JVC DLA-X30, X70 X90
Das Festival der Innovationen

Erfahren sie alles über die X-Serie,
"The Next Generation"

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Selten wurde in der Heimkinoszene Neuigkeiten zur neuesten Modellreihe so sehnlichst erwartet, wie bei den neuen JVC D-ILAs. Zahlreiche Gerüchte gingen in den letzten Tagen über die IFA-Messe und durch die Internetforen. Teilweise waren die Prognosen überraschend verblüffend nah and er Wahrheit, teilweise komplette Fantasie. Wie dem auch sei, heute (8. September) ist der erste offizielle „JVC-Infortag“, also los geht’s!!

 

JVC DLA-X30 / X70 / X90

Bei den Bezeichnungen hat man es sich einfach gemacht, allen Modellnummern der letzten Generation wurde dieses Jahr eine „0“ angehängt. Wie im letzten Jahr gibt es also auch 2011 drei Modelle, von denen der 30er das Einstiegsmodell darstellt, die 70er und 90er die weiterführenden Profimodelle mit zusätzlichen Techniken und Features

Im folgenden Special zeigen wir alle Neuheiten der einzelnen Modelle auf, erklären die Technologien und ergänzen unsere ersten Seheindrücke. In einem kommenden Preview2 werden wir dann demnächst erste Messergebnisse veröffentlichen, bevor zur Markteinführung unser ausführlicher Komplett-Test erscheint.

 


1. JVC DLA-X30 Features (auch für X70 / X90)

Wir beginnen mit dem X30, dem direkten Nachfolger zum DLA-X3. Wie man auf den ersten Blick erkennt, geht mit ihm das Chassis unverändert in die zweite Generation.



Auch in diesem Jahr hat der Käufer die Wahl zwischen dem wohnzimmerfreundlichen Weiß und dem heimkinofreundlichen Schwarz.



Trotz aller Ähnlichkeit gibt es einen gravierenden optischen Unterschied, den man auf den Fotos nicht erkennt: Sowohl der schwarze als auch der weiße DLA-X30 sind nicht mehr glänzend, sondern zeigen nun eine matte Oberfläche. Insgesamt handelt es sich beim X30 mehr um eine in Details überarbeitete Version, statt um eine Neuentwicklung, die wesentlichen Unterschiede in der Übesicht:

 

1.1 Mehr kalibrierte Helligkeit in 2D und 3D

An den technischen Daten hat sich offiziell nichts geändert, nach wie vor wird der X30 wie sein Vorgänger mit einem nativen Kontrastverhältnis von 50,000:1 bei einer maximalen Helligkeit von 1300 Lumen. JVC gibt aber an, dass durch eine bessere Optimierung des Lichtweges von diesen Brutto-Werten farbkalibriert mehr übrig bleiben. Ob die neuen Modelle tatsächlich kalibriert heller sind und um welchen Faktor, werden wir in einem eigenen Test überprüfen.

 

1.2 Lens Memory

Cinemascope Fans ist die Funktion „Lens memory“ schon lange ein Begriff: Panasonic führte mit dem PT-AE3000 vor Jahren einen ersten bezahlbaren Heimkinobeamer ein, der in der Lage war, verschiedene Einstellpositionen (Zoom / Fokus) der Optik zu speichern und motorisch anzusteuern. Damit kann der Zoom auf das jeweilige Bildromat angepasst werden:

Cinemascope
Mit Abstand die meisten Spielfilme werden nicht im herkömmlichem 16:9 Format gedreht, sondern im extra Breitwandformat von 21:9 (2,35:1), auch "Cinemascope" genannt. Der Vorteil dieses Formats ist eine noch bessere Ausnutzung des menschlichen Sehfeldes, so dass besonders aus geringen Abständen noch mehr Realität erzeugt werden kann und somit der Kinogänger noch mehr in den Bann des Spielfilmes gezogen wird.

Wenn das Cinemascope-Format dem Kino nun so viel näher kommt, als das "Kompromiss-Format" 16:9, warum sollte man als echter Heimkinofan nicht auch einen entsprechenden "Widescreen" einsetzen? Tatsächlich erkennen immer mehr Heimkinofans die Vorteile des "echten" Leinwandformats, doch meist wird die Installation durch einige Hürden erschwert:

Das Hauptproblem liegt in den verschiedenen Bildformaten: Projiziert man einen Cinemascopefilm formatfüllend auf eine entsprechende 21:9 Leinwand, so hat man die optimale Ausnutzung. Doch möchte man im nächsten Schritt ein herkömmliches 16:9 oder gar 4:3 Bild projizieren, so muss man das Bild kleiner zoomen, damit die Bildhöhe wieder in die Cinemascope-Leinwand passt. Mit jedem Formatwechsel ist so eine neue Justage des Zooms, des Fokus und des Lensshifts notwendig, selbst mit dem motorischen Luxus wird dies auf die Dauer störend. Aus diesem Grund fällt in vielen Heimkinoinstallationen die Wahl auf eine herkömmliche 16:9 Leinwand. Mit ihr nutzt man zwar nicht das volle Größenpotential von Cinemascope-Filmen aus (oben und unten schwarze Balken), doch immerhin muss auch bei unterschiedlichen Bildformaten der Projektor nicht neu optisch justiert werden.


Cinemascope-Film auf 16:9 Leinwand:
Die unbenutzen Flächen der Leinwand werden durch den Beamer ebenfalls angestrahlt
und erscheinen gerade in dunklen Szenen störend grau.

Wenn man schon über einen motorischen Zoom & Fokus verfügt, warum speichert man nicht einfach verschiedene Einstellungen, so dass diese bei Bedarf per Fernbedienung abgerufen werden können und der Projektor sich ganz automatisch auf das jeweilige Preset justiert? Genau das bietet der neue JVC Beamer:

Im ersten Schritt stellt man den Zoom & Fokus eines 16:9 Bildes per Fernbedienung so ein, dass die Bildhöhe der Cinemascope Leinwand ausgereizt wird. Die ungenutzten Teile der Leinwand bleiben unbeleuchtet und sind daher auch absolut schwarz und stören dunkle Bildszenen nicht wie bei einer 16:9 Leinwand.


16:9 Material auf Cinemascope-Leinwand
Zwar werden die Seitenbereiche der Leinwand nicht genutzt, doch erscheinen sie nicht grau,
da der Beamer die Bereiche nicht anstrahlt.


Ist das Bild optimal justiert, speichert man diese Einstellung in einem der 3 zur Verfügung stehenden Speicherbänke ab. Im nächsten Schritt füttert man den Projektor nun mit formatfüllendem Cinemascope-Material und stellt den Zoom & Fokus erneut perfekt auf die Leinwand ein. Mit anderen Worten, man zoomt das Bild soweit auf (und reguliert die Schärfe), bis es die Bildhöhe und -breite der Leinwand genau ausfüllt.


Hochwertige Cinemascope Leinwände (z.B. von Davision)
liefern maximales Kinoformat in voller Größe

Alle Einstellungen sind anschließend stets per Knopfdruck aufrufbar und der Projektor stellt sich automatisch auf das gewünschte Bildformat ein.

 

1.3 Sleeptimer

Alle schläfrigen Heimkinofans werden sich über den SleepTimer freuen. Nach einer vorprogrammierten zeit schaltet sich der Projektor automatisch ab, auf Wunsch auch mit vorherigem „Alarm“.

 

1.4 Mehr Bild-Speicher

Anwenderkalibrierte Bildeinstellungen können nun in fünf Speicherbänken gesichert werden, die auch benannt werden können. Bislang waren es nur drei.

 

1.5 Anamorphe Vorverzerrung nun auch in 3D

Unter HighEndern sehr beliebt sind anamorphe Vorsatzlinsen, die die gesamte Projektorenauflösung in das 21:9 Verhältnis umformatieren und so auch eine bessere Lichtausbeute für Cinemascope-Filme erlauben.



Schneider Anamorphot
im Vertrieb der Image GmbH


Für eine Verzerrungsfreie Darstellung muss ein externer Scaler oder der Projektor das Bildsignal anamorph umskalieren. Bislang konnten JVC Modelle das nur für 2D, in der neuen Generation erlauben sie auch das anamorphe 3D Vergnügen. Das sind sehr gute Nachrichten, denn der Lichtgewinn durch einen Anamorphoten ist gerade in 3D mehr als willkommen.

 

1.6 2D -> 3D Konverter

Nach wie vor ist das Softwareangebot in Sachen 3D eher spärlich gesät. Auch wenn immer Spielfilme auf den dreidimensionalen Zug aufspringen, so hilft ein Echtzeitkonverter, die Übergangszeit zu überbrücken.


3Dグラス(1個付属) ■オプション販売もあります。3Dグラス TY-EW3D10W オープン価格


Schon seit Jahren bietet JVC im Studiobereich spezielle Konverter für das Broadcasting an, nun wurden die wichtigsten und komplexen Algorithmen auch in der Signalverarbeitung der neuen X-Serie integriert. Die gewünschte Bildtiefe kann dabei vom Anwender justiert werden.

 

1.7 Neue 3D Brillen

Nicht nur die Beamer, sondern auch die 3D-Shutterbrillen gehen in die neue Generation und erfahren Verbesserungen. Hier sind sie jedoch eher praktischer Natur:




Neue JVC 3D-Brille


Das neuen JVC-Brillenmodell „PK-AG2“ hat ein moderneres Design und ist vor allem mit einem Gewicht von 40g merklich leichter, als ihr Vorgänger. Zudem ist sie nun mit einem Akku versehen und somit über Mini-USB wieder aufladbar. Selbstverständlich ist sie auch zu den Modellen X3/7/9 kompatibel, so dass auch bei den Vorgängern jeder upgraden will, wenn erwünscht.

 

1.8 Cross Talk Canceller

Ein spezieller Algorithmus, der so genannte „Cross Talk Canceller“, so laut Hersteller besonders Ghosting gefährdete Bildelemente automatisch erkennen, in dem er beide Perspektivbilder in Echtzeit miteinander vergleicht.



Nach der Analyse soll die Bildbearbeitung störendes Ghosting verringern. Ob und wie gut das System funktioniert, werden wir im Test untersuchen.

 

1.9 Parallax Adjustment

Mit der justierbaren Parallaxe kann der Anwender die 3D-Tiefe nachjustieren und so eventuelle Masteringfehler ausgleichen.



Soweit die wesentlichen Neuerung, die sich X30, X70 und X90 teilen. Um einer Häufigen Frage vorweg zu greifen: An der Zwischenbildberechnung wurde kein Update vorgenommen, sie ist auch weiterhin in 3D nicht aktivierbar. Bevor es nun mit den zusätzlichen X70 und X90 Features nun weiter geht, eine abschließende Überraschung zum JVC DLA-X30: Die unverbindliche Preisempfehlung wurde auf €2990.- gesenkt!!

 


2. JVC DLA-X70 Features (auch X90)

Äußerlich optisch hat sich bei den beiden Topmodellen X70 und X90 noch weniger getan, denn sie bleiben ausschließlich in schwarzer Farbe mit glänzendem Finish erhältlich, genau wie die Vorgänger.



Die Modelle X70 und X90 bieten alle oben aufgeführten Neuerung, aber ihrer Preisklasse entsprechend noch zusätzliche Neuerungen, allem voran etwas Revolutionäres, denn JVC läutet es nun ein, das 4K Auflösungszeitalter!!

 

2.1 Sequentielle 4K Auflösung

Auch wenn hierzulande leider die vollständige Umstellung auf FullHD mit seiner Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten noch lange nicht abgeschlossen ist, so geht die Auflösungsreise der Großbildprojektion immer weiter nach oben: Im Profi- und Digital Cinema- Bereich sind 4K Projektoren schon lange eine Realität, im Consumerbereich lange nur ein Traum.



Die Bezeichnung „4K“ ist für den Laien zunächst irreführend, suggeriert sie lediglich eine doppelte Auflösung. Tatsächlich handelt es sich aber um die vierfache(!) FullHD-Auflösung, im Falle der DLA-X70 / X90 sind es 3840x2160 = 8,294,400 Bildpunkte!



Eine höhere Auflösung erlaubt eine feinere Darstellung von Details, kleinere Pixel und einen verkürzten Projektionsabstand. Herkömmliche 4K-Projektoren sind derzeit noch im unbezahlbaren Bereich, wie ist JVC in der Lage, sie ohne Preiserhöhung (der X70 kostet wie sein Vorgänger rund €7000.-). Das Schlüsselwort ist hier „sequentiell“:


2.1.1 Optischer Aufbau im Detail
Tatsächlich erzeugen im inneren der DLA-X70 und X90 weiterhin drei D-ILA Chips mit nativer FullHD Auflösung das Bild, es handelt sich nicht um native 4K-Panels. Jeder der drei D-ILA Chips moduliert je einen der drei RGB-Farbkanäle.



Bis hierhin hat sich im Lichtweg nichts zu den Vorgängern geändert. Neu ist allerdings das spezielle „E-Shift Device“, ein Spezialglas, das zwischen Glasprisma und Objektiv positioniert ist und wie ein Dia durchleuchtet wird.



E-Shift Glas


Das Besondere an diesem Glas ist sein variabler Brechungsindex, der mit Spannung beeinflusst werden kann. Liegt keine Spannung an, so verhält es sich wie entspiegelt und lässt das Projektionsbild geradlinig passieren:



Der Projektionswinkel kann mit Spannung gesteuert werden


Legt man aber Spannung an das Glas, so verschiebt es das passierende Licht durch Brechung und versetzt es minimal nach rechts und nach oben, um jeweils einen halben Pixel.



Die Pixelzahl wird verdoppelt


So entstehen zwei Raster von jeweils 1920x1080 Pixeln, die sich durch den vertikalen und horizontalen Versatz zu einer Auflösung von 3840x2160 Bildpunkten ergänzen. Der Unterschied zur nativen 4K Auflösung liegt neben der veränderten Pixelstruktur in der sequentiellen Darstellung:



Das E-Shift Glas taktet die beiden FullHD Bilder mit 120Hz


Die beiden Pixelraster sind niemals gleichzeitig auf der Leinwand, sondern werden hintereinander projiziert. Die Taktfrequenz hierfür beträgt 120Hz, so dass das Umschalten von unseren Trägen Augen unbemerkt bleibt und die Auflösung zu vollen 4K „verschmilzt“.



2.1.2 Die passende Signalverarbeitung
Die vierfache Auflösung bietet selbsterklärende Vorteile in der Darstellung, doch leider steht an kaum einer Stelle eine passende native Bildquelle zur Verfügung. Es wird wohl noch Jahre dauern, bis wir 4K-Spielfilme käuflich erwerben kann, von TV-Übertragungen ganz zu schweigen.

Um die Bildqualität zu steigern, muss folgerichtig eine hochwertige Skalierung durchgeführt werden. Erfahrene Heimkinofans werden sich zurückerinnern: Vor einigen Jahren gelang es, herkömmliches PAL-Material durch eine Skalierung auf 1280x720 Bildpunkten und anschließende Projektion mit einem HDready Projektor qualitativ aufzuwerten. Diesen Ansatz hat JVC mit der Signalverarbeitung aufgegriffen:



Digitale Bilderzeugung der 4K-Projektion


Das eingehende FullHD-Bildsignal wird durch einen speziellen Algorithmus analysiert, der zusammenhängende Mister und Objektkanten identifiziert. Basierend auf dieser Analyse werden durch die Skalierung die fehlenden Pixel ergänzt, die digitale Auflösung auf 3840x2160 Bildpunkte verdoppelt. Anschließend wird das Bild in zwei „Subframes“ aufgeteilt, die durch den optischen Block mittels oben erklärter E-Shift Technologie sequentiell mit einer Frequenz von 100Hz bzw. 120Hz auf die Leinwand projiziert werden. Durch die Trägheit unserer Augen erhalten wir ein zusammenhängendes 4K Bild.



2.1.3 Erste Seheindrücke
Sieht man JVCs sequentielles 4K Bild zum ersten Mal, so fällt auf einmal der ungemein analoge Bildeindruck auf. Der Grund wird deutlich, wenn man an die Leinwand heran tritt: Es existier keinerlei Pixelstruktur mehr! Selbst bei genauem Hinsehen kann man die Pixel nicht mehr voneinander unterscheiden. Dies ist logisch, denn die zwei Pixelraster ergänzen sich so, dass jeweils die Trennlinien überlagert werden. Vorbei sind die Zeiten des „Fliegengittereffektes“.



Bei der Präsentation wurde ein und das selbe FullHD Bildmaterial abwechselnd projiziert: Einmal mit herkömmlicher FullHD Auglösung (X30), einmal mit 4k (X90). Dabei gelang es dem X90 durch seine aufwändige Skalierung, das Bild fein aufgelöster und vor allem natürlicher erscheinen zu lassen. Schräge Linien und feine Rundungen verloren jede Ausfransungen, feine Strukturen erscheinten glaubwürdiger, insgesamt war der Bildeindruck sichtbar schärfer (wenn auch nicht detailreicher). Dies kombiniert mit der pixelfreien Bilddarstellung kam dem analogen Seheindruck so nahe, wie kaum eine andere Digitalprojektion zuvor, ohne Artefakte oder Schärfeverlust.

Doch es gibt auch Nebenffekte: Durch die sequentielle Darstellung neigt die Bilddarstellung vor allem in niedrigeren Helligkeitsstufen mehr zum Rauschen, als die herkömmliche 2K Projektion. Dies ist aber nur bei verkürzten Sichtabständen zu erkennen. Leider hatten wir noch keine Möglichkeit, mit speziellen Referenzsequenzen oder Testbildern der Skalierung auf den Zahn zu fühlen. Detaillierte Ergebnisse werden wir im nächsten Preview nachreichen.



Unsere Prognose: Fans vom D-ILA typischen analogen Bildlook werden die neue sequentielle 4K Projektion schnell lieben lernen. Sie setzt die LCOS-Tradition der hohen, aber nicht digital wirkenden Bildschärfe in neuen Dimensionen fort. Videopuristen werden hingegen die Skalierung anstelle einer pixelgenauen Projektion hinterfragen, zumal man fest auf die internen Skalierungseigenschaften des X70 / X90 angewiesen ist: Eine native 4K Zuspielung per HDMI oder DVI ist nicht möglich, der Projektor akzeptiert lediglich Auflösungen bis WUXGA (1920x1200). Die sequentielle 4K Darstellung kann zudem nicht abgestellt werden, sie ist immer aktiv. Außer bei der 3D-Projektion, da diese eh mit 120Hz arbeitet und so keine Zeitreserven mehr für die Auflösungsverdopplung verbleiben.



2.2 Mehr Kontrast

Fast schon Tradition ist die Steigerung des nativen Kontrastes von Generation zu Generation. Während andere Hersteller noch immer an der fünfstelligen Marke „kratzen“, sind die 100,000:1 bei D-ILA längst durchbrochen. Bei 1200 Lumen erreicht der X90 nun die 120,000:1 Marke, der X70 immernoch hervorragende 80,000:1

 

2.3 Neue Konvergenzkorrektur

Eine Konvergenzkorrektur bieten JVC Projektoren schon seit Generationen, allerdings nur eine sehr rudimentäre: Pixelweise und über den ganzen Screen. Diese bleibt auch weiterhin erhalten, alternativ kann aber nun bei den X70 / 90 auch eine besonders feine Korrektur genutzt werden:



In 121 verschiedenen Abschnitten (11 hoizontal, 11 vertikal), können die Farbkanäle nun deckungsgleich justiert werden. Das Verschieben der Grundfarben muss dabei nicht mehr Pixelweise erfolgen, sondern nach Sony-Vorbild in 1/16 Schritten. Sicherlich stößt so ein System bei pixelkleinen Bildelementen an seine Grenzen, doch störende Farbsäume können so auf der ganzen Leinwand eliminiert werden.

 


3. JVC DLA-X90 only Features

Soweit die neuen Features des DLA-X30 und X70, doch beim Topmodell X90 ist hier noch nicht Schluss: Für Highender und Kalibrierspezialisten hat man noch ein paar „Schmankerl“ integriert:

 

3.1 Aufladbare Farbprofile

Im PC Segment sind sie Gang und Gäbe: Farbprofile, die man mittels eine Messsensors vom Monitor erstellt und anschließend in die Grafikkarte oder Bildbearbeitungsprogramme einbindet, so dass die Farbdarstellung direkt angepasst wird. Für Projektoren war dies bislang kaum nutzbar, es sei denn, man betreibt einen HTPC oder Spezialscaler.



Der DLA-X90 ist nun ebenfalls in der Lage, solche Farbprofile zu verarbeiten: Man kreiert passend zum Projektor ein Farbprofil (mittels Messsensor) und lädt dieses anschließend per Netzwerkkabel in den Projektor. Dieser passt entsprechend seine internen Farbmatrizen an und ist „kalibriert“.

 

3.2 Automatische Selbstkalibrierung

Wer den Umweg über einen PC nicht gehen will, der kann auch die „Auto Calibration“ des X90 aktivieren. Hier erstellt der Projektor selbst sein Farbprofil und stellt sich automatisch darauf ein.


Datacolor DC S3EL100 Spyder 3 Elite


Kompatibel ist das System anscheinend ausschließlich mit dem Spyder3pro. Aufgrund der großen Serienstreuung dieses Sensors sind wir noch skeptisch, was die Genauigkeit dieser Autokalibrierung angeht, doch das werden wir ausführlich in unserem Komplett-Test überprüfen.

 


4. Fazit

In Anbetracht des gewohnten Zyklus, dass ein Projektoren Chassis mindestens zwei Generationen überdauert, hat JVC mit seiner neuen X-Serie auf der ganzen Linie überrascht: Trotz des reduzierten Einstiegspreises von €2990,- bietet der X3 zahlreiche Verbesserungen gegenüber seinem Vorgänger, die vor allem auf gehobene Ansprüche wie die Cinemascope Projektion abzielen. Zusammen mit den verbesserten Brillen und den versprochenen 3D-Optimierungen scheint sich hier ein absoluter Preis-Leistungs-Sieger abzuzeichnen.



Doch das wirkliche Innnovations- und Feature-Festival hat man dieses Jahr bei den gehobenen Modelle X70 und X90 abgebrannt, ohne die Preise zu erhöhen: Alle Alleinstellungsmerkmale der Vorgänger wurden beibehalten (Spezielles Color Management, Adobe Farbraum, etc.) und zusätzlich um eine sequentielle 4K Projektion, höherem Kontrast, zonenbasierender Konvergenzkorrektur, Auto Kalibierung und Farbprofilen erweitert. Dies sind alle Features, die kompromisslos auf High Ender oder professionelle Anwender abgestimmt sind. Von Generation zu Generation werden die professionellen Wurzeln von JVC und ihrer D-ILA Technologie deutlicher und deutlicher und sorgen für immer mehr Unterscheidungsmerkmale zwischen „JVC Professional Projektoren“ und „Heimkinobeamern“.


Das neue LineUp ist wie gemacht für Cine4Home typische Technikanalysen, Bildtests und KnowHow Specials und selten haben wir uns so auf diese redaktionellen Herausforderungen gefreut. Es gibt viel zu tun….

 

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Technische Daten (Herstellerangaben)

 

 

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