Test: 46" LCD Fernseher
Sharp Aquos LC-46LE925

Quattron goes 3D...
...Sharps flaches Tor zur räumlichen Welt!

Zur Hauptseite von www.Cine4Home.de






Nach unserem Test des LE820 mit Quattron Technologie schiebt Sharp nun die 925-Serie nach, die das Bild um die in letzter Zeit viel begehrte dritte Dimension erweitert. Das Gerät bietet zum Preis von 2.399,-€ aber zusätzlich auch noch diverse andere technische Neuerungen, um ein möglichst helles sowie kontraststarkes Bild zu reproduzieren:

1) Neben „Quattron“ (Sharp verwendet hier einen vierten gelben Subpixel zu den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau) kommt bei den neuen 3D LCD-TVs von Sharp die „UV²A“-Technologie zur Anwendung. Dabei wird die pixeltragende Panelschicht in einem ersten Produktionsschritt mit ultraviolettem Licht behandelt. Das Glassubstrat erhält auf diese Weise einseitig eine Struktur, in welcher sich die Flüssigkristalle genauer anordnen, als bei herkömmlichen Produktionsverfahren. Dank UV²A ist eine weltweit einmalig präzise Ausrichtung der 1.920 mal 1.080 Bildpunkte im Pikometerbereich möglich. Sharp gewährleistet so, dass die Hintergrundbeleuchtung der LCD-Panels noch besser ausgenutzt wird.

2) Die optimierte Bildwiederholrate (F.R.E.D. = Frame Rate Enhanced Driving) spielt eine wichtige Rolle bei der klaren, bewegungsscharfen Darstellung schneller Bildabfolgen. Dabei gewährleistet Sharp im 200Hertz-Verfahren eine noch raschere Abfolge der Einzelbilder. Mit F.R.E.D. reduziert Sharp die für die Ansteuerung der einzelnen Bildpunkte verantwortlichen elektronischen Leiterbahnen um die Hälfte. Folglich verringert sich auch der Anteil lichtundurchlässiger Segmente des Displays. Dies hat eine bessere Ausnutzung der Hintergrundbeleuchtung und damit eine Steigerung der Panel-Helligkeit zur Folge, was sich positiv sowohl auf die Ökobilanz als auch auf das 3D-Bild auswirken soll.



3) Einzelbilder bei LCD-TVs bauen sich in Bruchteilen einer Sekunde vom Bildpunkt oben links bis in die untere rechte Ecke auf – die Pixel werden also nicht gleichzeitig aktiviert. Je langsamer dieser Vorgang dauert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Betrachter unterbewusst einen „Nachzieheffekt“ des Vorgängerbildes wahrnimmt. Bei 3D verstärkt sich dieser Eindruck, da abwechselnd für das rechte und das linke Auge optimierte Bilder dargestellt werden. Je länger die Shutterbrille ein Glas geöffnet hat, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von so genannten Geisterbildern (Ghosting).

Die LED-Backlight Lösung bei den AQUOS 3D LCD-TVs von Sharp löst dies mit einem neuen technologischen Ansatz: Hier nutzt Sharp seitlich in den Kanten gelagerte LEDs. Bei dem so genannten „Side-Mount Scanning Backlight“ konzentriert sich die Lichtenergie je dargestelltem Einzelbild auf einen von oben nach unten rollenden Lichtbalken und damit auf die Teile des Bildes, die gerade aktiviert werden, wie ein Lauflicht! Dieser Vorgang wiederholt sich parallel der Aktivierung eines jeden Einzelbildes. Die Folge: Die Shutter- Gläser können länger geöffnet bleiben und das 3D TV-Bild erscheint viel heller.



Sharp LC 46LE-925

 

Ob all diese vorgestellten Maßnahmen tatsächlich in der Praxis ein perfektes Bild ermöglichen, klärt unser großer Test.



Wir wollen an dieser Stelle darauf hinweisen, dass dieser Test sich auf ein neues Seriengerät mit der aktuellen Firmware „1.07“ bezieht. Ferner verweisen wir im Voraus auf unsere Testkriterien, die ausführlich in unserem Know How Special: " Das Warten hat endlich ein Ende, TV-Tests bei Cine4Home " beschrieben werden.

 

 


1. Gerät im Detail

Der Sharp präsentiert sich mit der bereits vom LE820 bekannten durchgehenden, hochglänzenden Front, die von einer abgerundeten Kante eingefasst ist, die man auf den ersten Blick für echtes Aluminium halten könnte und sich erst bei genauem Hinsehen und Anfassen als Kunststoff entpuppt. Die Frontscheibe besteht (im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten) aus echtem Glas ohne jegliche Welligkeiten in den Spiegelungen. Allerdings: Die Front spiegelt stark und kann bei ungünstigen Lichtverhältnissen für Probleme sorgen.



Die Bedienung am Gerät kann über Sensorflächen in der unteren rechten Ecke erfolgen. Die leuchtenden Spielereien am unteren Rand des TVs lassen sich (zum Glück) abschalten und stören so das TV-Schauen auch in dunklen Räumen nicht.



Bedienelemente am Gerät


Die Anschlüsse befinden sich alle links und führen zur Seite bzw. nach unten. Sie sind ausreichend vertieft platziert, so dass es keine optischen Einschränkung bei der Wandmontage durch unelegant vorstehende Stecker gibt.

Vier HDMI Eingänge, USB, Ethernet, Kopfhörer, VGA, A/V in, RS232 zur Steuerung, Toslink out , Scart über beiliegenden Adapter und ein CI+ Schacht sind im Angebot. Anzumerken ist hier, dass bei Verwendung des mitgelieferten WLAN USB-Sticks kein weiterer USB-Anschluss zur Verfügung steht. Scart, Komponenten und Video finden ebenfalls nur über beiliegende Adapter Anschluss, ein Tribut an die schmale Bauform!



Die Aufstellung des LE925 gestaltet sich sehr einfach. Da das Gerät Lüfterlos ausgeführt ist und fast keine Abwärme produziert, kann man es auch mit sehr schmalen Halterungen an einer Wand Befestigen. Sharp gibt in seiner Anleitung zwar keine Mindestabstände an, weist aber auf eine ausreichende Belüftung hin. Bedenken sollte man jedoch, dass der untere Rand sehr breit ist, was bei Unterstellung eines Center Lautsprechers Berücksichtigung finden muss.

 

Punkte Max
Erreicht
Gerät im Detail
(25)
(18)
Verarbeitung
15
10
Flexibilität
10
8

 

 



2. Ausstattung

Der eingebaute Tuner des LE925 ist für digitalen TV-Empfang (auch HDTV) über Sat (DVB-S2), Kabel (DVB-C) oder Antenne (DVB-T) ausgestattet, selbst der Empfang analoger Sender ist nach wie vor möglich. Für den Empfang verschlüsselter Sender ist ein Steckplatz für ein CI / CI+ Modul vorgesehen. Für den Radio Empfang via DVB-S oder DVB-C werden eigene Senderlisten geführt, eine direkte Umschaltung über die Fernbedienung ist hier möglich.

Ferner bietet der LE925, wie schon von dem LE820 bekannt, eine Timeshift-Funktion, die mit einem 8GB großen internen Speicher arbeitet, externe (größere) Speicher können nicht verwendet werden. Die Kapazität reicht für zweieinhalb Stunden SD Material oder eine Stunde HD Material.



Aquos Net+ Startseite


Bild, Musik und Videodateien sind sowohl über USB als auch über das heimische Netzwerk (Kabel oder W-Lan) abspielbar. Ein W-Lan Stick liegt dem LE925 bei. Der Videoplayer verarbeitet jetzt auch .MKV Dateien und über NET ist es nun möglich, diverse „Apps“ zu installieren, wie man sie auch schon von diversen Handy Herstellern kennt. Posiitiv hervorzuheben ist, dass Sharp hier viele der Apps auf den deutschen Markt abstimmt und sein Angebot stetig erweitert.



 Welt Online App


Eine interessante Besonderheit ist dabei ein eingebauter Browser, mit dem man im Internet surfen kann. Flash wird allerdings nicht unterstützt, was das Surfen einschränkt, aber woran sich zumindest gehandicapte iPhone User gewöhnt haben dürften. Die Eingabe erfolgt über die Zehnertastatur der Fernbedienung.

 

Punkte Max
Erreicht
Ausstattung
(30)
(22)
Tuner
20
15
Anschlüsse
5
3
Schnittstellen
5
4

 



3. Bedienung

Jeden Tag wird man im täglichen Gebrauch mit ihr konfrontiert: Der Bedien- und Nutzoberfläche des Fernsehers. Nur wenn sie intuitiv zu bedienen und gut strukturiert ist, bleibt störender Frust im Alltag aus.


3.1 Ersteinrichtung

Die Ersteinrichtung entspricht der des LE820, wie in dem folgenden Video detailliert und praxisnah erklärt:



Erfreulich ist, dass Sharp in der neuen Generation nachgebessert hat, man kann nun Sender verschieben und die gewählte Reihenfolge auch dann einhalten, wenn man die verschlüsselten Sender auslässt.

 


3.2 Fernbedienung

Die Fernbedienung ist in mattem Kunststoff ausgeführt und übernimmt an den Seiten das silberne Designelement des Fernsehers. Sie liegt gut in der Hand und ist nach kurzer Gewöhnung auch blind gut zu bedienen. Die wichtigsten Eingänge lassen sich direkt anwählen, ebenso gibt es direkt Tasten für die Bild Preset-Umschaltung und den ECO Modus.

Sharp gibt einen Arbeitswinkel von 30 Grad an, was aber leicht übertrieben ist, denn in der Praxis muss man schon sehr genau auf den TV zielen, um eine einwandfreie Funktion zu gewähren, eine Bedienung über Reflektionen (Wände/ Decke) funktioniert nicht.



Auch die Interaktion zwischen FB und Menüs ist teilweise sehr langsam und hakelig, hier sollte Sharp schnell nachbessern.

 

3.3 Bedienung im Alltag

Die Einschaltzeit des LE46LC925 beträgt generell 12 Sekunden, nach Aktivierung der Schnellstartfunktion verkürzt sie sich auf nur noch 4 Sekunden. Der Standby Verbrauch steigt dadurch aber auf ca. 30 Watt, gegenüber 0,2W ohne Schnellstart, das sind teuer erkaufte 8 Sekunden, weshalb man die Schnellstartfunktion auf jeden Fall deaktiviert lassen sollte. Um den Sharp LE925 direkt vom Stromnetz zu trennen und somit jedweden Verbrauch auf Null zu senken, steht auf der rechten Seite ein Netzschalter zur Verfügung.



Netzschalter an der rechten Seite.


Sehr gut gelöst hat Sharp die HDMI Link Funktionen. Egal von welchem Hersteller, BluRay Player, AV Receiver oder CEC-konforme Set Top Boxen, der Sharp versteht sich mit allen Marken und beschränkt sich nicht nur auf Produkte von Sharp.

Etwas chaotisch ist hingegen die Menüführung: So gibt es auf der Fernbedienung keine Options-Möglichkeit, um schnell einmal eine Einstellung zu verändern. Weiterhin muss man selbst für die Einstellung des Sleep Timers erst tief in das Menu abtauchen. Zum Glück liegt dem LE925 eine gut verständliche Bedienungsanleitung bei, die auch für Laien verständlich ist, man wird sie früher oder später garantiert brauchen!

 


Fernsehbetrieb
Die „Zapping-Time“ zwischen zwei Programmen beträgt knapp vier Sekunden, dabei ist es egal, ob es sich um HD- oder SD- Sender handelt. Eine Toggle-Taste zum schnellen Wechsel der letzten Kanäle ist vorhanden, die Kanalliste öffnet sich zudem schnell und lässt sich flüssig durchlaufen.



Das EPG ist in drei Ansichten umschaltbar, wobei nur die Zoom Einstellung ein einigermaßen gut lesbares Bild abgibt, die Bedienung des EPG wird dabei unten am Rand noch einmal grafisch dargestellt. Die Ladezeiten sind sehr gering, aber die angezeigten Infos zum Teil doch sehr rudimentär und für weitergehende Programmdetails sind die zusätzlich entstehenden Ladezeiten etwas lang.

 

3.4 Multimedia Features

Der LE925 kann von USB Speichermedien oder über das heimische Netzwerk via Kabel oder W-Lan Bilder, Audio und Videos abspielen, der Zugriff erfolgt einfach über die Eingangsauswahl, danach kann man zwischen den verschiedenen Wiedergabemodi wählen.



Der Zugriff auf Dateien im lokalen Netzwerk erfolgt über den DLNA Standard, Nutzer von Windows Vista oder 7 finden hier sofort Anschluss, ohne etwas zu konfigurieren. Eine Zoomfunktion für Fotos oder Videos fehlt und da Videos nur Pixelgenau wiedergegeben werden, kann es hier zu Problemen kommen. Insgesamt ist die Media Abteilung nur rudimentär und man sollte aus diesen Gründen den Anschluss eines PC oder Multimedia Players bevorzugen.

 


3.5 Bedienung für Profis

Schön ist die Interaktion zwischen Bildinhalt und Menüführung, wie schon beim Vorgänger 820: Wird das Menü aufgerufen, sind die Optionen oben und rechts angeordnet, das laufende Bild wird verkleinert und ist links unten weiterhin sichtbar, so kann man während der Einstellungen das erzielte Ergebnis direkt beobachten. Dies ist eine gelungene und seltene Lösung, and der sich andere Hersteller ein Beispiel nehmen sollten, denn es erleichtert die Kalibrierung ungemein.



Hauptmenü


Grundelegende und erweiterte Bildparameter


Wie schon bei den Vorgängern ist im Bildmenü alles an Bord, was man für eine normale Fernseh-Kalibrierung so braucht, zumindest in den gängigen Bildpresets. Auch funktioniert hier im Gegensatz zum 820 das Bordeigene CMS wunschgemäß.



Verschiedene Presets sorgen für eine
übersichtlichere Struktur


Punkte Max
Erreicht
Bedienung
(75)
(45)
Einrichtung
15
7
Bedienung im Alltag
35
20
Multimedia Features
10
6
Bedienung für Profis
15
12

 



4. Bildtest

Wie bereits eingangs erwähnt, verwendet Sharp die selbst entwickelte „Quattron-“ Technologie, bei der zusätzliche gelbe Sub-Pixel zum Einsatz kommen. Auf die Besonderheiten dieser Technik sind wir bereits in unserem Test des LC46LE820(Link) genau eingegangen und empfehlen interessierten Lesern hier einmal nachzuschlagen.



4.1 Farbdarstellung

4.1.1 Farbraum

Das folgende Messdiagramm zeigt den Farbraum des LE925 in seiner Werkseinstellung "Standard" (weißes Dreieck), gegenüber der HD-Videonorm (dunkles Dreieck), dieser fällt erwartungsgemäß gleich zu anderen Quattron-Modellen aus:


Farbraum des Sharp LE925 im Modus „Standard“


Sharp legt bei diesen Fernsehern großen Wert auf einen erweiterten Farbraum, um möglichst kräftige Farben zu erzielen. Besonders im gelben und grünen Bereich schießt man hier über das Ziel heraus, sie sind gegenüber der Videonorm deutlich zu kräftig in ihrer Abbildung. Deutlich wird dies, wenn man eine unserer neuen Realbild-Simulationen durchführt, diesmal mit einer wohlbekannten Szene:



Der linke Screenshot zeigt, wie die Farbgebung im Auenland original auszusehen hat und wie die Komposition vom Regisseur ursprünglich beabsichtigt wurde. Der Screenshot rechts zeigt hingegen die zu kräftige Abbildung in den Gelb- und Grünbereichen, die durch den vergrößerten Farbraum des Sharps verursacht wird. Das Ergebnis ist zwar schön bunt, aber nicht originalgetreu, wie unsere "Themoaufnahme" zeigt:



Die Farbzonen zeigen an, wie genau die entsprechende Bildpartie farblich reproduziert wird. Man erkennt: Die Bilddarstellung erfolgt in Blautönen sehr gut, weicht aber in Richtung Gelb, Orang und Grün stark vom Soll ab. Genauere Ergebnisse im Sinne der HDTV- und PAL- Normen liefert das Preset „Film“:



Farbraum Preset "Film"


Perfekt ist aber auch dieser nicht, was auch die Messung der Luminanzen bestätigt: Zwar sind die Sättigung und Farbtöne der Primär- (Rot, Grün, Blau) und Sekundärfarben (Zyan, Magenta, Gelb) gut abgestimmt, doch leider erscheinen sie in ihrer Helligkeit zu niederig. Deutlich wird dies, wenn man den Farbraum in der perspektivischen Darstellung betrachtet.



Betrachtet man den Farbraum von der Seite, erkennt man,
dass die Grundfarben Rot und Grün
im Modus "Film" zu dunkel abgemsicht sind


Die Grundfarben Rot, Grün und Gelb
werden zu dunkel abgebildet


Dies bedeutet wiederum in der Praxis, das Farbtöne, die mit Grün gemischt werden, ins Bläuliche oder Rötliche abdriften, weil das zugemischte Grün im Verhältnis zu dunkel ist (Pfeile), vor allem in dunklen Bildinhalten. Die Folge ist eine Überbetonung mancher Farben.



Durch die unkalibrierten Farbluminanzen
driftet das Bild in dunklen Bereichen ins Bläuliche ab:


Doch zum Glück gibt es ja das komplette Color-Management im Bildmenü, mit dem man die Grundfarben in Farbton, Sättigung und Helligkeit getrennt voneinander einstellen kann und das beim LE925 nun auch einen besseren Ausgleich erlaubt, als beim kleinen Bruder 820. Für ein Top Ergebnis, das hohen Ansprüchen an die Farbtreue genügt, empfehlen wir daher, den Fernseher kalibrieren zu lassen.

 


4.1.2 Farbtemperatur
In der Einstellung „Film, Farbtemperatur Tief“ wird ein gutes Mischergebnis der Farbtemperatur erzielt. Mit der Möglichkeit des Weißabgleichs ist hier durch eine Kalibrierung zudem mit wenigen Korrekturen ein perfektes Ergebnis möglich.



Sehr gute Farbabstimmung in der Einstellung
„Film“ Farbtemperatur „Tief “


Wie bereits erwähnt: Das letze Quentchen Perfektion lässt sich durch eine nachträgliche Kalibrierung durch einen Profi erzielen, die notwendigen Einstellparameter sind im Bildmenü des Sharp LE925 dafür mit an Bord.

 


4.1.3 Fazit Farben
Die Farbanalyse hat sich gegenüber dem 820 nicht signifikant geändert: Wer kräftige Farben bevorzugt, der wählt einen der Standard-Presets und erhält einen vergrößerten Farbraum, der gerade Gelb und Orangetöne wesentlich ansprechender herausarbeiten kann, als ein herkömmlicher RGB-Fernseher. Aufgrund unserer veralteten Videonorm muss man aber gewisse Abweichungen in der Farbgenauigkeit in Kauf nehmen, da die Norm solche erweiterten Farbmöglichkeiten bislang nicht vorsieht.

Wem die Farbgenauigkeit gegenüber kräftigen Farben wichtiger ist, der wählt am besten das "Film" oder "PC" Preset als Basis. Leider sind hier die Werkseinstellungen in Sachen der Farbhelligkeiten nicht perfekt (Grün zu dunkel), weshalb ein paar zusätzliche Handgriffe im Color-Management notwendig werden. Doch einmal eingestellt, bietet der Sharp eine ausgewogen ansprechende und akkurate Farbreproduktion des Filmoriginals. Und auch hier kann er seine spektralen Vorteile dank der zusätzlichen Gelb-Subpixel ausspielen, denn sein Spektrum wirkt homogener. In Verbindung mit der hervorragend ab Werk eingestellten Farbtemperatur bleiben kaum Wünsche offen.

 


4.2 Bildplastizität


4.2.1 Kontrast
Der messtechnisch zu ermittelnde Kontrast ist für kontrollierte Lichtbedingungen im Raum relevant (abends bei Wohnzimmerbeleuchtung), wenn das native Schwarz des Panels besonders zur Geltung kommt und nicht durch Sonnenlicht beeinflusst wird.

Der LC 46LE925 nutzt hier seine Kontrastautomatik und sein Scanning Backlight, um sehr gute Ergebnisse zu erreichen. Dies gelingt ihm in der Praxis auch ohne störendes Helligkeistpumpen und resultiert in einem On / Off Kontrastumfang von 16000:1 (dynamisch), rund viermal soviel, als bei dem kleinen Bruder LE820. Der native Kontrastanteil, sprich der Kontrast, der gleichzeitig innerhalb eines Bildes möglich ist, wurde auch erhöht: Er beläuft sich auf 4000:1, was gerade in Mischszenen mit gleichzeitig hellen und dunklen Bildelementen zu einer ansprechenden Bildtiefe führt.

Das Tandem aus nativem LCD-Kontrast und LED-basierender Dynamiksteigerung mittels adaptiver Helligkeitsanpassung führt beim abendlichen Wohnzimmereinsatz zu einer ansprechenden Tiefenwirkung im Bild, der es gelingt, helle und dunkle Bildelemente kontraststark und scharf abzubilden. Für derart gute Resultate sind aber Sitzposition und Raumlicht genau zu berücksichtigen.

 

4.2.2 Gamma
Der Gammagraph bildet die tatsächlich ausgegebene Helligkeit auf dem Bildschirm (y-Achse) im Verhältnis zur Signalstärke (x-Achse) ab. Für eine originalgetreue Helligkeitskomposition im Bild setzt die Videonorm einen exponentiellen Anstieg von 2,2 voraus.


Gamma "0"

Ab Werk liegt der Gammaanstieg des Sharp-TVs mit 2,32 etwas höher, was aber durch die saubere Durchzeichnung in dunklen und hellen Bereichen vertretbar ist.

 

4.2.3 Tageslichttauglichkeit
Beim Tageslichtbetrieb im hellen Wohnzimmer verlagern sich die Ansprüche an die Leistungsmerkmale eines Fernsehers: Der On / Off Kontrast tritt in den Hintergrund gegenüber Maximalhelligkeit und Grundschwärze des Panels.

Mit einer gemessenen Helligkeit von 410cd/m² maximal, bzw. 320cd/m³ farbkalibriert auf die Farbtemperatur von 6500k / D65 der Videonorm ist der LE925 angenehm hell und voll Tageslichttauglich, da er sich gut an die umliegende Raumhelligkeit anpasst. Hilfreich ist dabei die OPC-Funktion, die automatisch die Umgebungshelligkeit mittels einer Fotodiode misst und die Panelleistung entsprecht anpasst. Dies sorgt für optimale Ergebnisse und spart zudem Strom.

Der Sharp LE925 gehört zweifelsohne zu den hellsten LED-Fernsehern am Markt, herkömmlichen CCFL-basierenden TVs gegenüber muss sich die zukunftsweisende Technik in Sachen Maximallicht aber nach wir vor leicht geschlagen geben.

 


4.2.4 Sichtwinkel / Entspiegelung
Das glatte Finish des Glas-Displays sorgt bei Tageslicht oder direkt auftreffendem Raumlicht in dunklen Szenen für starke Spiegelungen im TV-Bild. Bei der Aufstellung sollte dieser Umstand daher unbedingt berücksichtigt werden. Der Schwarzwert und die Farbgenauigkeit lassen bereits bei Winkeln um die 15 Grad stark nach, was die Anbringung des LE925 im direkten Sichtfeld nötig macht. Zu Bedenken ist auch, dass die Bildmitte auf Augenhöhe liegen sollte.

 

4.2.5 Fazit Plastizität
Der Sharp LE925 bietet bei direkter Betrachtung ein sehr plastisches Bild mit ebenfalls sehr gutem Schwarzwert. Gleiches gilt für den Tageslichtbetrieb aufgrund der hohen Helligkeit und der ansprechenden Grundschwärze des Panels. Beeinträchtigt werden diese guten Ergebnisse allerdings von dem hohen Grad an Spiegelungen und dem deutlichen Abfall der Farben, des Schwarzwertes und des Kontrastes bei Blickwinkeln über 15 Grad zum Display.

 


4.3 Bildschärfe

Die native Auflösung des Fernsehers, 1920x1080 Bildpunkte, ist bekannt. Zu untersuchen bleibt aber, wie gut er dieses Auflösungspotenzial auch in optischer Schärfe umsetzt:


4.3.1 Signalverarbeitung
Ab Werk steht der Sharp LE925 auf einem Schärfewert von +15. Dies ist deutlich zu überschärft und produziert leichte Doppelkonturen.

Daher ist es sinnvoll, diese Werkseinstellung zu reduzieren auf maximal „+4“, dann bietet der Sharp LE925 eine gute Detailauflösung ohne störende Artefakte wie "Ringing" oder Geisterränder, wie im Screenshot oben zu sehen.

 

4.3.2 Skalierung
Digitale Fernseher sind in ihrer nativen Auflösung nicht variabel, dementsprechend stellt der Sharp LE925 das Bild stets in FullHD mit rund 2 Millionen Bildpunkten dar. Gut ist das für entsprechend zugespielte HD-Signale wie z.B. von Blu-rays, denn sie werden pixelperfekt abgebildet.

Anders sieht es bei herkömmlicher PAL-Zuspielung aus: Sie bietet im Signal nur rund ein Fünftel(!) der HD Auflösung und die interne Skalierungselektronik muss die fehlenden 1,6 Millionen Bildpunkte selbst interpolieren. Der Sharp 46LE925 gibt sich aber auch hier keine Blöße: SD Signale werden durch seinen guten Scaler ohne große Linearitätsschwankungen abgebildet:

Wie schon beim kleinen Bruder 820 ist bei den Farben allerdings ein Farbverlust in kleinen Details zu verzeichnen. Im Filmbild bedeutet dies, dass feine Strukturen nicht die optimale Farbbrillianz aufweisen.

Erneut hervorragend ist die vertikale Skalierung, die absolut frei von jeglichen Interferenzen zeilenweise genau auf die native FullHD Auflösung des Fernsehers erfolgt.


Perfekte vertikale Skalierung auch von Kleinstdetails


Der guten Skalierung von PAL liegt aber ein "Trick" zu Grunde: Man hat einen nicht abschaltbaren Overscan bei 576i/p fest einprogrammiert und unterschlägt mit diesem 36 Zeilen, so dass gleichsam eine Zeilenverdopplung zur Skalierung ausreicht (540 PAL- Zeilen auf 1080 HD-Zeilen). Für den täglichen Fernsehempfang sind die resultierenden abgeschnittenen Ränder wünschenswert, nicht aber für die Wiedergabe von PAL-DVDs.

 

4.3.3 De-Interlacing
Der TV Empfang von herkömmlichem PAL-Material zeigt kein Rauschen und Komprimierungsartefakte, das De-interlacing ist dabei sehr gut ohne Zeilenflimmern und mit sauberen Kanten. Auf eine externe Scaler-Lösung kann hier getrost verzichtet werden, was den Geldbeutel schont.

Wieder gut funktioniert das De-interlacing von Filmmaterial, z.B. von DVD: Im Bild-Menü des LE925 findet sich der „Filmmodus“ mit vier Einstellungen: "Aus", "Standard", und "Fortgeschritten niedrig/hoch". "Standard" ist eine automatische Filmmode-Erkennung, die hervorragend arbeitet. Und auch mit 1080i Material kommt der Sharp Flachmann souverän zurecht und lässt störende Artefakte die Ausnahme sein. Wir wollen an dieser Stelle noch einmal positiv hervorheben, dass das Deinterlacing bei den eingebauten Tunern über alle Zweifel erhaben ist, was im heutigen Fernsehmarkt keine Selbstverständlichkeit ist.

 

4.3.4 Bewegungsschärfe
Der LE925 bietet eine 200Hz Technologie zur Zwischenbild Berechnung. Weiterhin bietet der neue Sharp-TV durch seine „Scanning Backlight“ Technologie in der Einstellung „Scan“ selbst ohne Zwischenbild Berechnung eine so hohe Bewegungsschärfe, dass viele Konkurrenten sogar mit gerechneten Zwischenbildern hier deutlich zurück bleiben. Das System ist dabei einfach wie genial: Die vertikal angeordneten Beleuchtungs-LEDs agieren wie ein Lichtlaufband und beleuchten nur die bereits aufgebauten Zeilen des aktuellen Bildes. Während dieser Übergangszeit von einem Bild zum nächsten bleibt das „Altbild“ einfach unbeleuchtet. Dadurch werden Überlagerungen vermieden und die Bewegungsschärfe signifikant gesteigert. Die ganze Prozedur erfolgt in einer so hohen Geschwindigkeit, dass kein störendes Flimmern entsteht.

Die „herkömmliche“ Zwischenbild-Berechnung des LE925 ist über den Filmmode in den Einstellungen „Expert“ zu erreichen und ist 2-Stufig. In Stufe „1“ bleibt der Filmlook relativ gut erhalten, was Filmpuristen besonders entgegenkommen wird, daher der Grundcharakter von Spielfilmen nicht vollständig verloren geht. In Stufe „2“ hingegen stellt sich der typisch flüssige Videolook ein.

In beiden Stufen, arbeitet die Schaltung extrem genau und produziert sehr wenige Fehler. Bisher ist uns noch keine besser arbeitende Zwischenbildberechnung begegnet.

 

4.3.4 Fazit Schärfe
Bei zurück genommener Schärferegelung und aktiviertem Scanning Backlight bietet der LE925 eine überragende Bewegungsschärfe in Kombination mit einer sehr hohen Grundschärfe. Die Zwischenbildberechnung gehört dabei klar zu den besten am Markt. Da das Deinterlacing und das Scaling ebenfalls auf einem sehr hohen Niveau liegen, können wir den Einsatz der eingebauten Digital Tuner uneingeschränkt empfehlen. Es ist erfreulich, dass es noch Hersteller gibt, die erkannt haben, dass wir es trotz anbrechendem FullHD-Zeitalters noch immer überwiegend mit herkömmlichem PAL im Fernsehbetrieb zu tun haben.

 

4.4 Bildfehler / Artefakte

Analog zum LE820 ist auch der Sharp 46LE925 nicht ganz frei von LCD-typischen Artefakten, allerdings beschränken sich diese bei ihm vornehmlich auf nur einen Aspekt: Ausleuchtung.

Unser Hauptkritik trifft dabei die LED-Edge Beleuchtung, die nur bei direkter Aufsicht eine homogene Ausleuchtung erlaubt. Schon bei geringen Abweichungen von der senkrechten Sichtachse wird die Ausleuchtung ungleichmäßig, was sich in störenden Flecken oder ungleichmäßigem Kontrast sichtbar störend äußert.

 


4.5 Input Lag

Aufgrund zahlreicher Nachfragen haben wir eine neue Kategorie in unsere Bildtests eingefügt: Messtechnisch ermitteln wir die Zeit in Millisekeunden, die ein Fernseher braucht, ein übertragenes Bild optisch darzustellen. Der "Input Lag" umschreibt also die zeitliche Verzögerung vom SIgnal (Spielekonsole, Receiver, Player) bis zum fertigen TV-Bild. Dies ist besonders für fortgeschrittene Gamer sehr wichtig, da z.B. bei Ego-Shootern ein oder zwei Bilder Verzögerung schon über den vorzeitigen, virtuellen Tod entscheiden können.

Der von uns gemessene Input Lag liegt im Spiele Modus bei 40 ms, was für „Zocker“ gerade noch im tolerablen Rahmen liegt. Bei normalem Betrieb mit angeschalteter Zwischenbildberechnung steigt er auf maximal 160 ms.


Punkte Max
Erreicht
Bildqualität
 
Farbdarstellung
(30)
(25)
Farbraum
15
11
Farbtemperatur
15
14
 
Bildplastitzität
(63)
(44)
Kontrast / Gamma
25
19
Kontrast Tag
25
19
Blickwinkel
13
6
 
Bildschärfe
(82)
(66)
Signalverarbeitung
20
16
Skalierung
21
16
De-Interlacer
21
16
Bewegungsschärfe
20
18
 
Bildfehler / Artefakte
30
24

 

 


5. 3D-Darstellung

Die große Frage verbleibt: Bringen die ganzen eingangs erwähnten neuen Technologien auch Vorteile in der dritten Dimension?? Die Antwort folgt auf dem Fuße...


5.1 Ausstattung 3D

Der LE925 arbeitet in seinem 3D-Modus mit Brillen nach der viel bekannten Shutter Technik. Die Shutter Brillen beinhalten LCD Kristalle und Polarisationsfilter, nach dem Vorbild altbekannter LC-Displays von Taschenrechnern, Uhren, etc…

Diese LCDs verdunkeln abwechselnd die zwei Gläser der Brille, wenn jeweils eine geringe Spannung anliegt. Die Wechsel-Frequenz beträgt in der Regel bei modernen LCD Fernsehern 120 Hz. Durch diese schnelle Frequenz von transparent und dunkel wird die Sicht für jedes Auge abwechselnd freigegeben und ein individueller Sichtwinkel abgebildet (60Hz pro Auge). Die Brillen werden mit dem TV über Infrarotsignale synchronisiert, damit die Brille auch stets das linke beziehungsweise rechte Bild den Augen adäquat zuordnen kann. Diese zwei unterschiedlichen Sichtwinkel werden schließlich von unserem Gehirn zu einem dreidimensionalen Gesamtbild verschmolzen, wie im richtigen Leben.

Eine Brille liegt dem LC46LE925 bereits bei, weitere gibt es bei Sharp in verschiedenen Farben als Zubehör. Jede Brille kommt mit drei Adaptern für unterschiedliche Nasengrößen sowie einer Umhängekordel.


Sharps Tor zur dreidimensionalen Welt


Sehr nützlich zu Zeiten spärlich erhältlicher 3D-Software: Der LE925 hat eine 2D –> 3D Umrechnung, die sowohl mit den eingebauten Tunern, als auch mit externen Quellen und dem eigenen Videoplayer funktioniert.

 

5.2 3D-Helligkeit

Der LE925 strahlt mit 160cd/m² hinter der Brille und ist damit eine richtige 3D Lichtkanone! Denn dies ist ein sehr guter Wert und sorgt selbst bei Tageslicht für ein angenehm helles 3D Bild. Hier fruchten also die X-Gen Technologien, denn der Lichtverlust ist deutlich geringer als bei der Konkurrenz, was den LE925 zu einem Geheimtipp in Sachen helles 3D macht.

 

5.3 3D-Effekt

Mit nativem 3D Material stellt sich hier sehr schnell der gewünschte „WOW-Effekt“ ein. Durch die sehr hohe Schärfe, gerade im 3D Betrieb in Verbindung mit der sehr guten Zwischenbild Berechnung lässt der LE925 seine Konkurrenz schnell hinter sich. Selbst empfindliche Naturen werden feststellen, dass der LE925 deutlich weniger flackert als andere Modelle.

Die umgerechnete 3D- Darstellung kann erwartungsgemäß nicht mit dem nativen Material mithalten, produziert aber eine sehr glaubwürdige Räumlichkeit, ohne sich große Fehler zu leisten. Gerade bei Konzerten oder guten Studio Produktionen ist der Effekt sehr beeindruckend.

Die Kombination aus Quattron und Scanning Backligt macht sich nicht nur in 2D, sondern gerade auch in 3D bezahlt: Die LED-Laufbandbeleuchtung vermindert Ghosting-Effekte, weil die Überlagerungen des Displays einfach unbeleuchtet beleiben, die gelben Subpixel geben dabei zusätzliche Lichtreserven frei, die man in Anbetracht des Verlustes durch die Shuttertechnologie gut gebrauchen kann. Alles in allem: „Cutting Edge“

 

5.4 Bildfehler 3D

Im Vorfeld dieses Tests wurden wir gebeten, sehr genau auf das „Ghosting“ des LE925 zu achten. Das Problem hierbei ist, dass der Effekt extrem vom Quellmaterial als auch vom Zusammenspiel Zuspieler – TV abhängt. Gerade die vielfach im Umlauf befindlichen Panasonic Demo BluRays bieten von sehr gutem bis hin zu erbärmlichem Material alles auf einer einzigen Scheibe.

Insgesamt attestieren wir dem LE925 wenig bis sehr wenig Ghosting. Einziger Wermutstropfen ist, dass man auch im 3D Betrieb mittig sitzen und möglichst direkt auf den Fernseher schauen sollte, da seitlich der Effekt sehr nachlässt. Der Sichtwinkel für optimale Ergebnisse ist damit eingeschränkt, was bei der Raumplanung in Hinblick zur Sitzposition berücksichtigt werden sollte.

 

5.5 Fazit 3D

Sehr hohe Helligkeit mit kompletter Ausstattung und überragenden Effekten, das ganze noch mit guten Farben und ohne Flackern lassen nur ein knappes aber klares Fazit zu:


Referenz Gerät:3D Betrieb!!

 

Punkte max.

erreicht

3D Darstellung

(40)

33

 

 

 

Ausstattung

10

8

Helligkeit

10

8

3D-Effekt

10

9

Bildfehler

10

8

 



6. Tonqualität

Wo viel Licht herrscht, ist leider auch immer irgendwo Schatten. Dieser fällt beim LE925 auf den Ton. Er wirkt teilweise blechern und wird, obwohl ein Subwoofer verbaut ist, mit nur wenig Tiefton wiedergegeben. Eine Wandanbringung bringt hier etwas Linderung, aber keine „Heilung“, Einstellungsmöglichkeiten in entsprechenden Menüs sind dabei nur rudimentär gegeben. Wir haben es hier wieder mit dem typischen Kompromiss von sehr flacher Bautiefe gegenüber gutem Ton zu tun, ein Problem, das nahezu alle aktuellen „Designer-Fernseher“ betrifft. Wir empfehlen daher wieder einmal eine externe Lösung, damit das Top-Bild auch von einem Top-Ton unterstützt wird.

Punkte Max
Erreicht
Tonqualität
45
20

 



7. Ökobilanz

Der Sharp LC46LE925 verbraucht im normalen Fernsehbetrieb knapp unter 100 Watt. Bei voller Helligkeit im 3D Modus steigt der Verbrauch auf Maximal 159 Watt an. Im Standby werden 0,2 Watt verbraucht, die im Schnellstart-Modus auf 30 Watt ansteigen. Für einen TV dieser Größe und der zu erreichenden Helligkeit sind das sehr gute Werte. Hier schlagen sich die eingangs erwähnten Nextgen Panels also auch in der Öko Bilanz hervorragend.


Punkte Max
Erreicht
Ökobilanz
20
15

 




8. Bewertung und Preis- / Leistung

Beim Sharp LC46LE925 werden die typisch vollmundigen Marketing-Versprechen zur angenehmen Abwechslung auch einmal in der Praxis eingelöst: Durch seinen guten Kontrast gepaart mit sehr gutem Schwarz und überragender Bewegungsschärfe bietet der LE925 im 2D Betrieb ein sehr gutes Bild. Selbst die eingebauten Tuner erhalten von uns eine tolle Empfehlung, was nur selten der Fall ist, weil hier die meisten anderen Hersteller nicht genügend Sorgfalt walten lassen.



Dazu kommt beim Sharp ein klares Referenz-3D-Bild. Die etwas chaotische Menüführung sowie den Ton sollte Sharp allerdings noch einmal überarbeiten, negativ fällt zudem der eingeschränkte Blickwinkel auf.

 

Punkte Max
Erreicht
Preis / Leistung
30
21


Insgesamt bestätigen wir dem Sharp LC46LE925 ein sehr gutes Preis Leistungs-Verhältnis: Für einen angemessenen Preis bekommt man einen ausgereiften Bildspaß in wahlweise zwei oder drei Dimensionen.



Cine4Home Gesamtwertungen im Detail:

Sharp LC-46LE925

Kategorie
Punkte Max
Erreicht


Gerät im Detail
(25)
(18)
Verarbeitung
15
10
Flexibilität
10
8



Ausstattung
(30)
(22)
Tuner
20
15
Anschlüsse
5
3
Schnittstellen
5
4

Bedienung
(75)
(45)
Einrichtung
15
7
Bedienung im Alltag
35
20
Multimedia Features
10
6
Bedienung für Profis
15
12

Bildqualität
 
Farbdarstellung
(30)
(25)
Farbraum
15
11
Farbtemperatur
15
14
 
Bildplastitzität
(63)
(44)
Kontrast / Gamma
25
19
Kontrast Tag
25
19
Blickwinkel
13
6
 
Bildschärfe
(82)
(66)
Signalverarbeitung
20
16
Skalierung
21
16
De-Interlacer
21
16
Bewegungsschärfe
20
18
 
Bildfehler / Artefakte
30
24



 

 

3D Darstellung

(40)

33

Ausstattung

10

8

Helligkeit

10

8

3D-Effekt

10

9

Bildfehler

10

8


Tonqualität
45
20

Ökobilanz
20
15

Preis / Leistung
30
27

 

Wir weisen darauf hin, dass unser Testgerät ein deutsches Modell war,
bei Modellen aus anderen Ländern können Abweichungen auftreten.

 

20. Dezember 2010,
Michael Schulz, Ekkehart Schmitt

Technische Daten
Sharp LC46-LE925E (Herstellerangaben!)

 

Bildschirm

 

Bildschirmdiagonale cm / zoll

117 / 46

 

Auflösung

1920 x 1080

 

Panel Technologie RGBY / RGB

• / -

 

Anzahl der Subpixel 8 Mio./6 Mio.

• / -

 

Panel Technologie 3D / UV²A

• / •

 

Panel Farb Management

8 Bit

 

HD ready 1080p / HD TV 1080p

- / •

 

HD ready / HD TV

- / -

 

Hintergrundbeleuchtung LED / CCFL

• / -

 

Hintergrundbeleuchtung Full LED / Edge LED

- / •

 

Scanning Backlight 200 / 100Hz

• / •

 

Scanning Backlight / Local Dimming / Film De-Judder

• / - / •

 

Smart AV-Mode II / Mode I

- / •

 

Helligkeit (cd/m²) / Kontrast

- / Mega Kontrast

 

Lebensdauer der Hintergrundbeleuchtung (Std) / Reaktionszeit (MS)

-

 

Blickwinkel horizontal / vertikal

176 / 176

Empfangssystem

 

PAL / HDTV (MPEG4, H.264)

• / •

 

DVB-S / DVB-S2

• / •

 

DVB-C / DVB-C2

• / -

 

DVB-T / DVB-T2

• / -

 

Analog

 

AQUOS NET + / AQUOS NET

• / -

 

Colour system NTSC (AV In) / PAL / SECAM

• / • / •

Audiosystem

 

Digitaler Verstärker / 1 bit

• / -

 

Automatische Lautstärkenanpassung

 

Virtual / Dolby Surround

• / •

 

Dolby Digital Plus / TrueHD (Optisches Laufwerk)

- / -

 

DTS HD / High Resolution Audio (Optisches Laufwerk)

- / -

 

Anzahl der Lautsprecher (ohne Subwoofer)

2

 

Lautsprecher Ausgangsleistung (W)

10 + 10

 

Anzahl der Subwoofer

1

 

Subwoofer Ausgangsleistung (W)

15

 

Soundsystem B/G, D/K, I, L/L', M

 

Soundsystem B/G, D/K, I, L/L'

-

 

HD Soundsystem MPEG4 AVC / MPEG4 AAC

• / •

Multimedia

 

Teletext (Seitenspeicher)

2000

 

Elektronische Programmzeitschrift (EPG)

7 Tage, 3 Views, Genres, Timer

 

Kapazität interne Festplatte / interner Speicher

- / 8

 

Timeshift interner Speicher / externer USB Speicher

• / -

 

Timeshift interner Speicher Kapazität (Std.) HD / PAL

1 / 2.5

 

DLNA Media Player für Video / Foto / Musik

• / • / •

 

USB Media Player für Video / Foto / Musik

• / • / •

 

Wiedergabe von DivX HD / DivX

• / •

Anschlüsse

 

HDMI V1.4 / HDMI V1.3

1 / 3

 

HDMI Features : Ethernet Channel / Audio Return Channel

- / •

 

HDMI Features : 3D / 4K

• / -

 

HDMI Features : Deep Color / x.v.Color

- / -

 

HDMI Audio Formats : SA-CD / DVD-Audio

- / -

 

HDMI Audio Formats : DTS-HD Master Audio™ / Dolby TrueHD

- / -

 

AQUOS Link / standard CEC

• / -

 

SCART

1

 

AV in / S-Video EIN / Component EIN

• / - / •

 

Kopfhöreranschluss / Analog Audio Ausgang

• / •

 

Digital Audio (Coax) / optisch

- / •

 

Common Interface CI+ / CI

• / -

 

VGA / DVI / RS-232C

• / - / •

 

WLAN / LAN / USB

• / • / •

 

iPod Dock iPod / iPhone

- / -

Eco/Energie

 

4 Primary Colour Technology

 

Auto AUS bei fehlendem Signal / keiner Bedienung

 

Netzschalter

 

Automatische Helligkeits-Anpassung (OPC)

 

ECO Taste auf Fernbedienung, ECO Menue

 

ECO Bild-Anpassung (EPC)

 

LED Hintergrundbeleuchtung

 

X-Gen Panel

 

EU Ecolabel

-

 

EU Energieeffizienzklasse

-

 

Leistungsaufnahme im Ein-Zustand (W), IEC 62087 Ed. 2.0

95.1

 

Leistungsaufnahme im Ein-Zustand (W), IEC 62087

-

 

Leistungsaufnahme Bereitschaft (W), IEC 62301 Ed. 1.0

0.20

 

Leistungsaufnahme Aus-Zustand (W), IEC 62301 Ed. 1.0

0.20

 

Verhältnis Spitzenluminanz, mit obligatorischem Menü (%)

67

 

Verhältnis Spitzenluminanz, ohne obligatorischem Menü (%)

-

 

Quecksilbergehalt (mg)

0.0

 

Vorhandensein von Blei

 

Allgemeines

 

Weitere Ausstattungen

USB WLAN Dongle. 3D Brille mit innovativer 3D-zu-2D-Funktion.

 

Gehäusefarbe

Schwarzer Klavierlack mit Spiegelglasfront, silberner Rahmen

 

Design

-

 

Bedienschalter Tasten / Touchpanel

- / •

 

Drehbarer Standfuss

 

Fernbedienung

GA902WJSA

 

Abmessungen mit Standfuss (B x H x T in mm)

1127 x 785 x 340

 

Abmessungen ohne Standfuss (B x H X T in mm)

1127 x 734 x 39

 

Gewicht mit Standfuss (kg)

45

 

VESA Wandhalterung (mm)

400 x 400

 

EAN Nummer

4974019678757

 

 



Zur Hauptseite von www.Cine4Home.de