Cine4Home does it again… |
Mehr nativer Kontrast als ein HW55? |
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Durch eine nahezu kompromisslos komplette Produktpalette hat sich Sony in den letzten drei Jahren an die Spitze der oberen Mittelklasse (HW50/55) und HighEnd Klasse (VW500/VW1100) der Heimkinobeamer gesetzt. Immer mehr Heimkinofans favorisieren die ausgewogene Bilddarstellung der Sony SXRD-Technologie.
Auch in diesem Jahr konnten wir durch unsere Kooperation mit den marktführenden Sony-Heimkino-Partnern Deutschlands Dutzende von HW55 in ihren wesentlichen Grundeigenschaften vermessen und so den Toleranzspielraum der neuen Cine4Home Edition festlegen. Die Cine4Home Editions beschränken sich nicht nur auf eine „Schnellkalibrierung“, die in Anbetracht der guten Werkseinstellung weniger sinnvoll erscheint, sondern sie werden auch gewissenhaft auf alle Aspekte der Bilddarstellung / Serienstreuung untersucht: Pixelfehler, Helligkeit, Kontrast, Color Uniformity, Schärfe etc.. Diese werden alle messtechnisch objektiv erfasst und in einem Testprotokoll schriftlich festgehalten. Nur so erhält der Kunde einen wirklich informativen Überblick über die individuelle Leistungsfähigkeit seines Projektors, die nur bei messtechnischer Untersuchung nachgewiesen werden kann, sicherlich aber nicht bei einem „subjektiven Schnelltest“. Wichtig dabei ist die anschließende Protokollierung der Ergebnisse, sie macht den entscheidenden Unterschied. In diesem Special fassen wir wie immer exklusiv die „echten“ Ergebnisse zu Sonys neuem Beamer zusammen. „Echt“ deshalb, weil alle Ergebnisse nicht nur auf einem einzelnen (besonders guten oder schlechten) Testgerät basieren, sondern den tatsächlichen Serienschnitt abbilden…
Für die „Cine4Home Edition“ überprüfen wir jedes einzelne Gerät individuell auf die Einhaltung der herstellerüblichen Toleranzen, im Falle der VPL-HW40 können wir dabei folgende Beobachtungen machen, die wir mit dem großen Bruder HW55 vergleichen:
1.1 Pixelfehler Es bleibt ein Streitthema, ob Pixelfehler tatsächlich die Bildqualität beeinträchtigen, zumindest wenn sie unauffällig und am Bildrand sind. Doch nach wie vor gehört der Pixelfehlercheck zu dem Leistungskatalog der meisten Händler, auch wenn vom Hersteller selbst nicht garantiert. Daher halten auch wir weiterhin an einem Check fest.
3-Chip Projektoren wie der Sony VPL-HW40 verfügen nicht nur übe einen einzelnen Lichtweg, wie ein herkömmlicher DLP-Beamer, sondern derer gleich drei: Für jeden Farbkanal (Rot, Grün und Blau) einen eigenen. Und diese drei Farbkanäle müssen über Spiegel und Glasprismen auch wieder im Gerät zusammengeführt werden. Die Anzahl der involvierten optischen Elemente mit individuellen Toleranzen führt zwangsläufig zu leichten farblichen Unterschieden in verschiedenen Bildregionen, die in der Fabrik auf elektronischer Ebene weitgehend ausgeglichen werden.
Diese geringe Serienstreuung erlaubt es uns, die Toleranzen für erlaubte Farbabweichungen der Cine4Home Edition erneut auf 200 Kelvin zu limitieren. Das ist deutlich weniger, als bei anderen 3Chip Beamern derzeit. Vier Geräte haben wir wegen zu starken Farbwolken bisher aussortieren müssen, etwas mehr als beim HW55. Selbstverständlich werden die individuellen Abweichungen bei der Auslieferung schriftlich und nominell protokolliert und tabellarisch im Protokoll abgebildet!
Wir haben bereits Dutzende von HW40 vermessen, um verlässliche Aussagen über die erzielte Helligkeit nach der Kalibrierung zu treffen. In den offiziellen technischen Daten des Herstellers wird die Lichtleistung mit 1700 Lumen deklariert, identisch zu der des HW55. In dieser Domäne gab entsprechend keine Überraschungen: Wie schon beim HW50 und HW55 liegt die maximale Lichtausbeute im Seriendurchschnitt bei 1680 Lumen bei einer Streuung von ca. 9%. Wieder ziehen wir die untere Grenze für die Cine4Home Edition bei 1600 Lumen. Ähnlich zum Vorgänger verhält es sich auch bei der kalibrierten Netto-Helligkeit, bei der es keine großen Änderungen zu verzeichnen gibt: Ab Werk erreicht der HW40 im Serienschnitt 1240 Lumen kalibriert, mit etwas Optimierung bei der RGB-Kalibrierung sind sogar 1290 Lumen im Schnitt möglich. Die Schwankungen der Geräte liegen bei ca. 100 Lumen, die Untergrenzen setzen wir für die Cine4Home-Edition wie beim HW55 bei 1200 Lumen (basierend auf dem D65 Preset) und 1270 Lumen (Basierend auf Benutzer5). Individuelle Ergebnisse werden für jeden einzelnen Projektor protokolliert.
Sony macht keine offizielle Angabe zum Kontrast des HW40, da sich ohne adaptive Iris keine „Marketing-relevanten“ Ergebnisse erzielen lassen. Doch gerade ohne Iris ist die rein native Kontrasterzeugung des HW40 besonders „ehrlich“:
Die guten Ergebnisse im Farbraum wiederholen sich beim HW40 ohne Veränderungen. Der native Farbraum ist vor allem in der Grundfarbe Rot leicht erweitert, doch mit dem Werkspreset „BT709“ kommt man der HD-Videonorm bereits vorbildlich nahe:
Keinerlei Neuerungen auch bei der Schärfe, sie liegt auf einem guten Niveau, auch wenn die Referenz von größeren Modellen mit hochwertiger vergüteten Objektiven nach wie vor nicht erreicht wird.
Weiterhin nicht perfekt ist die Konvergenz ab Werk: Ein halber Pixel in Bildmitte bzw. bis ein Pixel Versatz in den Rändern sind hier gängig. Mit Hilfe der zonenbasierenden Konvergenzkorrektur lassen sich evtl störende Farbsäume korrigieren (nicht jedoch bei Kleinstdetails einer Pixel Breite). Für einen 3Chip Projektor sind dies übliche Ergebnisse.
2. Die Kalibrierung Einen Projektor wird (entweder in der Fabrik oder nachträglich vom Fachhändler / Kunden) kalibriert, auf die Videonormen unserer TV-Standards (HDTV / PAL). Je genauer der Projektor auf diese Normen kalibriert ist, desto neutraler verhält er sich und desto präziser ist seine Bildreproduktion. Die Einhaltung der Videonormen ist daher unter vielen Heimkinofans ein wesentliches Qualitätsmerkmal in der Darstellung, schließlich will man den Film daheim so auf der Leinwand betrachten, wie es seine Macher beabsichtigt haben. Selbstverständlich gehört eine Norm-Kalibrierung zum Grund-Repertoire der Cine4Home Edition.
- Eine Kalibrierung für eine akkurate Farbreproduktion in 3D unter Berücksichtigung des Brillen-Einflusses.
Sony Projektoren bieten seit Generationen in ihren Bildmenüs diverse Presets, die den Normen sehr nahe kommen, aber in der Regel durch eine Kalibrierung noch nachträglich verbessert werden können. Für die Cine4Home Edition wird im ersten Schritt die beste Werkseinstellung voreingestellt und mittels des ColorManagements weiter verfeinert, bis die Videonorm genau eingehalten wird. Diese Vorgehensweise ist notwendig, da ein CMS grundsätzlich nur begrenzte Korrekturmöglichkeiten für die Grundfarben bietet.
Die Abweichungen in Sättigung und Farbton
Parallel zur Farbraumoptimierung erfolgt die Kalibrierung der Farbtemperatur. Der HW40 bietet hier gleich mehrere Presets und User-Speicher (Custom 1- 5). Das D65-Preset ist ab Werk auf die Norm geeicht, zeigt aber in der Praxis nach wie vor die größte Streuung aller Parameter:
Werkseinstellung „D65“-Preset
Mit Hilfe der RGB- Gain / Biasregler lässt sich die Farbtemperatur sehr gut auf die D65-Norm kalibrieren. Bei der Cine4Home Edition wird das „D65“ Preset im Service Menü korrigieren, denn dort gibt es auch noch feinere Einstellmöglichkeiten (die aber nicht zwingend notwendig sind).
… wie das Gamma
2.2 Farbkalibrierung – Kontrastoptimiert Das „D65“ Preset des HW40 ist eine sehr gute Basis für eine möglichst akkurate Farbreproduktion (siehe oben), doch es nutzt die RGB-Levels des Projektors meist nicht komplett aus. Erfahrene Heimkinouser wissen: Bei UHP-Lampen basierenden Projektoren ist Rot stets die limitierende Grundfarbe, auf die die anderen beiden Grundfarben (Blau + Grün) bei der Kalibrierung herunter geregelt werden müssen. Daher achtet man bei der Kalibrierung darauf, dass der Rot Kanal bis zu seiner höchsten Helligkeit auch ausgereizt wird, um kalibriert möglichst viel Licht & Kontrast zu „retten“.
In Sachen Farbgenauigkeit und Bildkomposition gelten die gleichen Maßstäbe, wie für 2D, sprich die Farbtemperatur und das Gamma sollten auf eine maximale Genauigkeit getrimmt werden. Doch die unumgängliche Shutter-Brillentechnik bewirkt nicht nur einen gravierenden Helligkeitsverlust, sondern beeinflusst auch die Farbdarstellung, denn die Polfiltergläser der Brille sind keinesfalls farbneutral, sondern wirken sich wie ein externer Farbfilter auf die Darstellung aus. Eine gewissenhafte Kalibrierung muss daher die Brille mit in die Messung einbeziehen. Die eigentliche Messung gestaltet sich allerdings als sehr schwierig: Einfach durch die Brille zu messen funktioniert aufgrund des gepulsten Verfahrens und des Lichtverlustes nicht akkurat, die meisten Sensoren liefern in dieser Konstellation falsche Ergebnisse. Es gilt also, mittels Spezialverfahren die passenden Zielfarbtöne zu ermitteln und diese anschließend bei der Kalibrierung ohne Brille im Lichtweg zu kalibrieren. Doch damit immer noch nicht genug: Auch die Brillen unterliegen einer gewissen Serienstreuung und Toleranz, die Cine4Home für seine Referenztests ermittelt. Diese Ergebnisse fließen ebenfalls ausschließlich in die kalibrierte Cine4Home Edition ein. Dies verhindert signifikante Abweichungen beim nachträglichen Kauf zusätzlicher Brillen. Besonders wichtig ist auch die Gamma-Kalibrierung, weil durch den hohen Lichtverlust der Brille eine feine Durchzeichnung nahe an Schwarz erschwert wird. Hier bietet der „Contrast Enhancer“ des Bildmenüs gerade für 3D einen großen Mehrwert, da er die Durchzeichnung in dunklen Bildszenen merklich verbessert, ohne das Videonorm-Gamma bzw. die Bildkomposition in ihrer Gesamtheit zu verzerren.
2.4 ICC Profilierung Auf Sonderwunsch ist es auch möglich, gesonderte ICC Profile der Cine4Home Edition erstellen zu lassen. Dies erleichtert die Einbindung in Computersysteme, bei denen die farbliche Korrektur softwarebasierend durchgeführt wird.
2.5 Spezialkalibrierung Auch spezielle Kalibrierungen auf andere Standards (Farbräume / Farbtemperatur), ist bei der Cine4Home Edition möglich, soweit es die Beschaffenheit des VPL-HW55 zulässt.
Jede Cine4Home Edition ist für uns und jeden Beamerkäufer ein interessantes Projekt mit zuverlässigen Ergebnissen.
- Check und Protokollierung von Pixelfehlern
Durch die Ermittlung des Serienschnittes für unseren Referenz-Test konnten wir zudem realistische Toleranzen festlegen und so gewährleisten, dass alle Cine4Home Editions entsprechend der Gerätetypischen Leistungsfähigkeit arbeiten und eine so gute Bildqualität liefern, wie in der Vorführung unserer Partner (siehe Liste unten). Hierbei hat sich gezeigt, dass der neue Sony VPL-HW40 in vielen Bereichen seinem großen Bruder HW40 entspricht. Lediglich im absoluten Schwarzwert muss er sich geschlagen geben, obwohl er im nativen Kontrast zugelegt hat.
- Normkalibrierung
Auch bei der Kalibrierung konnten wir das gesamte Leistungsspektrum der Cine4Home Edition ausschöpfen:
- In dem Modus 3D „Cinema Film 1“ bietet sich ein 3D-Bild, das trotz Einhaltung der Normen in der Durchzeichnung verbessert wurde und die Brillentönung in der Farbkalibrierung berücksichtigt.
Bitte berücksichtigen Sie außerdem: Die Cine4Home Edition zeichnet sich durch belastbare Protokolle inkl. Messwerten zu Helligkeit, Kontrast, Serienstreuung usw usw… aus, keine oberflächlichen Versprechungen à la „wir haben alles überprüft und Ihr Gerät passt schon“ (ohne jeglichen Mess-Beleg zu Helligkeit, Kontrast & Shading).
„Calibration only“ war gestern, die neuen Cine4Home Editions!
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