Premiere auf der IFA 2007:
Gleich vier neue Projektoren von Epson

Mit dabei: EMP-TW2000 - "Black is back", neuer LCD-FullHD-Projektor mit 50,000:1 Kontrast
Cine4Home war für Sie in Japan bei der Vorab-Premiere!

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Der FullHD-Zug ist im vollen Gange: Waren Ende letzten Jahres nur vereinzelt Modelle mit der begehrten 2Megapixel-Auflösung käuflich zu erwerben, ist die Produktpalette im Laufe dieses Jahres deutlich gewachsen. Vor allem im LCD-Bereich haben nunmehr alle renommierten Hersteller ihren individuellen High-End Beamer im Markt, Cine4Home hat sie alle in gewohnter Ausführlichkeit getestet.

Mit einem späteren Märzrelease war dabei das Modell von Epson, der EMP-TW1000, einer der Nachzügler. Mit beeindruckender Bildqualität und vor allem überragender Aufstellungsflexibilität überzeugte der Beamer mit attraktivem Preis- / Leistungsverhältnis. Umso überraschender war es daher für uns, dass nur wenige Monate nach der Markteinführung erste Gerüchte über einen großen Bruder zu unseren Ohren durchdringten. Wirklich spannend wurde es dann, als Epson uns und gut zwei dutzend anderer Journalisten aus ganz Europa einlud, einer exklusiven Präsentation in Tokio / Japan beizuwohnen. Welches Ass im Ärmel hat der LCD-Panel-Produzent, das man uns so exklusiv präsentieren möchte?

 


1. Die Anreise

Am 21. August, gut eine Woche vor der diesjährigen Funkausstellung, war es soweit. Zusammen mit unseren deutschen Kollegen Raphael Vogt (AV-Consultant / Video) und Stefan Witzel (AV-Magazin) ging es nach Paris und von da aus mit einem langen 12Std. Flug in die Heimat moderner Digitalprojektoren: Japan.


12 Stunden Flug: Da ist jede noch so kleine Abwechslung willkommen.
Oben im Bild: Stefan Witzel und Raphael Vogt


Gut aber müde in Japan angekommen, ging es mit dem Shuttlebus direkt zum Ort des Geschehens, unserem Hotel inmitten der 12-Millionen Metropole Tokio. Allein die Transferreise gab einen ersten beeindruckenden Überblick über die Größe dieser Weltstadt:


Achtspurige Hauptstraßen inmitten von Wolkenkratzern...


Ebenfalls beeindruckend ist das Straßennetz, das sich über gleich mehrere Ebenen durch Tokio erstreckt. Navigationssysteme müssen hier wohl neben den Koordinaten auch die Höhenlage des Autos berücksichtigen :-)


Ganz normal in Tokio:
Ein Wirrwarr aus Schnellstraßen auf verschiedenen Ebenen...



...das Verkehrsaufkommen ist dennoch am Limit

Nach einer zweiten Abenteuerreise, bei der man durchaus schwindelfrei sein sollte, kamen wir sicher an unserem Hotel an, das mit rund 30 Stockwerken allein schon die meisten Gebäude in Deutschland in den Schatten stellt.


Ziel erreicht: "Tokyo Hotel"


Beeindruckend auch die Architektur im Inneren, mit ihrer großen Empfangshalle, überdimensionalen Kronleuchtern und Glasaufzug.


Architektonisch beeindruckend: Die innere Größe...


Sichtbar erschöpft angekommen ließen wir die Anreise in unserem Hotelzimmer ausklingen und auch hier wurde beim Blick aus dem Zimmer deutlich: Tokio ist nichts für Menschen mit Höhenangst:


Inmitten der Wolkenkratzern fühlt man sich gar nicht
so hoch gelegen auf dem 28ten Stock...


...oder etwa doch?


2. Die neuen Produkte

Doch genug über Tokio, schließlich geht es bei der Reise um die neuen Heimkino-Projektoren aus dem Hause Epson. Welche Überraschungen hält man hier wohl parat? Licht ins Dunkle brachte die Presse-Präsentation am nächsten Morgen:

Eröffnet wurde sie von Tadaaki Hagata (Bild oben), Chief Executive Visual Instruments Operation Division der Seiko Epson Cooperation. Im weiteren Verlauf erfuhren wir zahlreiche interessante Statistiken und Marktanalysen zum Heimkinomarkt. Besonders interessant ist dabei die Tatsache, dass sich der Großbildprojektor nach Jahren vom reinen Nischenprodukt als Filmmaschine weg entwickelt zum alltagstauglichen Multimedia-Bildwerfer.


Neben den Hauptgebieten Fernsehergänzung und Heimkinoprojektion werden vor allem eigene Video- und Fotoaufnahmen sowie Computerspiele ein wachsende Einsatzgebiete, die neue Kunden in den Bann des Großbildes ziehen können. Dementsprechend positiv sind die Wachstumsprognosen:

Philip Oldham (Bild oben) erläuterte, wie stark wachsend sich die Frontprojektion im Verhältnis zu herkömmlichen Fernsehern entwickeln wird. Innerhalb der nächsten Jahre wird ein Beamer ein gewöhnliches Alltagsgut. Utopische Zukunftsmusik? Man erinnere sich an die Spielekonsolen: Vom belächelten Nischenprodukt für pubertierende Kids zum gesellschaftlich akzeptierten Medium bis hin zur Filmmaschine PlayStation3, Konservatives Denken ist in unserer heutigen Zeit Fehl am Platze...

Hellhörig wurden wir bei dem technischen Überblick und den Zukunftsaussichten bzgl. der LCD Technik. Gemäß folgender Statistik hat Epson in Sachen Kontrast die DLP-Technologie überholt und ist der in dieser Domäne derzeit führenden LCOS-Technologie auf den Fersen:

Was für einen in obiger Grafik erwähnten Durchbruch gibt es 2007? Bisherige auf dem Markt befindliche LCD-Projektoren können nicht gemeint sein. Die Aufklärung erfolgte im Rahmen der folgenden Produktpräsentationen: Gleich vier neue Modelle bringt Epson dieses Jahr auf den Markt, die allesamt auf der diesjährigen Funkausstellung, sprich ab morgen, der Weltöffentlichkeit präsentiert werden.


Die komplette Homecinema Produktlinie 2007


Auffällig an der Produktpalette ist die Tatsache, dass nicht alle Modelle ersetzt werden, so bleiben der EMP-TW700 sowie der EMP-TW1000 bis auf weiteres erhältlich.

 

2.1 EMP-TW680

Als kleiner Bruder zum TW700 präsentiert sich der EMP-TW680. Nicht nur optisch gleicht er auffällig, auch seine technischen Daten liegen fast auf gleichwertigem Niveau.


Allerdings fehlt dem TW680 die aufwändige Optik des großen Bruders, so dass er in der Bildschärfe leicht zurückstecken muss. In Anbetracht seines unglaublich günstigen Preises von €1099.- scheint der TW680 aber gerade für Neueinsteiger und Schnäppchenjäger sehr interessant zu werden.

 


2.2 EMP-DM1

Auch wenn der DM1 nicht dem typischen Cine4Home-Testkandidaten entspricht, hat uns sein Konzept sehr angesprochen. Ziel ist es beim DM1, zu einem kompromisslos günstigen Preis einen Allround-Beamer für die ganze Familie zu bieten.



Besonderer Augenmerk wurde dabei auf die einfache Anwendung gelegt: Um z.B. einen Film zu schauen reicht es, den Projektor mit dem Stromnetz zu verbinden. Alle weiteren Komponenten, sprich DVD-Player und Lautsprecher, sind bereits eingebaut. Diese Einfachheit soll ihn schnell überall im Haus einsetzbar machen. Dies wird auch unterstrichen von seiner kompakten Bauweise mit Tragegriff und Transporttasche.


Fertig verstauter EMP-DM1

In einem eigenen Wohnzimmer-Raum wurde uns der DM1 mit seinen Einsatzmöglichkeiten vorgeführt. Besonders pfiffig erschien uns dabei die Idee, den Beamer mit der Nintendo Konsole Wii zu verbinden.


Mit wenigen Handgriffen ist der kleine Beamer installiert und zusammen
mit der Nintendo Konsole einsatzbereit


Mit seiner nativen 480p-Auflösung und seinem eher bescheidenen Kontrast erfüllt der kleine Projektor sicherlich nicht höchste Ansprüche an die Bildqualität, für seine angedachten Einsatzgebiete sind diese technischen Daten aber angemessen. Gerade mit der Nintendo Wii, die von Haus aus auch auf eine 480p-Auflösung optimiert ist, harmonisiert der Projektor zweifelsohne. Bei der Präsentation haben wir es uns nicht nehmen lassen, selbst eine Runde Wii-Tennis zu spielen und können nur jedem empfehlen, es ebenso zu probieren. Derart viel Spaß mit relativ einfachen Mitteln ist verblüffend. Der EMP-DM1 könnte gerade bei vielen Kindern und Jugendlichen ganz oben auf der Wunschliste zu Weihnachten stehen, schließlich ist er gerade mit seinem integrierten DVD-Player auch als einfacher Kinobeamer jederzeit und überall einsatzbereit.


Augenfreundlicher und faszinierender:
Disney Filme über Leinwand


Was zu unserer Kinderzeit das DUX-Kino und der Super8-Projektor waren, das ist der DM1 im 21ten Jahrhundert. Mit einem Preis von €699.- ist der Projektor auch preislich, besonders als Komplettlösung, dabei unschlagbar günstig.

 


2.3 EMP-TWD10

Ein ähnliches Konzept wie der DM1, aber auf einem technisch höheren Niveau, bietet der EMP-TWD10. Auch er hat sowohl einen DVD-Player als auch Lautsprecher direkt integriert.


Mit internem Cinema-Filter, Lensshift und der kleinen HD-Auflösung von 1280x720 Bildpunkten ist der Projektor bereits als vollwertiger Heimkinobeamer für gehobene Ansprüche anzusehen. Durchdacht ist auch sein Kombikonzept: Der untere Teil des Projektors lässt sich drehen, so dass das DVD-Laufwerk je nach Aufstellung stets erreichbar bleibt.

In der Präsentation in Wohnzimmeratmosphäre konnten wir uns von der Qualität des Projektors überzeugen. Das Ergebnis: Der TWD10 ist für jeden geeignet, der einen qualitativ guten und zugleich ungemein flexiblen und dabei einfach zu bedienenden Projektor sucht. Mit ihm lassen sich Filmabende, Diapräsentationen, Sportübertragungen und Spiele genießen.


Der Beamer lässt sich elegant in einem Regal verstauen und
dient hier bei Bedarf sogar als Kompaktanlage

Dies alles wird ab September wiederum zu einem Kampfpreis von €1299.- auf dem Markt angeboten. Wir halten dieses Konzept gerade für Neueinsteiger für besonders sinnvoll.

 


2.4 EMP-TW2000

Nun kommen wir "endlich" zu dem Projektor, der für unsere Stammleser besonders interessant erscheint: Die Rede ist vom neuen TW2000, der als großer Bruder des TW1000 ab November in Europa zu erwerben sein wird.

Wie man dem Foto entnehmen kann, hat sich rein äußerlich nichts zum TW1000 getan. Welche Neuheit rechtfertigt also den Neustart eines eigenen Modells, so kurz nach dem Erscheinen des ersten FullHD Beamers aus dem Hause Epson?

Die Antwort gibt Epson mit einem ebenso kurzen wie aussagekräftigen Slogan: "Black is back". Dahinter verbirgt sich ein Kontrastverhältnis von 50,000:1. Experten werden nun auf einen Marketinggag mittels einer übertrieben ausgereizten adaptiven Blende tippen, doch tatsächlich wird dieses sagenhaft erhöhte Kontrastverhältnis durch verschiedene technische Innovationen gegenüber bisherigen LCD-Projektoren erreicht:

 

2.4.1 C²Fine Panel, D7 Generation

Schon die D6 Generation setzte mit neuem Ansteuerungssystem, höherer Auflösung und anorganischer Struktur Meilensteine in der LCD-Technik und brachte sie aus dem zwielichtigen Ruf der Billigtechnik heraus hin zum HighEnd Produkt. Mit der neuen D7 Generation wurde dabei noch weiterführende Feinarbeit geleistet:

Eine kontraststeigernde Wirkung hat die Erhöhung der Füllrate, sie wurde von 43% auf 52% erhöht. Damit sinkt der Anteil der schwarzen Leiterbahnen im Bild (Pixelstruktur) und die Bildhelligkeit sowie der damit verbundene Kontrast wächst um rund 20%. Zusätzlich soll ein verbesserter 12bit-Treiber noch mehr Feinabstufungen in Gamma und Farben erlauben, so dass das erhöhte Kontrastpotenzial effektiver genutzt werden kann.

 


2.4.2 Verbessertes Spektrum und erhöhte Lichtausbeute durch neue E-Torl-Lampe

Als einziger LCD-Projektorenhersteller verwendet Epson eine eigenentwickelte Lampentechnologie, "E-Torl". Durch einen zweiten Reflektor im Lampenkorpus wird das Licht präziser gebündelt und so bei gleicher Leistung mehr Lichtausnutzung gewährleistet. In dieser neuen Generation wurde zudem das Spektrum der Lampe besser auf die Videonorm angepasst:

Zusammen mit dem Epson Cinema Filter und dem vom TW1000 bekannten leistungsfähigem Color Management soll der TW2000 so auch in Sachen Farben die Messlatte noch höher setzen.

 


2.4.3 Neue Polarisationsfilter / "Deep Black" Technologie

Der eigentliche Kontrastdurchbruch des TW2000 wurde aber durch eine neue Polarisation des Lichtes erreicht. Gegenüber herkömmlichen LCD-Modellen erfolgt die Nachpolarisation hinter der LCD-Einheit für eine bessere Auslöschung in Schwarz, was zu einem deutlich verbesserten Schwarzwert führt, von Epson als "Deep Black" bezeichnet.


Wie dramatisch sich eine verbesserte Lichtpolarisation auf die Bildqualität auswirken kann, wurde in der Vergangenheit von einem JVC HD1 bereits bewiesen. Wir waren also gespannt, wie sich diese neue Technologie tatsächlich auf der Leinwand bemerkbar macht.

 

2.4.4 Verbesserte adaptive Lichtblende

Mechanisch nicht neu entwickelt wurde leider die adaptive Lichtblende. Auch im TW2000 kommt die recht langsame Mechanik zum Einsatz, die zusätzlich den Schwarzwert verbessern soll. Laut technischen Angaben soll aber die Gammakorrektur überarbeitet worden sein, so dass Lichtschwankungen bei Hell / Dunkel- Wechseln noch unauffälliger erscheinen sollen.

 


2.4.5 Weitere Verbesserungen

Wie bereits erläutert liegen die Hauptvorteile des neuen EMP-TW2000 vor allem im deutlich erhöhten Kontrast, der mittels der adaptiven Blende die 50,000:1 Marke erstmals brechen soll. Alle anderen technischen Eigenschaften sowie die Bedienung wurden beibehalten, so dass hier keine großen Veränderungen zu erwarten sind. Ein paar Boni hält der TW2000 aber noch parat: Auf der Anschlussseite bietet er nun einen zweiten HDMI Eingang (ebenfalls HDMI 1.3), so dass auch ohne Schaltbox nun mehrere Digitalquellen angeschlossen werden können. Zudem kann der Anwender bei eingespeistem 1080/24p Signal nun selbst auswählen, ob er den Film ruckelfrei mit 2:2 Pulldown in 48Hz bzw. 96Hz auf der Leinwand genießen will, oder nach herkömmlichem 3:2 Pulldown in 60Hz. Besonders erwähnenswert ist zudem die Unterstützung des neuen xv-Farbraumes, eines neuen von Sony initiierten Videostandards, der einen vergrößerten und damit kinonäheren Farbraum gewährleisten soll. Zwar ist noch unklar, wann es jemals Software, sprich Spielfilme, nach dem neuen Standard auf dem Markt geben wird, doch immerhin ist der TW2000 hier zukunftssicher für alle Eventualitäten gerüstet.

 

2.4.6 Visueller Eindruck

Durch die diversen Verbesserungen im optischen Lichtweg bietet der TW2000 in den technischen Daten beeindruckende Werte: Eine maximale Helligkeit von 1600 Lumen soll er kombinieren mit einem Kontrast von bis zu 50,000:1, soviel wie kein anderer Heimkinobeamer zuvor.

Doch Papier ist geduldig und wir waren sehr gespannt auf den tatsächlich auf der Leinwand erscheinenden praktischen Nutzen in Kontrast und Helligkeit. Wir mussten nicht lange warten, denn im Rahmen der Präsentation hat man einen eigenen Vorführraum in bequemer und dunkler Wohnzimmeratmosphäre vorbereitet.


Das Objekt der Begierde:
Der neue Epson EMP-TW2000

Bequem nahmen die geladenen Journalisten in den Liegestühlen Platz und warteten gespannt auf die ausgewählten Filmszenen auf der installierten, rund 2,5m breiten Leinwand.

Ein Team von Ingenieuren stand dabei zur Seite, um eventuell technische Fragen zu beantworten. Natürlich haben wir von diesem Angebot Gebrauch gemacht, um möglichst viele Informationen zu der Vorführung für Sie zu sammeln. Schließlich haben wir noch kein Testgerät in unseren eigenen vier Wänden und sind so auf ehrliche Informationen des Herstellers angewiesen.

Für die Vorführung von Spielfilmen wurde der TW2000 in das "Theater"-Preset gesetzt, bei dem Epson Projektoren wie, die Erfahrung zeigt, bereits ab Werk auf eine optimale Farbdarstellung bei ausgereiztem Kontrast getrimmt sind. In diesem Modus befindet sich auch der bekannte Cinema-Filter im Lichtweg, der Farbraum und Farbtemperatur sowie Schwarzwert und Kontrast positiv beeinflusst.

Überrascht waren wir von der ehrlichen Präsentation in Sachen Kontrast, so wurde die adaptive Blende komplett deaktiviert, so dass tatsächlich nur der native Kontrast auf der Leinwand erschien. Auf unser Nachfragen wurde dieser native Kontrast mit rund 4500:1 von den Ingenieuren angegeben. Dies ist ein ungemein überraschend hoher Wert, stellt er doch eine runde Vervierfachung gegenüber dem TW1000 dar und kann sogar mit Spitzenprodukten aus dem LCOS-Segment mithalten.

Die Vorführung startete mit dunklem Bildmaterial und man konnte sich direkt ein Bild von dem Schwarzwert machen. Das visuelle Ergebnis war dabei tatsächlich beeindruckend. Das Schwarz wirkte wirklich dunkel und störte den Filmbetrieb nicht mehr. Gleichzeitig waren aber helle Bildelemente strahlend und sorgten so für einen hohen Inbildkontrast. Offensichtlich bietet der TW2000 auch visuell eine höhere Bildplastizität gegenüber seinem kleinen Bruder TW1000. Nach unserem ersten Eindruck sieht der TW2000 mit abgeschalteter Blende bereits besser aus, als ein TW1000 mit aktivierter. Über die tatsächliche Netto-Helligkeit im Theater Modus haben wir leider keine genauen Informationen, schätzen aber, das der TW2000 hier rund 20% bis 30% gewonnen hat. Auf jeden Fall war die Helligkeit für die große Leinwand angemessen. Sobald wir ein erstes Testexemplar erhalten, werden wir wie gewohnt genaue Messdaten veröffentlichen.

Zugespielt wurde sowohl von DVD als auch Blu-ray, letzteres im nativen 1080 / 24p Format. Und auch in dieser Disziplin leistete sich der TW2000 keine Schwächen: Er bildete das hochauflösende Bildmaterial scharf und detailreich ab und zeigte keinerlei Ruckeln, eine vollständige 24p-Kompatibilität ist damit gewährleistet. Insgesamt können wir den Ingenieuren nach dieser ersten Präsentation zu ihrem Produkt gratulieren, der TW2000 wird dieses Jahr sicherlich zu einem der besten seiner Klasse gehören... Mehr Informationen folgen in unserem Test....

 

3. Fazit

Epson zeigt im Jahr 2007 ganz deutlich ein kompromissloses Engagement im Heimkinobereich. Mit gleich vier neuen Modellen zu dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft erhöht der Konzern seine Produktpalette auf sechs verschiedene Modelle, soviel wie bei kaum einem anderen Hersteller auf dem Markt. In Preis und Konzeption wird dabei auf Vielseitigkeit gesetzt, so dass für jeden potentiellen Großbildfan etwas dabei sein dürfte. Absolutes Highlight des Angebots ist dabei zweifelsohne der neue EMP-TW2000 der nur wenige Monate nach dem TW1000 zeigt, zu welch großen Schritten die LCD-Projektion in nur wenigen Monaten in der Lage ist.


Nach diesen beeindruckenden Präsentationen haben wir den Rest des Tages im Technikviertel von Tokio, Akihabara ausklingen lassen. Hier findet der Technikverliebte alles, was das Herz begehrt: Von Camcordern über Spielekonsolen bis hin zu einfach sinnfreier Elektronik ist alles dabei:


Je mehr man sich den Einkaufsvierteln nähert,
desto verwirrender werden die Werbetafeln


Wer Mediamarkt und Saturn hierzulande für große Elektronikfachmärkte hält, der wird in Akihabara schnell eines Besseren belehrt. In einem eigenen Kaufhaus wird hier z.B. Elektronik aller Art auf über 10 Etagen präsentiert. Vergleichbares existiert in ganz Deutschland nicht.


Ein Kaufhaus voller Elektronik


Selbstverständlich verfügt dieses Kaufhaus auch über alle am Markt erhältlichen und gängigen Projektoren, und das in allen Preisklassen. Sogar 70Zoll Plasmas und LCD-TVs jenseits der €40,000.- findet man hier direkt kaufbereit. Leider war es nicht gestattet im Inneren zu fotografieren, so dass sich Neugierige selbst nach Tokio bemühen müssen.


Geschäfte wohin das Auge blickt...


Wir ließen den ereignisreichen Tag im Hotel ausklingen und genossen den Ausblick aus unserem Zimmer: Tokio bei Nacht.

 

Ausruhen war wichtig, denn an dieser Stelle war unsere Reise noch lange nicht beendet. Epson lud im Rahmen der Pressetour ebenfalls zu einer Werksbesichtigung der Fabrikhallen in Shenzhen (China) ein. Dies wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Im nächsten Teil dieses Specials, der im Laufe der kommenden Woche veröffentlicht wird, geben wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen, mit den weltersten Fotos der Projektoren-Produktionsstätte von Epson...

Bis dahin verbleiben wir mit einem Überblick über die technischen Daten obig vorgestellter Projektoren. Übrigens: Alle neuen Projektoren, einschließlich dem EMP-TW2000, werden auf dem Epson IFA-Messestand weltweit erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Eine Reise nach Berlin lohnt also...


Ihr Cine4Home Team,
Ekkehart Schmitt

 


4. Technische Daten (Herstellerangaben!)


4.1 Epson EMP-TW2000


 


4.2 Epson EMP-TW680


 


4.3 Epson EMP-TWD10


 


4.4 Epson EMP-DM1


 


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