D-BOX Motion Code System

Die vierte D-imension für Heimkino und Videospiele…

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Heimkino und Gaming gewinnen von Jahr zu Jahr immer mehr Fans. Der Wunsch, sich das Erlebnis des bombastischen Tons und des lebensgroßen Bildes nach Hause zu holen, wird dabei durch aufwändige Surroundanlagen und leistungsfähige Großbildbeamer Wirklichkeit. Je besser die Installation und Komponenten, desto realistischer das Erlebnis, desto höher der Spaß.

Doch warum nicht noch einen Schritt weiter gehen? Der Mensch hat bekanntermaßen neben den zwei Hauptsinnen (Hören und Sehen), noch drei weitere (Riechen, Schmecken und Fühlen). Bisherige Kinos ignorieren diese, doch in so manchen Event-Kinos werden auch sie aufwändig angesprochen und der Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes mit ins Geschehen gezogen.

Ob Riechen und Schmecken tatsächlich so erstrebenswert sind, hängt wohl von der Art des Filmes ab. Einen großen Einfluss hat allerdings „das Gefühl“, dem so mancher Heimkinofan mit so genannten „Buttkickern“ auf die Sprünge hilft: Sie setzen starke Bässe des Filmtons in Vibrationen im Sitz um. Gute Systeme machen durchaus Spaß, doch es gibt ein Problem: Nicht selten sind diese Bässe im Filmton nicht wirklich genau auf das Geschehen im Bild angepasst. Die Art des Gefühls variiert auch kaum, stets ist es eine Art Vibrieren.



Einen wesentlich differenzierteren Ansatz macht da das „D-BOX Motion Code System“. Statt eines einfachen Shakers sorgen hier diverse „Aktuatoren“ für die notwendige Bewegung im Sitz:



Bei diesen Aktuatoren handelt es sich um so genannte Elektrozylinder: Mittels eines Elektromotors wird eine Schubstange ein- oder ausgefahren. Vom Prinzip her ist es eine simple Spindelmechanik, wie sie z.B. bei einem Schraubstock oder Servozylinder eingesetzt wird.

Bei den Elektromotoren handelt es sich um Servomotoren, diese sind besonders kompakte und kraftvolle Antriebe, die jedoch eine spezielle Steuerelektronik benötigen. An der Welle des Motors ist ein Geber angebracht, der eine Rückmeldung über den Drehwinkel an die Steuerung gibt. Es ist damit also möglich, den Motor eine ganz bestimmte Anzahl Umdrehungen ausführen zu lassen, oder in unserem Fall die Schubstange einen exakten Weg aus- oder einzufahren und den Sitz damit in eine bestimmte Lage zu bringen.

Damit die Steuerung nach dem Einschalten erkennt, in welcher Position sich die Schubstangen befinden, sind in den Zylindern Endschalter eingebaut. Die Steuerung fährt die Zylinder nach jedem Neustart einmal langsam aus und wieder ein, bis die Endpositionen erreicht wurden.

Ein weiterer Vorteil des Servoantriebs ist seine Schnelligkeit: Aus dem Stillstand kann der Motor mit einem sehr hohen Strom beschleunigt werden, um ihn kurz darauf wieder mit einem entgegen gesetzten Strom schlagartig abzubremsen. Nur so sind die kurzen und harten Bewegungen des D-BOX Systems möglich.

Elektrozylinder sind natürlich keine Erfindung für das D-BOX System, sondern werden hauptsächlich im Maschinenbau verwendet und lassen damit eine lange Lebensdauer erwarten.

 


D-BOX im Heimkino

Drei oder vier solcher Aktuatoren sind notwendig, je nachdem, wie viel Präzision der Nutzer in der Bewegung wünscht. Prinzipiell können Sie in jedes Sitzmöbel integriert werden, solange ein stabiler Trägerrahmen eingebaut werden kann:



Da die Aktuatoren sehr kräftig sind, ist es auch möglich, mit einem Set ein ganzes Sofa in Bewegung zu setzen. Auch eine Lösung als Podest ist möglich. Das spart Geld und Aufwand.



Wenn die Kosten keine Rolle spielen, wählt man einen der zahlreichen vorkonfigurierten Kinositze mit integrierter D-BOX Technik.



Im Idealfall verfügt jeder Kinositz über vier eigene Aktuatoren und kann so um alle Achsen gekippt werden.



Die aufwändige Mechanik ist
unsichtbar im Sitz versteckt


Ist die mechanische Seite geklärt, verbleibt noch die Ansteuerung. Das D-BOX System setzt nicht einfach den Schall in Bewegungen um, sondern folgt für jeden Spielfilm einem eigenen Skript, das das Timing und die Art der Bewegung genau auf den Inhalt des Filmes anpasst. Als „Decoder“ braucht man dafür den „D-BOX Motion Controller“, er ermittelt in Echtzeit stets die aktuelle Position und steuert die Bewegung der Aktuatoren.



Das Gehirn des D-BOX Systems


Wie bei einem Scaler oder Verstärker werden die Signale einfach durchgeschliffen oder parallel abgegeben. Als Bildquelle genügt jeder handelsübliche DVD- oder Blu-ray Player.



Das Setup ist somit insgesamt relativ einfach in jedem Heimkino zu integrieren, wie man an der Skizze oben erkennen kann. Als letztes wichtiges Element verbleibt das „Bewegungsdrehbuch“ für jeden Spielfilm, die so genannten "Motion Codes".



Für jeden Film entwirft der Hersteller einen individuellen Bewegungsablauf und stellt das entsprechende Skript online bereit. Der Motion Controller ist mit dem Internet verbunden und lädt sich die gewünschten Daten vor dem Filmgenuss herunter. Man ist also darauf angewiesen, dass für den Film ein solches Skript durch D-BOX bereits angelegt wurde. Eine Basis von mehreren Tausend Spielfilmen in englischer und mittlerweile auch über 700 Filme in deutscher Sprache lassen keine Engpässe aufkommen. Auf speziellen Wunsch kann man auch die Bewegungsmacher direkt kontaktieren und einen individuellen Spielfilm konfigurieren lassen.

 

Unsere Eindrücke

Vor einigen Wochen haben wir den Generalvertrieb für Deutschland, die Image Vertriebs GmbH, besucht, um das System mit eigener Haut zu spüren. Im speziellen Vorführstudio befinden sich hier vier komplett ausgestattete D-BOX Spezialsessel:



Schon als reines Sitzmöbel sind die speziellen Kinosessel eine Klasse für sich: Elektrisch verstellbare Rückenlehnen und Fußstützen sorgen für höchsten Komfort, ein Getränkehalter ist ebenso selbstverständlich wie extra breite Armlehnen.

Nimmt man das System in Betrieb, fährt der Sitz einmal hoch und runter, um die Endpositionen der Aktuatoren zu ermitteln (vgl. Technikerläuterung oben). Im Vorführraum erfolgte die Zuspielung über das Kaleidescape Serversystem, das auf Knopfdruck tausende von Spielfilme bereitstellt.



Traumduo aus Kaleidescape und D-BOX


Zunächst betrachteten wir die spezielle Demoscheibe aus dem Hause D-BOX. Überzeugend wurde hier eine Szene aus "Die Hard" gezeigt, in der Düsenjets Bruce Willis auf einer Brücke angreifen. Die Bewegung der Aktuatoren ist nicht nur in der Stärke perfekt auf die jeweiligen Ereignisse angepasst, sondern auch auf die Richtung: Ob von links nach rechts, oben nach unten oder eine Kombination aus diesen, der Sitz versetzt einen subtil den passenden Erschütterungen aus. Die Betonung liegt hier auf "subtil": Die Stärke der Bewegungen lässt sich im Setup des Controllers auf den persönlichen Geschmack einstellen, aber selbst in höchster Stufe ist sie nicht übertrieben. Statt einen durchzuschütteln, werden die Effekte eher unterschwellig auf Sitz und Körper übertragen. Damit wird vermieden, dass ein Film anstrengend wird, ein in unseren Augen hervorragend ausgewogener Kompromiss.
Nach der beeindruckenden Action-Szene wird diese auf der Demoscheibe noch einmal wiederholt, diesmal aber mit abgeschaltetem D-BOX System. Sofort bekommt man das Gefühl, dass dem Film etwas fehlt. Man fühlt sich nicht mehr so sehr in die Action integriert, sondern kommt sich vor wie ein Beobachter, der aus einem Fenster schaut. Es ist überraschend, wie schnell man sich an die zusätzlichen Effekte gewöhnt und sie als zugehörend wahrnimmt.

Natürlich ist eine solche Demoszene vorteilhaft optimiert, um das System möglichst gut wirken zu lassen, doch wie sieht es bei einem zufällig ausgewählten Spielfilm aus? Zum Test wählten wir „I am Legend“, da es sich hierbei um einen atmosphärischen, spannungsgeladenen Film handelt. Schon im ersten Drittel wurden wir von dem moderaten, aber effektiven Einsatz der Zusatzeffekte beeindruckt. In der Autoszene werden die Fliehkräfte im Wagen realistisch auf den Zuschauer übertragen, seien es Schleudern oder plötzliche Beschleunigung. Und auch hier gilt: Man wird nicht unangenehm durchgeschüttelt, sondern der Sitz bewegt sich nur so schwach, dass es zur Vermittlung des Gefühles ausreicht. Überhaupt werden die Effekte nicht inflationär eingesetzt, so kommt es durchaus vor, dass minutenlang sich gar nichts bewegt. Hier wird deutlich, dass es bei D-BOX nicht um bloße Effekthascherei, sondern um eine Unterstützung der Atmosphäre geht. Man vergisst das System beinahe, da springt ein Tier durch das Bild, kaum sichtbar von links nach rechts. Begleitend zu dem Ton spürt man im Sitz diese horizontale Bewegung, der Schreck wird noch größer.

Das System umfasst hunderte von Bewegungseffekten, die teilweise speziell für Filmszenen entworfen werden. Von Vibrieren über Kippen bis hin zum Steigen oder Senken hat D-BOX alles Vorstellbare im Repertoire. In unserem Testfilm erreicht es das Ziel, das Geschehen aktiv zu unterstützen, ohne dabei störend aufdringlich oder anstrengend zu werden.

 


D-BOX im Videospiel

Fast jeder hat schon einmal in einer Spielhalle sich in einen der extrem aufwändigen Fahrsimulatoren gesetzt, die einen passend zur Fahrweise in alle Richtungen bewegen. Dadurch wird das Fahrgefühl wesentlich authentischer. Im Heimbereich haben sich unter Spielefans schon lange „Force Feedback“-Lenkräder durchgesetzt, die nach einem ähnlichen Prinzip Lenkkräfte auf den Fahrer übertragen und so das Fahrgefühl ebenfalls realistischer machen.

Das DBOX-System bietet sich natürlich mehr als an, auch für den Videospielbereich eingesetzt zu werden, da die Aktuatoren schnell genug arbeiten können. Tatsächlich werden hierzu gleich mehrere Komplettsysteme angeboten.



In unserem Live-Test haben wir zunächst obigen Spezialsitz ausprobiert, der von drei Aktuatoren und Forcefeedback-Lenkrad für Autorennen oder Flugsimulatoren ausgelegt ist. Das System arbeitet ähnlich wie bei den Spielfilmen, als Steuereinheit braucht man allerdings die speziell für Videospiele entwickelte MCI2P / MCI4P Motion Controller.



Sie wandeln in Echtzeit die Informationen des Lenkrades in die entsprechenden Bewegungen für den Sitz um.



Der Controller wird mit dem PC verbunden, wobei wir bei der einzigen Einschränkung wären: Das DBOX System ist derzeit nur zu PC-Spielen kompatibel, Spielekonsolen wie Playstation oder XBOX werden bislang leider nicht unterstützt.

Doch zurück zu unserem Praxistest: Als Bildgeber war ein überdimensionales Runco-Plasma installiert, das den Blickwinkel nahezu komplett ausfüllt:



Als Spiel diente "Need for Speed Undercover", bei dem man völlig frei über Freeways und durch die Stadt rasen kann, um den Festnahmeversuchen der Polizei zu entfliehen.

Da das arcadelastige Spiel leicht zu erlernen ist, kommt man schnell in den Spielgenuss aus Großbild + Force Feedback + D-BOX. Und der Spielgenuss hat es in sich: Ungeschont wird man als Fahrer allen Fliehkräften der Fahrmanöver ausgesetzt: Bei starker Beschleunigung drückt es ein in den Sitz, bei scharfen Ausweichmanövern reißt es einen zur Seite, fährt man über unwegsames Gelände, wird man gnadenlos durchgeschüttelt. Dazu kommt das widerspenstige Lenkrad, so dass der Fahrspaß zu einem kleinen Kraftakt wird.

Das System arbeitet so präzise, dass man sogar die unterschiedlichen Fahreigenschaften der auswählbaren Automodelle förmlich spürt. Durch das realistischere Fahrgefühl lernt man zudem schneller die richtigen Fahrtricks und Bremsmanöver. Zusammen mit dem erhöhten Fahrspaß ist das nicht mehr zu toppen, dachten wir... bis wir dem „DBOX Gaming Cockpit“ vorgestellt wurden:



Hierbei handelt es sich um einen Kunststoffboliden mit integriertem Sitz und Lenkrad. Er wird nicht von drei, sondern gleich vier Aktuatoren bewegt, so dass noch präziser Bewegungen simuliert werden können.

Auch in den Abmessungen und dem Sitzkomfort ist das Cockpit verblüffend realistisch: Es ist so eng und tief, dass der Einstieg alles andere als einfach ist.



Einmal eingestiegen, blickt man, je nach Ausstattung, auf drei Bildschirme, die fast einen 180° Weitblick auf die Fahrbahn erlauben.



Schon beim Anfahren merkt man den Unterschied zu dem Need for Speed System: Statt spaßiger Arcade handelt es sich bei dem Formel1 Spiel um eine auf Realität getrimmte Fahrsimulation. Schon leichte Fahrfehler reichen, um einen von der Rennbahn abkommen zu lassen und dem Fahrzeug bleibende Schäden beibzubringen.

Dazu kommt „erschwerend“ das D-BOX Cockpit System. Absolut direkt und ungefedert werden alle Kräfte „knallhart“ auf den Fahrer übertragen, Komfort Fehlanzeige. Es dröhnt, es rappelt, es vibriert, als wäre man wirklich auf der Fahrbahn. Der Realismus geht soweit, dass es wirklich anstrengend ist, ein paar Runden auf dem Nürburgring zu drehen. Fährt man eine komplette Renndistanz, so ist man garantiert anschließend so erschöpft, als wäre man live gefahren, vorausgesetzt, man kommt überhaupt ins Ziel.

 


Fazit

Das D-BOX Motion Code System hat uns auf ganzer Linie überzeugt: Verwendet man es für Spielfilme, werden Atmosphäre und Actionszenen hervorragend durch Bewegungen ergänzt und unterstützt, ohne es dabei zu übertreiben. Das Bewegungssystem drängt sich nicht in den Vordergrund, sondern bleibt auf einem subtilen Niveau, dass es vom Zuschauer schnell als selbstverständlich und zugehörend adaptiert wird. Es ist nicht anstrengend und geht auch bei kompletter Spielfilmlänge nicht auf die Nerven. Die Vielzahl an Effekten beugt dabei Langeweile und Wiederholungseffekten vor.

Ganz anders bei Videospielen: Hier zeigt sich, was für eine Kraft in den Aktuatoren steckt: Je nach Spiel und Fahrleistung schüttelt es einen realistisch so durch, als wäre man wirklich live auf der Fahrbahn oder in der Luft. Besonders das Cockpit hat es uns angetan, noch nie waren wir einer so realistisch harten Simulation ausgesetzt, wie in diesem D-BOX System.

Trotz der Vielseitigkeit ist die Installation des Systems überschaubar einfach gehalten und sehr leicht in der Bedienung. Die Wahl hochwertiger Industriekomponenten lässt zudem eine lange, problemlose und wartungsfreie Nutzung erwarten.

Kurzum: Bei D-BOX handelt es sich um ein rundum durchdachtes System, lediglich eine Unterstützung von Spielekonsolen wäre für die Zukunft noch wünschenswert. Und: Das Ganze hat natürlich seinen Preis. Mit mehreren Tausend Euro muss man rechnen, bis man das System wie gewünscht in den eigenen vier Wänden betreiben kann.

Ist es die Investition Wert? Vielleicht mehr, als ein neuer Beamer, neue Lautsprecher oder einen neuen High End Player. Alle diejenigen, deren Heimkinos sich bereits auf einem hohen Niveau befinden, raten wir zu einem persönlichen Vorführtermin. Die notwendige Kontaktadresse befindet sich im Anschluss an diesen Text.



Um einen ersten Eindruck zu vermitteln, wie das System wirklich „in Action“ aussieht, haben wir es in einem Video von unserem Besuch diesen Sommer festgehalten, viel Spaß:


Diesen Sommer im Vorführraum
der Image Vertriebs GmbH



Für weitere Informationen oder
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Dorfstraße 3
D-56288 Braunshorn

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