Das war der große C4H
Kalibrier-Workshop in Hamburg

Viele Beamer, viele Teilnehmer, viel gute Laune,
viel Know How...

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Alle Großbildfans sind sich einig: Das Thema Heimkino ist eines der schönsten Hobbys, die man sich zulegen kann: Starke Bilder, bombastische Klangkulisse, Unterhaltung, gemütlicher Sessel und dazu Snacks & Getränke, ein Spaß für alle Sinne. Dazu spannende Technologie und jährliche Innovationen in Bild & Ton, was will man(n) mehr?

Und wie bei jedem Hobby gibt es beim Heimkino Perfektionisten, die sich nicht nur für das „fertige“ Endergebnis interessieren, sondern auch genau alle Zusammenhänge nachvollziehen und verstehen wollen, „die Technik dahinter“. Und die ist gerade bei Projektoren üppig, handelt es sich um komplexe Geräte, die modernste Halbleitertechnologie mit klassischen optischen Elementen und viel, viel Licht zusammenbringen.

Gerade auf der Suche nach dem perfekten Bild gilt es da auch nach der Installation einiges zu beachten. Gemeint ist die richtige Justage / Kalibrierung des Projektors. Nur wenn alle „Einstellschrauben“ richtig justiert sind, kommt am Ende auch das optimal akkurate Ergebnis heraus, das die Leistungsreserven des Projektors auch entsprechend ausreizt.

Die „Einstellschrauben“ sind bei einem Heimkinoprojektor für jedermann zugänglich: Unzählige Einstellparameter, die sich in diversen Bildmenüs und Unterrubriken tummeln, dazu auch immer häufiger externe Steuerprogramme über LAN, USB oder seriell. Doch die meisten Regler nützen wenig, wenn man ihre Funktion nicht genau kennt und vor allem die Interaktion zwischen ihnen berücksichtigt. Die meisten Beamerbesitzer sind daher überfordert und greifen auf einen kompetenten Kalibrierservice wie von Cine4Home zurück. Aber ein kleiner Teil nimmt die Sache selbst in die Hand, schafft sich entsprechende Sensoren an und macht das Thema Bildoptimierung zu einem eigenen „Unterhobby“ im Heimkino-Hobby.

Auch unserer Meinung nach ist eine richtige Einstellung des Projektors essentiell und daher unterstützt Cine4Home das Thema möglichst umfangreich: Durch Informationen über die besten Presets in unseren Referenz-Tests, durch stetige Kommunikation mit unseren Shopping-Mall Fachhandels-Partnern, durch unseren speziellen Kalibrierservice und Geräte Check und „last but not least“ mit unseren regelmäßigen Workshops, zu den wir in verschiedenen Städten in Deutschland alle interessierten Heimkinofans einladen. Denn grundsätzlich freuen wir uns über jeden, der sich in das Thema Projektor(kalibrierung) einarbeiten will.



Letzten Monat war Hamburg unser Ziel, genauer der Heimkinoraum Standort Hamburg, das junge aber bereits sehr erfolgreiche Unternehmen um Arne Kohl und Marcus Siggel. Wir riefen zum großen Projektoren Kalibrier-Workshop am 21. Februar auf.



Inhaber Arne Kohl und Marcus Siggel in Vorfreude auf zahlreiche Großbildfans


Einen Tag vor dem Workshop kamen Uli Lange (Heimkinoraum System GmbH) und Ekki Schmitt (Cine4Home) vor Ort an, um alle Vorbereitungen zu treffen, sprich: Messequipment aufbauen, Präsentations-Beamer verkabeln, „Testkandidaten“ einrichten und Verpflegung vorbereiten, schließlich muss für das leibliche Wohl auch gesorgt sein.



Der HDMI-Funksender hat uns bei den Vorbereitungen besondere Freude bereitet


Nach einer (kurzen) Nacht war es am nächsten Tag dann soweit, langsam trafen die angemeldeten Teilnehmer im Heimkinoraum Hamburg ein. Wir ließen es gemütlich angehen und fachsimpelten bei Getränken und Snacks über die Projektoren daheim, die neuen Modelle und Zukunftsaussichten kommender Technologien.



Uli Lange (links) in seinem Element mit Großbild-Fans


Dann ging es über zum eigentlichen Workshop: Statt stundenlanger Theorie setzten wir diesmal direkt auf Praxis: „Learning by doing“. Als Versuchsobjekte dienten die derzeit erfolgreichsten Heimkino-Beamer Sony VPL-HW55 und Epson EH-TW9200.



So arbeiteten wir uns von HDMI-Level über Farbraum, Farbtemperatur und Gamma bis hin zu Lichtleistung und Schwarzwert durch die Untiefen der Bildmenüs und erzielten gemeinsam eine immer genauere Abstimmung der Geräte.



Wichtig war es uns auch beim Workshop, keine sture „Nach Norm Kalibrierung“ durchzuführen, sondern diese auch zu hinterfragen: Was sind ihre Vorteile, aber was sind auch ihre Nachteile, was kann sie leisten, was nicht? Und wo macht es vielleicht Sinn, sich bewusst zumindest teilweise über die Norm hinweg zu setzen?

Im Rahmen des Workshops erklärten wir auch die verschiedenen Modi, die wir für jede Heimkinoraum Calibrated Edition schaffen:


 

- Normkalibrierung
Die Normkalibrierung ist der Klassiker der Beamerjustage: Jedes Gerät wird im Rahmen seiner Möglichkeiten auf die Videonorm getrimmt. Dazu gehört die richtige Farbjustage aller Primär- und Sekundärfarben, ein Weißabgleich auf die D65-Norm, die Gammakalibrierung auf 2,2 (mit Priorität auf Durchzeichnung) usw.. Wichtig bei dieser Kalibrierung ist es, die Ressourcen des Projektors hinsichtlich Helligkeit, Kontrast und Schärfe voll zu nutzen, damit er wirklich sein volles Leistungspotenzial erreicht.

 

- CineColor-Modus
In vielen Fällen werden durch eine sture Norm-Kalibrierung aber auch Bild-Ressourcen des jeweiligen Projektors „vergeudet“. Der Grund dafür ist leicht einzusehen: Während unserer Videonormen seit Jahrzehnten abwärtskompatibel bleibt und technisch rückständig ist, entwickeln sich Projektoren von Jahr zu Jahr in allen Bereichen weiter. So sind mittlerweile die meisten gehobenen Heimkinoprojektoren zu einer wesentlich umfangreicheren Farbdarstellung in der Lage, als die HD / sRGB Norm es vorsieht. Und auch die Film-Originale setzen viel größere Farbräume voraus, sind also im Kino teilweise wesentlich farbenfroher, als daheim.

Aus diesen Gründen kalibrieren wir ein zweites Setup, bei denen die erweiterten Farbräume der Beamer intelligent ausgenutzt werden. „Intelligent“ bedeutet, dass zu Gunsten der kräftigen Farben keine allzu großen Kompromisse in der Farbgenauigkeit eingegangen werden, denn der Flaschenhals der Blu-ray bleibt die Videonorm, auf den diese „herunter“-gerechnet wurden. Ziel des CineColor-Modus ist es daher, kräftige Farben da zu rekonstruieren, wo sie im Kinooriginal auch waren, gleichzeitig aber Gesichts- und Naturfarben realistisch zu erhalten. Bei diversen Modellen ist dieser Spagat durchaus möglich!

 

- TV- Daylight Modus
Wieder ganz andere Anforderungen stellen sich beim Beamer als TV-Ersatz: Hier möchte man nicht unbedingt den Raum komplett abdunkeln, so dass die Priorität auf Helligkeit und Restlichttaugliche dunklerer Bildelemente gelegt wird. Etwaige Kompromisse in der Normkalibrierung fallen dabei weniger ins Gewicht, denn jeder, der sich mit TV-Produktionen beschäftigt weiß, dass perfekte Farben in vielen Bereichen dort eine Utopie sind. So optimieren wir den Beamer hier auf eine maximale Leuchtkraft und Durchzeichnung bei gleichzeitig guter Farbdarstellung.

 

- 3D Kalibrierung
Bei der 3D Kalibrierung gibt es am meisten Aspekte zu berücksichtigen: Durch den starken Helligkeitsverlust der Shutterbrillen darf man nicht zu viele Lichtreserven des Beamers verschenken, die 3D Brille selbst ist nicht farbneutral und muss in die Farbkalibrierung einbezogen werden und typische 3D Artefakte wie Ghosting müssen vermieden werden. Dies alles fließt in die Kalibrierung mit ein unter optimaler Gewichtung der Kompromisse.



Auf einer zweiten Leinwand haben wir alle Messergebnisse in „Echtzeit“ dokumentiert und direkt besprochen. So war es trotz der großen Teilnehmerzahl für jeden möglich, alles direkt nachzuvollziehen.


Trotz der Komplexität der Themen und teilweise dann doch unvermeidbarer Theorie war das Interesse aller Teilnehmer verblüffend hoch: Auch nach mehreren Stunden zeigten sich keine Ermüdungserscheinungen und der Workshop entwickelte sich zu einer angeregten Sachdiskussion auf hohem Niveau. Es zeigt sich, dass hier echte Heimkinofans versammelt waren.



Nach der gemeinsamen Beamerkalibrierung ging es nahtlos in den praktischen Beamervergleich in den diversen Räumlichkeiten des Heimkinoraums Hamburg über. Im besonderen Fokus stand hier ein Shoot-Out zwischen dem Sony VPL-VW500 und dem JVC DLA-X500 bei nativer 4K Zuspielung, die auf der über 4m breiten Leinwand im Kinoraum „Black Pearl“ an ihre Grenzen gebracht wurden.



Auch wenn die Vorteile der nativen 4K-Auflösung des Sony deutlich wurden, so waren aber auch alle anwesenden von der Bildleistung der JVC eShift Technolgoie angetan. Und in Sachen Kontrast und Durchzeichnung konnte der JVC auch wie immer „gnadenlos“ seine Stärken ausspielen.



Die Stunden vergingen und bis in die Nacht blieben die hartgesottensten Heimkinofans vor Ort, um mit uns den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Am nächsten morgen ging es uns (nach einer weiteren Kalibrierung für einen Kunden) dann auf den Heimweg nach Nordrhein-Westfalen.


Wie immer war das Workshop-Event für uns ein tolles Erlebnis: Die zahlreichen interessierten Teilnehmer beweisen uns immer wieder erneut: Das Thema Heimkino ist ein Hobby zum „leben“, das auf ungeahnte Weise alles verbindet, was Spaß macht. Der nächste Workshop ist daher in schon Vorbereitung und wird in Bälde angekündigt.


Wir danken allen Teilnehmern für einen vergnüglichen gemeinsamen Großbild-Tag und hoffen, dass es allen Spaß gemacht hat und jeder profitieren konnte!

Bis zum nächsten Mal!

 

Ekki Schmitt
Cine4Home


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Heimkinoraum Hamburg
Frohmestrasse 67
22459 Hamburg-Schnelsen
Deutschland
Tel.: 040 55 00 4160 
Fax: 040 55 00 4164
info.hh@heimkinoraum.de

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Dienstag bis Freitag von 13:00 bis 19:00 Uhr
Samstag von 10:00 bis 15:00 Uhr
und nach Vereinbarung


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