Die Innereien des LG Hecto
in der „Cine4Home-Sektion“

Laser-TV: „Hier und heute“ die Technik von morgen…

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Der neue LG Hecto verkörpert nicht nur eine innovative Anwendung (Kurzdistanz-Projektion als vollständiger TV-Ersatz), sondern auch seine Technik ist derzeit ohne große Konkurrenz: Reine Laserlichtquelle, 20,000 Std. Lebensdauer, ca. 2000 Lumen, leise, FullHD.



Diese technischen Daten „schreien“ geradezu nach einer typischen „Cine4Home Sektion“ des Gerätes, denn beim Öffnen dürften viele technische Innovationen im wahrsten Sinne des Wortes ans „Tageslicht“ kommen. Also haben wir zum Schraubenzieher gegriffen und wurden nicht enttäuscht, denn der Hecto ist voll geladen mit Überraschungen…

 


1. Die Äußerlichkeiten

Äußerlich sieht man dem LG Hecto gar nicht an, dass es sich hierbei um einen Projektor handelt. Das soll man auch nicht, denn schließlich soll das Gerät platziert auf einem Sideboard das Wohnzimmer nicht optisch stören.



So sieht er vielmehr aus wie eine Kompaktanlage im edel glänzenden Schwarz-Metallic Finish. Eine weiße Version gibt es leider nicht, wäre aber unserer Meinung nach noch Wohnzimmer-tauglicher gewesen.



Die Optik gibt der Hecto erst preis, wenn man ihn anschaltet: Langsam fährt eine obere Klappe elektrisch auf und macht den Weg frei für die Ultra-Short-Projektion über einen Parabolspiegel.



Aus nur rund 50cm Entfernung projiziert der Hecto ein 100 Zoll großes Bild auf einen Spezialscreen, der störendes Fremdlicht filtert und fast ausschließlich das 2000-Lumen-Beamerbild in Richtung Zuschauer projiziert.



Soweit die äußerlich sichtbare Alltagsfunktion, doch was spielt sich im Inneren ab?

 


2. Das Chassis

An einen TV-Ersatz stellen sich ganz andere Anforderungen, als an einen reinen Heimkinobeamer für den Abend.



Der metallverstärkte Deckel…


Nach Lösen einiger Schrauben lässt sich der Deckel abnehmen. Schon die Mechanik der metallverstärkten Staubblende erscheint sehr aufwändig.



…wird von einer aufwändigen Riemenmechanik angetrieben


Das Chassis selbst zeigt sich beamertypisch mit oben liegender Signalplatine. Spektakuläre Prozessoren sind hier nicht zu finden.



Das prall gefüllte Chassis mit oben liegender Signalelektronik


Baut man die Platine aus, so ergibt sich ein erster Ausblick auf den Lichtweg in seiner Gesamtheit.




Die Stationen im groben Überblick:



(1) Am Anfang des Lichtweges steht nicht die klassische UHP-Lampe (mit alle ihren Nachteilen), sondern zwei Lasermodule, die ein Array aus 36 einzelnen blauen Laserdioden bilden. Dieses Licht dieser einzelnen Dioden wird „gesammelt“ und kollektiv in den Lichtkanal gespeist.

(2) Da ein monochrom blaues Videobild nicht zufrieden stellend wäre, muss das blaue Laserlicht „umgefärbt“ werden in Rot und Grün. Dies geschieht in dieser Spezialkammer.

(3) Mit dem „farbigen“ Licht muss das eigentliche Bild erzeugt werden. Die FullHD Pixelmodulation erfolgt durch einen herkömmlichen DLP/DMD Chip aus dem Hause Texans Instruments.

(4) Das „fertige“ Bild gelangt über ein TIR-Prisma in das Projektionsobjektiv und wird abschließend von einem Parabolspiegel auf die Wand geleitet.


Soweit der grobe Ablauf, im Folgenden zeigen wir die einzelnen Stationen im Detail. Dafür haben wir den Lichtweg als Ganzes „extrahiert“.



Übrig bleibt das halbleere Chassis, in dem nun deutlich wird, dass die Energieversorgung des Projektors keinesfalls trivial ist:



Diverse Platinen (rechts und hinten) sorgen für die Stromversorgung des gesamten Gerätes, die Lasermodule haben ihr eigenes Steuernetzteil.

 


2. Die Laser-Lichtquelle

Laser ist zweifelsohne die Zukunft in der Großbildprojektion. Es bietet eine wesentlich höhere Lebensdauer und ist energieeffizienter als die herkömmliche Lampenlichtquelle. Doch auch bei Laser „verpufft“ ein Großteil der Energie als Wärme, weshalb eine effektive Kühlung unabdingbar ist.



Laser-Dioden bieten auch bei der Kühlung einen großen Vorteil: Durch ihre einseitige Lichtemission können sie von der Rückseite mittels Kühlkörpers passiv gekühlt werden und benötigen deshalb nicht so eine große und staubgefährdende Luftumwälzung, wie UHP-Lampen. Die Ingenieure haben sich beim Hecto für eine Hybridkühlung aus passiven Körpern und aktiver Lüftung entschieden.



Im Foto oben sehen wir die Vollmetall-Wärmesammler, die mit Wärmeleitpaste direkt mit den Dioden verbunden sind. Von ihnen gehen diverse Heatpipes aus, die in einem großen Kühlrippen-Körper enden.



Diese Kühlrippen werden aktiv durch große Lüfter unterstützt, die die Wärme nach außen befördern. Die Lüfter sind entkoppelt gelagert und sorgen dafür, dass der Hecto im Filmbetrieb unhörbar bleibt.



Gleich zwei solcher Sammler/Heatpipes/Kühlrippen Kombinationen sind verbaut, denn es handelt sich um zwei autarke Lasermodule: Eines auf der Oberseite, eines seitlich stehen sich im rechten Winkel „gegenüber“.



Nach Abnehmen der kompletten Kühlmimik kommen die Rückseiten der Laserdioden zum Vorschein. An den breiten Leiterbahnen erkennt man, dass hier „starke“ Ströme fließen, auch der Hecto verbraucht für das Großbild über 300 Watt.



Die 18 Laserdioden pro Modul sind fest in einem Metallrahmen gefasst und auf der Leuchtseite mit kleinen Linsen versehen, die das Licht schmal bündeln.



Jeder dieser kleinen „Taschenlampen“ bekommt einen kleinen Spiegel zugeteilt, der das Licht in den gemeinsamen Lichtkanal leitet. Dies ergibt eine imposante und einzigartige Lichtkammer.



Insgesamt 36 Spiegel im 45°-Winkel sammeln das Licht der Laserdioden und bündeln sie anschließend im gemeinsamen Lichtweg.



Das blaue Licht ist nun unterwegs, doch für ein Farbbild fehlen noch die weiteren Grundfarben Rot und Grün.

 


2. Die Farbmodulation

Das blaue Licht muss also „umgefärbt“ werden. Dies geschieht in einer sehr aufwändig konstruierten „Lichtkammer“:



Diese Kammer besteht aus einer verspiegelten Halbkugel, die auf den ersten Blick an den Reflektor einer klassischen UHP Lampe erinnert. Das kleine Loch stellt den Lichteinlass für das blaue Laserlicht dar.



Spannend ist der innere Aufbau: Im Bild oben sehen wir eine Konstellation aus zwei Lichtaustritten und einem speziellen Phosphor-Farbrad. Letzteres färbt das Laserlicht in die die Grundfarben und die Sekundärfarbe um:


Der Phosphor des Farbrades wirkt gleichsam wie eine eigene Lichtquelle, die vom kugelförmigen Reflektorraum auf den Lichtausgang gebündelt wird. Doch damit ist die Lichtmodulation noch nicht abgeschlossen.



Gelbsegment des „regulären“ Glasfabrades


Auf der anderen Seite des Lichtaustritts (der aus einem dualen Galslichtleiter besteht), befindet sich ein zweites herkömmliches Farbrad. Es besteht aus den typischen dichroitischen Glasfarbfiltern mit Rot, Grün, Gelb und Weißsegment. Sein Antrieb ist direkt an das Phopshorfarbrad synchron gekoppelt. Es sorgt für eine nachträgliche „Reinfilterung“ der Farbanteile. Nach der Farbmodulation folgt die Helligkeitsmodulation, sprich Bilderzeugung.

 


3. Die Bilderzeugung / Projektion

Das Licht wird über ein TIR-Prisma auf den DMD-Chip geleitet, der von hinten passiv gekühlt wird (zu erkennen an dem Kupfer-Kühlkörper).


Der Weg des Lichtes über den DMD-Chip und durch das Objektiv


Der DMD-Chip reflektiert das fertige Bild schließlich waagerecht in das Objektiv, das es über einen Parabolspiegel auf den Spezialscreen projiziert.

Der Screen ist so konstruiert, dass er nur Licht reflektiert, das von unten auf ihn trifft. Alle andere Winkel werden „ignoriert“. So wird ein Großteil des Raumlichtes geschluckt und das Beamerbild in Richtung Zusacheur gebündelt. Verblüffend sind die guten Sichtwinkel und das Fehlen von störenden Hotspots.



Der letzte Schritt im Lichtweg ist die Projektion über den Parbolspiegel.


Fertig ist die ultramoderne, langlebige Laser/Kurzsdistanz/DLP/FullHD Projektion!

 


4. Fazit

Unsere „Sektion“ des LG Hectos zeigt, wie aufwändig derzeit die Konstruktion eines reinen Laser-Projektors ist, der zugleich in Aufstellung und Helligkeit wohnzimmergerecht ausgelegt ist.



Dieser Aufwand hat natürlich seinen Preis, der momentan wesentlich höher ausfällt als bei Geräten „herkömmlicher“ Technik. Doch zugleich zeigt der Hecto schon hier und heute, wie die Beamertechnik von morgen aussieht. Wie gut er seine Aufgabe als vollständiger TV-Ersatz letzendlich erfüllt, wird der komplette Cin4Home-Referenz-test zeigen.

 

Wer nicht länger warten will:
Der LG Hecto ist ab sofort bei folgenden Fachhändlern in der Vorführung:

 

engel computer & services
Heimkinopartner Saarland
66701 Beckingen

 


40233 Düsseldorf

 

Beamerzentrum München
80336 München

 


65929 Frankfurt am Main

 


Berlin



90425 Nürnberg




24539 Neumünster



27755 Delmenhorst




51069 Köln



73066 Uhingen

 

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„Calibration only“ war gestern, die neuen Cine4Home Editions!

 

 

 


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