Erster Test:
Epson EH-TW9200(W)
Light PowerEdition

Mehr Kontrast, Schärfe und 3D Performance –
nur auf dem Papier oder auch in der Praxis?

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Es ist wieder soweit: Pünktlich zum Herbst stehen die neuen Beamer-Modelle aller Hersteller vor der Tür und versuchen, mit diversen Verbesserungen und technischen Neuerungen, den Heimkinofan zum Kauf zu überzeugen. Die Neuerscheinungen lassen sich dabei grob in zwei Kategorien einteilen: Komplette Neuentwicklungen und verbesserte Modelle im Chassis des Vorgängers. Und beide Kategorien haben ihre individuellen Vorteile: Während komplette Neuentwicklungen den Reiz technischer Innovationen ausmachen, sind die Modelle zweiter oder dritter Generation wesentlich ausgereifter (ohne Kinderkrankheiten) und daher für eine besonders lange und problemfreie Lebensdauer prädestiniert. Zu letzter Kategorie gehört eindeutig der neue Epson EH-TW9200 LPE, der für rund €2700.- bzw. €3000.- (Wireles Modell) ab November im ausgewiesenen Fachhandel erhältlich sein wird.



Mit ihm geht das besonders erfolgreiche Wohnzimmer-Chassis in die dritte Generation. Kein anderer Heimkinobeamer ist so erfolgreiche wie die Epson Serie. Das Geheimnis des Erfolges: Kein anderer Heimkinoprojektor bietet so eine Mischung aus Flexibilität, Lichtleistung, Bildqualität und einfache Installation, wie der Epson, das hat ihn zum Wohnzimmerbeamer schlechthin gemacht.



In diesem Jahr hat man sich laut Hersteller diversen Details gewidmet. So soll der TW9200 LPE vor allem eine höhere optische Schärfe bieten, im Kontrast verbessert sein und in 3D eine natürlichere Bewegungsdarstellung durch Zwischenbildberechnung bieten. Wenn dem tatsächlich so ist, würden die letzten Defizite der Vorgänger behoben sein und der TW9200 (W) LPE in nahezu allen Belangen zur Konkurrenz aufschließen.


Wir hatten die Möglichkeit, ein Vorseriengerät, das schon jetzt den finalen Serienschnitt gut repräsentieren soll genau unter die Lupe zu nehmen und präsentieren in diesem Special wieder exklusiv die ersten „Hard Facts“ zu Epsons neuem Wohnzimmer-Allrounder…

 



1. Ausstattung und Technik

Rein äußerlich hat sich der neue TW9200 nicht verändert, er gleicht seinen Vorgängern wie ein Ei dem anderen. Eine Facelift war auch nicht notwendig, denn das helle und kompakte Design passt sich allen Wohnzimmern gut an und erfreut sich daher großer Beliebtheit.



Lediglich der Schriftzug vorne neben dem Objektiv weist dezent auf das neue Modell hin.



Nach wie vor Epson-exklusiv ist der externe Funkadapter des „W“ Modells, der eine kabellose FullHD-Übertragung des Bildsignals möglich macht. Damit entfallen etwaige lange HDMI-Kabel zur Decke.



Vier der Eingänge sind auf der Rückseite, daneben befindet sich parallel ein Ausgang, so dass alle Signale auch direkt z.B. an einen TV ausgegeben werden. Sogar der Ton kann auf Wunsch optisch „abgezweigt“ und einem externen Verstärker zugeführt werden.



Auch der Funksender hat sich optisch nicht verändert, bietet aber dennoch eine Neuerung: Der fünfte (seitliche) HDMI Eingang ist nun MHL-kompatibel und erlaubt so den Anschluss von Handys und Tablets. Wir haben die neue Funktion ausprobiert und ein MHL taugliches Smartphone eingestellt. Kurz danach wird der Bildschirm komplett auf der Leinwand gespiegelt, mit bis zu 30 Bildern / Sekunde. So ist es möglich, seine Handy Inhalte mit Freunden zu teilen oder Videos ohne Daten-Kopiererei zu projizieren. Gerade in Verbindung mit dem Funkadapter ist der MHL-Anschluss sinnvoll, da man den Sender in kurzer Reichweite aufstellen und so die handelsüblichen, kurzen MHL-Kabel verwenden kann.



Auch die Fernbedienung hat sich nicht geändert, lediglich die neue Farbe der An- / Ausschaltknöpfe beweist, dass es sich um das neueste Modell handelt: Sie sind jetzt blau statt rot.



Soweit die äußerlichen Neuerungen, die restlichen betreffen die „inneren Werte“, sprich interne Konstruktionen und Software, die die Bildqualität verbessern soll. Aus diesem Grund geht es in diesem Special nun weiter mit unserem Bildcheck…

 


2. Bildqualität

In diesem Kapitel widmen wir uns den grundlegenden Qualitätsmerkmalen (Farben, Helligkeit, Kontrast, Schärfe) und setzen sie in Verhältnis zu den direkten Vorgängern TW9100 und TW9000.

Lichtoptimiert, kontrastoptimiert, besonders bunt, besonders natürlich, etc., Epson Heimkinobeamer zeigen viele Gesichter, je nachdem welchen Modus man betreibt. Wir haben den aktuellen „Auswahlkatalog“ überprüft:

 

2.1 Dynamik-Modus

Epson gibt in den technischen Daten eine Lichtleistung von 2400 Lumen an, was deutlich über den Möglichkeiten seiner direkten Konkurrenten liegt. Um diese Lichtreserven zu nutzen, muss das „Dynamik“-Preset aktiviert werden. Unser Test-Gerät übertraf hier mit 2480 Lumen sogar das Soll die Werksangaben sind wieder vorbildlich ehrlich.



Was allerdings grundsätzlich bei Herstellern verborgen bleibt: Die maximale Helligkeit ist meist nicht mit kalibrierten Farben kombinierbar. Zwar ist der eigentlich Farbraum auch in den hellen Bild-Modi gut in Richtung HDTV (Rec709) abgestimmt (siehe Messung oben), doch aufgrund der falschen Farbtemperatur schleicht sich im Falle des Epons im Dynamik-Modus ein starker Grünstich ins Bild, die Natürlichkeit ist nicht gegeben.



Der 2400 Lumen Modus ist leider stark grünstichig


Messtechnisch lässt sich dieser Grünüberschuss quantifizieren: Rund 35% beträgt der Grünüberschuss im Verhältnis zu den anderen Grundfarben, vor allem Blau. Der TW9200 bietet zwar ein komplettes RGB-Einstellmenü, doch dessen Spielraum reicht nicht(!) aus, um die Farbtemperatur zu kalibrieren. Der Dynamikmodus ist somit nicht kalibrierbar!


Epson verspricht in den technischen Daten auch einen höhern Kontrast, gibt diesen aber nur dynamisch (unter Verwendung der adaptiven Blende) an. Inflationäre dynamische Kontrastangaben sind keine Seltenheit (und machen auch vor HighEnd Projektoren nicht mehr halt), daher haben wir zunächst den rein nativen Kontrast (ohne Blende) untersucht, denn nur er ist hinreichender Anhaltspunkt für optische Verbesserungen im Lichtweg. Und tatsächlich wurden wir überrascht: Der native Kontrast beläuft sich bei unserem Testgerät auf 8000:1 bis 9300:1 (je nach Zoom), liegt durchschnittlich bei 8500:1. Wenn sich diese Werte im Serienschnitt bestätigen, verfügt der Epson EH-TW9200 LPE nicht nur deutlich mehr nativen Kontrast als seine direkten Vorgänger, sondern verweist auch fast alle Konkurrenten (ausgenommen JVC) in ihre Schranken. Auch sein ANSI-Kontrast fällt mit 350:1 vorbildlich hoch aus und ist unter LCD-Beamern Referenz.

 


2.2 Wohnzimmer-Modus

Da der Dynamik-Modus nicht kalibrierbar ist, bleibt zunächst nur ein Ausweichen auf den Wohnzimmer-Modus. Er ist zwar merklich dunkler, aber in der Farbtemperatur deutlich besser auf die Videonormen abgestimmt.



Ein leichter Blauüberschuss lässt das Bild etwas zu kühl erscheinen, was den TV-Sehgewohnheiten vieler Laien entgegenkommt. Wer Perfektion wünscht, kann diesen Modus auch auf die richtige D65-Farbtemperatur kalibrieren.

Doch ohne Kompromisse werden die besseren Farben nicht erreicht: Die Netto-Helligkeit sinkt auf ca. 1600 Lumen, was aber immernoch merklich lichtstärker ist, als die meisten Konkurrenten. Schade ist aber auch vor allem, dass die in dieser neuen Generation gewonnenen Kontrastreserven im Wohnzimmer-Modus wieder verschenkt werden: Lediglich 4900:1 verbleiben und werden maximal auf 25,000:1 durch die langsam und nicht unhörbar arbeitende adaptive Blende gesteigert. Diese Ergebnisse liegen tatsächlich unter denen des Vorgängers EH-TW9100 in seiner LightPower-Edition. Dies bringt uns zum nächsten Modus:

 


2.3 Die neue "Light Power Edition" mit kontrastgesteigertem Filter

Wer keine Kompromisse eingehen will, greift zu eienm externen Hilfsmittel, das der „Light Power Edition“ beiliegt. Die Rede ist von einem speziellen Farbfilter, der für diese Generation speziell optimiert wurde. Da der Filter wegen der Staubschutzblende nicht mehr direkt aufs Objektiv gesteckt wird, sondern auf den Chassis-Ring, der die Optik umgibt, weist er einen Durchmesser von über 12cm auf, das ist größer als eine CD! Dementsprechend aufwändig ist die Fassung in Aluminium. Angenehmer Nebeneffekt: Der Filter fungiert als zusätzlicher Staubschutz, so dass das Objektiv auch im Betrieb vor den lästigen Körnern verschont bleibt.



Der Light Power Filter wurde in seinen
optischen Eigenschaften für den 9200er überarbeitet


Weil der EH-TW9200 über einen deutlich erhöhten Kontrastumfang verfügt, wurde der Filter in seinen optischen Eigenschaften ebenfalls überarbeitet: Er ist neu vergütet und beeinträchtigt weder die Helligkeit noch(!) den Inbild-Kontrast. Somit ist die volle Ausreizung des Beamers möglich, die wie folgt funktioniert:

Der leicht rötlich gefärbte Filter wird auf das Objektiv gesteckt und korrigiert so auf optischer Ebene den Grünstich des Dynamik-Modus. Erst durch diese optische Korrektur wird es möglich, den Dynamik-Modus auf die Videonorm abzustimmen, dazu liegt der LPE-Edition ein Zettel mit passenden Einstell-Werten bei. Alternativ kann die LPE-Edition auch vom Fachhändler kalibriert werden.



Filter-Kalibrierter LPE-Modus


Gleichzeitig verbessert der FIlter den nativen Schwarzwert gegenüber dem Wohnzimmermodus. Mit dem neuen kontrastoptimierten LightPower-Filter erreicht der EH-TW9200 LPE Leistungsdaten auf Referenzlevel: 1580 Lumen werden hier kombiniert mit durchschnittlich 8500:1 nativem Kontrast (der auf Wunsch durch die adaptive Blende auf realistische 46,000:1 gesteigert werden kann). Vornehmlich Schwarzwert und der Inbildkontrast bei Szenen mit gleichzeitig hellen und dunklen Bildelementen werden mit dem Filter merklich gesteigert.

Der neue kontrastgesteigerte Filter ist übrigens auch zu vergangenen LPE-Editions (EH-TW9000/9100) kompatibel. Wer hier „upgraden“ möchte, kann diesen daher auch einzeln bei teilnehmenden Händlern erstehen.

 


2.3 Cinema-Modus

Was der LPE-Filter für Fans des hellen und kontrastreichen Bildes ist, ist der Cinema-Filter für den Fan von intensiven Farben und besonders gutem Schwarzwert. Im Gegensatz zum LPE-Filter ist der Cinema-Filter aber intern im Lichtweg verbaut und wird bei Aktivierung des Cinema-Modus automatisch in den Lichtweg geschoben.



Erweiterter Farbraum des Cinema-Modus


Der Filter filtert besonders reine Grundfarben und ermöglicht so einen deutlich erweiterten Farbraum mit besonders intensiven Grundfarben (wie unsere Messung belegt). Allerdings hat so eine Farbfilterung auch ihre Nebenwirkungen: Rund 70% Lichtverlust sind zu verzeichnen, es verbleiben rund 750 Lumen auf der Leinwand (im hohen Lampenmodus). Absolut hervorragend ist wiederum der native Kontrast: Mit durchschnittlich 7800:1 liegt der Cinema-Modus fast gleichauf mit dem hellen LPE-FilterModus. Hiervon profitiert vor allem der Schwarzwert, der auch in dunklen Szenen keinen störenden Grauschleier provoziert. Wer es dennoch noch schwärzer möchte, der aktiviert die adaptive Irisblende, die Schwarzwert und Dynamikumfang auf realistische 42,000:1 steigert.

 


2.4 Natürlich-Modus

Auch der Natürlich-Modus verwendet den internen Cinema-Filter, hier wurde aber der Farbraum schon ab Werk auf die Videonorm abgestimmt.


Der Natürlich-Modus ist ab Werk auf die HD-Norm kalibriert


Damit ergibt der Name des Presets auch Sinn, denn erst die Kalibrierung Richtung Videonorm gewährleistet akkurate und „natürliche“ Farben.



Die Farbtermperatur ist etwas zu warm


Das Gleiche gilt auch für die Farbtemperatur, die bei unserem Testgerät ab Werk einen leichten Rotüberschuss aufwies. Mit Hilfe des RGB-Menüs lässt sich dieser aber schnell und perfekt korrigieren.



Kalibrierung kein Problem!


Der farblichen Perfektion sind nur durch die Fähigkeiten des Kalibrators Grenzen gesetzt. Aber auch ohne Kalibrierung sorgt der Natürlich-Modus für eine glaubwürdige Farbreproduktion. Helligkeit (750 Lumen) und Kontrast (7800:1 / 42,000:1) liegen auf demselben Nivau, wie im Cinema-Modus.


Diese ersten messtechnischen Untersuchungen haben gezeigt, dass Epson es tatsächlich gelungen ist, den Kontrast (wie in den technischen Daten versprochen) merklich zu steigern, zumindest wenn man die Filter-Modi (LPE Filter für helle Projektionen bzw. Cinema-Filter für Schwarzwert-optimierte Projektionen) nutzt. Ein weiteres „Versprechen“ des Herstellers bzgl. des TW9200 ist die erhöhte optische Schärfe, die wir im folgenden untersuchen.

 


2.5 Schärfe

Ein nicht seltener Kritikpunkt gegenüber vergangener Epson-Beamer betraf die optische Schärfe. Eine großzügige Serienstreuung, vor allem aber die Nutzung des Lensshiftes, sorgten nicht selten für Farbsäume und Unschärfen an Pixelrändern. Diese Kritik haben die Ingenieure offensichtlich sehr ernst genommen und den Lichtweg an entscheidenden Stellen überarbeitet. Doch behaupten kann man viel, entscheidend ist, was tatsächlich auf der Leinwand „ankommt“. Wir haben genau hingesehen:



Der erste Schnellcheck zur Schärfe kann bei den meisten Beamern per OSD-Menü erfolgen, denn an den weißen Schriften auf dunklem Grund werden Unschärfen und Konvergenzverschiebungen schnell deutlich. Tatsächlich gab es hier keinen Anlass zur Kritik: Die Pixel werden scharf abgebildet, an den Kontrastübergängen sind keine Überstrahlungen zu erkennen.



Noch anspruchsvoller wird es mit pixelgenauer Ansteuerung per FullHD-Testbilder. Doch auch hier leistet sich der neue TW 9200 keine Schwäche.



Auch Kleinstdetails, sprich Linien oder Zeilen mit nur einem Pixel Breite, oder direkt einzelne Pixel werden scharf und ohne Dynamikverlust abgebildet.

Mit diesen Ergebnissen schließt der Epson EH-TW9200 LPE in Sachen Schärfe zu seinen stärksten Konkurrenten auf. Seitens des Herstellers hat man uns versichert, dass das von uns gesichtete Vorseriengerät den finalen Seriendurchschnitt zuverlässig repräsentiert. Wir werden für den finalen Serien-Test dennoch genau hinschauen und über die Ergebnisse informieren.

 


3. 3D-Darstellung in 60Hz + Frame Interpolation

Wie alle Heimkinobeamer setzt auch die Epson 9000er Reihe seit Generationen Shutter Brillen für die 3D-Darstellung ein, derzeit gibt es keine praktischen Alternativen, denn passive System benötigen zwei Projektoren und / oder spezielle Leinwände.

Seit der ersten Generation werden diese Shutterbrillen bei Epson konstant mit 120Hz / 60Hz pro Auge angesteuert. Dies sorgt für weniger Flimmern und mehr Augenfreundlichkeit. Allerdings hat dieser Umstand den Vorgängern auch viel Kritik bei der Spielfilmwiedergabe eingebracht. Denn bei der 24p Zuspielung von Blurays wird die Bildfolge nicht einfach auf 48Hz / Auge verdoppelt (wie bei allen anderen Konkurrenzmodellen), sondern ebenfalls auf 60Hz. Dies sorgt für weniger Flimmern, macht aber den sogenannten „Pulldown“ notwendig, der zu Bildruckeln führt. Durch ein Firmware-Update gelangen zwar Verbesserungen, aber ein subtiles Ruckeln verblieb.

Auch eine Zwischenbildberechnung bot die Epson 9000er Serie bisher nicht, ein Nachteil gegenüber der Konkurrenz von Sony und Panasonic. Dies hat man nicht auf sich sitzen lassen und dem TW9200 nun auch eine Zwischenbildberechnung für 3D spendiert, womit man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt: Auf der einen Seite gewährleistet man eine höhere Bewegungsschärfe und die flüssige Bewegungsabläufe in 3D, auf der anderen Seite bleiben die augenfreundlicheren 60/120Hz (Konkurrenz 48/96Hz).

Soweit die Theorie, wir haben uns diverse 3D-Filmszenen mit schwierigen Bewegungsabläufen angesehen. Der 120Hz-Zwischenbildberechnung gelang dabei eine zuverlässige Interpolation der fehlenden Bilder, nur bei sehr schnellen und komplexen Bewegungen gab es vereinzelt Artefakte. Auch die Ruckler der Vorgänger durch die 60Hz Frequenz-Anpassung sind komplett verschwunden. In Sachen Bewegungsdarstellung liegt der neue Epson auf dem Niveau seiner Mitbewerber. Durch seine 60Hz Ansteuerung ist er zudem noch Augenfreundlicher, das Flimmern gerade in hellen Bildszenen ist bei ihm wesentlich geringer, als bei anderen Beamern. Doppelkonturen liegen ebenfalls auf gutem, wenn auch nicht perfekten Niveau.



3D-Spezialisten können sich zudem in einem aufwändigen 3D-Menü austoben, diverse Winkel- und Brillenanpassungen können hier vorgenommen werden. Alles in allem hat man die 3D-Schwächen der Vorgänger gezielt in Stärken umgewandelt, nur Fans von originalen 24Hz kommen nicht auf ihre Kosten.


Eine gute Nachricht auch für alle „Rudelschauer“: Die Ansteuerung der Brillen erfolgt nach wie vor über den Hersteller-übergreifenden (RF) Funkstandard, so dass auch Low-Cost Brillen genutzt werden können.

 


4. Fazit

Wie eingangs erwähnt, handelt es sich beim neuen Epson EH-TW 9200 LPE um einen Beamer der dritten Chassis-Generation. Dies zeigt sich auf der einen Seite daran, dass die Verbesserungen gegenüber den Vorgängern nicht revolutionär erscheinen, der neue Epson ist sicherlich kein Beamer für „Sensationslustige“. Aber auf der anderen Seite bedeutet dies auch, dass wir es mit einem besonders ausgereiften Gerät zu tun haben, bei dem die Kinderkrankheiten und Schwächen konsequent abgestellt wurden. Und wie sich in diesem Test zeigte: In der Praxis hält der neue Epson TH 9200 LPE tatsächlich das, was seine Macher versprechen:


- Sein Kontrastverhältnis wurde nicht nur auf der „dynamischen“ Seite erhöht, sprich durch Blendentricks die Marketingwerte inflationär erhöht, sondern auch auf der nativen Seite nachgelegt. Dies erhöht den Inbild-Kontrast und verbessert den Schwarzwert, denn die maximale Helligkeit blieb gleich. Wer in den Genuss des erhöhten Kontrastes kommen möchte, muss aber aufpassen: Nur die Filter-Modi (sprich Cinema / Natürlich Modus mit internem Cinema-Filter bzw. LPE-Modus mit externem Filter) sorgen für die Ausreizung und Kontrastvorteile gegenüber dem Vorgänger bei gleichzeitig guten Farben. Der neu vergütete LPE-Filter trägt hier dem höheren Kontrastverhältnis angemessen Rechnung und gewährleistet die höchste Plastizität & Helligkeit.

- Die optische Bildschärfe wurde ebenfalls merklich verbessert, von „Halos“ oder „Flares“ keine Spur. Zusammen mit einer guten Signalverarbeitung schließt der TW9200 LPE in Sachen Schärfe nun auf. Lediglich eine Ausreizung des horizontalen Lensshiftes sollte man nach wie vor vermeiden.

- Die 3D-Darstellung wurde um eine solide Zwischenbildberechnung bereichert, die die Pulldown-Ruckler der Vorgänger eliminiert und flüssige und realistische Bewegungsabläufe mit 60Hz Shutterfrequenz verbindet. Dies macht die 3D Lösung des 9200ers besonders augenfreundlich. Der LPE Filter kann für 3D ebenfalls eingesetzt werden und sorgt hier für die höchstmögliche Lichtausbeute bei natürlichen Farben.



Zu diesen Hauptverbesserungen gesellen sich diverse Stärken der Vorgänger, die unverändert übernommen wurden. Dazu gehören eine besonders natürliche und gut einstellbare Farbreproduktion, besonders hohe Lichtleistung, flexible Aufstellungseigenschaften, moderne Signalverarbeitung uvm.. Dies alles verpackt in einem kompakten Gehäuse in wohnzimmerfreundlichem Design. Im Ergebnis präsentiert sich der Epson EH-TW9200 LPE insgesamt als ein besonders ausgereifter Wohnzimmer-Allrounder ohne große Schwächen, der zukunftssicher viele Jahre Großbildspaß verspricht.

 

Der Epson EH-TW9200(W) ist in der „Enhanced Light Power Edition“ exklusiv nur bei folgenden Epson-Partnern zu beziehen (nach Postleitzahlen geordnet):

 


10437 Berlin

 



21149 Hamburg

 


22459 Hamburg-Schnelsen



22941 Delingsdorf

 


24539 Neumünster



27755 Delmenhorst





30453 Hannover

 


32839 Steinheim

 



40233 Düsseldorf

 



41836 Hückelhoven

 


44263 Dortmund




44625 Herne




44892 Bochum



49176 Hilter

 


50354 Köln/Hürth




51069 Köln

 


51643 Gummersbach



Heimkino-Partner Frankfurt
63654 Büdingen

 


64584 Biebesheim

 

engel computer & services
Heimkinopartner Saarland
66701 Beckingen

 


70499 Stuttgart-Weilimdorf



73066 Uhingen

 


78166 Donaueschingen

 

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80801 München

 

Beamerzentrum München
80336 München

 


81549 München

 

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87656 Germaringen

 


90425 Nürnberg

 


93047 Regensburg

 


6776 Grevenmacher
Potaschberg Luxembourg

 

 

 

14. Oktober, 2013
Ekki Schmitt
Cine4Home

 

 


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