zwischenbildern errechnet und diese durch ein weiteres Pulsen der Hintergundbeleuchtung noch einmal in der Frequenz (auf 400Hz) verdoppelt.



Soweit die grundlegenden Versprechungen des Herstellers, wir beginnen unsere eigenen Betrachtungen mit der Verarbeitung: Der Rahmen des Philips ist aus einem glasähnlichem Kunststoff gefertigt, auf den im Frontbereich eine aluminiumfarbige Blende aufgesetzt wurde. Unterhalb des Rahmens sind die Bedienelemente und die Lautsprechergitter in eine Alufront eingesetzt, der Standfuß ist mit demselben Aluminium beklebt. Eine erwähnenswerte Besonderheit ist bei diese Konstruktion, dass der Standfuß auch als Wandhalterung fungiert und keine externe Lösung dazu gekauft werden muss, das spart Zeit, Geld und Nerven!



Das Gerät ist komplett lüfterlos konstruiert und somit auch für besonders lämempfindliche Nutzer geeignet. Philips gibt für die Aufstellung einen Sicherheitsabstand von 10 cm nach allen Seiten an, so dass eine nahe Positionierung zu Möbeln oder Wänden kein Problem darstellt. Um das Ambilight zu nutzen, sollte der Fernseher zudem nicht weiter als 25 cm von der Rückwand positioniert werden, um die volle Farbenpracht zu erzielen.


Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon1.jpg

Punkte max.

erreicht

Gerät im Detail

(25)

(18)

Verarbeitung

15

10

Flexibilität

10

8

 

Insgesamt erscheint der Philips PFL9705 seiner Preisklasse entsprechend gut und ansprechend verarbeitet und lässt nur im Detail die letzte Perfektion vermissen. Dies macht er durch das flexible Aufstellungskonzept wieder wett, weshalb er sich in unserer ersten Bewertungskategorie (vgl. oben) eine hervorragende Punktzahl ergattert.

 



Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon2.jpg
2. Ausstattung

Das volle Programm des frühen 21. Jahrhunderts: Der 46PFl9705 ist mit Tunern sowohl für  DVB-S2, DVB-C, DVB-T als auch Kabel analog ausgestattet. Ein CI+ Schacht bietet zudem die Möglichkeit, Pay TV Angebote zu nutzen.



Die Anschlüsse befinden sich auf der linken Seite und beinhalten 4 HDMI 1.4 Eingänge, wobei nur der HDMI 1 als ARC (Audio Return Chanel) ausgelegt ist. Weiterhin stehen die „Klassiker“ wie 1 x Scart, 1 x Komponente und 1 x VGA zur Verfügung. Kopfhörer und Analog-In für die HDMI oder VGA Eingänge sind als 3,5 mm Klinkenstecker ausgelegt, es ist also auch möglich, mit älteren HDMI Grafikkarten ohne eigenen Soundtreiber analogen Ton zuzuspielen. Netzwerkanschlüsse sind sowohl über Kabel als auch über Wireless Lan integriert, zwei USB Eingänge als auch ein SD Karten Slot lassen ferner den direkten Anschluss von Sticks, Karten oder externen Festplatten zu. Über den SD Karten Slot ist es weiterhin möglich, via Internet TV gemietete Videos zu speichern, komplettiert wird dieser ganze Anschlussvielfalt von einem digitalen Ausgang.

 

Eine Besonderheit nur bei Philips ist das berühmte „AmbiLight“

Hierbei handelt es sich um eine oben und an den Seiten der Rückwand angebrachte LED Beleuchtung, die sowohl statisch oder dynamisch Licht an die Rückwand wirft. Philips nutzt hier geschickt den Effekt, dass Licht hinter einem Fernseher für das menschliche Sehempfinden subjektiv den Kontrast verbessert, als auch ein augenschonenderes und somit weniger schnell ermüdendes Sehen ermöglicht.

Dynamische Steuerung angepasst an den Bildinhalt


Konservative Puristen werden sich freuen, dass das System komplett deaktivierbar ist, aber man sollte der Wirkung des AmbiLights durchaus eine Chance geben, denn bei moderater Anwendung können dir Vorteile durchaus überwiegen. Es ist sowohl möglich, eine konstante Lichtfarbe zu wählen, als das System auch in einem Dynamik Modus zu betreiben, in dem der Bildinhalt analysiert wird und die Beleuchtung farblich dynamisch angepasst wird. Sowohl die Helligkeit als auch das Dynamik-Verhalten lassen sich dabei in 10 Stufen einstellen.

In seiner neuesten Generation nimmt Philips zum ersten Mal auch Rücksicht auf die immer mehr vorhandenen farbigen Wandbeläge in deutschen Wohnzimmern: Man kann ab sofort eine Wandfarbe aus einer Liste vorgeben!



Die Einstellung der Wandfarbe kann sowohl bei der Ersteinrichtung als auch später im Konfiguration-Menü vorgenommen werden. Die Anpassung funktioniert sehr gut, wie Sie an den folgenden Bildern mit einer violetten Rückwand sehen können:



Auch wenn der TV abgeschaltet ist, kann man das AmbiLight als Stimmungslicht verwenden, es stehen dann mehrere Abfolgen der Beleuchtung zur Verfügung, wie die folgende Liste anschaulich zeigt:



AmbiLight Menü


Großen Wert wird von Philips auf die zeitgemäße Integration des Internets gelegt: Dies betrifft sowohl die Verwendung von „Inet Applikationen“, als auch die Einbindung von „Hbb-TV“. Hbb-Tv ist ein neuer Standard, der den alten Videotext erweitern soll. So ist es zum Beispiel möglich, bei einer Kochsendung das gerade gekochte Rezept direkt in die Sendung einzublenden., und auch die Mediatheken von ARD und ZDF sind hiermit direkt anzusteuern. Weiterhin wird der direkte Zugriff auf soziale Netzwerke oder auch e-Bay und Amazon gestattet, um Filmmusiken oder Ähnliches direkt während der Sendung zu erwerben.

Wie bereits vom Sharp LE925 bekannt, der die gleiche Net TV Engine verwendet, bietet der Philips auch einen Browser zum freien Surfen im Internet. Die Eingabe erfolgt dabei über eine virtuelle Tastatur, welche erstaunlich gut funktioniert. Flash Inhalte werden leider nicht wiedergegeben, dies sollte aber nicht weiter stören (zumindest Besitzer mobiler „Obst-Logo Geräte“ sollten damit bestens klar kommen). Die letzten gewählten Seiten können stets im Startbildschirm direkt wieder aufgerufen werden.



Internet Browser Tastatur


Internet Browser mit Zoom Funktionen


Die Auswahl an Applikationen ist mittlerweile sehr groß und zudem auf den hiesigen (deutschen) Markt abgestimmt. Von der Media Thek über das Wetter und diverse News-Dienste umfasst das Angebot auch e-Bay oder Bringdienste. Um schnell mal während der Werbung eine Pizza zu bestellen, ist also ab sofort nur noch die Fernbedienung nötig! Und den schnellen Blick auf eine Auktion benötigt auch keinen zusätzlichen PC mehr! Für Musikliebhaber hervorzuheben sind weiterhin einige sehr gut funktionierende Internet Radiodienste.



Auch vorhanden ist ein animierter Quick Guide,
der sehr verständlich die Benutzung erklärt.


Bringdienste - App



Auswahl von Bringdiensten


Der PFL9705 ist „DNLA zertifiziert“, was das Kommunizieren mit modernen Betriebssystemen erleichtert. Sowohl über USB Sticks oder externe Festplatten als auch über das Netzwerk können Bilder, Musik und Videos wiedergegeben werden. Sehr schön dabei ist, dass der Philips das WIFI Modul bereits eingebaut hat.



Mediaplayer


Der eingebaute Media Player geht grafisch eher „unaufgeregt“ aber dafür klar strukturiert seiner Arbeit nach. Die Geschwindigkeit über per USB angeschlossene Medien ist gut, die Geschwindigkeit im Netzwerk könnte aber gesteigert werden. Der Videoplayer hat zudem Probleme mit .mkv Containern und .AvcHD Dateien, wenn ein Hersteller hier schon mit Kompatibilität wirbt, sollten die Medien auch problemlos alle abspielbar sein. Generell ist anzumerken, dass Videos mit hohen Datenraten besser per USB zugespielt werden sollten. Mit Windows Vista oder 7 ist es ohne große Einrichtung möglich, den Philips 9705 direkt anzusprechen und Wiedergabelisten zu erstellen und abzuspielen, durch die leider fehlenden Suchfunktionen im 9705 macht dies bei großen Datenbanken Sinn.



Abschließend bleibt anzumerken, dass der Mediaplayer funktioniert, aber nicht an die Vielfalt und Bedienbarkeit z.B. der Samsung Geräte heranreicht. Insgesamt hat uns die hervorragende Balance aus Tuner-Komplettpaket, zahlreichen Anschlüssen und modernen Schnittstellen aber überzeugt, der Philips erreicht hier fast die höchstmögliche Punktzahl:

 

Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon2.jpg

Punkte max.

erreicht

Ausstattung

(30)

(28)

Tuner

20

18

Anschlüsse

5

5

Schnittstellen

5

5

 

 

Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon3.jpg
3. Bedienung

Die 9705-Reihe bekam von Philips ein neues Bedienkonzept, was sehr intuitiv sein soll. Ob dieses Ziel in der Realität auch tatsächlich erreicht wird und wie einfach es im Alltag nun wirklich funktioniert, wollen wir jetzt näher beleuchten….



3.1 Ersteinrichtung

Die Ersteinrichtung des 46PFL9705 geht über einen normalen TV-Sendersuchlauf weit hinaus: Nach der Abfrage der Tuner und des Suchlaufs startet ein komplettes Hilfsmenü zur Einstellung des Bildes und Tones.



Die Sender werden zunächst grob voreingestellt, eine Sortierung kann sowohl über Favoritenlisten als auch in der Senderliste dabei direkt durchgeführt werden.


 

3.2 Fernbedienung

Die Fernbedienung ist komplett aus Aluminium gefertigt und somit ungemein hochwertig, wie man es in dieser Produktklasse auch erwarten kann. Die Rückseite ist angeraut, um ein besseres Handling im Alltag zu Gewährleisten. Die ovale Schalenform ist zunächst gewöhnungsbedürftig, sie liegt aber sehr angenehm in der Hand und auch der Winkel und die Reichweite des Infrarotsenders sind mit sehr gut zu bewerten. Negativ fallen die verwendeten Knopfzellen-Batterien auf, für die es bislang nicht eben an jeder Straßenecke Ersatz gibt, ein Tribut an das Design. Wir empfehlen daher immer einen Satz auf Vorrat zu besorgen, im Internet sind Kopfzellen günstig und in großen Mengen zu beziehen.



Frontseite Fernbedienung


Rückseite Fernbedienung


Die Tasten beschränken sich auf das Nötigste, Direkttasten für die Eingangswahl fehlen vollständig. Viele Tasten sind daher „auf diversen Ebenen“ mehrfach belegt, was eine weitere Erklärung des Konzeptes erforderlich macht:

 


3.3 Bedienung im Alltag

Eigentlich mit dem Ziel vor Augen, ein möglichst einfaches und intuitives Bedienkonzept zu erstellen, hat Philips im Vorfeld eine europaweite Kundenbefragung zum Thema Bedienfreundlichkeit durchgeführt. Und trotz dieses lobenswerten Aufwandes ist dieses Ziel leider nicht zu aller Zufriedenheit erreicht worden:  Um möglichst wenige Tasten auf der Fernbedienung zu haben, sind alle Tasten mehrfach belegt, nicht optimal ist die Verwendung von zwei ineinander liegenden Steuerkreuzen gelöst. Um „auf die Schnelle“ eine Einstellung zu ändern, gibt es ein erweitertes Tools Menü, welches grafisch zwar sehr ansprechend gestaltet ist, aber leider nur sehr langsam reagiert.



Große Symbole, aber nur drei auf einen Blick.
Das Umblättern dauert sehr lange.


Generell sind die Menüs sehr verschachtelt, für unseren Geschmack „zu sehr“. Auf Nachfrage gibt der Hersteller an, dass die meisten Käufer nach der Ersteinrichtung eh nicht mehr oder nur noch sehr selten auf die Menüs zugreifen würden. In gewissen Bereichen mag das so sein, aber warum sind z.B. für eine alltägliche Anwendung wie z.B. das Aktivieren des Sleep Timer fünf (!!) Bedienschritte notwendig? Die gesamte Steuerung geht über das Home Menü vonstatten, in dem sowohl die Quellenwahl als auch der Medienplayer oder die Internet-Funktionen auszuwählen sind.



Home Menü


Bei Verwendung des DVB-S2 Tuners muss nicht Fernsehen, sondern Wiedergabe über SAT gewählt werden, auch dies kann zu Verwirrungen führen. Es gibt ferner keine Möglichkeit, Eingänge direkt anzuwählen. Stattdessen müssen Geräte erst über ein Menü am Fernseher „angemeldet werden“ und sind dann erst im Home Menü auswählbar. Derart umständliche Anmeldevorgänge kennt man eher von Betriebssystemen von PCs und nicht ohne Grund werden sie dort zunehmend durch „Plug & Play“ ersetzt. Wieso Philips bei seinen Fernsehern den umgekehrten Weg wählt, ist uns ein Rätsel.



Eingangs Auswahl Menü.


Um mehrere Geräte mit dem HDMI CEC Protokoll über einen AV Receiver laufen zu lassen, müssen alle Geräte über den Philips 9705 kommunizieren und der AVR dann über den ARC oder ein digitales Kabel angesprochen werden. Dann(!) funktioniert die Lautstärkesteuerung funktioniert bei einem ARC-fähigen Receiver.



Das können andere Hersteller besser! Immerhin: Die zwingend notwendigen Bedienungsanleitungen liegen sowohl schriftlich als auch interaktiv über den Fernseher vor. Weiterhin wird über das Internet Menü vieles in (leider nur in englischer Sprache) kommentierten Videos dokumentiert.



Virtuelle Anleitung


Der Gerätestart dauert 20 Sekunden, eine Schnellstartfunktion gibt es nicht. Da letztere den Stand-by Verbrauch erfahrungsgemäß meist ohnehin exorbitant in die Höhe treibt, wird sie hier auch nicht vermisst. Die Umschaltzeiten zwischen Programmen betragen zwei Sekunden, Ausnahme ist hier bei Verwendung eines CI+ Moduls, wo die Schaltzeiten auf sieben Sekunden ansteigen. Beides sind keine Top-Werte, erstrecht nicht für ungeduldige Zapper, Philips hat hier aber schon mit dem nächsten Firmware Update eine schnellere Lösung parat.

 


3.4 Multimedia Features


Die Internetfähigkeiten und Apps sind sehr gut in Ihrer Auswahl als auch in der Bedienung und Integration in das Philips Bedien-System.  Der Mediaplayer bietet ebenfalls gute Möglichkeiten für eine integrierte Lösung. Die Darstellung des Musik Players ist eher einfach gehalten, die Möglichkeiten sind dabei guter Standard.



Die Wiedergabe von Bilden ist qualitativ sehr hoch
und auch die Möglichkeiten sind passend integriert.


Die Integration via Wlan oder Ethernet an ein bestehendes Netzwerk
ist vorbildlich einfach und stellt auch Laien vor keine Probleme.


Insgesamt bietet der PFL9705 eine breite Palette an Möglichkeiten, sich auch ohne TV Programm langfristig zu amüsieren. Bemängeln müssen wir nur die etwas eingeschränkte Formate-Vielfalt des Videoplayers.

 


3.5 Bedienung für Profis

Der Philips 46PFL9705 bietet nur einen „einfachen“ Weißabgleich (nur 3 Regler), mit dem sich aber überraschenderweise hervorragende Ergebnisse erzielen lassen. Größter Kritikpunkt ist, dass der PFL9705 kein Color Management System an Bord hat. Durch den in allen Voreinstellungen vergrößerten Farbraum (vgl. Bildtest) wäre hier ein Color Management sehr wünschenswert. um eine normgerechte Farbwiedergabe zu erreichen. Dem Perfektionisten bleiben hier nur externe Lösungen durch einen Video EQ oder einen Scaler mit eigenem Color Management System

 

Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon3.jpg

Punkte max.

erreicht

Bedienung

(75)

(42)

Einrichtung

15

14

Bedienung im Alltag

35

22

Multimedia Features

10

9

Bedienung für Profis

15

5

 

Die Ergebnisse in diesem Testabschnitt der Bedienung sind als „durchwachsen“ zu bezeichnen:  Sicherlich hat das neu entwickelte Bedienkonzept von Philips ein gewisses Potenzial und bietet eine wirklich sehr gute Leistung vor allem in der Einrichtung und im Multimediabereich, doch diverse Kinderkrankheiten verzögern die Bedienung im Alltag und Einstellmöglichkeiten für versierte Profis. Wir warten daher gespannt auf die nächsten „Evolutionsstufen“…

 


Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon4.jpg
4. Bildtest

Wie schon in der Einleitung erwähnt, hat Philips bei der 9705 Reihe einen großen technischen Aufwand für ein gutes Bild betrieben. Ob und wie sich das Ergebnis wiederspiegelt, klären wir nun im großen Bildteil:

 

4.1 Farbdarstellung

Zumindest Cine4Home Leser wissen es schon seit Jahren: Um einen Film so darzustellen, wie es der Regisseur beabsichtigt hat, muss sich ein Flat Panel TV an die vorgegebenen Videonormen halten (Farbraum, Farbtemperatur, Gamma, usw.). Ob und wie gut sich der PFL9705 hier schlägt, erfahren Sie jetzt…

 

4.1.1 Farbraum
Der Farbraum der Videonorm wird beim Philips sowohl im Grün als auch in Gelb und Cyan nicht genau getroffen, wie man dem unteren Messdiagramm entnehmen kann. Stattdessen werden diese Grundfarben etwas zu kräftig, „übersättigt“ dargestellt. Mit anderen Worten: Der darzustellende Farbraum des Philips-Fernsehers ist größer, als es unsere veraltete Videonorm egentlich vorsieht. Dies klingt zunächst einmal gar nicht so negativ.



Farbraum "Kino"



Farbraum Natürlich


Ein größerer Farbraum wird beim oberflächlichen Betrachter auch erst einmal nicht so negativ auffallen wie ein zu kleiner Farbraum oder deutlich verschobene Farben.   Je nach Bildinhalt werden die übersättigten Farben dann aber doch augenscheinlich: So erscheint bei Fußballübertragungen der Rasen mit dem PFL9705 stets so leuchtend, gar strahlend, dass er wie nachkoloriert wirkt. Liebhaber von Postkarten werden dies begrüßen, doch mit einer adäquaten Realitätsreproduktion hat dies wenig zu tun.

Am nächsten an der Videonorm befindet sich noch das Preset Kino, hier wird eine Genauigkeit erreicht, die in den meisten Bildinhalten weitgehend vom Auge unbemerkt bleibt. Die von Philips zusätzlich angebotene Schaltung „Perfekte Farbe“ wird ihrem Namen übrigens nicht gerecht, ändert sie doch nur die Gesamtsättigung und hat auf das Farbsegel keinen nennenswerten Einfluss.



Die 3D Ansicht des Farbraumes bescheinigt aber letztendlich, dass die Werkseintellungen des Fernsehers trotz fehlender Perfektion ausgewogen tariert sind: Die dünnen Linien zeigen den von der Norm geforderten Farbraum, die Linien mit den Punkten die von uns gemessenen Werte bzgl. des  9705. Die Abweichungen sind zwar zu erkennen, die Farben Grün, Gelb und Zyan etwas zu kräftig, die Helligkeiten aller Grundfarben stimmen jedoch fast auf den Punkt.

 

4.1.2 Farbtemperatur
Der Malkasten des Philips 9705 ist also zufrieden stellend, jetzt müssen die Farben nur noch richtig „gemischt“ werden. Auch dafür gibt es eine passende Norm: Die D65/6500K Farbtemperatur für neutrale Grautöne. Je besser ein Fernseher sie einhält, desto natürlicher seine Gesichtsfarben und die Abbildung von Naturbildern. Wir schauen uns im Bildmenü des TVs um: Bereits in der Einstellung „Farbtemperatur: Normal“ zeigt der Philips eine sehr gute Farbmischung, nur Blau fällt hier etwas zu hoch aus (ca. 10%).


Farbtemperatur „Normal“


Die Billdarstellung ist damit leicht zu kühl, was aber die meisten Laien ungeachtet des Originals als „angenehmer“ empfinden. Daher wird dieses Werkspreset schon vielen Ansprüchen gerecht. Wem das nicht reicht: Nach einer Kalibrierung mithilfe des einfachen Weißabgleichs erhalten wir einen perfekten Graphen und die Farbdarstellung des Fernsehers steigt auf ein beeindruckendes Niveau sowohl in Farbenpracht als auch Natürlichkeit.


Kalibriert


Da auch die Helligkeit kaum unter der Kalibrierung leidet, ist sie durchaus empfehlenswert, entweder selbst durchgeführt mit den immer günstiger und besser werdenden Kalibriersystemen, oder durch einen Profi, der sein Handwerk versteht. Leider ist Letzterer die absolute Seltenheit und der Service der meisten „Tuner“ ist weitaus schlechter, als die Werkseinstellungen, so dass wir die „DIY“-Variante mittlerweile empfehlen!

 

4.1.3 Fazit Farben
Objektiv zeigt der 9705 aber insgesamt eine „gute“ Farbdarstellung, die die meisten Nutzer gerade wegen ihrer etwas surrealen Betonung kräftiger Töne als sehr angenehm empfinden werden wird. Die Farbtemperatur ist wie gezeigt ab Werk bereits gut, nach einer Kalibrierung sogar perfekt, zu bemängeln verbleibt für Puristen der erweiterte Farbraum. Auch wenn Philips kräftige, bunte Farben als Philosophie verkauft, so sollte doch zumindest ein Preset der Norm entsprechen oder ein  Color Management eingebaut  sein. Denn selbstverständlich sollte ein Gerät einer gehobenen Preisklasse auf Wunsch auch zu einer absolut akkuraten Farbdarstellung in der Lage sein. Zugegebenermaßen handelt es sich hier um „Jammern auf hohem Niveau handelt“, in dieser Preisklasse muss dies aber erlaubt sein und der Hersteller sollte es dennoch auch ernst nehmen!

 


4.2 Bildplastizität

Hier werden wir nun klären, ob der 9705 mit seiner dynamischen Hintergrundbeleuchtung nur ein „Papiertiger“ ist, der marketingwirksam lediglich Messwerte in die Höhe schnellen lässt, oder er tatsächlich neue Bestmarken in Kontrast und Helligkeit setzt, die sich im Bild auch merkbar äußern.

 

4.2.1 Kontrast nativ und dynamisch
Der Philips PFL 9705 erreicht ohne(!) eingeschaltete Backlight-Steuerung nativ schon einen Dynamikumfang von 1900:1, was bereits einen soliden nativen Wert darstellt und für einen hohen Inbild-Kontrast geeignet ist. Sobald man die dynamische Hintergrundbeleuchtung dazu schaltet, schnellt der Kontrast auf nahezu unendlich, die Werksangabe von 10.000.000:1 ist hier also nicht gelogen. Dies ist auch nicht verwunderlich, denn in den Zonen, in denen die LED-Hintergrundbeleuchtung abgeschaltet ist, bleibt das Panel auch wirklich schwarz ohne störendes Restlicht. Momentan befindet sich kein Gerät am Markt, das unter praxisnahen Bedingungen auch nur annähernd an die Werte des 46PFL9705 heran kommt. Auch der Inbild Kontrast ist bei eingeschalteten Backlight mit 2500:1 herausragend und schlägt die meiste Konkurrenz aus dem Feld


4.2.2 Gamma
Und wieder sind wir beim Thema Normen: Ein Fernseher kann seinen hohen nativen Kontrast nur dann in Bildqualität umsetzen, wenn er die Helligkeitsverteilung im Bild so umsetzt, wie es die Videotechnik verlangt. Je genauer er die vorausgesetzte Helligkeitsverteilung erreicht, desto plastischer und glaubwürdiger das Bildergebnis!



Gamma "0"


Der Philips bietet mehrere Gamma-Einstellungen an, wobei darauf zu achten ist, dass er in Stellung „0“ nicht(!) der gewünschten Normkurve von 2,2 einhält. Diese wird erst in Stufe „1“ erreicht. Stufe „0“ eignet sich daher eher für die Wiedergabe in hellen Räumen.



Gamma "2"

 
Stufe „2“ und Stufe „3“ weisen einen sehr steilen Gammaanstieg auf und sind so in komplett dunklen Räumen bei abgeschaltetem Ambi-Light nutzbar. Sie erzeugen für Schwarzwertfetischisten eine subjektiv höhere Bildplastizität, aber wie gesagt nur in abgedunkelten Räumen.



Gamma "3"

 

 

4.2.3 Tageslichttauglichkeit
Der PFL9705 erreicht in der Voreinstellung „Kino“ bereits eine Helligkeit von 320cd/m², was bereits einen sehr guten und vor allem Tageslichttauglichen Wert darstellt. Im „Natürlich-Modus“ werden daraus sogar 450cd/m², von denen kalibriert immer noch 400cd/m² übrig bleiben. In Verbindung mit der überragenden Schwarzdarstellung ergibt sich auch bei Tageslicht ein sehr detailreiches plastisches Bild, was keine Konkurrenz zu fürchten hat: Nahezu perfektes Schwarz bei gleichzeitig strahlende Helligkeit, was will man mehr? Bei Beamern ist dies nach wie vor eine unerreichte Utopie.

 

4.2.4 Sichtwinkel / Entspiegelung
Bis heute überzeugen die Sichtwinkel der meisten LCD-TVs nicht, doch der neue Philips macht eine der ersten vorbildlichen Ausnahmen: Der Sichtwinkel des Philips liegt nahezu auf Plasmaniveau: Selbst unter Winkeln über 25 Grad werden sowohl der Schwarzwert als auch die Farben nicht sichtbar verändert, für einen LCD Fernseher ist das „Top of the Line“. Auch nach oben und unten bietet der PFL9705 noch gewisse Reserven, er sollte aber trotzdem auf Augenhöhe montiert werden, um ein bestmögliches Seherlebnis zu bieten.

Die entspiegelte Bildschirmbeschichtung funktioniert sowohl bei Tageslichteinfall als auch mit abendlicher Beleuchtung. Von allen(!) von uns gesichteten TV ist der Philips als einziger bedenkenlos für Restlicht zu empfehlen. Erst wenn man selber den Vergleich zu einem spiegelnden Display gemacht gesehen hat, weiß man, dass spiegelnde Oberflächen bei Displays der falsche Weg sind. „Edles Finish“ im ausgeschalteten Zustand hin oder her, die Qualität leidet signifikant unter spiegelnden Displays!

 

4.2.5 Fazit Plastizität
Eine überragende Schwarzdarstellung, die selbst die für diese Disziplin immer wieder herangezogenen Pioneer Kuro Panels alt aussehen lässt, gepaart mit einer gleichzeitig sehr hohen Helligkeit und sehr guten Durchzeichnung bescheren dem Philips eine fast schon greifbare Plastizität: Filme mit vielen dunklen Inhalten laden hier regelrecht zum „Immer-Wieder-Schauen“ ein.  Da der Philips PFL9705 diese Meisterleistung auch unter Tageslicht vollbringt, wird er in diesen Bereichen so schnell keine Konkurrenz fürchten müssen.

 


4.3 Bildschärfe

Wie es leider bei allen Herstellern mittlerweile Gang und Gebe ist, kommt auch der Philips mit einer zu hoch eingestellten Schärfe in den Presets aus dem Werk. Man sollte hier den Schärferegler schnell auf „0“ regeln, da das Bild sonst von störenden Doppelkonturen und Überschärfungen geprägt ist.


Mit dem Regler auf „0“ ist der Bildeindruck sehr gut.
Der PFL9705 bietet dann ein scharfes Bild ohne störende Doppelkonturen.

 

 

4.3.1 Signalverarbeitung / Skalierung
Die Engine für die Skalierung und das Deinterlacing nennt Philips „Perfekt Pixel HD“. Es wird durch einen Chip der Firma Trident (PNX5130) erledigt. Der PFL9705 erledigt seine Aufgabe Pixelgenau ohne Linearitätsschwankungen und bildet so auch kleine Details von herkömmlichem SD-Material ohne störende Interferenzen ab.



Die Skalierung lässt sich auch von schwierigen Testbildern nicht aus dem Konzept bringen. Auch die Farbtrennung ist sehr gut. Die von Philips angebotene Schaltung „Optimale Auflösung“ bringt aber weder einen Schärfe- noch einen Auflösungsgewinn. Die Skalierung hochwertiger externer Skaler wird zwar nicht geboten, der Philips liegt aber im oberen Bereich der integrierten TV-Lösungen.



Der Over Scan lässt sich mehrstufig einstellen, um auch 576i Material, wenn gewünscht, vollständig darzustellen:



576i Ohne Over Scan

 

 

4.3.2 De-Interlacing
Der PFL 9705 hat leichte Probleme mit adaptiven Deinterlacing: Es dauert manchmal ein oder zwei Sekunden bis stehenden Objekte erkannt werden und störendes Bildflimmern an horizontalen Kanten verschwindet.



Fehler am Anfang der Sequenz.
Der Deinterlacer versucht an den unbewegten Linien links im Bild nicht vorhandene Treppenstufen zu glätten.



Nach einigen Sekunden bemerkt er seinen „Irrtum“,
das Bild wird besser.


Das Deinterlacing bewegt sich ansonsten auf einem sehr guten Niveau. Treppenstufen oder Artefakte fallen nicht auf. Auch gerade die Bilder der eingebauten Tuner werden sehr gut deinterlaced, so dass man den Philips 9705 auch tatsächlich als „Fernseher“ nutzen kann, ein Luxus, den so manches Konkurrenzprodukt aufgrund minderwertigen De-Interlacings paradoxerweise nicht bietet!

 

4.3.3 Bewegungsschärfe
Ohne Hilfsmittel bietet der 46PFL9705 ein der LCD Technik entsprechend „durchschnittliches“ Bild, vor allem die Bewegungsschärfe kommt an gute Plasma Panels nicht heran. Ganz anders sieht es aus, wenn man die Schaltung „Clear LCD 400Hz“ aktiviert: Diese hat ansich nichts mit 400Hz zu tun, sondern ist eine „Overdrive“-Funktion zur Reduzierung der Schaltzeiten des LCD Panels. Diese wird kombiniert mit einem Pulsen der Hintergrundbeleuchtung, d.h. Einfügen von Schwarzzeiten. Nach Aktivierung dieser Schaltung bietet der Philips eine hervorragende Bewegungsschärfe ohne Artefakte oder Veränderung des Bildeindrucks.



100Hz Test von der Peter Finzel DVD
mit „Clear LCD 400Hz“.


Hierdurch ist es allen überzeugten „Zwischenbildgegnern“ endlich möglich, eine perfekte Bewegungsschärfe auch ohne Zwischenbilder zu genießen. Damit kommen wir zur Zwischenbildberechnung des Philips, genannt „Digital Natural Motion“. Es handelt sich hier um eine 200Hz Schaltung, die erstmals sowohl vertikal als auch horizontal arbeitet. Die Schaltung ist in vier Stufen von „Aus“ bis „Maximum“ regelbar. Bereits in der kleinsten Stufe produziert die Schaltung einen leichten Videolook, der sich in allen weiteren Stufen steigert. Die Schaltung erhöht die Bewegungsschärfe noch einmal signifikant, produziert allerdings bereits in der kleinsten Stufe sichtbare Artefakte an kleinen Bilddetails wie z.B. Heizungen, Zäunen oder Gittern.

 

4.3.4 Input Lag
Für die Gamer Fraktion: Der „Input Lag“, also die Zeit, die der TV benötigt, eine Bildsignaländerung an seinem Eingang in ein sichtbares Bild umzusetzenn, ist speziell für Gamer interessant, da er die minimal mögliche Reaktionszeit des Spielers bestimmt.



Im Spiele Modus beträgt die Signallaufzeit ca. 74ms.



Im Videomodus beträgt der Input Lag bereits ca. 135ms.


Unsere Oszilloskop-Messungen des Input-Lags zeigen: Mit einer Verzögerung von 74ms bis 135ms ist der Philips 9705 für Gelegenheitsspieler zwar geeignet, aber Profizockern geht zuviel Reaktionszeit verloren, um sich am hart umkämpften Markt der besten Otakus durchzusetzen.

 

4.3.5 Fazit Schärfe
Wenn man den Philips auf Schärfe „0“ regelt und die „Clear LCD“ Schaltung aktiviert, erhält man ein sehr scharfes, aber trotzdem natürliches Bild mit sehr guter Bewegungsschärfe. Die Skalierung und das Deinterlacing bewegen sich auf hohem Niveau, nur das adaptive Deinterlacing von Videomaterial könnte noch eine Überarbeitung gebrauchen, um absolute Top-Noten einzufahren. Die Zwischenbildberechnung bietet sehr gute Ansätze, sollte von Philips aber noch einmal überarbeitet werden, vom Erfinder der Zwischenbilder hätten wir hier mehr (bzw. weniger Artefakte) erwartet.

 

4.4 Sonstige Bildfehler/Artefakte

Das uns zur Verfügung stehende Gerät war frei von Shading oder Clouding. Als einzige Kleinigkeit gibt es um weiße Laufschriften vor schwarzem Hintergrund leichte „Halos“, eine Art leichter Heiligenschein um die Konturen.. Dies fällt aber nur bei Testsignalen oder Abspännen auf und ist im normalen Betrieb nicht zu sehen, schon gar nicht unter Tageslichtbedingungen. Es wird durch das Local Dimming erzeugt und ließe sich nur umgehen, wenn man für jeden einzelnen Pixel eine schnell schaltende LED zur Verfügung hätte.

 

Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon4.jpg

Punkte max.

Erreicht

Bildqualität

 

 

 

 

 

Farbdarstellung

(30)

(22)

Farbraum

15

10

Farbtemperatur

15

12

 

 

 

Bildplastitzität

(63)

(55)

Kontrast/Gamma

25

22

Kontrast Tag

25

22

Blickwinkel

13

11

 

 

 

Bildschärfe

(82)

(62)

Signalverarbeitung

20

15

Skalierung

21

17

De-Interlacer

21

15

Bewegungsschärfe

20

15

 

 

 

Bildfehler/Artefakte

30

22


Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/3d.jpg
5. Bilddarstellung in 3D

Der Philips 46PFL9705 arbeitet mit Shutter Brillen und folgt damit dem gegenwärtigen Trend und bestem Kompromiss aus technischem Aufwand, Kosten und Ergebnis. Obwohl Philips die Technologie für 3D ohne Brille in der Schublade liegen hat, hat man noch auf die Brillen-Lösung vertraut.



5.1 Ausstattung 3D

Im Auslieferzustand ist der Philips nur „3D ready“, da mit dem optional erhältlichen Zubehör-Pack nicht nur zwei Brillen, sondern auch der notwendige Sensor erworben werden muss, der im Philips 46PFL9705 nicht fest verbaut ist.



Eine 2D-3D Umrechnung ist nicht vorhanden, Philips gibt hier an, dass man zwar über die nötige Technologie verfüge, aber mit den Ergebnissen der Umrechnung nicht zufrieden sei und darum nur natives Material wiedergeben wolle.  Die Zwischenbildberechnung funktioniert hingegen in allen Stufen auch in 3D!

 

5.2 3D-Helligkeit

Selbst im kalibrierten Zustand und bei Restlicht liefert der Philips genug Helligkeit im 3D Betrieb. Bis zu 180cd/m² bleiben hinter der Brille übrig. Durch den phänomenalen Kontrastumfang des 9705 lebt auch die 3D Darstellung mit einer Brillanz und einer Helligkeit auf, die von Plasma TVs nicht einmal annähernd erreicht werden.

 

5.3 3D-Effekt

Der Philips 46PFL9705 gibt natives 3D-Material sehr subtil wieder: Er ist kein „Krawallbruder“, der nur auf starke Effekte hin abgestimmt ist, bei ihm ist auch die Durchzeichnung hinten liegender Objekte sehr gut gelungen. Die Schärfe ist ebenfalls sehr gut, bleibt aber etwas hinter unserer 3D Referenz zurück.

 

5.4 Bildfehler 3D

Der Philips 46PFL9705 produziert auch im 3D Betrieb keine störenden Fehler, das Ghosting bzw. Übersprechen hält sich in erfreulich niedrigen Grenzen.

 

5.5 Fazit 3D

Der Philips 9705 kann in Sachen 3D mit guter Helligkeit und schönen Effekten glänzen. Er ist unserer 3D Referenz Sharp 46LE925 dicht auf den Fersen,  nur die etwas bessere Hintergrunddarstellung und die etwas höhere Schärfe lassen den Sharp auch weiterhin auf seinem Referenz-Thron verweilen. Die fehlende 2D-3D Konvertierung ist mutig, denn gerade aufgrund des eingeschränkten Materials in nativem 3D ist eine Überbrückung sinnvoll, um das 3D Geschäft am Laufen zu halten

 

Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/3d.jpg

Punkte max.

Erreicht

3D Darstellung

(40)

28

 

 

 

Ausstattung

10

4

Helligkeit

10

8

3D-Effekt

10

8

Bildfehler

10

8

 

Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon5.jpg
6. Tonqualität

Der 9705 hat seine Lautsprecher unterhalb des Gehäuses in einer eigenen Resonanzkammer nach vorne abstrahlend. Unterstützung bekommen die kleinen Breitbänder über einen Subwoofer auf der Rückseite. Durch dieses System klingt der Philips sehr klar und für Lautsprecher dieser Größenordnung auch sehr druckvoll. Selbst Musik kann man mit dieser Lösung hören, ohne danach einen Ohrenarzt aufsuchen zu müssen. Kurz und knapp: Der 46PFL9705 ist der bis jetzt beste Fernseher in Sachen Ton

 

Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon5.jpg

Punkte max.

Erreicht

Tonqualität

45

38

 



Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon6.jpg
7. Ökobilanz

Im Stand-by Betrieb verbraucht der 46PFL9705 nur 0,15Watt, im Normalbetrieb werden selbst mit aktiviertem AmbiLight nur ca. 120Watt verbraucht. Im Öko-Betrieb ist es zudem möglich, den Verbrauch auf 90Watt zu drücken. Als Maximalverbrauch im 3D Betrieb mit AmbiLight haben wir 150 Watt ermittelt, also schlägt sich die verwendete Backlight LED Technik auch positiv im Stromverbrauch nieder. Die Werte sind für ein Gerät dieser Größenordnung mit der vorhandenen sehr großen Helligkeit hervorragend.

 

Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon6.jpg

Punkte max.

erreicht

Ökobilanz

20

17

 


Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon8.jpg
8. Bewertung und Preis- / Leistung

Top-Kontrast verbunden mit sehr guter Helligkeit und einer artefaktfreien, sehr guten Bewegungsschärfe lassen hier nur einen Schluss zu: Der Philips PFL9705 erntet den derzeitigen Status als Referenz in Kontrast und Schwarzwert!

Zu den Top-Bildwerten gesellen sich noch sehr gute Tuner und eine umfangreiche Multimedia Ausstattung. Zur Gesamtreferenz fehlen nur eine Überarbeitung der Zwischenbildberechnung und ein Überdenken des Bedienkonzepts. Da diese Aspekte sich zumindest theoretisch aber allein durch Software-Updates verbessern ließen und Philips mit dem 58PFL9955H noch ein weiteres heißes Eisen im Feuer hat, erhoffen wir uns hier noch „einen Nachschlag“.

 

Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon7.jpg

Punkte max.

erreicht

Preis / Leistung

30

24

 

Das Gerät wird zu einer UVP. Von 2499,-€ angeboten, was angesichts der gebotenen Leistungen mehr als fair ist.

 

Cine4Home Gesamt-Wertungsübersicht

Philips 46PFL9705

Kategorie

Punkte max.

erreicht


Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon1.jpg

Gerät im Detail

(25)

(18)

Verarbeitung

15

10

Flexibilität

10

8


Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon2.jpg

Ausstattung

(30)

(28)

Tuner

20

18

Anschlüsse

5

5

Schnittstellen

5

5


Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon3.jpg

 

 

Bedienung

(75)

(55)

Einrichtung

15

14

Bedienung im Alltag

35

22

Multimedia Features

10

9

Bedienung für Profis

15

5


Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon4.jpg

 

 

Bildqualität

 

 

 

 

 

Farbdarstellung

(30)

(22)

Farbraum

15

10

Farbtemperatur

15

12

 

 

 

Bildplastitzität

(63)

(55)

Kontrast/Gamma

25

22

Kontrast Tag

25

22

Blickwinkel

13

11

 

 

 

Bildschärfe

(82)

(62)

Signalverarbeitung

20

15

Skalierung

21

17

De-Interlacer

21

15

Bewegungsschärfe

20

15

 

 

 

Bildfehler / Artefakte

30

22


Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/3d.jpg

 

 

3D Darstellung

(40)

19

Ausstattung

10

4

Helligkeit

10

8

3D-Effekt

10

8

Bildfehler

10

8


Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon5.jpg

 

 

Tonqualität

45

38


Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon6.jpg

 

 

Ökobilanz

20

17


Beschreibung: http://www.cine4home.de/knowhow/TV-Testkriterien/Icon7.jpg

 

 

Preis / Leistung

30

24


Wir weisen darauf hin, dass unser Testgerät ein deutsches Modell war,
bei Modellen aus anderen Ländern können Abweichungen auftreten!

 

25. Februar 2011,
Michael Schulz, Ekkehart Schmitt

 

 

Anhang: Technische Daten laut Hersteller

www.Philips.de

 

Bild/Anzeige
- Bildformat: Breitbild
- Helligkeit: 500 cd/m²
- Dynamischer Bildschirmkontrast:10.000.000:1
- Reaktionszeit (normal): 0,5 (BEW Äquiv.) ms
- Betrachtungswinkel: 176º (H) / 176º (V)
- Bildschirmgröße diagonal (Zoll): 46 Zoll
- Bildschirmgröße diagonal (cm): 117 cm
- Anzeige: Full HD LCD, 2D-segmentierte LED-Hintergrundbeleuchtung
- Auflösung des Displays: 1920 x 1080p
- Bildoptimierung: Perfect Pixel HD Engine, Perfect Natural Motion, Perfekter Kontrast, Perfekte Farben, Anzeige mit breitem Farbspektrum, Active Control + Lichtsensor, 2D-/3D-Rauschreduzierung, 400 Hz Clear LCD*, Scantechnologie mit Hintergrundbeleuchtung, LED-Hintergrundlicht mit lokaler Dimm-Funktion, Segmentiertes LED-Hintergrundlicht, Bright Pro, LED Pro, Super Resolution, 3D-fähig*

- Bildschirmoptimierung: Nicht reflektierender Bildschirm
- Max. Helligkeit: 65 %
- Farboptimierung: 2250 Billionen Farben 17-Bit RGB
- 3D: 3D Ready*
- Gehäusefarbe: Gebürstetes Aluminium, Silber


AmbiLight
- AmbiLight-Version: 3-seitig
- AmbiLight-Funktionen: AmbiLight Spectra 3, Lounge-Beleuchtungsmodus im Standby-Betrieb, Sonnenuntergangsmodus (sanftes Abschalten), Anpassung an die Wandfarbe
- Dimm-Funktion: Manuell und über Lichtsensor
- AmbiLight-Beleuchtungssystem: Breites LED-Farbspektrum


Unterstützte Display-Auflösung
-
Computereingänge: bis zu 1920 x 1080 bei 60 Hz
- Videoeingänge: bis zu 1920 x 1080p, 24, 25, 30, 50, 60 Hz


Ton
-
Sinus-Ausgangsleistung (RMS): 2 x 15 W, leistungsstarker Sound
- Verbesserung der Soundqualität:Automatische Lautstärkeeinstellung, Dynamic Bass Enhancement, Incredible Surround, Höhen- und Bassregelung, Klarer Klang
- Lautsprecher-Typen: 2 Kalotten-Hochtöner, 2 Woofer


Komfort
-
Einfache Installation:Programminstallationsassistent, Netzwerkinstallationsassistent, Einstellungsassistent, Geräte-Verbindungsassistent, Automatisches Erkennen von Philips Geräten, 2-in-1-Wandhalterung
- Einfache Bedienung: Bildschirm-Benutzerhandbuch, Bedienelemente mit Touch-Technologie, Auswahl der Lieblingsprogramme, Mosaik-Ansicht, Bequeme Experience-Taste, Benutzerfreundliche Taste HOME
- Elektronische Programmzeitschrift (EPG):EPG, Akt. & Folg., 8-Tage-Elektronische Programmzeitschrift*
- Bildschirmformat-Anpassung: AutoFill (keine schwarzen Balken), Autozoom (Originalformat, einschließlich 4:3, 14:9 und 21:9), SuperZoom, Breitbildformat 16:9, Breitbild, 1080p native Darstellung
- Videotext: 1200 Seiten Hypertext
- Upgradefähige Firmware: Assistent für autom. Firmware-Akt., Firmware-Upgrade über USB, Online-Aktualisierung der Firmware
- Multimedia: DLNA Media Browser, Net TV-Dienste, USB Media Browser, WiFi MediaConnect*


Multimedia-Anwendungen
-
Bildwiedergabeformate: JPEG
- Musikwiedergabeformate: MP3, WMA (v2 bis v9.2), AAC
- Videowiedergabeformate: Codec-Unterstützung:, H264/MPEG-4 (AVC), MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, WMV9/VC1, Dateien: AVI, MKV
- Net TV: Im Lieferumfang enthalten


Tuner/Empfang/Übertragung
-
Antenneneingang: 75 Ohm koaxial (IEC75), 75 Ohm Typ F
- Video-Wiedergabe: NTSC, Secam, PAL
- Digitales Fernsehen: DVB-T*, DVB-T MPEG4*, DVB-C MPEG4*, DVB-S2 und MPEG4 HD, MHEG, DVB-S, HD+ kompatibel
- Unterstützung für Reed-Solomon-Decoder:Kompatibel mit EN 300 421
- Frequenzbänder: Hyperband, S-Kanal, UHF, VHF
- Voreingestellte Satelliten: Astra (19,2 °E), Astra (23,5 °E), Astra (28,2 °E), Hotbird (13,0 °E), TürkSat (42,0 °E)
- LNB: 1 bis 4 LNBs unterstützt, Bandauswahl 22 kHz, LNB-Spannung: max. 300 mA, Auswahl der Polarität: 14/18 V, Toneburst-Modus
- Eingangsfrequenzbereich: 950 bis 2150 MHz
- Symbolrate: 2 bis 45 Msymbols (SCPC & MCPC)


Anschlüsse
-
Ext 1 Scart: Audio links/rechts, FBAS-Eingang, RGB
- Ext 2 Scart: Audio links/rechts, FBAS-Eingang, RGB
- Ext 3: YPbPr, Linker/rechter Audio-Eingang
- VGA-Eingang: PC-Eingang, D-sub 15
- HDMI 1: HDMI V1.4 (Audio-Rückkanal)
- HDMI 2: HDMI V1.3
- HDMI 3: HDMI V1.3
- HDMI (seitlich): HDMI V1.3
- Vordere/seitliche Anschlüsse: 2x USB, Common Interface-Steckplatz (CI-CI+), SD-Karte (Videostore)
- Weitere Anschlüsse: Ethernet, Kopfhörer-Ausgang, SP-DIF-Ausgang (koaxial), integriertes WiFi 802.11b/g/n-spec, Ethernet-LAN RJ-45
- HDMI Funktionen: Audio-Rückkanal, Instaport für schnelle HDMI-Umschaltung
- EasyLink (HDMI-CEC): System-Start, EasyLink, PIXEL PLUS-Link, Remote-Kontrollübertragung, System-Audiosteuerung, System Standby-Modus
- PC-Netzwerkverbindung: DLNA 1.5-zertifiziert
- Satellitenantennen-Schnittstelle: DiSEq 1.0
- Zusammenfassung: 4 x HDMI, 1 x USB, 2 x SCART, 1 x Ethernet, integriertes WiFi


Leistung
-
Umweltzeichen: Ausgezeichnet mit dem EU-Umweltzeichen
- Umgebungstemperatur: 5 °C bis 35 °C
- Netzstrom: AC: 220 bis 240 V, 50/60 Hz
- Standby-Stromverbrauch: < 0,15 W
- Stromverbrauch (ausgeschaltet): < 0,01 W
- Energiesparfunktionen: Komplettabschaltung (0 Watt), Lichtsensor, Eco mode (Ökomodus), Bildabschaltung (bei Radiobetrieb), Ausschalt-Timer, Menü für Stromspareinstellungen


Abmessungen
-
Gerätebreite: 1088 mm
- Gerätehöhe: 671 mm
- Gerätetiefe: 69 mm
- Gerätehöhe (inkl. Fuß): 707 mm
- Gerätetiefe (inkl. Fuß): 260 mm
- Breite der Standhalterung: 500 mm
- Produktgewicht: 23 kg
- Produktgewicht (+ Ständer): 25 kg

 

 

 



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