Cine4Home does it again…
Sony VPL-HW40 C4H Edition !

Mehr nativer Kontrast als ein HW55?
Wie groß sind die Toleranzen individueller Geräte?

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Cine4home Cine4home Edition High End


Durch eine nahezu kompromisslos komplette Produktpalette hat sich Sony in den letzten drei Jahren an die Spitze der oberen Mittelklasse (HW50/55) und HighEnd Klasse (VW500/VW1100) der Heimkinobeamer gesetzt. Immer mehr Heimkinofans favorisieren die ausgewogene Bilddarstellung der Sony SXRD-Technologie.

 


Doch ein LCOS-Projektor hatte bisher immer seinen Preis, mindestens €3000.- musste man bis vor kurzem anlegen, um in den SXRD-Bildgenuss zu kommen. Dies ist deutlich mehr als die übliche €2000.- Heimkino-Marke vergangener Jahre, in der die meisten fortgeschrittenen Heimkinofans kaufen. Dies hat man bei Sony erkannt und vor wenigen Monaten mit dem neuen Modell HW40 für einen signifikanten Preisrutsch gesorgt.



Trotz der Preisreduktion ist der HW40 weitgehend identisch zu seinem großen Bruder HW55. Der einzige kleine, aber nicht unentscheidende Unterschied: Dem HW40 fehlt die adaptive Iris, so dass er einen nicht so hohen Dynamikumfang und dunklen Schwarzwert aufweist, wie sein großer Bruder. Die spannende Frage ist, ob er dieses Defizit teilweise durch einen höheren nativen Kontrast ausgleichen kann. Dieser Frage sind wir nachgegangen:

Auch in diesem Jahr konnten wir durch unsere Kooperation mit den marktführenden Sony-Heimkino-Partnern Deutschlands Dutzende von HW55 in ihren wesentlichen Grundeigenschaften vermessen und so den Toleranzspielraum der neuen Cine4Home Edition festlegen.

Die Cine4Home Editions beschränken sich nicht nur auf eine „Schnellkalibrierung“, die in Anbetracht der guten Werkseinstellung weniger sinnvoll erscheint, sondern sie werden auch gewissenhaft auf alle Aspekte der Bilddarstellung / Serienstreuung untersucht: Pixelfehler, Helligkeit, Kontrast, Color Uniformity, Schärfe etc.. Diese werden alle messtechnisch objektiv erfasst und in einem Testprotokoll schriftlich festgehalten. Nur so erhält der Kunde einen wirklich informativen Überblick über die individuelle Leistungsfähigkeit seines Projektors, die nur bei messtechnischer Untersuchung nachgewiesen werden kann, sicherlich aber nicht bei einem „subjektiven Schnelltest“. Wichtig dabei ist die anschließende Protokollierung der Ergebnisse, sie macht den entscheidenden Unterschied.

In diesem Special fassen wir wie immer exklusiv die „echten“ Ergebnisse zu Sonys neuem Beamer zusammen. „Echt“ deshalb, weil alle Ergebnisse nicht nur auf einem einzelnen (besonders guten oder schlechten) Testgerät basieren, sondern den tatsächlichen Serienschnitt abbilden…

 


1. Der protokollierte Check-Up (Serienstreuung)

Für die „Cine4Home Edition“ überprüfen wir jedes einzelne Gerät individuell auf die Einhaltung der herstellerüblichen Toleranzen, im Falle der VPL-HW40 können wir dabei folgende Beobachtungen machen, die wir mit dem großen Bruder HW55 vergleichen:

 

1.1 Pixelfehler

Es bleibt ein Streitthema, ob Pixelfehler tatsächlich die Bildqualität beeinträchtigen, zumindest wenn sie unauffällig und am Bildrand sind. Doch nach wie vor gehört der Pixelfehlercheck zu dem Leistungskatalog der meisten Händler, auch wenn vom Hersteller selbst nicht garantiert. Daher halten auch wir weiterhin an einem Check fest.


Testverfahren:
Besonders ärgerlich sind grüne Leuchtpixel, da sie besonders hell erscheinen und dunkel Filmszenen stören. Aber auch andersfarbige oder gar schwarze Pixelfehler sind möglich. Daher erfolgt der Pixelfehlercheck für die Cine4Home Edition in vier Schritten:



Im ersten Schritt wird ein bildfüllendes Schwarz projiziert und die Leinwand auf Pixelfehler abgesucht, die immer leuchten und so für ungewollte bunte Sterne sorgen.


-> ->


Anschließend wird mit ebenfalls bildfüllenden Grün- / Rot- / Blaubildern überprüft, ob ständig ausgeschaltete Pixelfehler schwarze Punkte in Hellen Bildern provozieren.


Ergebnisse:
In Sachen Pixelfehler zeigt Sony weiterhin überdurchschnittlich gute Ergebnisse, nur selten können wir diesbezüglich Geräte mit Fehlern finden (siehe entsprechende Cine4Home-Serientests). Von rund 60 bisher gesichteten Geräten mussten wir nur einen einzigen HW40 wegen Pixelfehler aussortieren, Sony bleibt in dieser Disziplin Klassen-Primus.

 


1.2 Color Uninformity

3-Chip Projektoren wie der Sony VPL-HW40 verfügen nicht nur übe einen einzelnen Lichtweg, wie ein herkömmlicher DLP-Beamer, sondern derer gleich drei: Für jeden Farbkanal (Rot, Grün und Blau) einen eigenen. Und diese drei Farbkanäle müssen über Spiegel und Glasprismen auch wieder im Gerät zusammengeführt werden. Die Anzahl der involvierten optischen Elemente mit individuellen Toleranzen führt zwangsläufig zu leichten farblichen Unterschieden in verschiedenen Bildregionen, die in der Fabrik auf elektronischer Ebene weitgehend ausgeglichen werden.


Testverfahren:
Ausnahmslos jeder 3Chip Projektor unterliegt einer solch leichten, technisch bedingten Schwankung in der Farbhomogenität des Bildes. Allerdings sollten die Toleranzen hierbei so gering sein, dass sie im normalen Filmbetrieb vom Auge unbemerkt bleiben. Für die Cine4Home-Edition testen wir die Farbhomogenität daher systematisch:



Beispiel eines Uniformity-Checks


Dabei haben wir uns an dem Verfahren der ANSI-Kontrastmessung orientiert und das Bild in neun Bereiche unterteilt. Die Referenz stellt die Bildmitte bei Weiß dar (kalibriert auf 6500K/D65), an der sich die anderen Bereiche im wahrsten Sinne des Wortes messen lassen müssen. Nur wenn alle(!) einzelnen Messergebnisse unter der von uns (bedingt durch die Serienstreuung) für das Modell ermittelten Toleranzgrenze liegen, qualifiziert sich das Gerät für die Cine4Home Edition.


Ergebnisse:
Identische und vorbildliche Ergebnisse des HW40 zum HW55: Alle Farbtoleranzen liegen auf einem wirklich sehr guten Niveau, das im normalen Filmbetrieb nicht auffallen dürfte.

Diese geringe Serienstreuung erlaubt es uns, die Toleranzen für erlaubte Farbabweichungen der Cine4Home Edition erneut auf 200 Kelvin zu limitieren. Das ist deutlich weniger, als bei anderen 3Chip Beamern derzeit. Vier Geräte haben wir wegen zu starken Farbwolken bisher aussortieren müssen, etwas mehr als beim HW55. Selbstverständlich werden die individuellen Abweichungen bei der Auslieferung schriftlich und nominell protokolliert und tabellarisch im Protokoll abgebildet!

 


1.3 Helligkeit nach Kalibrierung

Wir haben bereits Dutzende von HW40 vermessen, um verlässliche Aussagen über die erzielte Helligkeit nach der Kalibrierung zu treffen.

In den offiziellen technischen Daten des Herstellers wird die Lichtleistung mit 1700 Lumen deklariert, identisch zu der des HW55. In dieser Domäne gab entsprechend keine Überraschungen: Wie schon beim HW50 und HW55 liegt die maximale Lichtausbeute im Seriendurchschnitt bei 1680 Lumen bei einer Streuung von ca. 9%. Wieder ziehen wir die untere Grenze für die Cine4Home Edition bei 1600 Lumen.

Ähnlich zum Vorgänger verhält es sich auch bei der kalibrierten Netto-Helligkeit, bei der es keine großen Änderungen zu verzeichnen gibt: Ab Werk erreicht der HW40 im Serienschnitt 1240 Lumen kalibriert, mit etwas Optimierung bei der RGB-Kalibrierung sind sogar 1290 Lumen im Schnitt möglich. Die Schwankungen der Geräte liegen bei ca. 100 Lumen, die Untergrenzen setzen wir für die Cine4Home-Edition wie beim HW55 bei 1200 Lumen (basierend auf dem D65 Preset) und 1270 Lumen (Basierend auf Benutzer5). Individuelle Ergebnisse werden für jeden einzelnen Projektor protokolliert.


Anmerkung: Für eine möglichst hohe Praxistreue ermitteln wir die Lumenleistung bei großem Zoom, sowohl kalibriert als auch unkalibriert (bei maximaler Lichtausbeute). Beides wird selbstverständlich protokolliert.

 


1.4 Kontrast nach Kalibrierung

Sony macht keine offizielle Angabe zum Kontrast des HW40, da sich ohne adaptive Iris keine „Marketing-relevanten“ Ergebnisse erzielen lassen. Doch gerade ohne Iris ist die rein native Kontrasterzeugung des HW40 besonders „ehrlich“:




Der Sony HW40 verfügt über keine adaptive Iris,
sondern nur über eine statisch, nicht verstellbare Blende


Also haben wir selbst den Serienschnitt ermittelt und liefern so den „offiziellen“ Kontrast: Der Sony VPL-HW40 erreicht kalibriert durchschnittlich 7700:1. Tatsächlich hat sich der Kontrast gegenüber dem Vorgänger um rund 15% erhöht, ohne dass irgendwelche „Blendentricks“ zum Einsatz kommen. Die untere Grenze für die Cine4Home Edition ziehen wir bei 6300:1 nativ, nach der Kalibrierung (und im Protokoll messtechnisch dokumentiert). So kann sich der Kunde sicher sein, dass sein HW40 die Spezifikationen in Sachen Kontrast auch wirklich erreicht. Maximal erreicht der HW40 sogar über 10000:1, ohne Blende ist dies in dieser Preisklasse Referenz.


Der hohe native Kontrast sorgt für eine sehr plastische und ausgewogene Bilddarstellung, nur im absoluten Schwarzwert, der in besonders dunklen Filmszenen wichtig wird, zeigt er gegenüber dem HW55 merkliche Defizite.

 


1.5 Farbraum

Die guten Ergebnisse im Farbraum wiederholen sich beim HW40 ohne Veränderungen. Der native Farbraum ist vor allem in der Grundfarbe Rot leicht erweitert, doch mit dem Werkspreset „BT709“ kommt man der HD-Videonorm bereits vorbildlich nahe:



Typischer HW40/55 Farbraum ab Werk (Serienstreuung berücksichtigt )


Typische (leichte) Defizite sind eine Verschiebung der Grundfarbe Grün ins Gelbliche und eine leichte Untersättigung der Grundfarbe Blau. Beides ist aber im Normalfall mit Hilfe des Color Managments ausgleichbar (vgl. Kapitel 2).

 


1.6 Optische Schärfe

Keinerlei Neuerungen auch bei der Schärfe, sie liegt auf einem guten Niveau, auch wenn die Referenz von größeren Modellen mit hochwertiger vergüteten Objektiven nach wie vor nicht erreicht wird.



Doch meist durch Transportschäden kann es immer wieder dazu kommen, dass das ein oder andere Gerät die Serie übliche Schärfe nicht erreicht und in gewissen Bildteilen „verzeichnet“. Daher testen wir zur Sicherheit des Kunden jeden HW40 einzeln, ob er in der tolerablen Serienstreuung verbleibt. Dieser Test ist wichtig, da zu starke Toleranzen im normalen Filmbetrieb nicht unbedingt auffallen, aber das Schärfeempfinden doch nachhaltig trüben. Auch Geräte mit extrem ausgeprägt gebogenen Ausßenkanten sortieren wir für die Cine4Home Edition aus.

Weiterhin nicht perfekt ist die Konvergenz ab Werk: Ein halber Pixel in Bildmitte bzw. bis ein Pixel Versatz in den Rändern sind hier gängig. Mit Hilfe der zonenbasierenden Konvergenzkorrektur lassen sich evtl störende Farbsäume korrigieren (nicht jedoch bei Kleinstdetails einer Pixel Breite). Für einen 3Chip Projektor sind dies übliche Ergebnisse.

 

 

2. Die Kalibrierung

Einen Projektor wird (entweder in der Fabrik oder nachträglich vom Fachhändler / Kunden) kalibriert, auf die Videonormen unserer TV-Standards (HDTV / PAL). Je genauer der Projektor auf diese Normen kalibriert ist, desto neutraler verhält er sich und desto präziser ist seine Bildreproduktion.

Die Einhaltung der Videonormen ist daher unter vielen Heimkinofans ein wesentliches Qualitätsmerkmal in der Darstellung, schließlich will man den Film daheim so auf der Leinwand betrachten, wie es seine Macher beabsichtigt haben. Selbstverständlich gehört eine Norm-Kalibrierung zum Grund-Repertoire der Cine4Home Edition.


- Eine Kalibrierung für eine möglichst natürliche und artefaktfreie Bildreproduktion bei kontrastoptimierter Darstellung und korrekter Farbgebung

- Eine Kalibrierung für eine akkurate Farbreproduktion in 3D unter Berücksichtigung des Brillen-Einflusses.

 


2.1 Normkalibrierung

Sony Projektoren bieten seit Generationen in ihren Bildmenüs diverse Presets, die den Normen sehr nahe kommen, aber in der Regel durch eine Kalibrierung noch nachträglich verbessert werden können. Für die Cine4Home Edition wird im ersten Schritt die beste Werkseinstellung voreingestellt und mittels des ColorManagements weiter verfeinert, bis die Videonorm genau eingehalten wird. Diese Vorgehensweise ist notwendig, da ein CMS grundsätzlich nur begrenzte Korrekturmöglichkeiten für die Grundfarben bietet.



Color Management


Wichtig ist es, ein besonders starkes „Verdrehen“ im ColorManagement zu vermeiden und möglichst kleine Korrekturen vorzunehmen. Denn so leistungsfähig aktuelle Farbmatrix-Korrekturen auch sein mögen, so anfällig sind sie doch dafür, die Linearität innerhalb des Farbraumes zu beeinträchtigen. Das beste Preset für die weiterführende Kalibrierung ist daher die „BT709“ Option im erweiterten Bildmenü.



HW40/55 Farbraum BT709


Typische Farbabweichungen der HW40 zeigten sich (genau wie beim HW55) in der Grundfarbe Grün, die meist etwas zu blass erscheint ist. Blau ist zudem meist etwas zu hell und zu grünlich.


Die Abweichungen in Sättigung und Farbton
aller Primär- und Sekundärfarben


Das DeltaE Diagramme machen deutlich, dass diese Werksabweichungen zwar gering sind, aber dennoch groß genug, um vom bloßen Auge erkannt zu werden und daher die Farb-Neutralität des Projektors leicht zu beeinträchtigen.



Keine signifikanten Abweichungen nach der Kalibrierung


Das Sony RCP (Real Color Processing) hat sich im Kalibrieralltag bestens bewährt: Bei bisher allen Modellen gelang es uns, mit Hilfe dieses ColorManagements die Primär- und Sekundärfarben in Farbton, Helligkeit und Sättigung gemäß der Videonorm abzustimmen. Wie genau der Projektor Farbtöne fernab der Grundfarben abbildet, zeigen unseren DeltaE-Analysen des Farbraumes. Die Ergebnisse sind vorbildlich:



Links: Videonorm, Mitte: Projektor
Rechts:Delta E (grün bedeutet „< 3“)


Auch die spezielle Farbanalyse aller Farbtöne zeigt, dass der HW40 alle Farben des Videostandards ohne sichtbare Abweichungen darzustellen (DeltaE <3) vermag. Wer spezielle Korrekturen wünscht, kann das Color-Management für eine weitere Kalibrierung bemühen.

Parallel zur Farbraumoptimierung erfolgt die Kalibrierung der Farbtemperatur. Der HW40 bietet hier gleich mehrere Presets und User-Speicher (Custom 1- 5). Das D65-Preset ist ab Werk auf die Norm geeicht, zeigt aber in der Praxis nach wie vor die größte Streuung aller Parameter:


Werkseinstellung „D65“-Preset


Viele Geräte zeigen ab Werk auch in diesem Jahr einen merklichen Rotüberschuss kombiniert mit einem Blaumangel, die Farbdarstellung fällt also zu warm aus. Manche Geräte sind aber auch etwas blaulastig ab Werk, was weniger störend empfunden wird.

Mit Hilfe der RGB- Gain / Biasregler lässt sich die Farbtemperatur sehr gut auf die D65-Norm kalibrieren. Bei der Cine4Home Edition wird das „D65“ Preset im Service Menü korrigieren, denn dort gibt es auch noch feinere Einstellmöglichkeiten (die aber nicht zwingend notwendig sind).




Die Farbtemperatur lässt sich ebenso genau justieren…


Das Gamma wird grundsätzlich durch die Wahl des richtigen Presetwertes (nach messtechnischer Erfassung) und anschließender Abstimmung der Helligkeits- und Kontrastparameter korrigiert. Die meisten HW40 bieten aber bereits ab Werk eine sehr normkonforme Helligkeitsverteilung, da hier keine adaptive Blendenregelung eingreift.


… wie das Gamma


Im Ergebnis lässt sich der Sony VPL-HW40 in Farbraum, Farbtemperatur und Gamma in sehr engen Toleranzen gemäß der Videonorm abstimmen. Mit dieser Normkalibrierung verhält sich der Projektor farbneutral und alle Farben erscheinen auf der Leinwand so, wie sie im Mastering Studio abgemischt wurden. Viele Heimkinofans bevorzugen eine Normkalibrierung, obwohl sie das Kinooriginal in kräftigen Farben nicht komplett abbilden kann (der HW40 allerdings mangels DCI Kompatibilität ebenso wenig)

 

2.2 Farbkalibrierung – Kontrastoptimiert

Das „D65“ Preset des HW40 ist eine sehr gute Basis für eine möglichst akkurate Farbreproduktion (siehe oben), doch es nutzt die RGB-Levels des Projektors meist nicht komplett aus. Erfahrene Heimkinouser wissen: Bei UHP-Lampen basierenden Projektoren ist Rot stets die limitierende Grundfarbe, auf die die anderen beiden Grundfarben (Blau + Grün) bei der Kalibrierung herunter geregelt werden müssen. Daher achtet man bei der Kalibrierung darauf, dass der Rot Kanal bis zu seiner höchsten Helligkeit auch ausgereizt wird, um kalibriert möglichst viel Licht & Kontrast zu „retten“.
 


2.3 3D Kalibrierung

In Sachen Farbgenauigkeit und Bildkomposition gelten die gleichen Maßstäbe, wie für 2D, sprich die Farbtemperatur und das Gamma sollten auf eine maximale Genauigkeit getrimmt werden. Doch die unumgängliche Shutter-Brillentechnik bewirkt nicht nur einen gravierenden Helligkeitsverlust, sondern beeinflusst auch die Farbdarstellung, denn die Polfiltergläser der Brille sind keinesfalls farbneutral, sondern wirken sich wie ein externer Farbfilter auf die Darstellung aus. Eine gewissenhafte Kalibrierung muss daher die Brille mit in die Messung einbeziehen.

Die eigentliche Messung gestaltet sich allerdings als sehr schwierig: Einfach durch die Brille zu messen funktioniert aufgrund des gepulsten Verfahrens und des Lichtverlustes nicht akkurat, die meisten Sensoren liefern in dieser Konstellation falsche Ergebnisse. Es gilt also, mittels Spezialverfahren die passenden Zielfarbtöne zu ermitteln und diese anschließend bei der Kalibrierung ohne Brille im Lichtweg zu kalibrieren.

Doch damit immer noch nicht genug: Auch die Brillen unterliegen einer gewissen Serienstreuung und Toleranz, die Cine4Home für seine Referenztests ermittelt. Diese Ergebnisse fließen ebenfalls ausschließlich in die kalibrierte Cine4Home Edition ein. Dies verhindert signifikante Abweichungen beim nachträglichen Kauf zusätzlicher Brillen.

Besonders wichtig ist auch die Gamma-Kalibrierung, weil durch den hohen Lichtverlust der Brille eine feine Durchzeichnung nahe an Schwarz erschwert wird. Hier bietet der „Contrast Enhancer“ des Bildmenüs gerade für 3D einen großen Mehrwert, da er die Durchzeichnung in dunklen Bildszenen merklich verbessert, ohne das Videonorm-Gamma bzw. die Bildkomposition in ihrer Gesamtheit zu verzerren.



Der intelligente Contrast Enhancer macht sich vor allem
bei 3D nützlich


Im Endeffekt bietet der 3D-Modus der Cine4Home Edition eine genauere Farbdarstellung und eine wesentlich bessere Durchzeichnung, als die Werkspresets.

 

2.4 ICC Profilierung

Auf Sonderwunsch ist es auch möglich, gesonderte ICC Profile der Cine4Home Edition erstellen zu lassen. Dies erleichtert die Einbindung in Computersysteme, bei denen die farbliche Korrektur softwarebasierend durchgeführt wird.

 

2.5 Spezialkalibrierung

Auch spezielle Kalibrierungen auf andere Standards (Farbräume / Farbtemperatur), ist bei der Cine4Home Edition möglich, soweit es die Beschaffenheit des VPL-HW55 zulässt.

 


3. Fazit

Jede Cine4Home Edition ist für uns und jeden Beamerkäufer ein interessantes Projekt mit zuverlässigen Ergebnissen.


Cine4home Cine4home Edition High End
Check:

- Check und Protokollierung von Pixelfehlern

- Check / Justage von Konvergenz und Schärfe

- Messtechnische Erfassung und Protokollierung(!) der kalibrierten Helligkeit

- Messtechnische Erfassung und Protokollierung(!) des kalibrierten Kontrastes

- Messtechnische Erfassung und Protokollierung(!) der Color Unfiformity



Unser Seriencheck hat gezeigt, dass eine Überprüfung / Korrektur der wichtigsten Bildmerkmale nützlich ist, um sich der besten Bildperformance sicher zu sein. Der Sony VPL-HW40 überzeugt dabei wie sein Vorgänger mit sehr guten Werkstoleranzen, die als überdurchschnittlich gut zu bewerten sind. Dennoch konnten wir einige Toleranzüberschreitungen oder Transportschäden „enttarnen“, die aussortiert werden mussten.

Durch die Ermittlung des Serienschnittes für unseren Referenz-Test konnten wir zudem realistische Toleranzen festlegen und so gewährleisten, dass alle Cine4Home Editions entsprechend der Gerätetypischen Leistungsfähigkeit arbeiten und eine so gute Bildqualität liefern, wie in der Vorführung unserer Partner (siehe Liste unten).

Hierbei hat sich gezeigt, dass der neue Sony VPL-HW40 in vielen Bereichen seinem großen Bruder HW40 entspricht. Lediglich im absoluten Schwarzwert muss er sich geschlagen geben, obwohl er im nativen Kontrast zugelegt hat.


Cine4home Cine4home Edition High End
Kalibrierung :

- 10 jährige Test- / Kalibriererfahrung mit über 2500 Heimkinobeamern

- Verwendung spezieller Hardware und Messalgorithmen für:
Farbraum
Farbtemperatur
Gamma
Kontrast

- Normkalibrierung

- Zusätzliche Kalibrierung auf Beamer-Optimum

- 3D Kalibrierung

- ICC-Profilierung (optional)

- Kalibrierung auf andere Normen (optional)

 

Auch bei der Kalibrierung konnten wir das gesamte Leistungsspektrum der Cine4Home Edition ausschöpfen:


- In dem Modus „User + D65“ zeigt sich der Sony VPL-HW55 von seiner normgerechten und farbneutralen Seite, weil hier gewissenhaft alle Parameter gemäß Norm kalibriert werden (siehe Kapitel 2) und auf eine maximale Lichtausbeute geachtet wird.

- In dem Modus 3D „Cinema Film 1“ bietet sich ein 3D-Bild, das trotz Einhaltung der Normen in der Durchzeichnung verbessert wurde und die Brillentönung in der Farbkalibrierung berücksichtigt.


Alles in allem ist die Cine4Home Edition des Sony VPl-HW50 das Rundum-Sorglos-Paket: Der Projektor wurde auf unserem „Messstand“ auf seine Leistungsfähigkeit überprüft und anschließend gemäß seiner beeindruckenden Möglichkeiten kalibriert bzw. optimiert. Nur mit diesem Aufwand wird man der gehobenen Klasse dieser Modelle gerecht.



Hier erhält der Kunde objektiv und schriftlich protokolliert Aufschluss über die tatsächlichen Leistungseigenschaften des erstandenen Projektors. Die Sony VPL-HW55 Cine4Home Edition nach oben vorgestelltem, aufwändigen Verfahren gibt es derzeit exklusiv(!) bei untenstehenden Partnern.

Bitte berücksichtigen Sie außerdem: Die Cine4Home Edition zeichnet sich durch belastbare Protokolle inkl. Messwerten zu Helligkeit, Kontrast, Serienstreuung usw usw… aus, keine oberflächlichen Versprechungen à la „wir haben alles überprüft und Ihr Gerät passt schon“ (ohne jeglichen Mess-Beleg zu Helligkeit, Kontrast & Shading).


Bis zur nächsten Cine4Home Edition!….

Cine4home Cine4home Edition High End

„Calibration only“ war gestern, die neuen Cine4Home Editions!

 

 

 

 

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