Cine4Home rüstet auf:
Image iMasque Leinwand im Testraum
Referenz-Tests erfordern Referenz-Hardware

Mit freundlicher Unterstützung der

Image Screens GmbH


An letzter Stelle einer jeden Projektions-Kette steht grundsätzlich die Leinwand. Sie reflektiert das Licht der Projektion, auf ihr entsteht sprichwörtlich erst das eigentliche Bild. Dies macht die Leinwand zu einer wesentlichen Komponente des Heimkinos.

Trotz dieser leicht verständlichen Wichtigkeit, werden aber in vielen Fällen nicht die angemessenen Ansprüche an eine Leinwand gestellt, mit anderen Worten: Hier wird am ehesten gespart. Tatsächlich spart man aber am falschen Ende, wenn man zur erstbesten Leinwand greift. Gerade mit ihr kann man die Bildqualität und das Kinoerlebnis in den heimischen vier Wänden besonders stark beeinflussen.

Nun sind wir gerade dabei, einen Testraum unserer Redaktion neu auszustatten und da stellte sich auch für uns die Frage, welche Leinwand am besten geeignet sei. In diesem ausführlichen Special stellen wir unsere Erfahrungen mit unserem neuen Spielzeug und einem außergewöhnlichem Produkt vor...

 


1. Die Vorraussetzungen

Die Leinwand stellt für uns ein wichtiges Arbeitsuntensil dar, das wir täglich benutzen. An eine "Testleinwand" stellen sich dabei andere Ansprüche, als in einem herkömmlichen Heimkino:


- Nahezu jede Woche dient ein anderer (Test-) Projektor als Bildwerfer.

- Jeder Projektor hat seine individuellen Projektionseigenschaften und projiziert ggfls. andere maximale Bildgrößen in unserem Testraum.

- Jeder Projektor hat unterschiedliche Licht- und Bildeigenschaften.

- Für eine Qualitätsbewertung eines Beamerbildes muss sich die Leinwand absolut neutral verhalten und qualitativ auf höchstem Niveau sein.

- Als Testmaterial nutzen wir die unterschiedlichsten Bildformate: 1,33:1 (4:3), 1,77:1 (16:9), 1,85:1 und 21:9 (2,34:1).

- Die Leinwand wird jeden Tag beansprucht.


Wir brauchen also eine Leinwand, die in jeder Aufstellungskonstellation, mit jedem Projektor und mit jeder Technik, den daraus sich ergebenden speziellen Eigenschaften und jedem Bildformat und -material stets perfekt harmoniert. Sie muss demnach flexibel sein und sich stets perfekt auf qualitativ höchstem Niveau anpassen.

 


2. Die Auswahl

Gemäß oberen Vorrausetzungen haben wir schnell eine grobe Vorstellung, wie die Leinwand auszusehen hat:


- Da sie fest installiert im Testraum hängt, soll es eine Rahmenleinwand sein.

- Die Tuchqualität muss optimal neutral sein, in unserem schwarz optimierten Raum mattweiß.

- Der Lichtverlust muss minimal sein.

- Das Tuch muss optimal gespannt sein.

- Die Leinwand muss durch frei programmiere Maskierungen auf jedes Bildformat und auf jede Bildgröße anpassbar sein.

Welche Leinwand kommt dafür in Frage? Was so kompliziert klingt, macht die Entscheidung überraschenderweise letzendlich besonders einfach: Derartige Anforderungen erfüllt nur eine einzige Leinwand am Markt: Die Beste!

Nachdem wir uns unbescheiden einfach für die beste Leinwand am Markt entschieden haben, gilt es nur noch, sie zu finden. Auch das war nicht besonders schwer, denn durch unsere langjährige Erfahrung wissen wir schon lange, wo die besten Leinwände Deutschlands gefertigt werden: In Braunshorn bei der Image GmbH. Unsere Wahl fiel auf die "iMasque", deren technische Daten sich bereits wie eine Ansammlung von Superlativen lesen:

  • Professionelle, elektrisch maskierbare High-End Rahmenleinwand der absoluten Spitzenklasse
  • Lieferbar in den Bildformaten 16:9 und 21:9 bis zu 1.200 cm Bildbreite
    nach individuellem Kundenwunsch
  • Neu entwickelte, motorisch betriebene Leinwandmaskierung,
    lieferbar mit 2-Wege und 4-Wege Maskierung
  • Bedienung über komfortable Motorsteuerung, welche speziell für die iMasque entwickelt wurde
  • Beliebig viele Bildformate können gespeichert und per Knopfdruck abgerufen werden - jeder Film erhält den Rahmen, den er verdient
  • Spitzenqualität Made in Germany
  • Spezielles, patentiertes Aluminiumprofil, optimale Passgenauigkeit und höchste Qualität für hohe Lebensdauer
  • Neu entwickelter, zuverlässiger Motorantrieb für maximalen Bedienkomfort
  • Aluminiumrahmen mit schwarzer Samtbeschichtung (standard)
  • Lichtabsorbierende Leinwandmaskierung, auf Wunsch auch als akustisch transparente Variante lieferbar (Vevo Acoustic Black)
  • Nivo Black-Tuch mit hervorragenden Reflexionseigenschaften:
    Schwarze Rückbeschichtung unterdrückt reflektiertes Streulicht hinter der Leinwand und sorgt für bestmöglichen Kontrast
  • Wahlweise Tuchsorte:
    Nivo Grey (grau), das High-End Tuchmaterial von IMAGE für Restlichtanwendungen
  • Wahlweise Tuchsorte:
    Rear, das High-End Tuchmaterial von IMAGE für Rückprojektionen
  • Wahlweise Tuchsorte:
    Vevo Acoustic, das neu entwickelte, akustisch transparente High-End Tuchmaterial von IMAGE, macht Ihre iMasque zum ultimativen Allrounder für ein Bild- und Tonerlebnis wie im richtigen Kino


Wir griffen zum Telefon und riefen Michael Liesenfeld, Chef und Gründer der Image GmbH, an und legten gemeinsam die Rahmenbedingungen fest:

M.L.: "Welche Größe und Format möchtet ihr denn haben?"

C4H: "Ja, halt irgendein Standardformat, das ihr am Lager habt."

M.L.: "Am Lager ? Wir haben keine iMasque am Lager, die fertigen wir individuell, wenn´s ganz schnell gehen muss, in wenigen Tagen. Standardmaße gibt es auch nicht, also wie viel Platz habt ihr im Testraum?

C4H: "Wenn wir die freie Wahl haben, dann bietet sich als natives Grundformat 16:9 bei einer sichtbaren Bildbreite von 2,6m an."

M.L: "Kein Problem, möchtet ihr nicht vorbeikommen, dann zeige ich euch die Produktion?"


Da ließen wir uns nicht zweimal bitten. Wie unsere Stammleser wissen, wollen wir stets alles ganz genau wissen und da kam es uns gerade recht, der Produktion unserer Testleinwand persönlich beizuwohnen...

 


3. Die Produktion

Zwei Wochen später trafen in Braunshorn ein und staunten nicht schlecht, als wie die "heiligen Produktionsstätten" betreten durften:



Die Grundprofile waren bereits zugeschnitten und zusammengesetzt, auch die Wellen mit den Motoren für die Maskierung sind schon montiert.



Hier lagert ein kleiner Vorrat der
verschiedenen Aluminiumprofile


3.1 Der Grundrahmen


Das Bild oben zeigt das Grundprofil, in der halbrunden Form hat später die Welle für das Maskierungstuch Platz. Über die abgerundete Kante rechts wird das Leinwandtuch gespannt. Die Breite des Profils beträgt ca. 15cm, eine stabile Sache, auch bei großen Leinwänden.


Die Abdeckprofile werden zugeschnitten, Winkel und Länge müssen genau stimmen. Es ist keine einfache Sache, das 3 Meter lange, abgerundete Profil sicher auf der Maschine aufzuspannen. Wird das Teil zu lang, lässt es sich nicht aufsetzen, zu kurz bedeutet unerwünschte Fugen in den Ecken. Präzision gehört für den Tischlermeister Günther Geiermann zum Handwerk, für ihn also kein echtes Problem



Jetzt wird´s laut und die Späne fliegen…



Die Abdeckung zur Probe aufgesetzt… passt !

 

3.2 Das Projektionstuch


Konfektionierung der Tücher, genug Platz auch für Große Leinwände.



Das Leinwandtuch wird mit Druckknöpfen am Rahmen befestigt und gespannt - da es keine Standardmaße gibt, bei jeder Leinwand wieder neu: Hannes Buss zeichnet die Positionen an….



...und nietet die Knöpfe am Tuch fest.

 

3.3 Die Antriebsmechanik der Maskierung


Weiter geht es mit den vier Maskierungen, die dunkelgrauen Bahnen bekommen an der Seite zur Bildmitte eine zweiteilige Aluminiumschiene zur Führung.



Auch hier wieder Handarbeit, Bohren der Befestigungen für die Seilzüge.



Weiter geht es mit der Montage der Umlenkungen für die Zugseile am Rahmen der Leinwand.



Eine Seitenmaskierung wird auf die Welle aufgerollt, noch muß man von Hand dafür sogen, dass die Bahn straff aufgerollt wird, da die Zugseile noch fehlen. Jetzt werden auch die späteren Endpunkte in die Motorsteuerung programmiert, damit man die Maskierung nicht versehentlich zu weit aus- und einfahren kann.



Hier werden die besagten Zugseile eingefädelt und gespannt.



Eine fertig montierte Seitenmaskierung, gut erkennt man die schwarze, samtartige Beflockung der Schiene. Für die gesamte Leinwand müssen alle diese Arbeitsschritte noch dreimal wiederholt werden.


Man sieht leicht, wieviel Dutzend Arbeitsstunden in der iMasque-Leinwand stecken. Vom Zurechtschneiden der Profile und des Tuches, über die Montage bis hin zur finalen Programmierung wird ausnahmslos alles per Hand in der Fabrik Braunshorn durchgeführt. Das ist noch wirklich "made in Germany" in seiner Reinstform.


Dementsprechend stabil zeigt sich der finale Aufbau der Leinwand, hier wird absolut kompromisslos nicht gekleckert, sondern geklotzt, ein Überblick über die Konstruktion:



Das dunkle abgerundete Profil ist der Rahmen, wie man ihn von vorne sieht. Die Oberfläche wird nach Kundenwunsch ausgeführt, hier ist nahezu alles möglich, unsere Demoleinwand wird schwarz beflockt. Die Abdeckung steckt auf dem silbernen Grundprofil, das die Leinwand trägt. Auf den Wellen wird später das Maskierungstuch aufgewickelt, die orangefarbenen Elemete sind die Enden der Antriebsmotoren, die in den Wellen stecken, hier sieht man auch die Anschlußkabel dieser Motoren.

 


4. Die Tuchwahl

Wie bereits eingangs erwähnt, soll unsere Tesrlabor-Leinwand sich absolut neutral verhalten, denn mit ihr wollen wir schließlich die Qualität der zu testenden Projektoren objektiv beurteilen können. Für so einen Anspruch bietet sich nur eine Tuchart an: Mattweiß.

Durch ihr diffuses Reflektionsverhalten sind mattweiße Leinwände die "ehrlichsten" am Markt. Sie beeinflussen die Bildqualität nicht, sondern geben genau das wieder, was der Projektor produziert. Außerdem sind sie vollkommen frei von Spiegelungen, ungleichmäßiger Ausleuchtung oder "Hot Spots". Allerdings erhöhen sie die Helligkeit des Bildes nicht und reflektieren nicht nur das Projektionsbild, sondern auch Streulicht aus dem Raum.

Noch besser wird daher das Ergebnis, wenn der Heimkinoraum dunkel ausgekleidet ist (am besten schwarz) und keinerlei Streulicht mehr provoziert. Dann, und nur dann, wird der volle Kontrastumfang des Projektors in jeder Szene gewährleistet. Für jeden Testraum sind schwarze Wände daher ein unerlässliches Muss.


Zwar werden viele Leinwände als "mattweiß" mit einem Gain von 1,0 beworben, doch erfüllen sie diese Eigenschaft in der Praxis oft nicht. Nicht selten werden statt spezieller Projektionstücher günstige Kunststofffolien verwendet, die das Licht nicht gleichmäßig streuen und zugleich zu dünn sind. Die Folge: Ein großer Teil des Lichtes durchdringt die Leinwand einfach, wodurch ein nicht unerheblicher Helligkeitsverlust im Bild bewirkt wird. Zudem sorgen zu glatte Folien für eine ungleichmäßige Ausleuchtung des Bildes bis hin zu störenden Spiegelungen. "Last but not least" sind die billigen Projektionsfolien auch nicht geruchsneutral und belasten die Raumluft mit unangenehmen Kunststoff-Dämpfen. Bei manchen Leinwänden lässt die Geruchsbelästigung nach einiger Zeit nach, bei anderen nicht. Es ist daher Vorsicht geboten bei Billig-Produkten aus Fernost, Bildqualität und Nase können merklich leiden!


Wie sollte sich eine mattweiße Leinwand im Idealfall verhalten? Wie ihr Name schon sagt, sollte sie matt sein (d.h. nicht spiegeln) und möglichst neutral weiß sein. Neutral weiß bedeutet, dass sie eintreffendes Licht komplett reflektiert und keine Spektralanteile absorbiert. Tut sie dies, so hat sie keinen Einfluss auf die Farbdarstellung. In Sachen Farbneutralität können wir Entwarnung geben: Die meisten Modelle, auch günstigere, sind farbneutral. Kein Wunder, wären sie es nicht, würden sie auch nicht weiß, sondern gelblich, grünlich bläulich etc. wirken.


Nicht so perfekt verhalten sich aber viele Billigfabrikate, wenn es um die Eigenschaft "matt" geht. Im Idealfall soll eine solche Leinwand das eintreffende Licht gleichmäßig in alle Winkel abstrahlen. Nur dann ist sie frei von jeglichem Hotspot und schränkt den Betrachtungswinkel der Zuschauer nicht ein. Skizziert sieht dies so aus:



Die Leinwand reflektiert in alle Richtungen gleich stark


Wir haben diesen Anspruch mit einem der Testmuster, die uns die Image GmbH hat zukommen lassen, überprüft. Dieses hat dank seiner feinen Oberflächenstruktur das Kriterium "matt" und gleichmäßig Licht streuend perfekt eingehalten, so muss es sein.



Dieses Bild zeigt die Oberfläche des iMasque Tuches, die schwarzen Striche sind die Millimetereinheiten eines Lineals. Wie man erkennt, ist die rauhe Oberflächenstruktur, die für die mattweiße Eigenschaft sorgt, derart fein, dass sie:

a) Das Licht gleichmäßig streut.

b) Keinerlei Interferenzen mit der Pixelstruktur eines Projektors erzeugt. Sie lesen richtig: Gerade bei FullHD Projektoren kommt es nicht selten vor, dass zu grobe Leinwandstrukturen unerwünschte Moirée-Muster im Bild provozieren, besonders bei akustisch transparenten Tüchern.


Das iMasque Tuch erfüllt also in dieser Hinsicht unsere harten Anforderungen mit Bravour und ist zur objektiven Beurteilung des Beamerbildes geeignet.

Anders sieht es bei manch anderem Fabrikat aus: Ist die Oberflächenstruktur nicht wirklich matt, so fängt die Leinwand an zu spiegeln. Wie muss man sich den Effekt vorstellen? Ganz einfach: Vergleichen Sie einen matten Lack mit einem leicht glänzenden: Aus gewissen Blickrichtungen sehen beide gleich aus, bei leicht schräg einfallendem Licht aber entstehen Glanzpunkte. Was bei Autolack und Möbeln erwünscht ist, stört auf der Leinwand, deshalb Achtung vor zu glatten Tüchern!


Im Rahmen unserer Image iMasque entschieden wir uns für das "Nivo Black" Tuch, dass dreilagig aufgebaut ist. Wieso mehrere Lagen?

Eine Leinwand mit einem Gain von 1,0 soll das Licht möglichst unverfälscht reflektieren. Unverfälscht bedeutet, dass, abgesehen von der beabsichtigten Streuung, das Licht des Projektors ohne große Verluste reflektiert werden soll. Im Idealfall geht gar kein Licht verloren. In der Praxis sieht es meist anders aus. Je nach Tuchdicke gelangt ein gewisser Teil durch die Leinwand und verringert so die Helligkeit des Bildes. Besonders günstige Tücher sind so dünn, dass der Verlust durch Transparenz so groß ist, dass der Projektor sichtbar an Brillanz verliert.

Aber auch bei Qualitätsleinwänden ist ein gewisser Verlust meist unvermeidbar. Streng genommen haben daher die meisten Leinwände nicht den angegebenen Gain von 1,0, sondern leicht darunter. Dies ist nicht weiter tragisch, da sich dieser Verlust im geringen Prozentanteil hält und so vom Auge kaum wahrgenommen wird. Unschön kann es dann werden, wenn hinter der Leinwand sich Wände oder Möbel befinden, die von der Rückseite der Leinwand störend beleuchtet werden.

Mit den uns zur Verfügung gestellten Testleinwänden haben wir das Phänomen anschaulich dokumentiert. Wir beleuchten die Vorderseite (Tuch "Vilo") mit einem Bild, einer mattweißen Leinwand entsprechend wird es gleichmäßig und hell reflektiert. Überraschend wird es, wenn man auf die Rückseite der Leinwand blickt:



Im Screenshot oben ist zu erkennen, wie das selbe Bild auch von der Rückseite zu erkennen ist. Zwar ist das Bild deutlich dunkler als auf der Vorderseite, aber es dokumentiert den Teil, der nicht zum Zuschauer reflektiert wird, sondern durch die Leinwand hindurch scheint. Dieses Restlicht kann den Raum hinter der Leinwand zusätzlich beleuchten, ein unerwünschter Effekt.

Aus diesem Grund hat das Nivo Black Tuch zwei weitere Lagen und eine Rückbeschichtung, die die "Rückprojektion" vollständig abfangen. Nach der ersten Projektionsschicht gelangt das Licht auf die dickere, dunkle Zweitschicht und wird dort absorbiert.



Obige Leinwand wurde zum Zeitpunkt des Fotos von der Vorderseite mit dem selben Bild beleuchtet. Wie man sieht, gelangt bei dem Nivo Black Tuch kein Licht mehr durch die Leinwand, die Rückseite bleibt absolut dunkel.


Unsere Leinwand ist nun fertig konstruiert, da heißt es warten, bis sie schließlich bei uns angeliefert und in unserem Testraum installiert wird:

 


5. Aufbau

Wenn man sich als Endkunde für eine iMasque Leinwand entscheidet, wird die Leinwand fachgerecht vom Fachhändler aufgebaut und man muss sich keine Gedanken über die Montage machen. Diesen Luxus hatten wir als Journalisten aber nicht. Gut so, denn wir basteln ja gerne...



Da der komplett montierte Rahmen für Bildgrößen über 2,5m in kaum einen Transporter passt, werden die vier Seitenprofile einzeln angeliefert. Mit besonders verstärkten Winkeln werden die Profile in allen vier Ecken fest miteinander verschraubt.



Ist der Grundrahmen verschraubt und die Umlenkrollen eingesetzt, wird das Tuch eingespannt. Das ist Dank des praktischen Druckknopf-Systems recht einfach.



Die Druckknöpfe sind in der Nut des Rahmens frei verschiebbar und können so perfekt im Abstand auf ihre Gegenstücke am Leinwandtuch angepasst werden. Mit viel Zugkraft spannt man das Tuch Druckknopf für Druckknopf in den Rahmen.



Ist das Tuch eingespannt, müssen noch die Maskierungslamellen eingesetzt und ihre Spannseile eingefädelt werden. Nun ist die Technik der Leinwand komplett und kann als Ganzes an die Wand gehängt werden.



Dafür werden die gelieferten Haltebleche an die Wand gedübelt (Bild unten rechts) und anschließend der gesamte Rahmen eingehängt (Bild unten links).



Schon hängt die Leinwand, es fehlt nur noch der schwarz beflockte Deckrahmen. Doch bevor wir den aufsetzen, machen wir noch einen kompletten Funktionscheck, indem wir alle Bildformate durchgehen:



Die Steuerung erfolgt praktisch über eine Funkfernbedienung. Mit Hilfe der Auswahltasten selektiert man das gewünschte Format und schon fahren die Maskierungstücher in die gewünschte Position:

Entscheidet man sich für die 16:9 Variante, so kann das native Format des Projektors bei entsprechendem Spielfilm bildfüllend genutzt werden.



Abdeckungen nicht aufgesetzt,
um den Rahmen als Bezug sehen zu können


Anders sieht es aber mit 21:9 (Cinemascope) Material aus, hier schleichen sich wieder die störenden grauen Balken oben und unten ins Bild.



Ein Knopfdruck auf der Fernbedienung genügt, und schon passt sich die automatische Maskierung dem Cinemascopeformat an:



Selbst mit diesen kleinen Screenschots wird deutlich, wie stark sich der subjektive Bildeindruck durch diese schwarze Einfassung verbessert. Übrigens: Eine Maskierung hilft nicht nur bei Kinoformaten, auch herkömmliches 4:3 TV-Material wirkt auf einer 16:9 Leinwand ziemlich "verloren":



Wieder genügt ein Knopfdruck und wenige Sekunden später ist die Leinwand auf das Bildformat angepasst und sieht wesentlich kontrastreicher und harmonischer aus.



Das System ist nicht nur auf diese Standardformate ausgelegt, im manuellen Modus kann auch jede beliebige Maskierung frei programmiert und abgespeichert werden. Sogar eine dezentrierte Positionierung ist so möglich. Für unseren Testraum ist dies absolut perfekt, denn so können wir die Leinwand auch dann millimetergenau anpassen, wenn der Testprojektor die volle Größe nicht ganz ausfüllt oder durch einen Offset höher projiziert.

 


6. Ergebnis

Nach dem Funktionscheck setzen wir die Abdeckprofile auf und verstecken so die ganze Mechanik hinter einer elegant schwarz beflockten Blende.



Die Beflockung des Rahmens ist absolut lichtschluckend. Wie sehr, zeigt der direkte Vergleich zu ebenfalls nicht gerade hellem, nämlich schwarzem Molton:



Selbst schwarzer Molton absobiert Licht nicht so gut
wie der schwarz beflockte Rahmen der iMasque


Der Rahmen schluckt das Blitzlicht unserer Kamera nahezu vollständig. Im dunklen Kinoraum erscheint er somit absolut unsichtbar schwarz.


In unseren abschließenden Bildtests überprüften wir die Reflektionseigenschaften und Bildcharakteristik. Wie versprochen verhält sich das Nivo-Black Tuch vorbildlich: Es reflektiert sehr gut, so dass kaum Lichtleistung durch Transmission verloren geht. Die Streuung erfolgt absolut gleichmäßig und die Farbneutralität liegt bei 99,9%. Seine Spannung ist absolut gleichmäßig und braucht auch keinerlei Zeit, um seine Planlage zu erreichen. Interferenzeffekte sucht man ebenfalls vergebens. Als einzigen Kritikpunkt können wir anführen, dass das Tuch in den ersten zwei Tagen einen gewissen Plastikgeruch ausdünstet, der aber ab dem dritten Tag vollständig verschwindet.

 


7. Fazit

Unsere neue Installation hat sich in jeder Hinsicht gelohnt: Das Testen der Projektoren wird durch den Luxus und die unbegrenzte Flexibilität der iMasque Leinwand wesentlich angenehmer bei der Installation und das hochwertige Tuch erlaubt einen absolut neutralen Bildeinruck.



Unser Ziel, die einfach beste Leinwand, die es gibt, zu installieren, ist verwirklicht: Ihre unglaublich solide und gewissenhaft per Hand durchgeführte Konstruktion macht sie praktisch absolut unkaputtbar.


Sicherlich, dieses Stück "deutsche Wertarbeit" hat seinen Preis und ist sicherlich nicht für jedermann erschwinglich. Doch sollte man beim Kauf mit in Betracht ziehen, dass es sich hier nicht um ein Gerät der Unterhaltungselektronik handelt, das schon nach wenigen Monaten technisch überholt und nahezu wertlos ist, sondern um eine auf Jahrzehnte ausgelegte, feste Komponente des Heimkinos. Plant man ihre Dimensionen großzügig genug, so wird sie dank ihrer Vielseitigkeit sich jeder Raumbegebenheit anpassen lassen, auch wenn man umziehen sollte.


Mechanische Präzision, hochwertige Materialien und gute Verarbeitung "made in germany" werden immer ihren Preis haben, stehen aber auch für hohe Wertbeständigkeit. Bei sorgsamer Behandlung wird die iMasque ihre Besitzer um viele Jahre überstehen - und das ist auch wünschenswert, denn wer einmal diese Luxus-Leinwand sein Eigen nennt, wird sie ein Leben lang nicht mehr hergeben wollen.


Selten fiel es uns so einfach, ein Produkt uneingeschränkt zu empfehlen, wie bei dieser Leinwand. Glückwunsch an seine Konstrukteure und "Erschaffer"... wir freuen uns schon auf den nächsten Beamertest mit dieser neuen Leinwand...


Ihr
Cine4Home Team

 

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