Cine4Home Serien-Check:
JVC DLA X35 / X55 / X75 / X95

Weltexklusive Mess-Ergebnisse des tatsächlichen Serienschnitts
aller vier Modelle!

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Kurz vor Weihnachten war es soweit und JVC hat seine von vielen Heimkinofans sehnlich erwartete neu X-Serie im Markt eingeführt. Schon in unseren exklusiven Preview-Ergebnissen zeichnete sich eine solide Leistung ab, vor allem in der Domäne, die JVC mit seinen D-ILA Projektoren seit Jahren nahezu konkurrenzlos als Spitzenreiter besetzt: Die Verbindung zwischen nativem Kontrast (ohne Hilfe von adaptiven Blenden) und hoher Lichtleistung bei akkuraten Farben.

Laut technischen Daten hat JVC in diesen Bereichen noch einmal zugelegt, vor allem was die beiden Top-Modelle X75 und X95 angeht. Doch unsere langjährige Erfahrung zeigt: Entscheidend sind die unter realistischen Bedingungen erreichbaren Ergebnisse der Seriengeräte, weshalb wir seit geraumer Zeit unsere Testergebnisse um gemittelte Werte zahlreicher Seriengeräte ergänzen, sie also nicht auf einem einzigen „Golden Sample“ Testgerät basieren.

Auch in der ruhigen Zeit zwischen den Jahren waren wir daher fleißig und haben ein in Deutschland wohl einzigartiges Projekt in Sachen unabhängiger Test-Berichterstattung gestartet:

Die Zusammenarbeit mit den stärksten Projektorenhändlern Deutschlands im Rahmen der „Cine4Home Editions“ eröffnet uns dabei seit letztem Jahr vollkommen neue Möglichkeiten: Wir waren in der Lage, die Anzahl der untersuchten Geräte drastisch zu erhöhen. Im Falle der neuen X-Serie konnten wir in Kopperation mit unserem Partner ProjektorAG insgesamt sage und schreibe 55(!) Geräte aller Modellklassen auf Helligkeit, Kontrast, Farben etc. auf einmal untersuchen. Dies gibt uns einen exklusiven Einblick in die „reale Ergebniswelt“ der neuen JVC X-Serie schon kurz nach der Markteinführung.



JVC X-Serie wohin das Auge blickt…


Wir danken der ProjektorAG Köln und ihren Heimkinopartnern für die aktive Unterstützung bei der Realisierung dieses ambitionierten Test-Projektes. Die Bilder verdeutlichen, wie groß der Arbeits- und infrastrukturelle Aufwand war.



…über 50 Geräte haben wir auf einen Schlag untersucht.


Die Ergebnisse wollen wir unseren Lesern selbstverständlich nicht vorenthalten und veröffentlichen sukzessive die objektiven Leistungsdaten der neuen X-Serie, sortiert nach Modell. Alle Messdaten wurden aus den einzelnen Ergebnissen gemittelt und repräsentieren somit den Serienschnitt. Den Start machen wir mit der Beantwortung der Frage, die Heimkinofreaks am meisten interessiert: Konnte JVC seinen Vorsprung im Kontrast bei guter Helligkeit weiter ausbauen? Bestätigen sich die guten Ergebnisse unseres Previews der Vorserienmodelle?

 


1. Modell DLA-X95 (Serienschnitt aus 5 Geräten)

Vor allem beim Topmodell DLA-X95 verspricht JVC eine weitere Steigerung im nativen Kontrast, die fast schon utopisch erscheint: Das Modell soll die 130,000:1 Marke erstmals durchbrechen, ohne Hilfe von adaptiven Blenden, wohl aber mit Unterstützung von festen Streulichtblenden: Um den Kontrast des Bildes zu erhöhen, muss man ungewolltes Streulicht aus dem Lichtweg filtern, bevor es den Projektor durch die vordere Optik verlässt. Eine Stelle ist dafür besonders gut geeignet: Der Brennpunkt des Objektivs, weil an dieser Stelle das Bild punktuell klein ist.



Das Prinzip einer Streulichtblende ist so alt, wie Digitalprojektoren und dabei einfach wie genial: Ein kleines rundes „Fenster“ lässt im Brennpunkt des Objektivs lediglich das Bild passieren, ungewolltes Streulicht „drumherum“ wird von dem schwarzen Rand aufgehalten und absorbiert. Je kleiner die Öffnung der Lichtblende ist, desto mehr Streulicht wird herausgefiltert, desto höher der Bildkontrast. Aber: Streulicht hat nicht nur die unangenehme Wirkung der Kontrastminderung, es hat gleichzeitig die angenehme Wirkung der Bildaufhellung. Mit anderen Worten: Je mehr Streulicht wir aus dem Bild filtern, desto dunkler wird es auch!


Verstellbare Iris im Brennpunkt des Objektives


Auch JVC bedient sich einer solchen Optik-Iris. Welches das beste Verhältnis zwischen Lichtverlust und Kontrastgewinn darstellt, liegt im individuellen Auge des Betrachters, weshalb die Iris in verschiedenen Öffnungsgraden frei vom Nutzer konfiguriert werden kann. Alle vier Modelle der neuen JVC X-Serie weisen die Optik-Iris auf, bei den Modellen X75 und X95 sind die Ingenieure aber noch einen Schritt weiter gegangen:



Wie gerade erläutert, kann man mit der Optik-Iris ( 1) im Diagramm oben) das Streulicht, das im Lichtweg entsteht, nachträglich weitgehend herausfiltern. Eine ebenso effektive Kontraststeigerung im Bild kann aber auch dadurch erreicht werden, Streulicht gar nicht erst entstehen zu lassen. Zu diesem Zweck hat man ausschließlich bei dem X75/95 eine zweite Streulichtblende integriert, und zwar am Anfang des Lichtweges kurz nach dem Lichteintritt der UHP-Lampe ( 2) im Diagramm oben).



Diese zweite Blende verkleinert die Einstrahlwinkel in die LightEngine und verhindert so Reflektionen in den Randbereichen und damit Streulicht. Da sich eine Oberflächenreflektionen dennoch nicht gänzlich verhindern lässt, wird das Reststreulicht am anderen Ende des Lichtweges, in dem Objektv nach oben beschriebener Methode nachgefiltert.



Die zweite Blende am Anfang des Lichtweges


Beide Blenden sind miteinander gekoppelt und werden durch einen einzigen Regler im Bildmenü des Projektors gesteuert. Das aufwändige Doppel-System sorgt für einen noch höheren Bildkontrast, mit dem der bessere Schwarzwert der Modelle X75 und X95 ermöglicht wird.

Legt man hingegen den Schwerpunkt auf eine maximale Lichtausbeute, so darf man obigen Streulichtblenden nicht einsetzen, denn jede Kontraststeigerung per Blende bedeutet natürlich auch einen Helligkeitsverlust, es handelt sich also um einen Tausch „Kontrast gegen Licht“. Ergo: Um den Werksangaben in Sachen Helligkeit nahe zu kommen, müssen alle Iris-Schleusen geöffnet werden.

Durch das doppelte Iris-System kann der Anwender die individuell gewünschte Balance aus Helligkeit und Kontrast wählen. Hier die entsprechenden Ergebnisse im Serienschnitt:

 


Messergebnisse / Serienschnitt
DLA-X95

Lampenmodus

Zoom

Iris

Lumen

Kontrast

High / D65

Max

Auf

920

39000:1

High / D65

Min

Auf

790

48000:1

Low / D65

Max

Auf

630

39000:1

Low / D65

Min

Auf

540

48000:1

High / D65

Max

Mittel

690

53000:1

High / D65

Min

Mittel

540

68000:1

Low / D65

Max

Mittel

490

53000:1

Low / D65

Min

Mittel

400

68000:1

High / D65

Max

Zu

360

83000:1

High / D65

Min

Zu

310

111000:1

Low / D65

Max

Zu

260

83000:1

Low / D65

Min

Zu

210

111000:1

 

 

 

 

 

High / native

Max

Auf

1140

50000:1

High / native

Min

Zu

410

137000:1

Anmerkung: Der interne Grünfilter in bestimmten Bildmodi (erweiterte Farbräume) bewirkt einen moderaten Lichtverlust von 20%

 

Wie ist diese Ergebnisliste nun zu interpretieren? Wir ziehen die wichtigsten Schlussfolgerungen:


a) Die von JVC versprochenen Werte im Maximalkontrast werden auch im Serienschnitt vorbildlich eingehalten: Bei nativer Farbtemperatur übertreffen die meisten von uns gesichteten Geräte sogar knapp die Werksangabe und zeigen auch nach der Kalibrierung einen sehr moderaten Verlust in Kontrast, der netto immernoch nahe den offiziellen Daten entspricht.


b) Die Messdaten machen aber ebenfalls klar, dass trotz dieser Referenzergebnisse die Ingenieure die Gesetze der Physik nicht außer Kraft setzen können: Eine Kontraststeigerung durch Streulichtfilterung bedeutet immer auch gleichzeitig einen Helligkeitsverlust im selben Verhältnis wie der Gewinn. Der maximale Kontrast von über 100,000:1 ist nur noch mit einer Helligkeit von ca. 280 Lumen verbunden. Der Schwarzwert profitiert dadurch zwar doppelt (er ist insgesamt ca. 8x dunkler als ohne Blenden), doch die möglichen Leinwandgrößen werden durch den Lichtverlust stark eingeschränkt. Dies relativiert natürlich die Praxistauglichkeit der Werksangaben, auch wenn sie vorbildlich eingehalten werden.

Wenn man kein Lichtfetischist ist und eine gängige Leinwandbreite von 2,6m ausleuchtet, so ist immerhin ein realistischer Kontrastumfang von 60,000:1 möglich. Dies resultiert in einem Schwarzwert auf absolutem Referenzniveau, an den kein anderer Hersteller derzeit auch nur Ansatzweise herankommt. Adaptive Lichtblenden können zwar auf ähnliche Helligkeiten herunterregeln, sind dann aber nicht zu einer gleichzeitigen Maximalausbeute im Peak-Weiß in der Lage.

Setzt man hingegen den persönlichen Fokus auf eine maximale Lichtausbeute, so verbleibt ein nativer Kontrast von durchschnittlich 40,000:1. Das ist immernoch auf absolutem Referenzlevel, aber „nur“ rund ein Drittel des Maximums, das der Werksangabe entspricht.


c) In der Praxis empfiehlt es sich, die Presets auf den zu projizierenden Inhalt zu optimieren: TV-Material, Sport und Videospiele profitieren meist von der maximalen Lichtausbeute, während atmosphärische Spielfilme mit vielen dunklen Szenen bei einem hohen Schwarzwert sich von ihrer besten Seite zeigen. Zum Glück kann die Blende unkompliziert und schnell per Fernbedienung justiert werden und hat auch keinen dramatischen Einfluss auf die Farbgenauigkeit.


d) Bei 3D-Projektionen hat man nicht die Wahl: Aufgrund des technische bedingten hohen Lichtverlustes der Shutterbrillen-Technologie (ca. 80%), ist jedes Quentchen Lichtreserve von Nöten und die Irisblenden müssen geöffnet werden. Fairerweise muss man dazu aber auch sagen: Durch den hohen Lichtverlust von Shutterbrillen stellt der Schwarzwert eh kein Problem in der Projektion dar.


e) In den gebotenen Helligkeiten bewegt sich die X-Serie auf einem guten Niveau, erreicht hier aber nicht die Referenzposition. So manch anderer Hersteller hat inzwischen seine Modelle besser auf eine hohe Lichtausbeute bei guten Farben getrimmt. Allen voran Epson mit seiner „Light Power Edition“ der 9100er Serie oder Sony mit seinem Überbeamer VPL-VW1000. Zieht man aber die Mischung aus Schwarzwert, Helligkeit und resultierendem Kontrast als Ganzes in Betracht, denn das macht schließlich die Bildplastizität aus, so bietet JVC zweifelsohne immernoch die ausgewogensten Bildergebnisse, Punkt. Diese kommen aber nur unter kontrollierten Lichtbedingungen zum Tragen. Wer die Kontrastvorteile voll ausschöpfen will, kommt zudem um eine Streulicht-Optimierung des Raumes nicht herum.


f) Auch der Inbild-Kontrast liegt bei vielen Szenen auf Referenzniveau, allerdings nur solange die dargestellte Szene nicht überwiegend hell ist. Technisch bedingt hat die LCOS-Technologie ihre Schwächen in der kontraststarken Abgrenzung direkt benachbarter Hell/Dunkelflächen, weshalb der ANSI-Kontrast der X-Serie die 300:1 Marke nicht durchbricht. Den weitaus größeren Teil machen viele Spielfilmszenen aber in mittelhellen oder dunklen Szenen aus, hier ist mit dem X95 ein Inbildkontrast von mehreren Tausend zu Eins kein Problem und schlägt die meiste Konkurrenz deutlich.


g) Wer die besondere Farbenpracht des Projektors nutzen will, der muss einen moderaten Lichtverlust von 20% in Kauf nehmen. Durch die Filterung besonders reiner Grün-Spektralanteile ist dieser unvermeidbar. Ausgleichen kann man den Verlust nahezu 1:1 mit dem höheren Lampenmodus, der aber wiederum etwas mehr Lüfter-Lautstärke verursacht.

 


2. DLA-X75 (Serienschnitt aus 10 Geräten)

Das immerhin €3000.- günstigere Modell DLA-X75 ist nahezu baugleich, unterscheidet sicht aber in den selektierten Panels: Sie bieten weniger nativen Kontrast, weshalb der Kontrastumfang des 75er in den Werksangaben mit „90.000:1“ beziffert ist. Der Unterschieds-Faktor von 1,4 spiegelt sich auch zuverlässig im Seriendurchschnitt wieder:

 

Messergebnisse / Serienschnitt
DLA-X75

Lampenmodus

Zoom

Iris

Lumen

Kontrast

High / D65

Max

Auf

920

29000:1

High / D65

Min

Auf

800

36000:1

Low / D65

Max

Auf

630

29000:1

Low / D65

Min

Auf

550

36000:1

High / D65

Max

Mittel

700

36000:1

High / D65

Min

Mittel

560

47000:1

Low / D65

Max

Mittel

490

36000:1

Low / D65

Min

Mittel

400

47000:1

High / D65

Max

Zu

360

57000:1

High / D65

Min

Zu

310

75000:1

Low / D65

Max

Zu

260

57000:1

Low / D65

Min

Zu

210

75000:1

 

 

 

 

 

High / native

Max

Auf

1160

36000:1

High / native

Min

Zu

420

93000:1

Anmerkung: Der interne Grünfilter in bestimmten Bildmodi (erweiterte Farbräume) bewirkt einen moderaten Lichtverlust von 20%

 

Alle beim DLA-X95 gemachten Schlussfolgerungen gelten auch für den X75. Sein Unterschied zum Topmodell liegt ausschließlich im Schwarzwert, denn in Sachen kalibrierter Helligkeit liegen beide Modelle gleich auf. Die Vorteile des X95 lassen sich ausschließlich in top-optimierten Kinoräumen ohne jegliches Streulicht ausmachen, weshalb der X75 meist die wirtschaftlicher Wahl darstellt, wenn man in die JVC-Topliga eintreten will.

 


3. DLA-X55 (Serienschnitt aus 20 Geräten)

Mit dem DLA-X55 hat JVC ein komplett neues Modell eingeführt und schließt damit endlich die große Preislücke zwischen dem Einstiegsmodell (X35) und den Topgeräten (X75/95). Um dies zu ermöglichen, wurden diverse Optimierungen im Lichtweg (Cinema-Filter, DualBlende) wegrationalisiert, weshalb der Projektor in Sachen Farben und Kontrast mit den großen Brüdern nicht ganz mithalten kann. Gelassen hat man ihm aber HighEnd-Features wie das 4K-eShift und ein vollständiges ColorManagement. Für die meisten JVC-Fans scheint der X55 das optimalen Preis-/Leistungsverhältnis zu bieten, denn schon jetzt zeichnet sich ein großer Verkaufserfolg ab.

 

Messergebnisse / Serienschnitt
DLA-X55

Lampenmodus

Zoom

Iris

Lumen

Kontrast

High / D65

Max

Auf

930

23000:1

High / D65

Min

Auf

810

27000:1

Low / D65

Max

Auf

650

23000:1

Low / D65

Min

Auf

560

27000:1

High / D65

Max

Mittel

710

28000:1

High / D65

Min

Mittel

580

35000:1

Low / D65

Max

Mittel

520

28000:1

Low / D65

Min

Mittel

410

35000:1

High / D65

Max

Zu

390

40000:1

High / D65

Min

Zu

330

46000:1

Low / D65

Max

Zu

280

40000:1

Low / D65

Min

Zu

240

46000:1

 

 

 

 

 

High / native

Max

Auf

1220

27000:1

High / native

Min

Zu

450

54,000:1

 

Unsere Messergebnisse im Seriendurchschnitt zeigen, dass der DLA-X55 im Kontrast dem Niveau des kleineren X35 entspricht. In der absoluten Helligkeit verliert er sogar knapp, da das eShift-Glas einen Tribut von ca. 8% erfordert. Die Beobachtung, dass die kalibrierten Kontrastwerte sich gegenüber vergangenen Modellen verbessert haben, bestätigt sich auch im Seriendurchschnitt.

Im Vergleich zu den beiden Topmodellen zeigt sich eine leicht bessere Lichtausbeute, die sich aus dem einfacheren Aufbau des Lichtweges ergibt und willkommen ist, wenn auch kaum signifikant sichtbar. Deutlich wird an diesen Messergebnissen auch, dass bei geöffneter Iris-Blende der Kontrast sich auch nicht stark unterscheidet zum X75. Letzterer kann seinen Vorteil im Schwarzwert erst komplett ausspielen, wenn man die Iris entsprechend justiert. Je weiter die duale Iris geschlossen wird, desto sichtbarer werden die Kontrastvorteile. Nur der DLA-X95 kann auch bei geöffneter Blende den X55 merklich hinter sich lassen.

 


4. Modell DLA-X35 (Serienschnitt aus 20 Geräten)

Mit einem Preis von um die €3000.- sind die Einstiegsmodelle der JVC X-Serie jedes Jahr der Kassenschlager. Dies ist keine Überraschung, denn man erhält hier in Sachen Kontrast High-End Ergebnisse zum Mittelklassepreis. Bei der Kontrastangabe hat sich in diesem Jahr bei dem aktuellen X35 nichts gegenüber dem Vorgänger getan: Wie beim X55 verspricht JVC hier native 50,000:1. Diese kombiniert er aber mit 100 Lumen mehr, 1300 Lumen soll das Modell maximal erreichen.

 

Messergebnisse / Serienschnitt
DLA-X35

Lampenmodus

Zoom

Iris

Lumen

Kontrast

High / D65

Max

Auf

970

22000:1

High / D65

Min

Auf

850

27000:1

Low / D65

Max

Auf

690

22000:1

Low / D65

Min

Auf

590

27000:1

High / D65

Max

Mittel

750

27000:1

High / D65

Min

Mittel

600

34000:1

Low / D65

Max

Mittel

540

27000:1

Low / D65

Min

Mittel

420

34000:1

High / D65

Max

Zu

410

39000:1

High / D65

Min

Zu

340

46000:1

Low / D65

Max

Zu

300

39000:1

Low / D65

Min

Zu

240

46000:1

 

 

 

 

 

High / native

Max

Auf

1290

26000:1

High / native

Min

Zu

470

53,000:1

 

Und auch beim Einstiegsmodell zeigt sich eine vorbildliche Ehrlichkeiten, wenn man sich der Kompromisse (Licht vs. Kontrast) bewusst ist. Kalibriert kratzt der X35 als einziger im Feld im Schnitt an der 1000 Lumen Marke, auch wenn sein Vorsprung hier nicht als signifikant angesehen werden kann. Wenig überraschend decken sich seine Kontrastwerte weitgehend mit denen der X55er Reihe.

 


Fazit

Dies sind sie also, die „echten“ Leistungsdaten der neuen JVC X-Serie im Serienschnitt, ermittelt unter realistischen Bedingungen. Mit Ihnen lassen sich in Hinblick auf Kontrast & Helligkeit folgende Anwendungsprofile erstellen:

Der DLA-X95 ist all denjenigen zu empfehlen, die den persönlichen Schwerpunkt auf einen möglichst hohen Schwarzwert und kompromisslosen Kontrast legen. Selbst bei geöffneten Blenden hat JVCs Topmodell hier die Nase vorn. Unter Einsatz der Iris-Blenden können Schwarzwert und Inbildkontast auf absolutes Referenzniveau weiter gesteigert werden, allerdings ergeben sich aufgrund der sinkenden Maximalhelligkeit Limitationen in der Bildgröße. Um das Potenzial des Projektors ausreizen zu können, sind gut kontrollierte Lichtverhältnisse im Kinoraum unerlässlich.



Das Modell DLA-X75 unterscheidet sich zum 95er ausschließlich im maximalen Schwarzwert. Am deutlichsten wird der Unterschied in mittleren und hohen Blendenstufen. Auch dieses Modell bietet den zusätzlichen Cinema-Filter, der kräftige Farbtöne Kino-ähnlicher macht, dafür aber etwas Licht kostet. Wenn der Preisunterschied eine Rolle spielt, ist er die ökonomischere Wahl.

Das Gerät der „Mitte“ ist zweifelsohne der DLA-X55, nicht nur im Preis, sondern auch in Kontrast & Helligkeit: Durch den einfacheren Lichtweg bietet er dasselbe Kontrastverhältnis, wie der „kleine“ X35, ist aber aufgrund der eShift Technologie einen Tick weniger hell. Auch wenn er im Schwarzwert nicht ganz an seine beiden großen Brüder herankommt, so ist dieser immernoch auf einem hervorragenden Niveau und im Vergleich zu den aktuellen Mitbewerben im laufenden Filmbild auf Referenzniveau.



Der günstigste DLA-X35 ist im Serienschnitt gleichzeitig auch der hellste, wenn auch nur knapp. Auch für ihn gelten die hervorragenden Ergebnisse im Kontrast. Zusammen mit dem X55 ist er für die gängige Wohnrauminstallation eine gute Wahl, da dort das Kontrastpotenzial der größeren Modelle durch Streulicht weiter relativiert wird.


Erfreulich ist, dass unser aufwändiger Test zu Helligkeit & Kontrast zu keinen negativen Überraschungen im Serienschnitt geführt hat. Dies spricht für ehrliche und fundierte Werksangaben des Herstellers JVC. Besonders versierte Heimkino-Enthusiasten werden sich aber dafür interessieren, wie stark die einzelnen Geräte um obige Durchschnittswerte „gestreut“ haben, sprich wo groß die Toleranzen im Einzelfall ausfallen können. Diese Frage werden wir, zusammen mit anderen Serien-Analysen zu qualitätsrelevanten Aspekten wie Farben, Gamma, Schärfe usw., in kommenden Specials zur Cine4Home Edition der neuen X-Serie klären…

 

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„Calibration only“ war gestern, die neuen Cine4Home Editions!


Ihr
Cine4Home Team

 

 

 

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