www.cine4home.de (Know How: Testkriterien von Fernsehern, TVs, Plasmas & LCDs)

Sind Sie es auch satt? Obwohl das Internet das ideale Medium für kostenlose und besonders ausführliche Fernsehertests wäre, findet man sie im deutschsprachigen Raum selten bis gar nicht. Stattdessen gibt es überwiegend nur oberflächliche und subjektiv erscheinende Mini-Tests, die sich eher wie PR-Texte der Hersteller lesen und in denen die abschließenden Noten selten unter ein „hervorragend“ fallen. Kurzum: Selbst in der endlosen Weite des Internets ist es für den interessierten Fernsehkäufer beinahe unmöglich, objektive und kompetente Tests zu finden.

Cine4Home macht mit derartigen Beleidigungen der Leser-Intelligenz nun Schluss: Ab sofort werden wir regelmäßig Tests der wichtigsten TV-Neuheiten aller renommierten Marken durchführen und veröffentlichen. Was das in der Praxis bedeutet, können unser Stammleser bereits jetzt ahnen: Sachlich objektive Tests mit akkurat ermittelten Messergebnissen, die in Umfang und Detail Maßstäbe setzen. Wir werden die bekannte Qualität unserer Beamertests kompromisslos auf Fernseher übertragen.

Doch TVs sind nicht gleichzusetzen mit Projektoren: Ihre Einsatzgebiete sind heutzutage wesentlich flexibler und ihre Anwender nicht ausschließlich Heimkinofans, sondern nahezu jeder Haushalt in Deutschland. Wesentliche Aspekte der Produktqualität betreffen nicht nur hauptsächlich die Bildqualität, sondern vor allem auch die flexible Nutzung und Bedienung im Alltag.

Aus diesem Grund werden die Cine4Home Fernsehtests sich in ihrer Ausführung anders darstellen, als die Beamertests: Neben der Bildqualität werden wir wesentliche Bedienaspekte in informativen und ansprechend gestalteten Videos aufbereiten, denn so kann sich der Leser einen wesentlich präziseren Eindruck von der Praxis machen. Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass nicht jeder TV-Käufer das Thema Bilddarstellung zu seinem Hobby machen will, sondern lediglich kompetente und unabhängige Entscheidungshilfen sucht, die schnell und klar verständlich sind.

Wir haben es also zur Aufgabe gemacht, die Fernsehtests so ausführlich und technisch präzise wie für einen unabhängigen Test nötig, sie aber gleichzeitig so verständlich wie möglich zu gestalten – nur so lassen sich hohe Ansprüche erfüllen.

Im Folgenden zeigen wir die Struktur und das Bewertungssystem unserer Fernsehtests.

1. Vergleichbarkeit & Transparenz: Absolute Ergebnisse mit absolutem Punktesystem…

Zur Qualitätsbeurteilung vergeben wir keine Noten, sondern Punkte. Die Höchstpunktzahl beträgt 430 Punkte, was bei Erreichen den „perfekten“ Fernseher bei gleichzeitig bestmöglichen Preis-/ Leistungsverhältnis ausmachen würde: Ein in Verarbeitung kompromissloser Fernseher, der sich leicht und leistungsfähig im Alltag bedienen lässt, mit jedem Detail ausgestattet ist und zudem eine in jeder Hinsicht grandiose Bilddarstellung in allen Aspekten gewährleistet. Die Erfahrung zeigt, dass nur die wenigsten Bildausgabegeräte derartige Ansprüche annähernd erfüllen werden, weshalb diese Obergrenze in der Praxis nicht so schnell erreicht werden wird.

Um den vielen Aspekten eines modernen Fernsehers Rechnung zu tragen, sind unsere Tests in zahlreiche Kategorien unterteilt, denen jeweils eine gewisse Teilpunktzahl zugeordnet wird. Je wichtiger eine Kategorie ist und je mehr Teilaspekte sie berücksichtigt, desto höher ist diese Teilpunktzahl von der Gesamtpunktzahl. So ist es möglich, eine besonders differenzierte Bewertung vorzunehmen und besondere Stärken und Schwächen eines jeden Gerätes herauszuarbeiten.

Ein wesentlicher Aspekt ist die absolute Vergleichbarkeit: Cine4Home setzt bei jedem Fernseher, egal welcher Preisklasse, dieselben Qualitätsstandards an und vergibt Punkte nach denselben Kriterien. Eine „Verschleierung“ in Bezug zur Preisklasse findet nicht statt, denn ein Bild wird z.B. nicht dadurch besser, dass der dazugehörige Fernseher besonders günstig ist oder schlechter, weil der Fernseher vielleicht überdurchschnittlich teuer ist.

Durch die absolute Punkteverteilung wird es somit für den Anwender leichter, seine persönlichen Präferenzen zu setzen und die Geräte zu ermitteln, die diese Präferenzen adäquat erfüllen. Und damit wird auch schnell deutlich, ab welchen Preisklassen die individuellen Ansprüche des Käufers tatsächlich erfüllt werden können. So gibt es keine bösen Überraschungen nach dem Kauf, man weiß stets, wo das Modell im Verhältnis technisch qualitativ angesiedelt ist.

Doch natürlich lassen wir den Preis nicht komplett außer Acht: Ein besonders fairer Preis für die gebotene Leistung wird in einer eigenen Rubrik mit 30 der 430 Punkten belohnt, ein überteuertes Modell ohne entsprechende Qualität mit 0 Punkten abgestraft.

Damit wird eine Leistungstransparenz über alle Klassen hinweg gewährleistet, in der erst abschließend der Bezug zum Verkaufspreis gesetzt wird. Mogelpackungen sind somit schnell enttarnt, aber umgekehrt wird es für den Leser auch einfacher, den tatsächlichen Mehrwert von Fernsehern höherer Preisklassen abzuschätzen. So wird fair deutlich, wieso bei so manchem Modell der Mehrpreis auch tatsächlich gerechtfertigt ist. Denn auch ein hochpreisiger Fernseher kann in der Kategorie Preis / Leistung Höchstnoten erreichen, wenn er entsprechend absolut besser in der Summe seiner Eigenschaften ist.

Soweit die Grundidee des absoluten Punktesystems gleicher Testkriterien. Im Folgenden erläutern wir, welche Kriterien und Aspekte wir bei der Bewertung ansetzen und wie hoch die maximalen Teilpunktzahlen von der Gesamtpunktzahl ausfallen.

Wie bereits eingangs erwähnt, spielt bei „Wohnmöbeln“ wie TVs nicht nur die Bildqualität eine große Rolle, sondern auch Aspekte wie Verarbeitung, Ausstattung und Bedienung im Alltag. Aus diesem Grund beginnen wir jeden Test mit:

Da Fernseher in der Regel in einem der Wohnräume stehen, spielt ihr äußeres Erscheinungsbild für die meisten Käufer eine wichtige Rolle. Schließlich sollen sie sich ansprechend an die Inneneinrichtung anpassen. Während dies bei früheren Röhrengeräten aufgrund ihrer Tiefe und des hohen Gewichts nur bedingt möglich war, bieten moderne Flat-TVs mit LCD- oder Plasmatechnik ganz neue Möglichkeiten. Bauartbedingt sind sie flach und können in Regalen, auf Tischen oder direkt an der Wand installiert werden. Je flacher und leichter ein Fernseher, umso flexibler sind seine Einsatzmöglichkeiten. Doch dem Flach-Wahn sollten Qualität und Verarbeitung nicht zum Opfer fallen, weshalb wir hier auch ein Augenmerk drauf legen werden.

In unserem Bewertungssystem kann sich ein Fernseher hier ein Punktzahl von maximal 25Punkten verdienen, 15 Punkte für die Verarbeitung, 10 Punkte für die Flexibilität.

Dieses Testkapitel ist selbsterklärend: Je mehr und sinnvoller die Ausstattung eines Fernsehers, desto besser die resultierende Bewertung. Im Vordergrund stehen dabei natürlich Anschlüsse und integrierte Tuner, aber auch diverse Multimediaschnittstellen und dazu passende Software-Unterstützung.

Bei den Punkten differenzieren wir: Für integrierte Tuner gibt es bis zu 20 Punkte, die Eingänge werden mit bis zu 5 Punkten belohnt und Multimeadiafeatures erhalten ebenfalls eine Maximalzahl von 5 Punkten.

Einer der größten Untersuchungs- und Bewertungsunterschiede zu unseren Projektorentests ist die Bedienung. Da es sich bei Fernsehern um Alltagsgeräte handelt, muss die Bedienung auch auf eben diese Nutzung ausgerichtet sein. Sie sollte intuitiv, schnell und zugleich vielseitig sein. Um diesem komplexen Thema gerecht zu werden, unterteilen wir es in fünf Unterkategorien:

Wenn man einen Fernseher neu kauft und einrichtet, muss man leider stets eine relativ langwierige Erstprozedur durchlaufen: Den Sendersuchlauf mit anschließender Sortierung nach individuellen Bedürfnissen. Wir untersuchen, wie gut die Ersteinrichtung bei dem Testkandidaten gelöst wurde und bewerten dies mit maximal 15 Punkten.

Um ein differenziertes Gefühl für die Bedienung zu vermitteln, werden wir neben den üblichen Fotos diesen Testteil durch ein kommentiertes Video ergänzen.

Die Fernbedienung ist letztendlich die Schaltzentrale des Fernsehers und damit besonders wichtig, denn gerade sie muss sich im Alltag als praktisch beweisen. Wichtig sind eine gute Verarbeitung, eine angemessene Ergonomie sowie eine zuverlässige Signalübertragung. Mit Zusatzfeatures wie Beleuchtung und Systemübergreifende Infrarotcodes kann sie sich Zusatzpunkte verdienen.

Nahtlos geht das Thema Fernbedienung in das Kapitel Alltagsbedienung über. Hier überprüfen wir, wie gut sich ein TV bei den typischen Bedienschritten verhält: Einschaltzeit, Programmwechsel, Formaterkennung, EPG-Unterstützung usw. Bis 35 Punkte gibt es für eine perfekte Leistung auf diesem Gebiet, Fernbedienung inklusive.

Auch hier wird ein kommentiertes Video die Testergebnisse dokumentarisch begleiten, damit Sie als „Mittester“ ein Gefühl für die wichtige Alltagsbedienung des Gerätes erhalten.

Die Anwendungsbereiche von Fernsehern wachsen im digitalen Zeitalter immer mehr: Mittlerweile dienen sie nicht mehr nur zum Fernsehen, sondern auch als Diamonitor für Fotos, Musikplayer und Abspielgerät für Internet-Videos (Web TV), usw. usw.. In diesem Bereich testen wir die Bedienung und die unterstützten Bild- und Tonformate und vergeben bis zu 10 Punkte.

Selbstverständlich vergessen wir in unseren Tests auch nicht die Heimkinoenthusiasten, die ihren Fernseher auch „tweaken“ wollen. In diesem Kapitel untersuchen wir alle vorhandenen Bildoptionen, von Gamma bis hin zu einem Color-Management, wenn vorhanden. 15 Punkte kann sich ein Fernseher verdienen, wenn er gut und übersichtlich einstellbar ist.

Wie man sieht wird der Bedienung und den multimedialen Nutzungsmöglichkeiten eines Fernseher in unseren Tests eine große Bedeutung beigemessen, was sich in den Punkten widerspiegelt.

Der Höhepunkt eines jeden TV-Tests ist schließlich die Bildqualität. Hier testen wir natürlich objektiv mit unseren von den Beamertests gewohnten Messungen und Spezialuntersuchungen. Nichtssagendes "Marketing-Bla-Bla" wie „ausgewogene Bildkomposition, hohe Tiefenschärfe, usw.“ werden Sie bei uns vergeblich suchen, denn: Ein gutes Bild ist auf bestimmte physikalische Eigenschaften zurückzuführen, die man frei von Subjektivität auch untersuchen muss und kann. Diese sind:

Für objektive Bildbeurteilungen braucht man nicht nur Messinstrumente,
man muss sie auch bedienen können!

Ein Fernseher hat eine Hauptaufgabe: Die Farben einer TV-Sendung, einer Dokumentation oder eines Spielfilmes möglichst akkurat und ansprechend wiederzugeben. Dies gelingt nur, wenn er dafür die technischen Vorraussetzungen und Einstellmöglichkeiten bzw. angemessene Werkseinstellung aufbringt.

Eine akkurate Farbdarstellung ergibt sich aus einem Farbraum gemäß der Videonorm und einer Abstimmung der Farbtemperatur (Weißabgleich) auf 6500K (D65). In anschaulichen Diagrammen zeigen wir unsere Messergebnisse für jedermann verständlich auf, wie von unseren Beamertests gewohnt, allerdings in einem nicht ganz so detaillierten Ausmaß: Wir beschränken uns auf die besten Werkspresets und geben so zeitgleich Empfehlungen für das beste Bild-Setup. Eine akkurate Farbdarstellung wird mit maximal 30 Punkten bewertet: 15 Punkte für den Farbraum und 15 Punkte für die Farbtemperatur.

Neue Maßstäbe werden wir in der Farbanalyse setzen,
vorbei die Zeiten der "Schwätztests"

Ein Fernsehbild sollte neben farblicher Genauigkeit auch ein hohes Maß and Bildtiefe mit sich bringen. Auch dieses kann man objektiv beurteilen:

Für abendliche Nutzung unter kontrollierten Lichtbedingungen sind dabei die messtechnischen Eigenschaften eines Fernsehers besonders relevant: Je höher sein Dynamikumfang (On / Off Kontrast) und Inbild-Kontrast, desto mehr Potenzial für eine hohe Plastizität ist gegeben. Zusätzlich spielt natürlich die richtige Balance zwischen Maximalhelligkeit und Schwarzwert eine Rolle, sowie die richtig Helligkeitsverteilung (Gamma). All diese Aspekte werden wir objektiv messtechnisch untersuchen, die wahren Ergebnisse, die nicht selten von den übertriebenen Herstellerangaben abweichen, veröffentlichen und mit 25 Punkten bewerten.

Erst das richtige Gamma sorgt für eine richtige
Helligkeitskomposition des Bildes

Im Tageslicht verlagern sich die Vorraussetzungen für eine hohe Bildtiefe etwas: Hier spielen vor allem Helligkeit und Grundschwärze der Bildflache (des LCD- oder Plasma-Panels) eine Rolle. Auch Spiegelungen vermindern die Bildtiefe, wenn vorhanden. Wir untersuchen diese technisch klar verständlichen Aspekte und bewerten sie mit ebenfalls 25 Punkten.

Spiegelnde Oberflächen sehen ausgeschaltet edel aus,
bweinträchtigen aber die Bildqualität

„Last but not least“ wird bei LCD-Geräten der Kontrast auch vom Blickwinkel (negativ) beeinflusst. Wir untersuchen, ob nur ein Zuschauer mit senkrechter Sicht auf den Bildschirm in den Genuss der vollen Bildqualität kommt, oder auch seine Sitznachbarn, die leicht schräg auf den Fernseher schauen müssen. 13 weitere Punkte gibt es daher für den Blickwinkel.

Seit gut drei Jahren befinden wir uns im „FullHD“-Zeitalter mit rund 2 Megapixeln Auflösung. Cine4Home wird sich daher ausschließlich auf den Test von FullHD Fernsehern (oder höher) beschränken. Bei diesen Modellen steht neben Farben und Kontrast natürlich die Bildschärfe im Vordergrund, die sich in drei Untersuchungsbereiche aufteilen lässt:

4.3.1 Signalverarbeitung
Eine hochwertige Signalverarbeitung muss in der Lage sein, stets die optimale Schärfe aus einem Videosignal zu gewinnen, ohne dabei störende Artefakte wie Überschärfungen, Doppelkonturen, Treppenstufen oder Farbsäume zu provozieren. Mit erprobten Testbildern werden wir Mängeln in der Signalelektronik auf die Schliche kommen, besonders hochwertige Ausführungen erreichen bis zu 20 Punkten.

4.3.2 Skalierung
FullHD-TVs haben eine feste Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten, die sich nicht verändern lässt. Doch im Alltag haben wir es mit den unterschiedlichsten Auflösungen bei den Signalen zu tun: Von 720x576(PAL), über 1280x720(HD), über diverse PC-Auflösungen (VGA,SVGA,XGA,WXGA usw). bis hin zu 1920x1080 FullHD. Letzte sollte selbstverständlich vollständig und pixelgenau abgebildet werden, alles andere muss auf die native Auflösung des Fernsehers umgerechnet, „skaliert“ werden.

Mit speziellen Testbildern und Analysen untersuchen wir die Skalierungsqualitäten in Bezug zum Eingangssignal und decken Stärken und Schwächen objektiv auf, denn von der Skalierung ist die Bildschärfe signifikant abhängig. 21 Punkte gibt es bei perfekten Ergebnissen zu ergattern.

4.3.3 De-Interlacing
Bei Kaufmedien wie DVDs und Bluray haben sich zwar weitgehend progressive Abspieler am Markt durchgesetzt, doch bei den meisten Fernsehstandards (PAL 576i, HD 1080i) haben wir es immer noch mit einer Übertragung nach dem Halbbildstandard zu tun: Es wird abwechselnd nur die halbe vertikale Auflösung übertragen, zuerst die ungeraden Zeilen, dann die geraden. Moderne Fernseher arbeiten aber stets mit Vollbildern (progressiv), so dass ihre interne Elektronik die eingehenden Halbbilder des Sendersignals umrechnen, „De-Interlacen“ muss.

Mit speziellen Test- und Filmsequenzen untersuchen wir die De-Interlacing Qualitäten des Signalprozessors, auch in Verbindung mit dem Tuner. Je besser das De-Interlacing, desto weniger Zeilenflimmern, desto besser die Detaildarstellung, desto besser das Schärfeempfinden, desto höher unsere Punktzahl: Ebenfalls 21 Punkte gibt es für diesen Testabschnitt.

4.3.4 Bewegungsschärfe
Fernsehen besteht nicht nur aus stehenden Bildern, sondern vor allem aus laufendem Film- und Videobild. Wichtig ist es daher, dass ein Fernseher nicht nur stehende Bilder scharf abbildet, sondern auch schnelle Bewegungen nicht zu stark verwischen.

Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, denn für eine hohe Bewegungsschärfe sind eine schnelle Reaktionszeit des TV-Panels, sowie eine angemessene Signalelektronik mit Zwischenbildberechnung notwendig. Viele Hersteller beginnen derzeit wieder, mit inflationären Hertz-Zahlen (200Hz, 400Hz, 600Hz) um sich zu werfen, wir werden die tatsächliche Bildschärfe mit wieder speziell dafür entwickelten Testsequenzen untersuchen, im Test schildern und mit 20 Punkten bewerten.

Moderne Flat-TVS mit Plasma- und LCD Technik bringen nicht nur Vorteile mit sich, mit ihnen kamen auch zahlreiche neue potentielle Bildprobleme:

Plasma-Fernseher sind z.B. sehr empfänglich für Bildrauschen (durch die digitale Helligkeitsmodulation) , False Contour (Unschärfen bei dunklen, bewegten Bildelementen), Farbblitzen (bei schlechter Synchronisation der RGB-Plasmakammer-Leuchtzeiten), Solarisation (Farbreduktion) etc..

LCD-Fernseher hingegen leiden oft unter Shading (Farbwolkenbildung, bunte Ecken), ungleichmäßiger Ausleuchtung (je nach Beleuchtungstechnik), eingeschränketen Sichtwinkeln, usw.

Unsere Tests sind in diesem Kapitel auf die jeweilige Technik angepasst und wir bestrafen eine überdurchschnittlich starke Artefaktbildung mit Punktabzug der maximal 30 Punkten.

Im Gegensatz zu Beamern ist ein Projektor auch in den meisten Fällen für den Ton verantwortlich. Hier kollidieren die Ansprüche auf ein möglichst flaches Gerät und gleichzeitig bestmöglicher Tonqualität.

In unserem ausführlichen Hörtest bewerten wir, wie adäquat die Lautsprecher Sprache, Musik und Soundkulisse reproduzieren und untersuchen, wenn vorhanden, zusätzliche Klangprogramme und Surround-Schaltungen. Wie schon bei dem Bildtest geben wir entsprechende Setup-Empfehlungen für bestmögliche Ergebnisse. In Anbetracht der Wichtigkeit des Tons im Alltagsgebrauch sind maximal 45 Punkte angemessen.

Strom wird immer teurer und wird nach wie vor auf Kosten der Umwelt gewonnen. In diesem Abschnitt untersuchen wir, wie ernst es die Hersteller mit ihrem stetig propagierten Umweltbewusstsein meinen: Mit kalibrierten Profi-Stromtestern messen wir den Stromverbrauch bei typischer Bildhelligkeit und berechnen, mit wie viel Euros man sich Gimmicks wie eine „Schnellstartfunktion“ erkauft. Da Stromersparnis bares Geld bedeutet, ist die Punktzahl für die Kategorie entsprechend groß: 20 Punkte vergeben wir für ein effzientes System.

Im Fazit fassen wir alle wesentlichen Vor- und Nachteile in Ausstattung, Bedienung, Bild und Ton zusammen und kommen zu einem Gesamteindruck. Da unsere Punktevergabe, wie eingangs erwähnt, als absolut für alle Geräte anzusehen ist, stellen wir im Fazit noch eine Analyse der Testergebnisse in Hinblick auf den Kaufpreis. Hier fällt die letzte Bewertung für das Preis-/Leistungsverhältnis mit 30 Punkten.

In einer übersichtlichen Tabelle kann sich der Anwender abschließend die Punkt-Ergebnisse ins Gedächtnis rufen und mit seien persönlichen Schwerpunkten vergleichen. Auch die technischen Daten der Hersteller sowie besondere Pluspunkte und gravierende Negativeigenschaften werden aufgelistet.


Gerät im Detail	(25)
Verarbeitung	15
Flexibilität	10

Ausstattung	(30)
Tuner	20
Anschlüsse	5
Schnittstellen	5

Bedienung	(75)
Einrichtung	15
Bedienung im Alltag	35
Multimedia Features	10
Bedienung für Profis	15

Bildqualität	(205)

Farbdarstellung	(30)
Farbraum	15
Farbtemperatur	15

Bildplastitzität	(63)
Kontrast / Gamma	25
Kontrast Tag	25
Blickwinkel	13

Bildschärfe	(82)
Signalverarbeitung	20
Skalierung	21
De-Interlacer	21
Bewegungsschärfe	20

Bildfehler / Artefakte	30

Tonqualität	45

Ökobilanz	20

Preis / Leistung	30

Gesamt:	430

Die Punktevergabe ist von Preis & Technik unabhängig
und daher übergreifend vergleichbar!!

Wie man obigem Testplan entnehmen kann, werden Cine4Home TV-Tests so gut wie keine Wünsche in Umfang und objektiver Sachlichkeit offen lassen. Ein gesunder Mix aus obektiven Daten, erklärenden Videos und Illustrationen wird sowohl für den Laien als auch den Heimkinoprofi Informationen mit Unterhaltung verknüpfen... wie dies in der Praxis aussehen wird, werden Sie in wenigen Tagen mit unserem ersten TV-Test erleben...